Themenfindung und Arbeitsplan - Roland Zingerle - E-Book

Themenfindung und Arbeitsplan E-Book

Roland Zingerle

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Beschreibung

Dieses E-Book richtet sich an alle, die immer schon einen Roman schreiben wollten, aber nicht wissen, wie Sie es angehen sollen. Neben umfangreichen Zugängen und einfachen Techniken zum Finden und Verarbeiten von Themen für Ihr Buch bekommen Sie hier einen klar strukturierten Arbeitsplan vermittelt. Aus dem Kursinhalt: • In 10 Schritten zum eigenen Roman • Zeiteinteilung und Inspiration • Grundsätze des Geschichtenerzählens • Techniken zur Themenfindung • Die passende Form • Der rote Faden

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Seitenzahl: 37

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Inhalt

 

 

Thema

Themenfindung

Beobachten

Ewige Menschheitsthemen

Fremde Inhalte

Der eigene Erfahrungsschatz

Themenwahl

Themenbehandlung

Die Macht der Feder

Schreiben Sie nur über Dinge, bei denen Sie sich auskennen

Schreiben Sie nur über Dinge, die Sie selbst interessieren

Üben Sie das Beschreiben bei jeder sich bietenden Gelegenheit

Die Wahl der passenden Form

Der rote Faden

 

Arbeitsplan

In 10 Schritten zum eigenen Roman

Dranbleiben!

Zeiteinteilung

Inspiration

Durchhaltevermögen

Grundsätzliches zum Verfassen von Belletristik

Was kreatives Schreiben überhaupt ist

Was eine Geschichte überhaupt ist

Exkurs 1: Die Kurzgeschichte

Exkurs 2: Titelgebung

Exkurs 3: Schreiben und Überarbeiten

Thema

 

 

Themenfindung

 

Wenn Sie ein neues Belletristik-Projekt beginnen, steht am Anfang das Thema, die Antwort auf die Frage: „Worüber soll ich schreiben?“

Jeder Mensch ist von nahezu unendlich vielen Themen erfüllt und umgeben, es geht eigentlich nur darum, sich dieser bewusst zu werden. Im Folgenden sind ein paar einfache Techniken angeführt, mit denen Sie sich die Vielfalt an Themen, die in Ihrem Leben vorhanden sind, vor Augen führen können.

 

Beobachten

 

Gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt und behalten Sie dabei permanent im Bewusstsein, dass jede Beobachtung eine ganz eigene Stimmung in Ihnen auslöst. Fühlen Sie sich in diese Stimmung jeweils hinein.

Die im Folgenden angeführten Aufzählungen sind einerseits bloß ein Vorschlag, wie Sie an das Beobachten herangehen können, und andererseits in keiner Weise vollständig. Sie sollen beispielgebend für Sie sein und Ihnen bewusst machen, welche Fülle an Inhalten in jeder Sekunde durch Ihr Leben fließt.

 

Menschen

 

→ körperliches Aussehen, von der Haarfarbe bis zur Kieferform

→ die Art, wie sie sich kleiden

→ die Art, wie sie sich bewegen

→ die Art, wie sie ihre Frisur, ihren Bart, ihr Make-up tragen

→ Verhalten, wenn sie sich unbeobachtet fühlen

→ Verhalten bei einem Gespräch mit einer anderen Person

→ Verhalten beim Gespräch unter mehreren Personen

→ unterschiedliches Verhalten im Gespräch mit unterschiedlichen Personen

→ unterschiedliches Verhalten im Umgang mit kleinen Kindern, mit alten Menschen, mit Menschen mit Behinderungen, mit Tieren

→ unterschiedliches Verhalten in Konfliktsituationen mit ihnen fremden beziehungsweise bekannten Personen

→ Verhalten als anonyme Person in einer Gruppe: beim Warten an der Kasse, in einem Publikum, im Bus, im Auto an der Ampel etc.

 

Interaktionen

 

→ Wie interagieren Kinder mit Tieren?

→ Worin unterscheidet sich das Verhalten erwachsener Menschen gegenüber Kindern von ihrem Verhalten gegenüber alten Menschen? Nehmen Erwachsene eher Kinder oder eher alte Menschen ernst?

→ Wie verhalten sich Männer / Frauen / Kinder untereinander?

→ Welche unterschiedlichen Verhaltensformen gibt es zwischen Männern und Frauen (Buben und Mädchen im Kindergarten, jung verliebt, seit zehn Jahren verheiratet, glückliches altes Ehepaar, Geschwisterrivalitäten)?

→ Wie verhalten sich Menschen in unterschiedlichen Beziehungsnetzen zueinander (innerhalb einer Familie, beim Fahrradausflug eines Vereins, in der Vorstandssitzung einer Firma, beim Bürgerabend einer Partei)?

 

Sie selbst

 

→ Wie verhalten Sie sich gegenüber welchen Personengruppen (beruflich, privat, beim Einkaufen)?

→ Wie verhalten Sie sich, wenn Sie sich unbeobachtet fühlen?

→ Wie verhalten Sie sich, wenn Sie allein sind und wie, wenn Sie sich in einer anonymen Menschenmasse befinden?

→ Was ärgert Sie am Verhalten anderer Menschen und warum?

→ Wie fühlt sich Hass an? Wie viele Formen beziehungsweise Ausprägungen von Hass gibt es?

→ Wo genau befindet sich die Schwelle, die Sie nehmen müssen, um ein Vorhaben in die Tat umzusetzen? Wie groß sind die Widerstandskräfte an dieser Schwelle und warum eigentlich?

→ Wenn Sie ein Geschäft betreten: Versetzen Sie sich in die Lage der Verkäuferin und versuchen Sie zu erfühlen, wie diese Sie sieht.

→ Was unterscheidet Ihr Verhalten in den oben genannten Situationen von dem anderer Menschen?

 

Tiere

 

→ Aussehen als Individuum / im Rudel / in der Herde / im Schwarm

→ Unterschiedliches Aussehen innerhalb ein und derselben Gattung (zum Beispiel unterschiedliche Hunderassen)

→ Unterschiedliches Aussehen einzelner Individuen innerhalb ein und derselben Rasse (zum Beispiel worin unterscheidet sich Ihre Hauskatze von der Ihres Nachbarn?)

→ Verhalten der Tiere untereinander, verglichen mit dem der Menschen (Tiere sind in ihrer Gefühlsäußerung meist ehrlicher als Menschen)

 

Pflanzen

 

→ Gesamteindruck im Verbund mit benachbarten Pflanzen (zum Beispiel Hecke, Beet, Wald) beziehungsweise mit der Umgebung (zum Beispiel Blume bricht durch den Asphalt, Pilz wächst aus einem Komposthaufen)

→ Gesamteindruck als alleinstehendes Lebewesen im Frühling / im Sommer / im Herbst / im Winter; morgens / mittags / abends; nach einem Regen / nach langer Trockenheit etc.

→ Detaileindrücke (zum Beispiel Ast, Blüte, Blatt, Stamm, Wurzel etc.)

→ Feinste Farbunterschiede einzelner Elemente der Pflanze

→ Farbunterschiede durch unterschiedliche Lichtverhältnisse (Sonnen- / Regenwetter, direkte / indirekte Beleuchtung, Schatten, mondhelle Nacht etc.)

→ Charakter bei Windverhältnissen (zum Beispiel eine Weide peitscht in einem Sturm um sich, eine Pappel schwankt nur)