Texas Cattleman Club: Millionaire's of Maverick County - Day Leclaire - E-Book

Texas Cattleman Club: Millionaire's of Maverick County E-Book

Day Leclaire

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Beschreibung

DIE FLAMMEN DER LEIDENSCHAFT
Mit scharfem Verstand, kompromisslos und erfolgreich führt Lance Brody sein Ölunternehmen. Doch als er aus Washington zurückkommt, geht in der Firma alles drunter und drüber. Nicht nur, dass in der Raffinerie ein Feuer ausgebrochen ist - seine verschwiegene Assistentin Kate schürt plötzlich heiße Flammen der Leidenschaft in ihm! Neue Frisur, Make-up und dieser aufregende kurze Rock, der ihre langen Beine betont … Kate ist umwerfend attraktiv! Warum ist ihm das vorher nie aufgefallen? Und wieso musste er sich bloß vor ein paar Tagen mit der Tochter des Senators verloben?

DEINE KÜSSE VERZAUBERN MICH!
Diese Stadt ist zu klein! Seufzend klappt Summer den Ordner zu. Warum musste der neue Job sie ausgerechnet hierher verschlagen? Sieben Jahre lang hat sie versucht, Darius zu vergessen. Und nun läuft sie dem sexy Ex-Polizisten, der ihr einst das Leben rettete, immer wieder über den Weg. Vor allem muss sie ständig daran denken, wie ungestüm Darius sie damals geküsst und welch ungezügeltes Verlangen er in ihr geweckt hat - bevor er einfach so gegangen ist! Aber auch wenn sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen fühlt, gibt Summer ihm keine zweite Chance. Oder?

TAGE DER RACHE, NÄCHTE DER ZÄRTLICHKEIT
"Cara." Kevin Novak zwingt sich zu lächeln. Von einem Tag auf den anderen hatte sie ihn vor vier Jahren verlassen. Den tiefen Schmerz spürt Kevin jetzt noch. Und trotzdem knistert es immer noch so heiß zwischen ihnen, dass er den Blick nicht von ihr lösen kann … Cara will also, dass er die Scheidungspapiere unterzeichnet? Gut, das kann sie haben. Allerdings nur, wenn sie vorher eine Woche lang das Bett mit ihm teilt! Er will Cara verführen und dann eiskalt fallen lassen. Ein perfekter Racheplan - jedenfalls solange Kevin seine wahren Gefühle im Zaum halten kann!

VIEL MEHR, ALS DU DENKST!
Oh nein! Sein Bruder hat die Hochzeit abgesagt und Senatorentochter Lexi Cavanaugh sitzen gelassen! Mitch Brody ahnt, was das bedeutet: Der Senator ist wütend und muss besänftigt werden, bevor er noch Brody Oil and Gas zerstört. Mitch hat die rettende Idee: Er wird selbst in den sauren Apfel beißen und Lexi heiraten. Allerdings ist sie für ihn viel eher eine süße, verbotene Frucht, die er schon einmal gekostet hat. Und Mitch erliegt dem heißen Knistern - auch wenn Lexi damals nur mit ihm gespielt hat … Oder empfindet die kühle Blondine doch mehr für ihn als bloßes Verlangen?

HEISS VERFÜHRT - EISKALT BETROGEN?
"Kann ich die Nacht bei dir verbringen?" Nach dem Brandanschlag ist Alicia auf der Ranch nicht mehr sicher. Zum Glück bietet Rick ihr seine Hilfe an und lädt Alicia in seine luxuriöse Hotelsuite ein - nur zu ihrem Schutz, wie er lachend betont. Doch an diesem Abend verliert Alicia sich im Zauber des Moments. Sie trinken Champagner, küssen einander ungestüm, lieben sich zärtlich … Es ist wie ein sinnlicher Traum - bis Alicia erfährt, wer ihr Geliebter wirklich ist: Justin Dupree, ein berüchtigter Playboy und Feind ihres Bruders! Hat er sie aus purer Berechnung verführt?

ATEMLOS VOR VERLANGEN
"Das war ja klar." Rebecca Huntington hatte es ja gewusst. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie Alejandro Montoya über den Weg laufen musste. Wie gebannt betrachtet sie ihn, und die verzehrende Sehnsucht überwältigt sie. Vor Jahren hatten sie einander geliebt, als gäbe es nur sie und ihre grenzenlose Lust … Jetzt behauptet Alejandro kühn, ihr Vater habe Gelder veruntreut! Wenn das wahr ist … Rebecca will verhindern, dass Alejandro sich an ihrer Familie rächt. Deshalb nimmt sie den Job als seine Haushälterin an. Aber in seiner Nähe schlägt ihr Herz immer noch höher …

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Seitenzahl: 1148

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Katherine Garbera, Brenda Jackson, Charlene Sands, Michelle Celmer, Jennifer Lewis, Day Leclaire

Texas Cattleman Club: Millionaire's of Maverick County

IMPRESSUM

BACCARA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

Redaktion und Verlag:

Brieffach 8500, 20350 Hamburg

Tel.: 040/347-25852

Fax: 040/347-25991

Geschäftsführung:

Thomas Beckmann

Redaktionsleitung:

Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)

Cheflektorat:

Ilse Bröhl

Lektorat/Textredaktion:

Daniela Peter

Produktion:

Christel Borges, Bettina Schult

Grafik:

Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn,

Marina Grothues (Foto)

Vertrieb:

asv vertriebs gmbh, Süderstraße 77, 20097 Hamburg

Telefon 040/347-29277

Anzeigen:

Christian Durbahn

Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.

© 2009 by Harlequin Books S.A.

Originaltitel: „Taming the Texas Tycoon“

erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

in der Reihe: DESIRE

Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

© Deutsche Erstausgabe in der Reihe: BACCARA

Band 1619 (14/2) 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

Übersetzung: Ute Launert

Fotos: Harlequin Books S.A.

Veröffentlicht im ePub Format im 07/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

ISBN-13: 978-3-942031-62-2

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

BACCARA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

Printed in Germany

Aus Liebe zur Umwelt: Für CORA-Romanhefte wird ausschließlich 100% umweltfreundliches Papier mit einem hohen Anteil Altpapier verwendet.

Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYLADY, MYSTERY,

TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY

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www.cora.de

Katherine Garbera

Die Flammen der Leidenschaft

1. KAPITEL

„Brody Oil and Gas, Sie sprechen mit Kate“, sprach Kate Thornton ihren Begrüßungstext in den Telefonhörer, wie sie es täglich ungefähr fünfzig Mal tat.

„Hallo Katie-Girl, irgendwelche Feuer, die ich löschen muss?“, fragte Lance Brody am anderen Ende der Leitung.

„Hi Lance, wie war es in Washington DC?“, erkundigte Kate sich, während sie die Notizen auf dem Schreibtisch überflog. Ihr Chef war alles, was sie sich von einem Mann erträumte, zu ihrem großen Bedauern hatte er allerdings nie mehr in ihr als seine höchst zuverlässige persönliche Assistentin gesehen. Das war natürlich toll – wirklich. Schließlich war es auch das, wofür sie bezahlt wurde.

Kate hatte bei Brody Oil and Gas angefangen, kurz nachdem Lance und sein Bruder Mitch die erfolglose Raffinerie vor fünf Jahren übernommen hatten. Mittlerweile war es den beiden Brüdern gelungen, das Ruder herumzureißen und sogar Mitglieder des berühmten und angesehenen Texas Cattleman’s Club zu werden.

„In Washington war es heiß, und die Konferenzen waren endlos lang“, erwiderte Lance. „Gibt es neue Nachrichten für mich?“

„Ja, zwei. Sie sind zwar nicht besonders dringend, aber vielleicht möchten Sie sich ja trotzdem darum kümmern, bevor Sie wieder im Büro sind. Sebastian Huntington wollte etwas mit Ihnen wegen des TCC Geschäftes besprechen. Brauchen Sie seine Nummer?“

„Nein, die habe ich. Und die andere Nachricht?“

„Die ist von einer gewissen Lexi Cavanaugh. Mit dem Namen wusste ich nichts anzufangen, aber sie möchte, dass Sie sich bei ihr melden, sobald Sie wieder gelandet sind.“

„Das ist meine Verlobte“, erklärte Lance.

Kate erstarrte. Sie hörte zwar, dass Lance weitersprach, verstand aber nicht, was er sagte, weil es in ihren Ohren so laut rauschte. Seit Jahren war sie heimlich in diesen Mann verliebt, und jetzt fiel ihm nichts Besseres ein, als sich mit einer Frau zu verloben, deren Namen sie nie zuvor gehört hatte!

„Katie-Girl, sind Sie noch da?“, erkundigte Lance sich.

„Ja“, entgegnete sie. „Klar bin ich noch da. Das waren alle Nachrichten. Wann werden Sie im Büro sein?“

„Ich bin schon auf dem Weg, aber der Verkehr auf dem Highway 45 ist ziemlich dicht. Eine Sache noch“, fügte er hinzu.

Bitte mach, dass er mich nicht darum bittet, seine Verlobungsfeier zu organisieren, flehte sie im Stillen.

„Rufen Sie noch mal bei dem Caterer wegen des Barbecues am vierten Juli an? Wir wollen doch nicht, dass ausgerechnet am Unabhängigkeitstag irgendwas schiefgeht. Diese Party soll ein noch größerer Erfolg werden als die vom letzten Jahr.“

„Kein Problem“, krächzte Kate in den Hörer. Sie hatte keine Ahnung, wie sie in Zukunft täglich mit Lance zusammenarbeiten sollte, jetzt da sie wusste, dass sein Herz einer anderen Frau gehörte.

„Da ist jemand in der anderen Leitung“, log sie, um einen Vorwand zu haben, das Telefonat mit ihrem Chef möglichst schnell zu beenden.

„Okay, bis später dann“, hörte sie Lance sagen.

Nachdem Kate aufgelegt hatte, starrte sie auf den Computermonitor. Ihr Hintergrundbild war ein Foto, das sie, Lance und Mitch zeigte. Es war im Februar aufgenommen worden, unmittelbar nachdem die beiden Brüder von ihrer Aufnahme in den Millionärsclub erfahren hatten. Kate hatte eine Flasche Champagner gekauft, und sie hatten gemeinsam auf den Erfolg der Brodys angestoßen.

Damals war es in Ordnung für sie gewesen, dass Lance und Mitch in Kate lediglich ihre Assistentin gesehen hatten. Im Stillen hatte sie allerdings gehofft, dass Lance eines Tages ihre weibliche Seite, die sie hinter der Hornbrille und den weiten Pullovern verbarg, entdecken würde.

Leider war das aber nie passiert.

Sie beugte sich vor, um das Foto näher zu betrachten und musste sich eingestehen, dass sie selbst vielleicht nicht ganz unschuldig daran war. Ihr dichtes Haar hatte sie zu einem nachlässigen Zopf geflochten, und ihre Brille war, streng genommen, ein wenig zu groß für ihr Gesicht. Im vergangenen Jahr hatte sie enorm viel Gewicht verloren – über fünfunddreißig Kilogramm – und sich bisher nicht darum gekümmert, eine neue Brille für ihr nun schmaleres Gesicht zu kaufen. Auch ihre Kleidung war immer noch dieselbe wie vor ihrer Diät. Mittlerweile war sie nicht nur zu groß für sie, sondern auch etwas verblichen. Auf andere musste sie wie eine alte Jungfer wirken. Dabei war das nicht immer so gewesen. Während ihrer Kindheit und Jugend, die sie in Somerset, einem reichen Vorort von Houston verbracht hatte, war ihr schnell klar geworden, wie viel Wert man auf sein Äußeres legen musste, um die Aufmerksamkeit eines Mannes zu erregen. Allerdings hatte ihr Übergewicht dazu geführt, dass alles, was sie trug, irgendwie unschön an ihr aussah – und so hatte sie schließlich alle Versuche in diese Richtung aufgegeben.

Sie strich über Lance’ Gesicht auf dem Monitor und versuchte sich einzureden, dass es okay für sie war, dass er demnächst heiraten würde. Dass sie hier im Büro bleiben und weiterhin für die Liebe ihres Lebens arbeiten würde, während Lance sein eigenes Leben mit einer anderen Frau führte.

Aber sie wusste, dass sie das nicht konnte. Es gab nur einen Weg für sie, mit ihrem Leben glücklich zu sein – sie musste die Kontrolle darüber erlangen. Genauso, wie sie ihre Esslust unter Kontrolle gebracht und angefangen hatte, einen gesünderen Lebensstil zu verfolgen. Es gab nur einen einzigen Ausweg: Sie würde ihren Job bei Brody Oil and Gas kündigen.

Lance war nicht unbedingt in der besten Laune, wenn man bedachte, dass er sich gerade erst verlobt hatte. Für die meisten Männer wäre das ein Anlass zur Freude gewesen. Doch Lance heiratete nicht aus Liebe, sondern um die Zukunft von Brody Oil and Gas zu sichern. Als er und Mitch noch Kinder waren, wurden sie Zeugen des langsamen Niedergangs der Firma und schließlich auch der Träume ihres Vaters.

Doch dank Mitchs überlegter finanzieller Entscheidungen und Lance’ Fachwissen war es ihnen gelungen, das Ruder bei Brody Oil and Gas wieder herumzureißen.

Es war schon beinahe unheimlich, was für ein Glück sie bei der Entdeckung neuer Mineralvorkommen und ertragreicher Ölquellen hatten.

Lance war froh darüber, wieder zurück in Houston zu sein. Er hasste es, nicht in der Stadt zu sein, denn er mochte sein Leben hier, so wie es war. Er mochte die Gesellschaft seiner raubeinigen Ölarbeiter, er mochte die angenehme Nähe von Kate, und die Firma war wie ein Zuhause für ihn, wie er es bisher nirgendwo sonst gefunden hatte.

Nur wenige Menschen wussten, dass ihr alter Herr sein Vermögen versoffen hatte. Unter seiner daher rührenden Wut hatten besonders seine beiden Söhne zu leiden gehabt.

Nachdenklich rieb Lance sich den Nacken, als er den Truck in die Parklücke vor dem Firmensitz von Brody Oil and Gas manövrierte. Als er gerade aus dem Wagen ausstieg, klingelte sein Handy. Ein Blick auf das Display verriet ihm, dass es sein Bruder war.

„Hi Mitch! Was gibt’s?“, fragte er.

„Ich bleibe noch etwas länger in Washington. Wir wollen noch ein paar Einzelheiten wegen des Vertrages klären, der durch eure Verlobung zustande kommt“, erklärte sein Bruder.

„Okay. Bist du am Vierten wieder hier?“

„Klar.“

„Ich habe Lexi auch eingeladen, damit sie alle in der Firma kennenlernt“, sagte Lance.

„Gute Idee.“

„Du kennst meine zukünftige Frau wohl besser als ich“, fügte Lance hinzu. „Ich habe vor, ihr ein kleines Geschenk zu machen – sozusagen als Dankeschön dafür, dass sie in die Hochzeit eingewilligt hat. Soll ich Kate fragen, oder fällt dir was Passendes ein?“

Als sein Bruder daraufhin nicht antwortete, warf Lance einen prüfenden Blick auf das Display, weil er befürchtete, dass die Verbindung unterbrochen worden war – was allerdings nicht der Fall war.

„Na, wie auch immer, wenn du eine Idee hast, schick mir eine Mail, okay?“, schlug Lance schließlich vor.

„In Ordnung. Sag mal, wann willst du eigentlich Kate von deiner Verlobung erzählen?“

„Schon erledigt“, erwiderte Lance, während er auf das Firmengebäude zuging. „Warum fragst du?“

„Ach, einfach nur so“, antwortete Mitch.

„Meinst du, ich hätte lieber damit warten sollen, bis ich es in der ganzen Firma bekannt gebe?“, fragte Lance nach.

„Nein“, meinte sein Bruder. „Wir haben zu ihr ja ein anderes Verhältnis als zu unseren anderen Angestellten.“

„Stimmt. Was denkst du, soll ich Senator Cavanaugh anrufen, um mit ihm alles zu klären?“

„Das mache ich schon“, sagte Mitch. „Tu einfach das, was du sonst auch so machst.“

„Und das wäre?“, wollte Lance wissen.

„Malochen“, erwiderte sein Bruder.

Lance lächelte. Seit ihrer Kindheit war es immer Mitch gewesen, der für die Kopfarbeit zuständig gewesen war. Er selbst, Lance, hatte sich dagegen immer um die harte körperliche Arbeit und das Verhältnis zu den Angestellten gekümmert. Die beiden Brüder waren schon immer auf sich allein gestellt gewesen, ihre Eltern waren immer irgendwie mehr mit sich selbst beschäftigt.

„Klar, mach ich. Sehen wir uns Donnerstag?“

„Auf jeden Fall“, bestätigte Mitch.

Als er das Gebäude betrat, umfing ihn die kühle Luft der Klimaanlage. Jedes Mal, bevor er das Büro betrat, verharrte er einen Augenblick, als könnte er immer noch nicht so recht glauben, wie es seinem Bruder und ihm gelungen war, aus der heruntergewirtschafteten Firma wieder ein florierendes Unternehmen zu machen. In der Lobby warteten eine Menge Leute darauf, dass ihre Meetings begannen. Das Firmengebäude wurde außerdem von einem großen Stab von Sicherheitsleuten bewacht.

„Guten Tag, Mr. Brody“, grüßte ihn einer von ihnen.

„Guten Tag, Stan. Wie geht’s?“

„Gut, Sir. Schön, dass Sie wieder in Houston sind“, erwiderte Stan.

Lance nickte dem Mann zu, während er zum Fahrstuhl ging, der ihn in die Chefetage brachte. Auf der kurzen Fahrt wurde ihm bewusst, wie sehr er darauf brannte, sich wieder an die Arbeit zu machen. Washington DC war eine vollkommen andere Welt, in die er nicht so recht zu passen schien. Hier bei Brody Oil and Gas war alles anders: Er passte nicht nur hierher, er fühlte sich wie in seinem Königreich.

Als er sein Büro betrat, warf Kate ihm einen flüchtigen Blick zu. Seltsamerweise fiel ihr Begrüßungslächeln heute nicht ganz so herzlich wie sonst aus.

„Willkommen daheim, Lance. Steve aus der Finanzabteilung möchte Sie heute irgendwann einmal kurz sprechen. Ich habe ihm gesagt, dass ich Sie erst fragen würde.“

„Kein Problem. Ich habe diesen Nachmittag keinen Termin.“

„Gut, dann kümmere ich mich darum.“

„Noch irgendwas, was ich wissen sollte?“

Kopfschüttelnd verneinte sie dies, und eine Strähne ihres dicken, dunklen Haars fiel ihr dabei ins Gesicht. Als sie zu ihm hochsah, schienen ihre schokoladenbraunen Augen noch größer als gewöhnlich. Er hatte sich schon ein paar Mal dabei erwischt, wie er sie fasziniert betrachtet hatte. Aber an so etwas brauchte er bei ihr gr nicht zu denken. Kate war nicht der Typ Frau, der sich auf eine Affäre einließ. Und Affären waren nun mal das Einzige, was er von Frauen gewollt hatte – bis zu seiner Verlobung, versteht sich. Er war kein Mann, der eine Frau heiratete, wenn er etwas für sie empfand. Am Beispiel seines Vaters hatte er gesehen, dass die männlichen Brodys kein allzu glückliches Händchen mit dem weiblichen Geschlecht hatten. Sie erwarteten von ihren Geliebten vollkommene Hingabe – oder sie wurden hoffnungslos eifersüchtig. Lance selbst hatte diese Erfahrung als Achtzehnjähriger mit April, seiner Freundin auf der Highschool, gemacht.

„Lance?“ Kates Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.

„Hm?“

„Haben Sie gehört, was ich eben gesagt habe?“

„Nein“, gestand er kopfschüttelnd. „Ich bin in Gedanken noch bei der Reise nach Washington gewesen.“

Kate biss sich auf die Lippen und senkte den Blick.

„Was ist denn, Katie-Girl, liegt Ihnen was auf dem Herzen?“

„Ja“, bestätigte seine Assistentin. „Kann ich ein paar Minuten mit Ihnen in Ihrem Büro sprechen?“

„Klar“, entgegnete er. „Wann? Jetzt gleich?“

„Ja, je früher, desto besser, denke ich.“

„Kommen Sie rein“, forderte er sie auf.

Sie stand auf und nahm noch etwas aus dem Drucker, bevor sie vor ihm in sein Büro ging. Lance konnte nicht umhin, ihren Hüftschwung zu bewundern. Auch entging ihm nicht, wie ihr langer Rock ihre Waden umspielte. Warum fiel ihm gerade jetzt auf, dass sich unter all diesen hässlichen Klamotten eine so hübsche Frau verbarg?

Kate war schon viele Male in Lance’ Büro gewesen, doch heute war sie nervös und fühlte sich unbehaglich. Sie war fest entschlossen zu kündigen und würde ihre Meinung auf gar keinen Fall ändern.

Na ja, so ganz stimmte das nicht, denn eigentlich schwankte sie zwischen der Entscheidung, wirklich ein für alle Mal zu gehen und der Möglichkeit, doch zu bleiben, um Lance wenigstens weiterhin so wie bisher jeden Tag sehen zu können.

Doch war nicht einer ihrer Gründe für ihre Gewichtsabnahme gewesen, dass sie es leid war, immer nur anderen dabei zuzusehen, wie sie ihr Leben lebten und glücklich wurden, nur um dann abends allein in ihr leeres Houstoner Reihenhäuschen zurückzukehren?

Die Einsamkeit hatte ihr schließlich so zugesetzt, dass sie ernsthaft überlegt hatte, sich eine Katze anzuschaffen. Doch den Gedanken hatte sie schnell wieder fallen lassen. Sie wollte schließlich nicht so enden wie ihre Großtante Jean – eine unverheiratete Frau, über die sich in Kates Jugendzeit immer alle gern lustig gemacht hatten.

„Worüber wollen Sie denn reden?“, unterbrach Lance’ Stimme ihre trüben Gedanken. Er lehnte lässig an seinem Schreibtisch und streckte seine langen Beine aus.

Für eine Weile starrte sie ihn nur wortlos an. Wie sollte sie jemals über ihn hinwegkommen?

2. KAPITEL

Lance verschlug es die Sprache, weil Kate nicht einfach nur aus seinem Büro gegangen war, sondern gleich auch noch das Firmengebäude verlassen hatte. Irgendetwas war ihm wohl entgangen – nur was? Was hatte sie damit gemeint, mehr sein zu wollen als seine Sekrtärin?

Er wollte ihr folgen, wusste jedoch nicht, wohin sie gefahren sein könnte. Normalerweise war Kate immer schon im Büro, wenn er morgens kam und blieb, bis er wieder nach Hause fuhr. Wie sollte er bloß ohne sie zurechtkommen? Kate war mehr als nur seine Sekretärin – in seinem Büro war sie die wichtigste Person, sie war es, die dafür sorgte, das alles in geregelten Bahnen verlief – Lance mit eingeschlossen.

„Verdammt“, sagte er laut. Aber er wäre sicher nicht dort, wo er war, wenn er Vorfälle wie diese einfach auf sich beruhen lassen würde. Auf seinem Telefon drückte er die Kurzwahltaste mit Kates Handynummer.

„Ich kann jetzt nicht reden, Lance“, sagte sie kurz angebunden.

„Dann fahren Sie an den Straßenrand und benutzen Sie das Headset, das ich Ihnen gegeben habe. Sie können doch nicht einfach so wegfahren und dann erwarten, dass ich mich damit abfinde.“

„Warten Sie“, erwiderte sie, und er hörte, wie sie herumkramte und leise fluchte, bevor sie nach einer Weile wieder in der Leitung war. „Worüber möchten Sie mit mir reden?“

„Darüber, wie Sie eben von hier geflohen sind.“

„Es tut mir wirklich leid“, beteuerte sie. „Das war nicht sehr professionell, aber ich hätte heute sowieso nichts mehr auf die Reihe bekommen.“

„Okay, das versteh ich. Wollen Sie mir nicht erzählen, was mit Ihnen los ist?“

„Nein. Für Sie wäre es nur unangenehm, und ich würde mir vollkommen idiotisch vorkommen.“

Das hörte sich gar nicht gut an. „Kate, wenn ich irgendetwas gemacht haben sollte, bitte, sagen Sie’s einfach. Ich entschuldige mich, und wir können wieder weitermachen wie bisher.“

„Nein, das können wir bestimmt nicht“, entgegnete sie traurig. Er wünschte, sie würde ihm jetzt hier gegenübersitzen, sodass er ihren Gesichtsausdruck sehen könnte. Kate hatte die ausdrucksvollsten Augen, die er je bei einer Frau gesehen hatte.

„Ach, das können Sie doch gar nicht wissen, bevor wir miteinander geredet haben“, sagte Lance bestimmt. Er würde das Problem mit Kate aus der Welt schaffen – er konnte es sich einfach nicht leisten, sie zu verlieren. „Wo sind Sie jetzt gerade?“

„Auf der Autobahn Richtung Somerset.“

„Fahren Sie zu Ihren Eltern?“, erkundigte er sich. Immerhin wusste er, dass Kate in Somerset, einem wohlhabenden Vorort Houstons, aufgewachsen war. Er selbst besaß ein Haus dort.

„Ja, wahrscheinlich schon. Um ehrlich zu sein, seitdem ich aus der Firma raus bin, bin ich einfach nur gefahren, ohne richtig zu wissen, wohin.“

„Katie-Girl …“

„Bitte nennen Sie mich nicht so, Lance. Das hört sich so an, als wäre zwischen uns mehr als die Beziehung zwischen Chef und Sekretärin. Aber das ist nicht so.“

Zwischen zusammengebissenen Zähnen stieß er einen Fluch aus. „Aber wir haben doch eine Beziehung, Kate – wir sind Freunde, und das schon seit vielen Jahren.“

„Sind wir denn wirklich Freunde?“

„Natürlich! Wir sind sogar mehr als Freunde – Sie gehören zu Mitchs und meiner Familie. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was mein Bruder und ich ohne Sie machen sollen, Kate.“

„Kate?“, fragte er, als sie nicht reagierte.

„Ich möchte nicht mehr darüber sprechen, Lance. Wahrscheinlich sieht es aus, als ob … wie sieht es denn Ihrer Meinung nach aus?“

„Es sieht danach aus, als ob Sie wegen etwas, was ich gesagt habe, verärgert sind. Hören Sie, Kate, was immer es auch ist, ich werde es wieder geradebiegen. Das wissen Sie doch.“

„Nein, dieses Mal nicht.“

„Kate, nennen Sie mir ein Problem, das ich bisher nicht aus der Welt geschafft habe!“

„Lance …“ Allmählich wurde ihr Protest schwächer, genau wie er es sich gedacht hatte. Beharrlich ignorierte er das Klingeln in der anderen Leitung seines Telefons.

„Ja, Kate?“

„Ich weiß nicht, ob ich mit Ihnen darüber reden kann. Es ist mir peinlich, dass Sie eine so große Sache daraus machen“, sagte sie.

Was ihm zuerst an Kate aufgefallen war, war ihre Stimme, die immer sanft und angenehm klang – selbst, wenn sie wütend wurde. Was allerdings nur sehr selten vorkam.

„Warum kommen Sie nicht in die Firma zurück, und wir reden über alles?“, schlug Lance vor.

„Das können wir auch morgen noch machen. Ich muss erst einmal eine Nacht darüber schlafen, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen.“

Lance war klar, dass er so schnell wie möglich mit Kate über ihr Problem sprechen musste. Sie würde problemlos einen anderen Job bekommen, in dem sie genauso viel verdiente wie bei Brody Oil and Gas – aber er brauchte sie.

In der anderen Leitung begann es wieder zu klingeln, und der Signalton seines Handys verriet ihm, dass er soeben eine Nachricht von Frank Japlin erhalten hatte, der ihre wichtigste Raffinerie leitete.

„Kate, könnten Sie eine Minute warten?“

„Wieso? Was ist los?“

„Ich muss einen Anruf von der Raffinerie entgegennehmen“, erklärte er.

„Okay“, versprach sie.

Er legte sie in die Warteschleife und nahm den anderen Anruf an. „Brody.“

„Frank hier. Es brennt in der Raffinerie, und ich glaube, Sie sollten so schnell wie möglich hierher kommen.“

„Haben Sie schon die Feuerwehr gerufen?“

„Gleich als Erstes. Aber so einen Brand wie den hier hatten wir noch nie.“

„Ich stecke hier gerade mitten in einem anderen Notfall“, betonte Lance.

„Das Feuer hat großen Schaden angerichtet. Und ich habe mitbekommen, dass die Sachverständigen glauben, dass es vielleicht keine natürliche Brandursache war“, erklärte Frank.

Na, ganz große Klasse, dachte Lance sarkastisch, das war ja genau das, was ihm heute noch gefehlt hatte. „Versuchen Sie, so viel wie möglich rauszufinden, Frank. Ich rufe in etwa fünfzehn Minuten wieder an.“

„Okay, Boss“, bestätigte der Leiter der Raffinerie und legte auf.

Besorgt rieb Lance sich den Nacken. Der Hurrikan im vergangenen Jahr hatte ihnen schon schwer genug zugesetzt. Da konnte er weitere Schäden durch das Feuer wirklich nicht gebrauchen.

Kate musste jetzt unbedingt wieder zurück auf ihren Posten – sie würde Lance dabei helfen, das Chaos wieder zu bereinigen. Die Presse musste benachrichtigt werden, außerdem die Familien der Arbeiter und die Versicherungsgesellschaft. Aber Kate war nicht mehr in der Leitung. Offenbar hatte sie einfach aufgelegt.

Der Tag lief bis jetzt richtig bescheiden.

3. KAPITEL

Nachdem Lance zum zweiten Mal versucht hatte, sie anzurufen, stelle Kate ihr Telefon auf stumm. Sie war es leid, sich selbst zu quälen und sich selbst und alles, was sie je getan hatte, infrage zu stellen. Als sie im Sweet Nothings ankam, hatte Becca ihr einen Termin mit ihrer Friseurin gemacht.

„Du meinst also, dass eine neue Frisur alles verändert“, murrte Kate.

„Das ist nicht bloß eine neue Frisur, du musst dich ändern“, erklärte Becca. „Seit deinem Anruf habe ich darüber nachgedacht. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit für dich, die nächsten Wochen zu überstehen: Du musst erreichen, dass Lance Brody klar wird, was er an dir hat.“

Nach einem ausgiebigen Blick in den Spiegel hinter der Ladentheke zuckte Kate mit den Schultern. „Nicht viel, wie mir scheint.“

„Aber bald wird er eine vollkommen neue Frau sehen.“

„Aber ich werde doch immer noch ich selbst sein?“, fragte Kate unsicher.

„Klar wirst du das, Dummerchen. Außerdem, mögen tut Lance dich ja schon. Wir wollen nur erreichen, dass er dich auch begehrt.“

„Er ist verlobt und wird bald heiraten, Becca“, wandte Kate ein.

„Na und? Du willst ja auch nicht, dass irgendwas passiert. Spiel einfach ein bisschen mit ihm, vielleicht holst du dir dabei dein Herz zurück.“

Der Gedanke gefiel Kate – immerhin hatte Lance fünf Jahre gehabt, mehr aus ihrer Beziehung zu machen. War es jetzt nicht allmählich an der Zeit, über ihn hinwegzukommen? „Okay, ich bin dabei“, stimmte sie zu.

„Fein“, sagte Becca erfreut und erklärte Kate den Weg zum Friseursalon. Als Kate dort gerade aus dem Auto stieg, klingelte abermals ihr Handy. Natürlich war es wieder Lance, und diesmal nahm sie den Anruf an. „Ja, hier ist Kate.“

„Wo sind Sie gewesen?“, wollte Lance wissen.

„Im Auto.“

„In unserer Hauptraffinerie hat es gebrannt. Ich brauche Sie in meinem Büro.“

Die Nachricht versetzte Kate einen Schock. Brody Oil and Gas war bekannt dafür, einer der sichersten Betriebe der ganzen Branche zu sein. „Hat es denn eine Explosion gegeben?“, fragte sie.

„Das weiß man noch nicht so genau. Ich habe genug damit zu tun, hier in der Raffinerie die Stellung zu halten. Wann können Sie im Büro sein?“

„Heute Abend“, wäre es ihr fast rausgerutscht, aber sie biss sich auf die Zunge.

Was sollte das? Es war zwar eine Notsituation, aber sie brauchten sie nicht wirklich. Paula und Joan, die beiden anderen Sekretärinnen von Brody Oil and Gas, konnten ebenso gut telefonieren. „Morgen früh“, sagte sie stattdessen.

„Kate, ich brauche Sie.“

Natürlich meinte er das nur rein beruflich, machte sie sich schell klar, bevor sie sich wieder hoffnungslos verrannte.

„Die Firma braucht Sie. Wir brauchen unsere besten Leute auf dem Spielfeld.“

Lance hatte früher einmal Football gespielt, und Kate hatte schnell gemerkt, dass er immer dann diese Sportmetaphern benutzte, wenn er unter Stress stand.

„Sie haben Ihre besten Spieler auf dem Feld“, antwortete sie. „Ich habe den Verein gewechselt, schon vergessen?“

„Verdammt. In dieser Angelegenheit ist noch nicht das letzte Wort gesprochen“, beschwerte Lance sich.

„Doch, das ist es. Ich habe mich entschieden. Ich rufe Paula an und sage ihr, was sie tun soll. Als wir letztes Jahr den Hurrikan hatten, habe ich ein Notfallprotokoll erstellt, an das sie sich jetzt halten kann.“

„Lassen Sie ihr Telefon an, sodass ich Sie jederzeit erreichen kann.“

„Warum? Ich bin nicht …“, begann Kate, aber Lance unterbrach sie.

„Hören Sie auf, mit mir zu streiten, Kate, das mag ich nicht. Was ist bloß in Sie gefahren?“

Nachdenklich sah sie in den Rückspiegel. Das war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie nicht tat, was Lance von ihr wollte. Und das schien ihn völlig zu verstören. Vielleicht sollte sie öfter Nein zu ihm sagen, statt sich einen neuen Haarschnitt und ein anderes Outfit zuzulegen. Bisher war sie immer viel zu entgegenkommend gewesen – wahrscheinlich nahm er ihre ständige Verfügbarkeit deshalb als selbstverständlich hin.

„Ich weiß es nicht, Lance. Ich habe einfach beschlossen, dass es Zeit für einen Neuanfang ist. Das ist alles“, erklärte sie.

„Ich habe gedacht …“

„Was?“, unterbrach sie ihn.

„Nichts“, wich er aus. „Kommen Sie morgen ins Büro?“

„Ja, ich werde da sein.“

„Gut.“

„Tut mir leid wegen der Raffinerie“, sagte sie und hatte jetzt doch ein schlechtes Gewissen, weil Lance so traurig geklungen hatte und sie hart geblieben war. „Hat es denn Verletzte gegeben?“

„Ja, vier Männer sind im Krankenhaus.“

„Ich werde Paula auftragen, ihnen Blumen zu schicken – und ihre Familien sollten Präsentkörbe bekommen.“

„Danke.“

„Gern geschehen.“ Sowohl Lance als auch sie mussten sich allmählich an den Gedanken gewöhnen, dass jetzt andere Menschen für ihn arbeiten würden. Kate hatte nicht vor, weiterhin das Mädchen für alles zu spielen und heimlich in ihren Chef verliebt zu sein. Das musste endlich ein Ende haben. Sie hatte es satt, nur für die wenigen Momente zu leben, die sie und Lance gemeinsam im Büro verbrachten.

„Machen Sie’s gut, Lance“, sagte sie und legte schnell auf. Ihr war plötzlich ganz heiß und sie hoffte, dass es an der Sommerhitze lag und nicht daran, dass ihr der Abschied von Lance wahrscheinlich nicht ganz leichtfallen würde.

Den restlichen Nachmittag und den größten Teil des Abends verbrachte Lance in der Raffinerie. Darius war erst spät eingetroffen und hatte eine Liste mit Verdächtigen zusammengestellt, die möglicherweise ein Interesse daran gehabt haben könnten, Brody Oil and Gas zu schaden.

Als Lance die Raffinerie endlich verließ und sich auf den Weg zurück nach Houston machte, war er vollkommen erledigt und hatte von dem Tag gehörig die Nase voll. Alles war … absolut verrückt gewesen, dachte er.

Als er noch ein Junge gewesen war, hatte er sich jeden Tag so viel vorgenommen, wie es nur ging, um möglichst spät in sein ungeliebtes Zuhause zu kommen. Er hatte nicht einmal daran denken wollen, was ihn dort erwartete. Aber das war lange her, und jetzt, wo er alleine lebte, mochte er sein Leben. Na ja, noch lebte er alleine, denn bald würde seine Braut in seine Villa in Somerset einziehen. Lance war nicht sicher, ob er jetzt schon für ein typisches Eheleben in der Vorstadt bereit war. Aber Mitch und er hatten sich darauf geeinigt, dass er derjenige sein sollte, der Lexi heiratete.

Verdammt, dachte er und rieb sich den Nacken, der vollkommen verspannt war, wie immer, wenn er Stress hatte. Er warf einen Blick auf sein Handy, das plötzlich klingelte. Es war sein Bruder.

„Hallo, Mitch.“

„Hallo, großer Bruder. Wie läuft es in der Raffinerie?“

„Grottenschlecht, aber wenigstens arbeitet Darius jetzt mit den Ermittlern zusammen und versucht, den Vorfall zu klären. Wie sieht’s in Washington aus?“

Mitch atmete tief aus. „Könnte schlimmer sein. Das meiste habe ich mit Senator Cavanaughs Büro klären können. Ich habe betont, wie sehr sich Brody Oil and Gas darum bemüht, den Schaden für die Gemeinde und die Natur möglichst gering zu halten. Das sollte Cavanaughs Befürchtungen, dass wir die Ölproduktion zurückfahren könnten, zerstreut haben.“

„Hast du ihm auch gesagt, dass wir nun den Betrieb auf die verbleibenden Raffinerien aufteilen, sodass der heutige Verlust keine negativen Auswirkungen auf den Ölpreis haben sollte?“, fragte Lance.

„Klar. Seitdem die Börse in Japan eröffnet hat, beobachte ich den Markt. Vermutlich wird der Rohölpreis bei uns in den Staaten steigen.“

„Ja, das denke ich auch. Bei der augenblicklichen Wirtschaftslage wäre das fatal.“

„Tja, wir haben aber nun mal keinen Einfluss auf das Verhalten der Investoren“, stellte Mitch fest.

„Ich fahr noch mal kurz ins Krankenhaus, um nach unseren verletzten Arbeitern zu sehen – ich schicke dir eine SMS mit ihren Namen.“

„Super, das klingt gut. Lexi und ich fliegen morgen gemeinsam nach Houston zurück.“

„Sie hat heute versucht, mich zu erreichen, aber bisher hatte ich noch keine Gelegenheit, mit ihr zu reden. Kannst du ihr bitte ausrichten, dass ich mich erst wieder melden kann, wenn in der Raffinerie Ruhe eingekehrt ist?“, bat Lance.

„Klar, mache ich“, versprach Mitch.

„Ach ja, hast du schon eine Idee wegen des Geschenks für sie?“

„Tut mir leid, ich hatte noch keine Zeit, über dein Liebesleben nachzudenken“, bemerkte sein Bruder trocken.

Lance ging es genauso. „Das ist rein geschäftlich, Mitch, das hast du mir selbst gesagt. Wir brauchen die Verbindung zu Cavanaugh – was heute passiert ist, ist der beste Beweis dafür.“

Als Mitch daraufhin schwieg, fuhr Lance fort: „Ich habe ganz vergessen, dir zu erzählen, dass Kate heute gekündigt hat.“

„Was? Wieso?“, fragte sein Bruder und klang überrascht.

„Sie denkt, dass es einfach an der Zeit ist, ihre berufliche Karriere ohne uns fortzusetzen. Sie sagt, sie fühlt sich nicht genügend herausgefordert oder so was in der Art.“

„Vielleicht ist es einfach Zeit für sie, sich weiterzuentwickeln“, vermutete Mitch.

„Ich versuche, sie zum Bleiben zu überreden.“

„Warum?“

Lance hatte keinen blassen Schimmer, aber er würde den Teufel tun und das vor seinem Bruder zugeben. „Sie gehört zu Brody Oil and Gas, und wir brauchen sie.“

„Vielleicht will sie ja mehr.“

„Und was zum Beispiel?“, fragte Lance und dachte an Kates ähnliche Bemerkung von vorhin.

„Denk selbst drüber nach“, erwiderte sein Bruder. „Ich muss mich jetzt beeilen. Vergiss nicht, mir die Namen von den Verletzten zu schicken.“

„Geht klar. Ally hat Interviews für sie arrangiert für die Nachrichtensendung morgen früh. Sie redet gerade mit den Angehörigen, damit die wissen, was sie zu sagen haben.“

„Gut. Ich spreche deswegen mal mit dem Senator – vielleicht kann er ja ein kurzes Zitat mit einbringen.“

„Die Sache hätte auch noch viel schlimmer ausgehen können“, bemerkte Lance.

„Und warum ist sie das nicht?“, wollte sein Bruder wissen.

„Vermutlich, weil wir seit dem Sturm im letzten Herbst alle auf das Schlimmste vorbereitet sind. Die Jungs wissen echt, wie sich zu verhalten zu haben.“ Lance fuhr in eine Parklücke vor dem Krankenhaus und sprach noch ein paar Minuten mit seinem Bruder. Er mochte Krankenhäuser nicht. Das lag vermutlich daran, dass er in seiner Kindheit fast schon Stammgast in der Notfallaufnahme war.

Jedes Mal, wenn sein Vater den Wagen vor dem Krankenhaus geparkt hatte, hatte er seinem Sohn eingebläut, was er den Ärzten erzählen sollte, wenn die wissen wollten, wie Lance sich verletzt hatte. Arm- und Beinbrüche hatte er sich angeblich bei Stürzen von seinem Fahrrad zugezogen. Geprellte Rippen und gebrochene Finger – da hatte er beim Skateboardfahren nicht aufgepasst. Niemals hatte er irgendjemanden die Wahrheit erzählt – und nach einer Weile begann selbst er, den erfundenen Geschichten seines Vaters zu glauben.

Er rieb über die Narbe an den Knöcheln seiner linken Hand. An einigen Tagen fühlte er sich verdammt alt, viel älter, als er wirklich war. Er ahnte, dass er mit Lexi aufpassen müssen würde, damit ihre Verlobung und die anstehende Hochzeit nicht platzte. Nur zu genau wusste Lance, dass er das legendäre Temperament seines Vaters geerbt hatte. Jetzt, wo er in seinem Truck saß und auf das moderne Krankenhausgebäude sah, fiel ihm das Versprechen ein, was er sich mit dreizehn Jahren gegeben hatte: Er würde niemals eines seiner Kinder in die Notfallaufnahme bringen, weil er keine eigenen Kinder haben würde.

Ob das wohl ein Problem für Lexi Cavanaugh sein würde? Eigentlich hoffte er es sogar, denn dann hätte er einen triftigen Grund, die Verlobung zu beenden und wieder zu seinem alten Leben zurückzukehren.

Kate war nervös, als sie am nächsten Morgen aus dem Auto stieg. Vergangenen Abend war sie mit Becca in Houston shoppen gewesen – und es hatte ihnen beiden Spaß gemacht, gewagte Kleider für Kate auszusuchen. Als sie aber an diesem Morgen das körperbetonte Sommerkleid angezogen und ihre neue Frisur gestylt hatte, war sie sich wie eine Hochstaplerin vorgekommen.

Drei Versuche hatte sie gebraucht, bis sie es geschafft hatte, ihre neuen Kontaktlinsen einzusetzen, doch schließlich glich sie der neuen Kate fast aufs Haar, die gestern Abend den Friseursalon im neuen Look verlassen hatte. Doch ein Gedanke ließ sie einfach nicht los: Was, wenn ihre Verwandlung nicht den gewünschten Effekt zeigte und sie stattdessen alle nur auslachten?

War das nicht vollkommen verrückt? Schließlich war sie eine erwachsene Frau und sollte sich den Teufel darum scheren, was andere Menschen von ihrem neuen Look hielten. Becca hatte ihr immer wieder versichert, dass sie einfach heiß aussehen würde – Kate war sich da allerdings nicht so sicher. Sie kam sich immer noch wie die übergewichtige, altbackene Kate vor, die versuchte, jemand zu sein, der sie eigentlich gar nicht war.

Als sie in die Lobby trat, sah Stan vom Sicherheitsdienst auf. „Guten Morgen …“, grüßte er sie.

„Guten Morgen, Stan“, erwiderte sie, und sie fühlte sich ein wenig unbehaglich, als der ältere Mann sie anstarrte.

„Sie sehen heute toll aus, Miss Thornton“, sagte Stan schließlich. „Sehr hübsch.“

„Vielen Dank, Stan“, sagte sie und spürte, wie sich ihre Wangen röteten.

Nachdem sie ihren Ausweis eingescannt hatte, ging sie zu den Fahrstühlen. Während sie auf den Aufzug wartete, betrachtete sie ihr Spiegelbild auf der blankpolierten Fahrstuhlverkleidung. Das Seltsamste an dieser ganzen Verschönerungsaktion war, dass sie sich selbst nicht mehr wiedererkannte.

„Verzeihen Sie, Miss, aber dieser Aufzug ist nur für Angestellte der Chefetage“, hörte sie plötzlich Lance’ Stimme hinter sich.

Sie drehte sich zu ihm um.

„Kate?“, fragte er überrascht.

Vergeblich wartete sie darauf, dass er noch etwas sagte. Zwar war sie ein wenig verletzt deswegen, sie würde aber damit klarkommen. Gestern Abend hatte sie nämlich beschlossen, dass sie damit aufhören wollte, Lance zu gefallen. Diese Entscheidung hatte sie sehr schnell getroffen – zum ersten Mal seit langer Zeit.

„Ich habe heute Morgen unsere Arbeiter in der Today Show gesehen. Das Interview ist richtig gut gelaufen, finde ich“, bemerkte sie.

„Ja, Ally hat sie gut vorbereitet. Ich bin froh, dass sie alle wieder vollkommen gesund werden“, sagte Lance.

Lance ließ Kate den Vortritt in den Fahrstuhl. Als sie hineinging, konnte sie seinen Blick förmlich auf ihrem Rücken ruhen spüren. War der Rock vielleicht doch zu kurz für das Büro? Als sie sich jedoch umdrehte und Lance auf ihre Beine starren sah, wusste sie, dass ihr Outfit die beabsichtigte Wirkung hatte. Endlich sah er die Frau in ihr. Das hatte sie sich immer gewünscht, und trotzdem war es ein komisches Gefühl.

Jetzt, wo sie sich seiner Aufmerksamket gewiss sein konnte, wusste sie nicht, was sie damit anfangen sollte.

„Wie war Ihr Abend?“, erkundigte sie sich.

„Ich habe die meiste Zeit telefoniert … was ich nicht gemusst hätte, wenn meine Assistentin da gewesen wäre“, entgegnete er sarkastisch.

Kate presste die Lippen zusammen. „Vielleicht hat Ihre Assistentin ja auch einfach nur beschlossen, endlich ihr eigenes Leben zu leben.“

„Ist es etwa das, worum es Ihnen die ganze Zeit gegangen ist?“

„Nein“, entgegnete sie kopfschüttelnd. „Ich habe meine eigenen Bedürfnisse viel zu lange ignoriert. Ich weiß, dass mein Timing gestern nicht das beste gewesen ist, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass es in der Raffinerie einen Brand geben würde.“

„Wer hätte das schon ahnen können? Ich habe ja nichts dagegen, wenn Sie einen Nachmittag freimachen. Wenn ich Sie zum Bleiben überreden kann, können wir gerne über mehr Freizeit für Sie sprechen“, schlug Lance vor.

Beim Aussteigen ließ Lance Kate wieder den Vortritt. Als sie an ihm vorbeiging, konnte sie ihn tief Luft holen hören.

„Haben Sie Parfum aufgelegt?“, fragte er.

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an. „Ja“, erwiderte sie. „Wieso fragen Sie?“

„Ach, ich wollte nicht indiskret sein“, entgegnete er. „Aber der Duft gefällt mir.“

„Danke“, entgegnete sie. Ihr verändertes Aussehen schien Lance zu beunruhigen. Oder er stand an diesem Morgen einfach nur ein wenig neben sich. „Wenn Sie in die Raffinerie wollen, kein Problem. Ich komme heute Morgen hier auch ohne Sie zurecht“, bot sie an.

„Danke, Kate, aber ich glaube, dass ich hier gebraucht werde. Besonders, wenn Sie immer noch entschlossen sein sollten zu kündigen.“

Mit einem Nicken betrat sie ihr Büro und wusste sofort, dass viel Arbeit auf sie wartete, als sie das blinkende Licht ihres Anrufbeantworters sah. Als Lance die Tür schloss und an Kate vorbei in sein Arbeitszimmer gehen wollte, streifte er sie zufällig. Dabei stolperte sie in ihren hochhackigen Schuhen, sodass Lance sie mit einer Hand an ihrer Taille stützte, damit sie das Gleichgewicht nicht verlor. Sie drehte sich zu ihm um, wobei ihr Haar seine Schulter berührte.

Obwohl sie den Duft seines Aftershaves schon immer gemocht hatte, kam es ihr so vor, als würde Lance heute Morgen besonders gut riechen. Er legte den anderen Arm um ihre Schulter und sah sie an.

„Mir ist vorher nie aufgefallen, wie hübsch Ihre braunen Augen eigentlich sind“, sagte er.

„Vermutlich hat man sie hinter den Brillengläsern einfach nicht richtig sehen können“, meinte sie verlegen.

„Oder vielleicht habe ich vorher einfach nur nicht richtig hingesehen.“

„Das hat wohl daran gelegen, dass es vorher nichts gab, das sich anzusehen gelohnt hat“, vermutete Kate. Becca hatte gestern Abend ins Schwarze getroffen, als sie gesagt hatte, Kate habe sich die ganze Zeit hinter ihrer Brille und den weiten Kleidern versteckt.

„Bei Ihnen lohnt es sich, genauer hinzusehen, Kate.“

„Wirklich?“, fragte sie erstaunt.

„Ja, und es tut mir leid, dass ich das nicht schon vorher getan habe.“

„Warum tut es Ihnen leid?“

„Weil Sie verflucht hübsch sind, deshalb“, entgegnete er.

„Das bin nicht ich, das sind nur die Frisur und das Make-up“, widersprach sie und fühlte sich unbehaglich wegen seines Kompliments. Anstatt sich darüber zu freuen, begann sie, all die Dinge aufzuzählen, die ihre Mutter immer an ihr bemängelt hatte. „Mein Mund ist zu groß für mein Gesicht.“

Kopfschüttelnd strich er mit dem Daumen über ihre Unterlippe. „Ihr Mund passt perfekt zu Ihrem Gesicht – sinnlich und verführerisch.“

„Verführerisch? Hallo, ich bin’s, Lance. Kate Thornton. Ich habe bisher doch wohl noch nie verführerisch auf Sie gewirkt.“

„Ich muss wohl blind gewesen sein, Kate, weil Sie mich jetzt eindeutig in Versuchung führen“, erwiderte er und berührte mit seinen Lippen ihre, bevor er sie schließlich küsste.

Unwillkürlich stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um den Kuss zu erwidern. Es war genauso, wie sie es sich immer erträumt hatte – auch wenn es vollkommen überraschend passierte. Allerdings hatte sie sich nicht ausgemalt, wie großartig er schmeckte, als sich ihre Zungen berührten. Oder wie wunderbar sich seine kräftigen Hände in ihrem Haar anfühlten. Oder die Art und Weise, wie ein einziger Kuss ausreichte, um ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen.

4. KAPITEL

Kates Kuss schmeckte einfach himmlisch. Lance fühlte sich unwiderstehlich von ihrer verführerischen Ausstrahlung angezogen, als er sie in den Armen hielt. Plötzlich wurde ihm klar, dass er niemals genug von ihr bekommen können würde. Und es auch gar nicht wollte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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