Sonnenaufgang über dem Meer - Anne Simon - E-Book

Sonnenaufgang über dem Meer E-Book

Anne Simon

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Beschreibung

Manfred und Toni, sie sind beide seit Jahren schon gute Freunde. Ihre Freundschaft vertiefte sich noch mehr, als beide auch noch Frauen heirateten, die ebenfalls, die beste Freundinnen waren. Toni besitzt ein großes Segelboot und fuhr oft auf das Meer hinaus. Das letztmalige Segeln in einer Saison wird als Absegeln bezeichnet. Nach dem Absegeln werden die Boote aus dem Wasser geholt, ins Winterlager gebracht oder winterfest gemacht. Toni, der ein sehr großes Segelboot besitz, er machte es immer anders. Er brachte zum Saisonende sein Boot auf die Bahamas, wo er es überwintern ließ. Es war meist eine Viertagesreise von seinem Heimathafen aus, bis zu seinem Ziel, bei der er seinen Kumpel Manfred und dessen Ehefrau Jana, mitnahm. In diesem Jahr war es jedoch anders, als im Vorjahr. Die Ehefrau von Toni, Diana, sie konnte aus beruflichen Gründen nicht beim diesjährigen Blauwassersegeln dabei sein. Also ging Jana mit den beiden Männern alleine aufs Meer hinaus. Eine Frau und zwei Männer, das blieb nicht ohne Folgen und die Freundschaft stand oft auf der Kippe. Jana war nicht ganz schuldlos daran. Sie zeigte sich nicht abgeneigt, sich von beiden verwöhnen zu lassen.
Was diese drei so alles während ihres Törns erlebten, wie sie sich austricksten und ob das auf Dauer gut ging, eine Frau und zwei Männer auf einem Segelboot, und was noch sonst so alles unterwegs passierte, das können sie hier selbst erlesen.

Viel Spaß beim Lesen

Anne Simon

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Anne Simon

Sonnenaufgang über dem Meer

Eine gemeinsame Segeltour.

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Eine gemeinsame Segeltour.

 

 

 

 

 

 

 

In den vergangenen Jahren hatten sich die Ehefrauen oben ohne gebräunt, als sie die gleiche Tour auf dem Meer machten, wie sei es in diesem Jahr wieder vorhatten.

 

In diesem Jahr fühlte es sich für Jana seltsam an, da sie die einzige Frau an Bord war, also ließ sie das Oberteil an, um keine Verwirrung bei den Männern zu veranstalten. 

 

Manfred und Toni unterhielten sich und tranken Bier im Cockpit des Bootes, während Jana das Sonnenbad bevorzugte. 

 

Die Männer gingen noch einmal die Sicherheitseinrichtung durch und sprachen über die bevorstehende Route, die sie gemeinsam, so wie im letzten Jahr segeln wollten.

 

Die beiden Männer waren seit über zwanzig Jahren bereits schon befreundet. 

 

Tonis Name war eigentlich Anton, aber alle nannten ihn nur Toni.

 

Wie es dazu kam, das kann heute niemand mehr sagen, es ist halt so.

 

Sie waren vor zwanzig Jahren Mitbewohner einer WG auf dem College gewesen, deren Freundschaft noch vertieft worden war, als sie beide auch noch Mädchen heirateten, die ebenfalls sehr engen Freundinnen waren.

 

Toni war besonders wachsam, als die Frau seines Freundes ihr Top hochzog, um keine braunen Linien auf ihrem Rücken zu bekommen. 

 

Da Jana mit dem Kopf in Richtung Cockpit lag, unterhielt er sich gerne mit ihr, weil sie den Kopf leicht heben musste, um ihm zu antworten, und normalerweise beim Kopfhochheben ein gewisses Dekolleté zeigte, was ihm sehr gefiel. 

 

Als er es zum ersten Mal so richtig bemerkte, versuchte er sie immer wieder anzusprechen, damit die ihren Kopf heben musste.

 

Einmal, als sie sich etwas höher als nötig erhob, glaubte er, sogar eine Brustwarze zu sehen. 

 

Toni genoss bereits die Reise, denn er hatte etwas gefunden, was ihm großen Spaß machte.

 

Es war Anfang September und immer noch sehr warm auf dem Wasser. 

 

Sie machten ihr jährliches Segel von North Carolina zu den Bahamas, wo sie das Boot für den Winter einlagern und verlassen würden. 

 

Normalerweise waren es vier Personen an Bord, aber in diesem Jahr konnte Tonis Ehefrau Diana aus beruflichen Gründen nicht mitreisen, was für alle sehr bedauerlich war. 

 

Die anderen drei dachten, man sollte die Reise einfach verschieben, aber Diana wollte nichts davon hören.

 

„Wer weiß, wie dann das Wetter ist“, warf sie ein und somit war die Sache für sie erledigt. 

 

Also fügten sie sich und stachen nur zu dritt in See.

 

Diana bat ihre Freundin Jana beim Abschied neckend, auf Toni aufzupassen, damit er sich nicht unterwegs eine andere anlachen würde.

 

„Keine Sorge, ich werde dafür sorgen, dass er sich benimmt“, versprach Jana ihr lachend.

 

Natürlich wäre es Jana viel lieber gewesen, wenn ihre Freundin Diana auf diesen Segeltörn mitgekommen wäre, denn Frauen quatschen immer gerne mit Frauen und die Hausarbeit auf dem Boot musste jetzt von ihr alleine bewältigt werden.

 

Segeltörns werden zumeist aktiv durchgeführt, das heißt, man ist Teil der Mannschaft und arbeitet beim Segeln mit, oder man bekommt eine andere verantwortungsvolle Aufgabe, und somit fehlte halt eine helfende Hand, zumal es sich hierbei um einen Meilentörn handelte, der über mehrere Tage ging.

 

Man spricht von einem Meilentörn, wenn der Törn auf das Zurücklegen größerer Strecken ausgerichtet ist, wie zum Beispiel auch bei einer mehrtägigen Überführung.

 

 

2. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Der erste Tag ihrer Vorbereitung war ziemlich ruhig gewesen, jedoch lag bereits eine gewisse Anspannung in der Luft. 

 

Sie hatten den frühen Morgen damit verbracht, die restlichen Vorräte zu besorgen und Last-Minute-Anpassungen am Segelboot vorzunehmen. 

 

Als alles klar war, lösten sie die Leinen und stachen in See.

 

Sie hatten Beaufort gegen Mittag verlassen. 

 

Es war ein schöner, für die Jahreszeit ungewöhnlich warmer Tag gewesen, also hatte Jana ihren Bikini angezogen und sich aufs Deck gelegt, um ein wenig herbstlicher Sonne zu tanken.

 

Es war ja bereits Herbst und man wusste nicht, wie das Wetter draußen auf dem Meer war.

 

Gegen siebzehn Uhr, als die Sonne ihre bräunenden Strahlen verlor, schnürte Jana ihr Oberteil wieder zu und kündigte den Männern an, dass sie mit dem Abendessen beginnen würde. 

 

Ihr Ehemann Manfred zog sie auf, dass sie als einzige Frau an Bord, alle Hausarbeiten einer Frau erledigen müsste.

 

Sie neckte ihn, indem sie ihren Arm um Toni legte, ihn drückte und sagte:

 

„Klingt sehr gut, ich könnte sogar ein paar meiner Pflichten genießen.“

 

Manfred lachte darüber und antwortete sehr schnell:

 

„Das habe ich nicht so gemeint, diese Pflichten beanspruche ich allein!“

 

Jana und Toni sagten beide zufällig im Chor:

 

„Verdammt schade!!“

 

Sie waren alle sehr lebenslustig und gingen miteinander sehr locker um. 

 

Obwohl jede der beiden Ehefrauen, eine Reihe von Liebhabern genossen hatte, bevor sie ihre Ehemänner trafen, waren sie gute und treue Ehefrauen. 

 

Manfred und auch Anton, sie konnten ihren Ehefrauen blind vertrauen.

 

Die Ehe hatte jedoch keinen von ihnen vom Flirten abgehalten, das taten sie immer und häufig, wenn sie sich trafen. 

 

Die beiden Paare kokettierten so miteinander, dass jemand, der sie nicht kannte, Schwierigkeiten haben würde, festzustellen, wer mit wem verheiratet war.

 

Das Hänseln und Flirten machte großen Spaß, aber, obwohl es immer viele verbale Scherze gegeben hatte, so hatte keiner von ihnen jemals, die Ehefrau des anderen berührt, ja noch nicht einmal, ihr einen Klaps auf den Hintern gegeben. 

 

Nun, bis auf diese eine dumme Nacht, als sie für ungefähr sechzig Sekunden, mit dem Partner des anderen, ins Bett gingen, aber selbst das war ziemlich unschuldig gewesen.

 

 

3. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Der erste Abend auf dem Boot war ziemlich ruhig. 

 

Sie aßen, tranken Wein und unterhielten sich viel über Vergangenes und über das Kommende. 

 

Sie vereinbarten die Wachzeiten und Toni bot seinem Freund das große Schlafzimmer, also die V-Kajüte an, da er ja sowieso allein war. 

 

Gegen zweiundzwanzig Uhr kamen Jana und Manfred in das Schlafzimmer herein.

 

Es war bereits ein langer Tag gewesen, und Jana übernahm die Zwei-Uhr-Wache, so war es abgemacht.

 

Sie wollte noch die nicht ganz zur Verfügung stehenden vier Stunden Schlaf genießen. 

 

Jana zog ihre normale Nachtwäsche an, ein Höschen und BH, während Manfred seine Boxershorts trug. 

 

Sie kuschelten eine Weile, waren aber müde vom Herumrennen der vergangenen Tage, der salzigen Meeresluft, und sie schliefen auch schnell ein.

 

Das Schaukeln des Bootes tat sein Übriges dazu.

 

Jana wachte kurz vor zwei Uhr morgens auf und ging aufs Deck. 

 

Die Meeresbrise in der Nacht war ein wenig kühl, also hatte Jana eine Pyjamahose und ein etwas dickeres Sweatshirt übergezogen.

 

Toni sagte, als er sie so sah:

 

„Egal, was du auch trägst, du siehst immer noch sexy aus.“

 

Jana und Toni unterhielten sich eine Weile, während sie den Kaffee tranken, den sie für sich noch schnell gemacht hatte.

 

Toni lehnte den Kaffee ab und sagte:

 

„Wenn ich Kaffee trinke, dann kann ich nicht schlafen.“ 

 

Jana lachte auf und antwortete ihm spontan:

 

„Bei mir ist es gerade umgekehrt, wenn ich schlafe, dann kann ich keinen Kaffee trinken!“

 

Dann wurde es wieder ernst, denn es ging ja um die Sicherheit des Bootes und der Crew.

 

Das Gespräch drehte sich hauptsächlich darum, was sie tun musste, während sie Wache hatte, aber sie hatte eine ziemlich gute Erinnerung an frühere Jahre und wusste noch, was zu tun war. 

 

Sie hatten bereits den Golfstrom überquert und waren nach Süden abgebogen, also war es wirklich ziemlich einfach, denn eine Kursänderung stand nicht mehr an, nur noch geradeaus. 

 

Toni erinnerte sie, dass sie eigentlich nur nach anderen Booten Ausschau halten sollte, damit es keinen Zusammenstoß gäbe und ansonsten, nur den Kurs beibehalten müsste. 

 

Er ging nach unten, um in der Einzelkoje etwas Schlaf zu finden.

 

Jana setzte sich an Deck etwas in den Windschatten, um nicht unbedingt der frischen Brise ausgesetzt zu sein, die sie zum Frösteln brachte.

 

Gut dass sie sich eine Kanne Kaffee gebrüht hatte, denn vier Stunden Wache, sie können sehr lange werden.

 

 

4. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Vier Stunden später, so gegen sechs Uhr morgens in aller Früh, als die Sonne über dem Horizont so langsam aufging, stand Manfred auf. 

 

Er löste Jana ab, die nach unten ging, um etwas Schlaf nachzuholen. 

 

In der V-Koje war kein Platz zum Umziehen. 

 

(Die Bugkoje nennt man auch V-Koje, da sie an der Spitze des Bootes liegt.)

 

Jana stand in der Hauptkabine, in der Toni alleine schlief, und zog ihre Pyjamahose und ihr Sweatshirt aus, bevor sie in die V-Koje schlüpfen wollte.

 

Unter der Pyjamahose hatte sie ein Höschen, aber unter dem Sweatshirt war nichts darunter. 

 

Toni hatte ihr den Rücken zugewandt, rührte sich nicht und verhielt sich ganz still, als ob er schlafen würde. 

 

Sie zog sich ein dünnes Nachthemd über den Kopf und kletterte in die V-Koje.