Star Song Track 04: Sprache der Liebe - Georgia Rains - E-Book

Star Song Track 04: Sprache der Liebe E-Book

Georgia Rains

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Beschreibung

»Star Song Track 04: Sprache der Liebe« Folge 4 von 5 »Im Kinosaal, im Dunkeln, berühren sich unsere nackten Arme, die Verbindung zwischen uns ist so stark. Ja, es ist seltsam und verwirrend und ein bisschen verkorkst, und wir müssen wieder zum Normalzustand zurück. Aber im Moment ist mir das ziemlich egal. Auch wenn wir nicht für immer vorübergehende, platonische Lebensgefährten sein werden, und auch wenn es nicht mehr als das sein kann, bin ich im Moment glücklich, bei ihm zu sein.« Zurück zu einer Freundschaft, die auf wackeligen Füßen steht, zurück zum gegenseitigen Vertrauen, zurück zu der Gefahr, sich zu verlieben und zu wissen, dass es nie sein darf ... Aber jetzt ist es zu spät, umzukehren. Adam ist genau das, was sie immer wollte, und sie war noch nie jemand, der sich von Hindernissen aufhalten ließ. Aber Adam auch nicht. Wenn er etwas empfinden würde, hätte er sich schon längst geäußert. Obwohl seine Beziehung zu Kate die Dating-Phase anscheinend übersprungen hat und direkt in die Alte-Ehepaar-Phase übergegangen ist, hat er Kate gegenüber nie auch nur die geringsten romantischen Absichten gezeigt. Das ist auch gut so, denn ihr wirkliches Leben wartet anderswo. Aber will sie wirklich gehen? Ist ein vorübergehender, platonischer Lebensgefährte nicht besser als alles, was sie je hatte – und mit Adam besser als alles, was sie je haben wird?

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Georgia Rains

 

STAR SONG

 

Track 04: Sprache der Liebe

 

 

Roman

 

Aus dem amerikanischen Englisch von Eva Baumann

 

 

 

Kapitelübersicht

 

Kapitel 1

Ein Date

Kapitel 2

Versöhnung

Kapitel 3

Daheim

Kapitel 4

Ein weiteres Date

Kapitel 5

Nach Westeuropa und darüber hinaus

Kapitel 6

Arrivederci, Roma

Kapitel 7

Willkommen im Paradies

Kapitel 8

Das romantischste Nicht-Date aller Zeiten

Kapitel 9

Ein Geschenk

Kapitel 10

Keine zweideutigen Signale mehr

Kapitel 11

Der Morgen danach

Kapitel 12

Ein Schritt

Kapitel 13

Katastrophe

Leseprobe

Kapitel 1

Rettung

Die Star Song Serie

Impressum

Kapitel 1

Ein Date

 

Mein erstes richtiges Date seit mehr als zwei Jahren, und dann auch noch mit Song Choji.

Damit es nicht so aussieht, als hätte ich es nötig, komme ich um zehn Uhr an. Der Club befindet sich zwischen den edelsten Clubs in L.A. Ein halbes Dutzend ziert diesen Block, alle mit Limousinen vor dem Eingang, Samtkordeln, Warteschlangen entlang des Blocks und Türstehern, deren Aufgabe es ist, den Pöbel draußen zu halten. Jeder Club hat seinen eigenen Stil, aber alle stinken förmlich nach Exklusivität. Das ist etwas für Filmstars und Millionäre. Und heute Abend bin ich hier Gast.

Clubbing in L.A. Weit außerhalb meiner Komfortzone.

Auf dem Bürgersteig nehme ich mir einen Moment Zeit, um es auszukosten. Die Sommerhitze. Den Geruch von L.A.: eine Mischung aus Asphalt, Hot Dogs und Parfüm. Die Geräusche der amerikanischen Akzente. Egal wie interkontinental man ist, in seinem eigenen Land zu sein, lässt einen entspannen, wie man es nirgendwo sonst kann.

Ich fühle mich an meine Collegezeit erinnert, auch wenn mich dieses Mädchen niemals wiedererkannt hätte. Ich stehe hier in High Heels und einem goldenen Minikleid mit Riemchen und einer glitzernden Clutch anstelle meines grauen Jutebeutels.

Als ich mich dem Türsteher nähere, der mich völlig gelangweilt beobachtet, rast mein Herz. »Kate Connor.«

Der Türsteher schaut auf sein Tablet und nickt. Choji hat mich tatsächlich auf die Liste gesetzt! »Gehen Sie nach ganz hinten durch, bis zum Aufzug, hinter der zweiten Bar.« Er hakt die Kordel aus und ich gehe hindurch. Die wartenden Möchtegern-Gäste beäugen mich neidisch.

Das Blacklight ist mit schwarzem Marmor, violettem Samt und goldenen Verzierungen ausgestattet: elegant, raffiniert und an diesem Freitagabend gut besucht. Der Aufzug in der hintersten Ecke wäre mir nie aufgefallen, hätte mich der Türsteher nicht dorthin geschickt. Beim Aufzug nenne ich dem Wachmann erneut meinen Namen, der mir daraufhin ein Tablet hinhält und mir sagt, dass ich unterschreiben muss.

Die Geheimhaltungsvereinbarung auf dem Tablet verbietet es mir, über irgendetwas von dem zu sprechen, was ich sehe, höre oder tue, während ich heute Abend in der Gesellschaft der Mitglieder bin. Ein Verstoß gegen die Vereinbarung wird den Mitgliedern und ihrer Verwaltungsgesellschaft einen Schaden in Höhe von mindestens einer Million Dollar zufügen, zu deren Zahlung ich mich bereit erkläre und gegen die ich vor keinem Gericht in keinem Land Berufung einlegen kann. So machen sie es also.

»Keine Fotos«, wiederholt er, und dann sagt er meinen Namen in ein Mikrofon an seinem Revers. Nach einer Minute oder so öffnet sich der Aufzug.

Choji wartet auf mich.

 

♪♫

 

Chojis Reaktion auf meinen Date-Night-Look tut richtig gut. Er schaut einen Moment lang erschrocken, bevor er mich kurz, aber nicht gerade subtil, von oben bis unten abcheckt und beeindruckt den Kopf schüttelt.

»Wow.«

Er zieht mich in eine flüchtige Umarmung und küsst meine Wange. Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott! Diese rosa Lippen fühlen sich in Wirklichkeit viel weicher an als auf meinem Tablet.

Als ich mich an ihn schmiege, gibt mir der dünne Stoff seines Seidenhemdes reichlich Gelegenheit zu spüren, wie athletisch er ist. Seine Hand berührt meine Taille fest genug, um ihm ein gutes Gefühl dafür zu geben, was unter diesem Kleid so los ist. Der wunderbare Geruch ist immer noch da, sein Eau de Cologne und sein eigener Duft nach Sonnenschein und Verlangen.

Als sich die Fahrstuhltür schließt, tritt er zurück. »Du siehst unglaublich aus.«

Ich bin entschlossen, meine Würde zu bewahren. »Vielen Dank.« Es gibt keinen Grund, dem Himmel zu sagen, dass er blau ist, also erwidere ich das Kompliment nicht, aber ich schenke ihm ein breites Lächeln.

Der private Raum im oberen Stockwerk ist eine kleinere Version des Hauptclubs, der durch eine Glaswand unter uns zu sehen ist. Ich schaue durch die andere Seite einer Spiegelwand, die ich schon auf dem Weg hierher gesehen habe.

Der Raum ist ruhig genug, um sich zu unterhalten, ohne schreien zu müssen, und groß genug, um sich durch eine Menschenmenge zu bewegen. Alle im Raum lächeln, lachen, sind ausgelassen und ein wenig betrunken. Der nachklingende Rausch des Konzerts ist spürbar. Energie und Aufregung liegen in der Luft, die Gäste können nicht stillsitzen. Die Kellner huschen zwischen ihnen hindurch, tragen Tabletts mit Horsd’œuvres und Flaschen, die normalerweise in verschlossenen Schränken aufbewahrt werden, und schenken nach, bevor man den Boden seines Glases sieht.

Choji legt seinen Arm um meine Schultern oder meine Taille, während er mich durch den Raum führt und mich den Leuten vorstellt, und ein wohliger Schauer nach dem anderen jagt über meinen Rücken. Der Leadsänger von M-POWER schenkt mir ein breites Lächeln der Anerkennung und kommt zu uns herüber, begleitet von einer der schönsten Frauen, die ich je gesehen habe, ihr Gesicht eine Mischung aus asiatischen und afrikanischen Zügen, mit glänzendem, schwarzem Haar, das in perfekten Locken fällt.

Minjun grüßt mich mit einer Verbeugung. »Kate! Ich bin so froh, dass du es geschafft hast! Schön, dich wiederzusehen!«

Ich nicke. »Hi, Minjun, Glückwunsch zu euren ersten beiden Shows. Choji sagt, sie liefen gut.«

»Sie liefen wirklich gut. Ein toller Start für die Tour.«

Die schöne Frau beugt sich vor und umarmt mich wie eine alte Freundin. »Hallo Kate! Ich bin Gyeong. Wen trägst du da? Das Kleid ist umwerfend!«

»Ich weiß es nicht«, gebe ich zu. »Eine Stylistin hat es mir geliehen.«

Sie lacht herzlich. »Es sieht aus wie für dich gemacht!«

Choji und Minjun wechseln ein paar Worte, während andere Leute herbeiströmen, offensichtlich um mich kennenzulernen. Wow.

Juwon, das australisch-koreanische Mitglied, ist ebenfalls mit anderen atemberaubenden Frau zusammen hier. Er gibt mir einen Kuss auf die Wange. »Hey Kate, willkommen zur Party! Bist du froh, wieder in den USA zu sein?«

»Sehr sogar. Ich bin überrascht, wie schön es hier ist.«

»Zu Hause ist es am schönsten, nicht wahr?«

»Allerdings.«

Die Stars und ihre Begleitungen scharen sich um uns, jeder fällt sich gegenseitig ins Wort und lacht. Choji macht mich mit seinem Lead-Tänzer bekannt, der mit einem Mann zusammen ist. Obwohl sie ihre Hände bei sich behalten, ist es total klar, was da vor sich geht. »Schön, dich kennenzulernen, Kate. Wir haben schon viel von dir gehört. Lust auf einen Tanz?«

Ich bin vor Angst wie erstarrt, aber Choji rettet mich. »Der erste Tanz gehört mir, Youngchul. Geh und such dir einen eigenen Partner!« Alle lachen, als Choji mich ein wenig fester an sich zieht. Oh je. Das fühlt sich viel zu gut an.

Die Kellner umkreisen uns und kümmern sich um die Sterne und ihre Planeten, während wir kaum das Sushi richtig zur Kenntnis nehmen, oder die Gänseleber in Blätterteig oder den Kaviar auf Crackern, die wir von den Tabletts nehmen. Champagnerflöten und Gläser mit wer-weiß-was tauchen auf und verschwinden wieder, während wir alle plaudern und lachen und über L.A. und die Tournee sprechen und darüber, wie toll alle aussehen. Alle sind so gastfreundlich und behandeln mich wie eine von ihnen.

Die drei jüngsten Mitglieder spielen auf der Tanzfläche herum und führen Choreographien vor, die ich aus Videos kenne. Minjun winkt sie herbei. Die Maknae stürmen herein, allesamt prächtige, kleine Energiebündel, die kaum älter als Teenager sind. »Ah, die schöne Dolmetscherin, hallo!« Ich kann nicht glauben, dass ich hier bin und in L.A. mit denselben Männern feiere, die ich stundenlang auf YouTube objektiviert habe.

Die Musik geht gut ab, das Essen ist köstlich, die Lichter funkeln, die Gespräche sind prickelnd, das Lachen ansteckend. Die Party macht so viel Spaß.

Andere Leute versammeln sich, um sich vorzustellen. Die erste ist eine Frau, die in ihren Dreißigern zu sein scheint. Obwohl sie attraktiv und gut gekleidet ist, wirkt sie nicht ganz so schick oder teuer wie die Frauen, die mit den Mitgliedern hier sind. Alles an ihr schreit nach Personal. Choji stellt sie als eine der Gesangslehrerinnen vor. »Das ist die Frau, die dafür sorgt, dass ich im Studio nicht wie eine Ziege klinge.«

»Nein, nein, Choji ist ein fantastischer Sänger. Ich helfe ihm nur, seine Stimme zu schonen.« Sie nickt mir zu und neigt den Kopf ein bisschen stärker, ein bisschen tiefer und ein paar Mal öfter als nötig.

Danach geht es Schlag auf Schlag: Die Leute kommen vorbei, um Hallo zu sagen und Komplimente und Schmeicheleien von sich zu geben und aufmerksam zu sein. Das ist die Unterwürfigkeit, die den Schönen und Reichen folgt. Ich habe das bei meiner Arbeit schon oft erlebt; der Unterschied ist, dass ich jetzt auf der anderen Seite stehe. Hier bin ich ein geehrter Gast und nicht die Dolmetscherin oder Assistentin.

Wenn ich mit Choji zusammen wäre, würde es die ganze Zeit so ablaufen. Frauen würden sich vor mir verneigen. Männer würden mich anlächeln, sich vor mir verbeugen, Türen öffnen und ihre Mäntel für mich über Pfützen legen. Die Leute aus dem Business würden mich wie eine Königin behandeln, mich umgarnen und verwöhnen, mir Tickets schenken und mir Designerkleidung schicken, wenn ich versprechen würde, darin gesehen zu werden.

So geschmacklos ich es auch finde – wenn man selbst davon betroffen ist, kann man die Verlockung gut verstehen. Da ich es nun selbst erlebt habe, respektiere ich Adam umso mehr dafür, dass er dem nicht erliegt. Er bevorzugt Freunde und Familie, Liebe und Vertrauen und ein Team, das während Arbeit und Freizeit mehr oder weniger gleichberechtigt zusammenlebt.

Aber ich bin nicht hier, um über Adam nachzudenken.

Nachdem wir eine Stunde lang mit den Gästen geplaudert haben, führt mich Choji zu einem Tisch in der Ecke eines langen Séparées, wo wir sitzen und uns unterhalten und das Treiben beobachten können.

Von hier aus sehe ich eine bemerkenswerte Ausnahme von der überwältigend glamourösen Menschenmenge. Das älteste Mitglied sitzt mit einer Koreanerin zusammen, die Jeans, Turnschuhe und ein übergroßes gelbes T-Shirt mit einem Teddybären oder etwas ähnlich Kindlichem darauf trägt. An der Lehne ihres Stuhls hängt eine große praktische Tasche, die meiner Arbeitstasche ähnelt.

Sie essen, wechseln nur wenige Worte miteinander, unterbrochen von gelegentlichem Nicken. Die Frau hat einen Soßenfleck im Gesicht, und einer der attraktivsten Männer der Welt wischt ihn ohne viel Wesens mit seiner Serviette weg und bekommt dafür ein Lächeln und einen Kuss auf die Wange. Die beiden sind zu hundert Prozent verheiratet. Kein Wunder, dass ich eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben musste.

Mein Telefon summt. Es ist Adam. Er muss jetzt mit seinem Treffen fertig sein. Sein Konzert ist morgen. Er sollte schon schlafen.

»Bist du wieder im Hotel?«

Es ist erst elf, natürlich bin ich nicht zurück, Daddy.

Etwa zehn Minuten später eine weitere Nachricht.

»Wo bist du?«

Ich lächle Choji an und lege mein Handy mit dem Display nach unten auf den Tisch.

»Ist das dein Freund?«

»Bitte.« Ich verdrehe die Augen.

Ein Kellner schenkt Choji ein Getränk aus einer Flasche ein, die wahrscheinlich aus einem massiven Diamanten geschnitzt ist, und bringt mir mein Lieblingsgetränk: Ananas- und Grapefruitsaft mit einem Spritzer Mineralwasser.

»Trinkst du nicht?«

»Eigentlich nicht. Nur zu besonderen Anlässen.«

»Ist das nicht ein besonderer Anlass?« Diese rauchigen Augen funkeln verführerisch.

Das ist wirklich ein besonderer Anlass. Ich nehme mir heraus, Chojis Glas zu ergreifen und einen winzigen Schluck zu probieren. Was auch immer in seinem Glas ist, es ist ein Elixier der Götter, das den Duft von Orangenblüten und Eichenwäldern verströmt, sanft wie Seide auf meiner Zunge und warm wie Sonnenschein, der meine Kehle hinuntergleitet. Seide und Sonnenschein, genau wie Choji. »Okay, das ist fantastisch.«

»Willst du eins?«

»Nein, besser nicht. Ich vertrage überhaupt keinen Alkohol.«

Der Kellner entfernt sich.

Choji nickt. »Dann lieber nicht. Ich will definitiv nicht, dass du dich heute Abend betrinkst.« Er hält meinen Blick einen Moment lang fest und deutet den Rest an.

Mein Mund wird trocken. Entgegen dem, was ich vorhin zu Adam gesagt habe, dachte ich nicht, dass die Gefährdung meiner Tugend wirklich zum Thema werden würde.

Aber dann geht der Moment vorbei, das Pheromonlächeln kehrt zurück, und ich entspanne mich. Die nächste Stunde vergeht wie im Flug. Wir haben beide ein interessantes Leben und viel zu erzählen.

Choji hat diese charismatische Art, mir das Gefühl zu geben, dass ich die einzige Frau auf der Welt bin. Seine Augen gleiten lange genug über mein Gesicht und meinen Körper, um alles zu würdigen, was er sieht – und kurz genug, um nicht respektlos zu wirken. Im Laufe der Stunde wird sein Lächeln jedoch ein wenig nachlässiger und seine Augen verweilen hier und da ein wenig mehr.

»Wie wäre es mit diesem Tanz?« Sein Lächeln ist einladend.

»Oh, Gott. Muss ich wirklich?« Auch wenn ich das Tanzen gelernt habe, kann ich es nicht mit ihm aufnehmen. Choji ist selbst für einen professionellen Tänzer außergewöhnlich gut.

Er lacht, nimmt meine Hand und zieht mich auf die Beine. »Vertrau mir.«

Ein echter Tänzer weiß, wie er es für seine Partnerin angenehm macht, und in wenigen Augenblicken fühle ich mich wie Aschenputtel auf dem Ball. Das Tanzen zwingt mich leider dazu, seine Hände, seine Schultern und seinen Rücken zu berühren, wobei mein BH-freier Busen seine muskulöse Brust streift, während ich jedes Bisschen an Sinneseindrücken in mein Gedächtnis einspeichere.

Choji tanzt mehrere Songs mit mir. Je mehr Songs, desto näher zieht er mich zu sich heran, seine Hände erforschen kühner, sein Körper liegt an meinem, seine Wange an meiner, sein Atem an meinem Ohr. So sieht positive, männliche Aufmerksamkeit aus. Das ist genau das, wonach ich mich gesehnt habe. Alle paar Minuten schaue ich in seine lächelnden, rauchigen Augen und erinnere mich daran, mit wem ich hier tanze. Unglaublich.

Er hat sein Pheromonventil auf Maximum aufgedreht und ich ertrinke in den Dämpfen. Während wir tanzen, necken uns die anderen Jungs gelegentlich: »Pass auf, Choji, dass du keinen Feueralarm auslöst!

---ENDE DER LESEPROBE---