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Viele Jahre hat es gedauert, bis William Riker bereit war, den nächsten Schritt zu gehen. Nun führt er als neuer Captain die U.S.S. Titan zu den Sternen. Seine Mission: eine kühne Forschungsreise in die entlegenen Bereiche der Galaxis, die Wiedererweckung alter Tugenden der Sternenflotte. An seiner Seite: seine Ehefrau Deanna Troi, aber auch die diverseste Crew aller Zeiten. Dieses Sachbuch widmet sich der Spin-off-Serie Star Trek: Titan. Hier werden alle Abenteuer besprochen, Themen der Reihe aufgearbeitet, Schiff und Charaktere vorgestellt und sogar auf das zweite Leben der Titan im Rahmen neuer Star Trek-Produktionen eingegangen.
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Seitenzahl: 339
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„Nur ein Narr könnte Commander Rikers Hingabe an die Sternenflotte und die Menschen, die er befehligt, in Frage stellen. Er ist zweifellos der beste Offizier, der je unter meinem Kommando gedient hat. […] Seine sogenannte Lässigkeit ist das Mittel, mit dem er diese große Loyalität, ihm zu folgen, erzeugt.“
- Jean-Luc Picard in TNG 2x21 Galavorstellung
Einführung |
Nummer Eins wird flügge: Der Weg auf die
Titan
01 |
Eine neue Ära (Taking Wing)
02 |
Desaster mit Ansage: Der Shinzon-Staatsstreich und seine Folgen
03 |
Der Rote König (The Red King)
04 |
Die Hunde des Orion (Orion’s Hounds)
05 |
Ökosystem Weltraum: Hintergründe einer herausragenden Mission
06 |
Schwert des Damokles (Sword of Damocles)
07 |
Hoffen oder forschen? Zur Frage nach der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Glauben in
Star Trek
08 |
Durch das Fegefeuer: Die
Destiny
-Trilogie
09 |
Stürmische See (Over a Torrent Sea)
10 |
Autor im Gespräch: Interview mit Christopher L. Bennett
11 |
Andere Sterne, andere Fortpflanzungsmethoden: Zur Thematik von Paarung und Reproduktion in
Star Trek
12 |
Synthese (Synthesis)
13 |
Künstliche Lebensformen in
Star Trek
: ein kursorischer Überblick
14 |
Feuer (Seize the Fire)
15 |
Ein neuer Widersacher entsteht: Der Typhon-Pakt
16 |
Gefallene Götter (Fallen Gods)
17 |
Sterbendes Volk: Das dunkle Schicksal der Andorianer
18 |
Kampf um Utopia: Die
The Fall
-Reihe
19 |
Abwesende Feinde (Absent Enemies)
20 |
Aus der Dunkelheit (Sight Unseen)
21 |
Kriegsglück (Fortune of War)
22 |
Vom Ende eines Universums inmitten des Multiversums: Die
Coda
-Saga
23 |
Die Gesichter einer neuen Sternenreise: Prominente Figuren in
Titan
24 |
Übersicht: Weitere Charaktere an Bord der
Titan
25 |
Kind des neu erwachten Traums: Die
U.S.S. Titan - Das zweite
Titan
-Leben -
26 |
Titan
und New Trek: Teilkanonisiert und doch ganz anders
27 |
Der dunkle Schleier (The Dark Veil)
28 |
Titan-A
: Eine neue Generation für eine neue Zeit
Schlussbetrachtung |
Mutig dorthin, wo
Star Trek
schon immer sein wollte…
Die Romane | 01
Autoren: Michael A. Martin & Andy Mangels
Erscheinungsjahr: 2005 (Deutsche Übersetzung: 2008)
Nummerierung in der
Titan
-Chronologie: 1 (Kernreihe, Band 1)
Zeitraum: 9/2379-1/2380
Vorbemerkung
Der Auftaktroman der Titan-Serie, Eine neue Ära, behandelt den inneren Konflikt im Romulanischen Sternenimperium infolge der Ereignisse in Nemesis. Dabei werden Informationen zu diesem Thema auch in anderen Büchern ausgebreitet (z.B. Tod im Winter, Die Gesetze der Föderation), auf die sich Eine neue Ära entweder bezieht oder inhaltliche Vorleistungen für eine Weiterführung der Romulanerthematik schafft.
Inhalt
Es ist soweit: William Riker tritt seinen Dienst auf der U.S.S. Titan NCC-80102 an, begleitet von seiner Frau Deanna, die fortan als oberste Schiffsberaterin und diplomatischer Offizier fungiert. Eigentlich soll es der Beginn einer neuen Ära sein – sowohl für die Sternenflotte als auch für Riker persönlich, der es gar nicht erwarten kann, mit seinem funkelnagelneuen Forschungskreuzer der Luna-Klasse in die ebenso unbekannten wie unendlichen Weiten des Beta-Quadranten aufzubrechen, um dort eine große, ausgedehnte Expedition in den Gum-Nebel beginnen zu lassen. Dann aber erhält er kurzfristig neue Befehle von der Sternenflotte, und es schiebt sich eine dringlich-brenzlige Angelegenheit dazwischen. Diese lautet: Die Zukunft des Romulanischen Sternenimperiums.
Seit Shinzons blutigem Putsch und anschließenden Ableben steht das autoritär regierte Vielweltenreich am Abgrund. Zerfleischt von internen Auseinandersetzungen und Intrigen, hat die so lange zur Föderation antagonistische Großmacht merklich gelitten. Nun, da Prätor Hiren und der Senat nicht länger existieren, ist die zentrale Klammer im Imperium weggefallen. Die überlebenden Lenker einzelner Fraktionen haben sich in Stellung gebracht und stehen kurz davor, übereinander herzufallen. Die verschiedenen Gruppen – darunter die frisch (selbst-)gekürte, aber politisch schwache Prätorin Tal’Aura, konservative Hardliner, der Tal Shiar und rivalisierende Teile der Flotte – buhlen ungezügelt um mehr Macht und Einfluss. Hinzu kommt ein ausgemachter Dekolonisierungsprozess im einstmals so monolithischen Imperium der Romulaner: Auf den peripheren Vasallenwelten entflammen Aufstände, die nur mit Mühen vom imperialen Militär in Schach gehalten werden können.Diese separatistischen Bewegungen wittern die Schwäche der langewährenden Unterdrücker, und sie verfolgen kein geringeres Ziel, als ihre Welten in die Unabhängigkeit zurückzuführen. Besonders ungeduldig und aggressiv gehen hierbei die Remaner vor, die seit Shinzons Staatsstreich Oberwasser haben. Sie setzen alles daran, sich vollständig von ihren Ausbeutern und Peinigern loszureißen. Eben dieses remanische Selbstbewusstsein erhöht die allgemeine Paranoia im einstmals so geordneten romulanischen Reich. Nicht umsonst hat die romulanische Flotte auf Tal’Auras Anweisung eine Strafblockade gegen Remus verhängt und damit wichtige Lebensmittellieferungen unterbrochen.
Weil sich das Imperium in seiner prekären Lage nicht mehr selbst helfen kann, muss von außen geholfen werden: Über die diplomatischen Kanäle ersucht Prätorin Tal’Aura offiziell bei der Erde um Unterstützung. Die Föderation hat selbstverständlich ein vitales Interesse daran, diese Hilfe zu leisten, kann sie doch nicht riskieren, dass erneut radikale Kräfte an die Macht kommen, die die Friedens- und Sicherheitsordnung zu sabotieren versuchen, oder dass eine riesige Region des Alls einfach in Chaos und Anarchie versinkt. Für die Planetenallianz ist dies nebenbei der gebotene Olivenzweig, um nach der kurzen, aber hässlichen Ära Shinzon die Wogen wieder zu glätten. Auf der anderen Seite weiß die Föderation, dass sie auf einem äußert schmalen Grat wandelt und sich nicht zu offen in die Angelegenheiten des Reichs einmischen darf. Im derzeitigen Klima aus Tumulten, Verdächtigungen und einem ausgemachten Schwächegefühl könnte es sehr schnell passieren, dass bestimmte romulanische Akteure freidrehen. Jeder Schritt will also wohlüberlegt und auf vertrauensbildende Maßnahmen sowie Status-quo-Stabilisierung abgestellt sein.
Hier kommen nach Vorstellung des Sternenflotten-Oberkommandos Riker und die Titan ins Spiel: Sie sollen einen Hilfskonvoi mit Versorgungsgütern nach Romulus eskortieren und anschließend Gespräche zwischen den verfeindeten Gruppen im Machtapparat vermitteln, um einem Bürgerkriegsszenario zuvorzukommen und ein neues, tragfähiges Gleichgewicht herzustellen.
Problematisch ist, dass die Föderation hinter vorgehaltener Hand nicht so unbeteiligt ist, wie sie zu sein vorgibt. Wie Riker durch Admiral Leonard James Akaar erst während des Flugs durch die Neutrale Zone erfahren muss, lautet – nebst der Interessenmediation zwischen den Machtfraktionen auf Romulus – sein zweites, geheimes Missionsziel, nach einem verschwundenen vulkanischen Agenten zu suchen. Dieser hatte den Auftrag, Kontakt mit Botschafter Spock (Kopf der von den Romulanern seit längerem bekämpften Vereinigerbewegung) herzustellen. Von letzterem hat man seit geraumer Zeit ebenfalls nichts mehr gehört. Besagter Agent ist zufällig der hinlänglich aus VOY bekannte Tuvok, der auf der Suche nach Spock aus Versehen in den Brennpunkt sozialer Unruhen geriet, die entstanden, nachdem Shinzon den gesamten Senat ermorden ließ. Der Vulkanier verbringt daraufhin mehrere Wochen in den dunklen Verliesen eines barbarischen Gefangenenlagers und überlebt nur, indem er, entgegen seiner vulkanischen Natur, giftige Käfer isst und von einem einflussreichen remanischen Mitgefangenen beschützt wird. Sollten die Romulaner die verborgenen Absichten der Sternenflotte aufdecken, besteht die Gefahr, dass sie der Föderation politische Einflussnahme zu ihren Gunsten unterstellen, im schlimmsten Fall den Dialog abbrechen und einen bewaffneten Konflikt vom Zaun brechen. Für Riker ist dies folglich kaum die hehre Auftaktmission, die er sich für sein Schiff so sehnlich gewünscht hat. Stattdessen wird der Flug nach Romulus wohl so etwas wie eine Feuertaufe sein. Dieses mulmige Gefühl verstärkt sich weiter, als sich herausstellt, dass sich obendrein drei klingonische Kreuzer der Sternenflotten-Taskforce anschließen. General Khegh, der Kommandant des Verbands erklärt, dass sie auf Wunsch ihrer remanischen Verbündeten anwesend sind. Es riecht alles immer mehr nach einem perfekten Pulverfass.
Im Herzen des Imperiums angelangt, kommt es später, wie es kommen muss: Riker gelingt es im Zuge eines dramatischen Rettungsversuchs, beide vermissten Vulkanier auf sein Schiff zu bringen. Allerdings trägt er dadurch ungewollt zur Eskalation der allgemeinen Ereignisse bei. Spock, der sich entgegen aller Annahmen nicht in Gefangenschaft, sondern in diplomatischem Kontakt mit den Remanern befunden hat, befürchtet, dass sich sein plötzliches Verschwinden negativ auf die ohnehin angespannte Lage zwischen Remanern und Romulanern auswirkt. Noch bevor Spock Akaar und Riker von der Notwendigkeit seiner Rückkehr überzeugen kann, bewahrheitet sich dessen Befürchtung: Remanische Einheiten, die von einem gewissen Colonel Xiomek angeführt werden, fliegen auf Romulus zu und fordern im Rahmen eines Ultimatums die Abtretung eines separaten Kontinents für ihre eigene Ansiedlung. Zur Durchsetzung ihrer Ziele sind sie bereit, notfalls größere romulanische Siedlungen auszulöschen.
Jetzt kochen die Emotionen endgültig hoch: Prätorin Tal’Aura und ihr Verbündeter Tomalak wollen dieses Vorhaben um jeden Preis verhindern und die Remaner am liebsten in die Sklavenminen auf dem Schwesterplaneten zurückschicken. Riker gerät damit vollends in den ungestümen Strudel politischer Überlebenskämpfe, persönlicher Machtgier und Intimfeindschaften der einzelnen Beteiligten, und sein Dilemma wird offenkundig: Es scheint kaum eine Lösung zu geben, allen Konfliktparteien gleichermaßen gerecht zu werden. Hinzu kommt, dass die einzige Verbündete, Commander Donatra, den Großteil ihrer Schiffe in einer merkwürdigen Anomalie verloren hat. Die Titan gerät mitten ins Schussfeld und ist nun auf eine brillante Idee ihres Captains angewiesen, um das Schiff und den brüchigen Frieden doch noch zu retten…
Kritik
Im Jahr 2005, als die Titan-Reihe ins Leben gerufen wurde, gehörten Michael A. Martin und Andy Mangels noch zur Riege der jüngeren Star Trek-Autor*innen, hatten aber bereits mit dem gelungenen Sektion-31-Roman Die Verschwörung (Rogue) für Aufsehen gesorgt. Wie man es von anständigen Lizenzautoren erwartet, liegen ihre schriftstellerischen Fähigkeiten v.a. darin begründet, reichhaltige Querverbindungen in die Serien- und Filmlandschaft zu schaffen, ohne auf eine eigenständige, kraftvolle Storyentwicklung zu verzichten.
Der Titan-Debütroman glänzt folglich mit einer Fülle an Hauptrollen und Gaststars, die gut dosiert eingesetzt und – jedenfalls wenn es um die wichtigen Personen geht – mit allerhand Hintergründen ausgestattet werden. So sind föderationsseitig vertraute Figuren wie Spock, Admiral Ross, Admiral Akaar (das einstmals kleine Kind aus der TOS-Folge Im Namen des jungen Tiru) und weitere mit von der Partie. Selbst Geordi La Forge oder Worf kommen während eines letzten Besuchs der Enterprise im Erdorbit kurz vor. In einer Vision Tuvoks tauchen Kathryn Janeway, James Kirk und Captain Sulu auf, Lon Suder und andere Figuren aus seiner Vergangenheit. Wenn man zudem noch das gekonnte Aufgreifen der vielen romulanischen Figuren bedenkt (Tal’Aura, Tomalak, Pardek, Donatra, Suran, D’Tan etc.; sogar der aus dem Imperium geflohene M’ret findet Erwähnung), meint man geradewegs, das galaktische Who-iswho zu durchlaufen. Der Anschluss an TNG ist exzellent.
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Hauptfiguren. Sie sind ihrerseits eine gute Mischung, die querbeet durch die TV- und Romanwelt verläuft. Aus den Serien- und Kinovorlagen kennen wir Tuvok, der für eine Spezialmission nach Romulus geschickt wurde und sich später der Titan anschließen wird, ebenso gut wie das grundsympathische Ehepaar William Riker und Deanna Troi. Zu letzteren ist Folgendes zu sagen: Das intensive, gewachsene Vertrauensverhältnis zwischen Riker und Troi ist schön anzusehen, und es deutet sich an, dass diese ungewöhnliche Kombination an der Spitze der Kommandokette in Zukunft für die eine oder andere produktive Herausforderung sorgen mag (Riker: „Spricht da mein Counselor oder meine Frau?“ – Troi: „Spielt das eine Rolle? Es ist so oder so ein guter Rat.“)
Genuin im Romankosmos erschaffene bzw. dort erheblich weiter entwickelte Charaktere gesellen sich hinzu: Man denke hier an den Trill-Sicherheitschef Ranul Keru (Sektion 31 – Die Verschwörung, wo Martin und Mangels die persönlichen Hintergründe und die Homosexualität Kerus etabliert hatten) oder an Melora Pazlar (die Elaysianerin war zwar ursprünglich in der DS9-Episode Das ‚Melora’-Problem aufgetaucht, aber maßgeblich durch John Vornholts Doppelroman Kristallwelt [Gemworld] mit Blick auf ihre Kultur und Persönlichkeit ausgebaut worden). Besonders hervorheben muss man natürlich die Figur der Christine Vale, die bereits Auftritte in der Starfleet Corps of Engineers-Reihe hatte und Sicherheitschefin auf der Enterprise-E war (A Time to...-Reihe, auf Deutsch 2024 unter dem Titel Zeit des Wandels erschienen). In Eine neue Ära dürfen wir zunächst Rikers Werben um Vale erleben, indem er – nachdem La Forge und Worf ablehnten – ihr den Posten des Ersten Offiziers schmackhaft zu machen versucht – mit Erfolg. (Wobei man sich schon fragt, wieso Riker sich unbedingt aus der Enterprise-Besatzung bedienen muss und inwiefern Picard ihm dies gestattet haben mag, wo er ohnehin so einige Positionen neu zu besetzen hat.) Vale mag zwar nicht Rikers allererste Wahl gewesen sein, wird sich aber relativ schnell als taffe und resolute Frau erweisen, die ein Gegengewicht zu ihm einnimmt. Dabei ist es gerade ihre temperamentgewürzte Ehrlichkeit und Vielseitigkeit, die diese Person reizvoll macht und zudem ein kleinwenig an die früh verstorbene Tasha Yar erinnert. In jedem Fall sind die kecken Sprüche des frisch gebackenen Titan-XO einer der Höhepunkte des Buches, wenn auch gelegentlich etwas derb vorgetragen (wobei dies wohl noch moderat gegen moderne ST-Produktionen ist).
Alles in allem gibt es nur wenig, was bei den Charakteren zu beanstanden wäre, wiewohl sich das neue soziale Gefüge und die Figuren erst einmal finden müssen. Hier leistet Eine neue Ära in Summe eine äußerst robuste Grundlagenarbeit. Trotzdem wurde an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas zu stark gezeichnet. So hätte man Kerus Identität als homosexueller Charakter weniger exponieren und ihn entsprechend nicht mit dem einen oder anderen Klischee ausstatten müssen. (Angesichts der bunten, neuen Welt dürfte so etwas wie Homosexualität fast schon ein alter Hut sein.) Dr. Bralik hingegen bringt als Ferengiweibliche eine Lebensgeschichte mit, in der sie sich durch alle Härten kämpfte, vor den Reformen Roms „als Eigentum des Chefingenieurs“ in einer Mine arbeitete, zur Witwe wurde und Geologie studierte, um schließlich in der Sternenflotte zu landen. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen und hätte für mehr Glaubwürdigkeit gesorgt.
Die ganze Geschichte um Romulus ist natürlich v.a. auch ein Aufhänger, um das neue Schiff und seine Besatzung kennen zu lernen. Waren die bisherigen Sternenflotten-Schiffe sonst immer menschlich dominiert (Kanzlerin Azetbur sprach dereinst im sechsten ST-Film nicht ganz zu Unrecht von einem „Homo-Sapiens-Club“), kehrt sich nun das Verhältnis geradewegs um: Weniger als 15 Prozent der Mannschaftsmitglieder an Bord der Titan sind Menschen, und ein großer Teil besteht aus nicht-humanoiden Lebensformen. Dass es eine Föderation mit mehr als 150 Mitgliedern gibt, aber auf den meisten ihrer Schiffe fast nur Terraner anzutreffen sind, ist doch reichlich unglaubwürdig. Titan