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Ein spannender Krimi, bei dem Freundschaft und Nahkampf näher beieinander liegen, als erwartet!Bandit wacht wider Erwarten auf. Doch das konnte doch nicht sein, er sollte doch tot sein? Es dauert nicht lange, bis er feststellt, dass statt ihm allerdings sein Freund S. tot ist. Bandit weiß, dass er etwas tun muss, doch sein durch Drogen vernebeltes Gehirn lässt ihn nicht klar denken, sondern auf seine einzigartige Freundschaft mit S. zurückblicken.-
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Seitenzahl: 27
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Mischa Bach
Saga
Striking Distance – KurzkrimiCopyright © 2012, 2019 Mischa Bach und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726086706
1. Ebook-Auflage, 2019
Format: EPUB 2.0
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SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk – a part of Egmont www.egmont.com
Dunkelheit, schwer, dumpf, erdrückend. Und zugleich süß, so süß wie türkischer Mokka, verführerisch wie Sirenengesang. Er muss dagegen ankämpfen, darf sich nicht verlieren – muss aufstehen – sich bewegen – irgendwie – ankämpfen, auch wenn er nicht weiß, wogegen. Plötzlich ist da ein Schatten, und aus dem Schatten kommt ein Lichtstrahl, der seine Augen scharf und stechend wie ein Henkersschwert trifft. Er will die Augen schützen, vor dem Licht, und vor dem Schatten dahinter – ein Mensch? Ein Geist? Ein Monster? – fliehen. Es gelingt ihm, aufzuspringen, doch nicht weg vom Licht, sondern auf den Schatten dahinter zu. Ein Schlag, Schmerz – eine Art Ringen –, ein weiterer Schlag und dann Nichts. Sind es Sekunden oder Jahre? Es fühlt sich an wie ewig, bevor er wieder die Dunkelheit fühlt, schwer, dumpf und doch süß wie schwarzer Honig, und der Kampf, der Kreislauf beginnt erneut.
Husten, heftiges Husten, gefolgt von Würgen und eklig-galligem Geruch, ein Geschmack wie der Tod. Das war das Erste. Dann der Gedanke, dass etwas nicht stimmte, ganz gewaltig nicht stimmte: Wenn er tot war, wie konnte er dann fühlen, dass sein Gesicht in etwas Widerlich-Feuchtem lag? Und was war das Schwere, das auf ihn drückte? Das sollte nicht da sein. Nichts sollte mehr da sein, vor allem er selbst nicht.
Vorsichtig schlug Bandit die Augen auf – es war dunkel, aber nicht so dunkel wie in seinem Traum. Nicht so dunkel, wie es hätte sein sollen. Irgendwo hinter seinem Kopf musste es eine kleine Lichtquelle geben, denn er konnte die versiffte Unterseite seines Waschbeckens ebenso sehen wie die bräunliche Lache direkt vor seinem Gesicht, deren Geruch ihn erneut würgen ließ. Reflexartig stemmte er sich auf Hände und Knie hoch und verschluckte sich fast an dem, was sein Magen an Säure und Galle herauszuschleudern versuchte: Mit der Bewegung fiel das Gewicht, das ihn im Traum wie im Erwachen niedergedrückt hatte, buchstäblich von ihm ab und lag nun in Form von S. direkt unter dem Waschbecken vor ihm. Die weit aufgerissenen Augen, die starren Pupillen ließen keinen Zweifel – S. war dort, wo Bandit hingewollt hatte: im Reich der Toten.