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Wenn der Stoff sitzen soll, muss man die Theorie auch mal praktisch angehen. Denn auch bei der Musiktheorie hilft vor allem Üben, Üben, Üben. Dieses Buch enthält abwechslungsreiche Übungen, kurzweilige Multiple-Choice-Tests, hilfreiche Eselsbrücken und viele Tipps und Tricks, die Ihnen helfen, Ihr musiktheoretisches Wissen zur Perfektion zu bringen. Sie finden kompakte Erklärungen der wichtigsten musiktheoretischen Grundlagen und natürlich ausführliche Lösungen zu den zahlreichen Übungen. Viele der Übungen und Lösungen gibt es außerdem zum Anhören als Download.
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Seitenzahl: 206
Übungsbuch Musiktheorie für Dummies
Modus
Bezugston
Intervallmuster
Ionisch
C
1 – 1 – ½ – 1 – 1 – 1 – ½
Dorisch
D
1 – ½ – 1 – 1 – 1 – ½ – 1
Phrygisch
E
½ – 1 – 1 – 1 – ½ – 1 – 1
Lydisch
F
1 – 1 – 1 – ½ – 1 – 1 – ½
Mixolydisch
G
1 – 1 – ½ – 1 – 1 – ½ – 1
Äolisch
A
1 – ½ – 1 – 1 – ½ – 1 – 1
Lokrisch
H
½ – 1 – 1 – ½ – 1 – 1 – 1
Halbtonstufen zwischen den Noten
Name des Intervalls
0
reine Prime
1
kleine Sekunde
2
große Sekunde
3
kleine Terz
4
große Terz
5
reine Quarte
6
Tritonus
7
reine Quinte
8
kleine Sexte
9
große Sexte
10
kleine Septime
11
große Septime
12
Oktave
C
D
E
F
G
A
H
C
1
C#
D#
F
F#
G#
B
C
C#
2
D
E
F#
G
A
H
C#
D
3
D#
F
G
G#
B
C
D
D#
4
E
F#
G#
A
H
C#
D#
E
5
F
G
A
B
C
D
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F#
G#
B
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C#
D#
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F#
7
G
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F#
G
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G#
B
C
C#
D#
F
G
G#
9
A
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C#
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F#
G#
A
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B
C
D
D#
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G
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C#
D#
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F#
G#
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D
E
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G
A
H
C
Übungsbuch Musiktheorie für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
2. Auflage 2024
© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: © abstract / stock.adobe.comKorrektur: Leonie Christel, Forchheim, und Harriet Gehring, Köln
Print-ISBN: 978-3-527-72206-8eBook ISBN: 978-3-527-84787-7
Cover
Titelblatt
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Über den Autor
Einführung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole in diesem Buch
Wie es jetzt weitergeht
Teil I: Takte, Beats und Noten
Kapitel 1: Wenn alle Noten gleich lang wären …
Noten
Pausen
Punktierte Noten und Pausen
Der Haltebogen
Lösungen zu Kapitel 1
Kapitel 2: Intakt und im Takt
¾ und 4⁄4 – die beiden gängigsten Taktarten
Rätselhafte Zeichen
Die verschiedenen Taktarten
Weitere Taktarten im Überblick
Ein paar Spielereien: Synkopen und Triolen
Lösungen zu Kapitel 2
Kapitel 3: Eine Sprache mit nur zwölf Vokabeln: Die Notenschrift
Das Liniensystem
Die Stammtonleiter
Tempo-Übung
Wie Sie die Noten auf der Klaviertastatur finden
Lösungen zu Kapitel 3
Kapitel 4: Wir turnen auf den Tonleitern herum
Wie viele Tonleitern gibt es eigentlich?
Diatonische und chromatische Skalen
Die Pentatonik
Lösungen zu Kapitel 4
Kapitel 5: Die modalen Tonleitern
Was ist an modalen Tonleitern anders?
Wozu modale Tonleitern eigentlich gut sind
Lösungen zu Kapitel 5
Teil II: Aus Tönen echte Musik machen
Kapitel 6: Kleine Schritte und große Sprünge: Die Intervalle
Wie man Intervalle berechnet
Intervalle auf der Tastatur finden
Komplementärintervalle
Was Intervalle noch alles sein können
Lösungen zu Kapitel 6
Kapitel 7: Wenn Töne sich ineinander verknallen (oder auch nicht): Die Akkorde
Die Dreiklänge der Stammtonleiter
Dur- und Molldreiklänge
Verminderte und übermäßige Akkorde
Ein bisschen Dissonanz muss sein: Die Septakkorde
Jede Tonstufe hat einen tieferen Sinn: Einführung in die Funktionstheorie
Lösungen zu Kapitel 7
Kapitel 8: Kadenzen und Akkordprogressionen
Die sechs wichtigsten Akkorde einer Tonleiter
Kadenzen und Progressionen
Wie man mit Kadenzen arbeitet
Wie man mit Akkordprogressionen arbeitet
Das Üben von Akkordumkehrungen
Lösungen zu Kapitel 8
Teil III: Werden Sie zum Tonarten-Kenner
Kapitel 9: Der sicherste Weg zum Quintenzirkel
Wir konstruieren selbst einen Quintenzirkel
Lösungen zu Kapitel 9
Kapitel 10: Den Quintenzirkel praktisch anwenden
Quintverwandtschaft und Hauptakkorde
Tonarten und ihre Vorzeichnung
Welche Töne sind alteriert?
Die Notation der Vorzeichen
Improvisieren mit Dur- und Mollparallelen
Lösungen zu Kapitel 10
Kapitel 11: Quintenzirkel-Training
Die Tonarten rechts
Die Tonarten links
Noch zwei weitere Merkhilfen
Lösungen zu Kapitel 11
Kapitel 12: Der Ton macht die Art
Transpositionen
Das Transponieren ganzer Stücke
Lösungen zu Kapitel 12
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 13: Über zehn (Esels-)Brücken musst du geh'n …
Saitenweise
Bögen in der Notation
Vorzeichen und Versetzungszeichen
Hängen lassen oder nur hinsetzen?
Blake Neelys Klaviertastentrick
Intervalle auf einen Blick erkennen
Wenn Kinder seltsame Namen haben …
Die Noten im Liniensystem
Tonarten an der Zahl der Vorzeichen erkennen
Erhöhte und erniedrigte Noten herausfinden
Kapitel 14: Fast zehn Hieroglyphen und geheime Chiffren
Tempoangaben
Dynamikangaben
Klavierpedal-Anweisungen
Wiederholungszeichen
Ottava
Der Faulenzer
Das Segno
Die Fermate
Die Akkolade
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 5
Tabelle 5.1: C-Dur-Tonleiter und D-Modus
Tabelle 5.2: Die Namen der modalen Tonleitern
Tabelle 5.3: Die Tonart F-Dorisch
Tabelle 5.4: Komplette Liste der Modi und ihrer Intervallmuster
Kapitel 6
Tabelle 6.1: Die Halbtonabstände der Intervalle
Kapitel 7
Tabelle 7.1: Die Dreiklänge der C-Dur-Tonleiter
Kapitel 8
Tabelle 8.1: Haupt- und Nebendreiklänge der C-Dur-Tonleiter
Kapitel 9
Tabelle 9.1: Die Paralleltonarten C-Dur und a-Moll
Kapitel 10
Tabelle 10.1: Kreuztonarten I
Tabelle 10.2: Kreuztonarten II
Tabelle 10.3:
B-Tonarten I
Tabelle 10.4:
B-Tonarten II
Kapitel 12
Tabelle 12.1: Transpositionstabelle
Kapitel 14
Tabelle 14.1: Tempoangaben
Tabelle 14.2: Dynamikangaben
Kapitel 1
Abbildung 1.1: Unterschiedliche Notenwerte
Abbildung 1.2: Diese Übung spielen Sie am besten am Klavier oder ...
Abbildung 1.3: Notenwerte im Dreivierteltakt
Abbildung 1.4: Die verschiedenen Pausenlängen
Abbildung 1.5: Noten- und Pausenübung zum Spielen
Abbildung 1.6: Punktierte halbe Note
Abbildung 1.7: Punktierte Viertelpause
Abbildung 1.8: Notenzeile mit Haltebogen
Abbildung 1.9: Noten und Pausen (teilweise punktiert) im Dreivier...
Abbildung 1.10: Übungen im Dreivierteltakt
Abbildung 1.11: Übungen im Viervierteltakt
Abbildung 1.12: Musik-Quiz: Wo stecken die Fehler?
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Taktvorzeichnung für den 4⁄4-Takt (hier in D...
Abbildung 2.2: »Alle meine Entchen«
Abbildung 2.3: Taktvorzeichnung für den Dreivierteltakt (hier in ...
Abbildung 2.4: »Tulpen aus Amsterdam«
Abbildung 2.5: Von links nach rechts: einfacher Taktstrich, doppe...
Abbildung 2.6: Sechsachteltakt
Abbildung 2.7: Zweivierteltakt
Abbildung 2.8: Zweihalbetakt
Abbildung 2.9: »Michelle« (Beatles)
Abbildung 2.10: »Freude, schöner Götterfunken«
Abbildung 2.11: Von der Viertelnote zum Triolenfeeling
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Notenzeile ohne Noten
Abbildung 3.2: Notenzeile mit Noten
Abbildung 3.3: Die Noten im Violinschlüssel (G-Schlüssel)
Abbildung 3.4: Wie heißen die Noten?
Abbildung 3.5: Wo sitzen die Noten?
Abbildung 3.6: Die Noten im Bassschlüssel
Abbildung 3.7: Wie heißen die Noten?
Abbildung 3.8: Wo sitzen die Noten? (Auch hier stehen die fettged...
Abbildung 3.9: Die Stammtonleiter
Abbildung 3.10: Wie heißen die Noten?
Abbildung 3.11: Lesen Sie die Noten von rechts nach links.
Abbildung 3.12: Lesen Sie obenstehende Noten im Violinschlüssel.
Abbildung 3.13: Lesen Sie die obenstehenden Noten im Bassschlüss...
Abbildung 3.14: Die Klaviertastatur
Abbildung 3.15: Die Stammtonleiter auf der Gitarre
Abbildung 3.16: Welcher Song ist das?
Abbildung 3.17: Welcher Song ist das?
Abbildung 3.18: Auf den schwarzen Klaviertasten findet man die a...
Abbildung 3.19: Alterierte Noten im Violinschlüssel
Abbildung 3.20: Alterierte Noten im Bassschlüssel
Abbildung 3.21: Enharmonisch verwechselte Töne
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Die Tonleiter fließend spielen
Abbildung 4.2: Die ersten vier Takte von »Jingle Bells« mit alter...
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Bestimmen Sie die Intervalle.
Abbildung 6.2: Das Intervall von C zu Fis ist eine übermäßige Qua...
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Die Klaviertastatur hilft beim Finden der richtige...
Abbildung 7.2: Terzschichtung der Dreiklänge
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Erste Umkehrung eines C-Dur-Akkords: Das C wird eine Oktave höher...
Abbildung 8.2: Zweite Umkehrung eines C-Dur-Akkords: Auch die Terz wird eine Okt...
Abbildung 8.3: Eine dritte Umkehrung führt zurück zur Grundstellu...
Abbildung 8.4: Wechsel von C nach G (Grundstellung)
Abbildung 8.5: Akkordwechsel von C nach G mit Umkehrung
Abbildung 8.6: Welche Umkehrung welchen Akkords ist das?
Abbildung 8.7: Und was ist das?
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Die rechte Hälfte des Quintenzirkels
Abbildung 9.2: Die Noten auf der rechten Seite des Quintenzirkels
Abbildung 9.3: Die Noten der linken Hälfte des Quintenzirkels
Abbildung 9.4: Der gesamte Quintenzirkel
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Benennen Sie die Tonarten!
Abbildung 10.2: Vorzeichen erscheinen immer …
Abbildung 10.3: … in der gleichen Reihenfolge.
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Um welche Tonarten handelt es sich?
Abbildung 11.2: Um welche Tonarten handelt es sich (von links na...
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Der Quintenzirkel
Abbildung 12.2: Joy to the World (in C-Dur)
Abbildung 12.3: Joy to the World (in F-Dur)
Abbildung 12.4: Ihr Kinderlein kommet
Abbildung 12.5: Jambalaya
Abbildung 12.6: Happy Birthday
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Haltebogen
Abbildung 13.2: Bindebogen
Abbildung 13.3: Vorzeichen einer Komposition in A-Dur (oder fis-...
Abbildung 13.4: Das erniedrigte H gilt nur für die Dauer des bet...
Abbildung 13.5: Ganze Pause
Abbildung 13.6: Halbe Pause und zwei Viertelnoten
Abbildung 13.7: Die Klaviertastatur
Abbildung 13.8: Ungerade Intervalle
Abbildung 13.9: Gerade Intervalle
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Der Einsatz des Pedals
Abbildung 14.2: Wiederholungszeichen
Abbildung 14.3: Ab hier wird wiederholt.
Abbildung 14.4: Schluss der Komposition
Abbildung 14.5: Ottava alta
Abbildung 14.6: Ottava bassa
Abbildung 14.7: Der »Faulenzer«
Abbildung 14.8: Das Segno
Abbildung 14.9: Die Fermate
Abbildung 14.10: Großes Notensystem
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Fangen Sie an zu lesen
Stichwortverzeichnis
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Oliver Fehn war Musiker und Musiklehrer. Er spielte Gitarre, Klavier und Harmonika und trat schon im Teenageralter als Singer/Songwriter vor Publikum auf. Die Musik war seine große Leidenschaft, auch wenn er sich sein Geld hauptsächlich in der »schreibenden Zunft« verdient hat und als Autor belletristischer Bücher und Übersetzer tätig war. Für die Dummies hat er zahlreiche Bücher übersetzt und überarbeitet, darunter auch Musiktheorie für Dummies, Notenlesen für Dummies, Piano für Dummies, Gitarrenakkorde für Dummies, Gitarrenimprovisationen für Dummies, Ukulele für Dummies, E-Bass für Dummies, Komponieren für Dummies und Songwriting für Dummies. Er ist der Autor von Harmonielehre für Dummies.
Es gibt Wissen, das können Sie einfach pauken, Kapitel für Kapitel, Absatz für Absatz. Und es gibt andere Gebiete, bei denen Sie irgendwann an Grenzen stoßen – nämlich wenn der Punkt erreicht ist, an dem Sie selbst Hand anlegen müssen. Stellen Sie sich einen Automechaniker vor: Er kann jedes Detail, jede technische Formel kennen, die er für seinen Job braucht – solange er nicht hin und wieder ein Auto auseinandernimmt, um das Gelernte eigenhändig zu erproben, wird er irgendwann vor einem Wust aus grauer Theorie stehen, die er zwar in seinem Kopf gespeichert hat, die aber ungeordnet auf ihn einstürmt, sobald er am »lebenden Objekt« tätig werden muss. Das Gleiche gilt für Ingenieure, Chirurgen, Astronomen – und in ganz besonderem Maß auch für Musiker.
Es gibt viele praktische Musiker, die von Musiktheorie keine Ahnung haben. Was es seltener gibt, sind Musiktheoretiker, die noch nie ein Instrument in der Hand hatten – wozu wären sie auch gut? Man kann den Klang von Musik in Worten ebenso wenig vermitteln wie den Geschmack eines saftigen Bratens oder den Duft eines betörenden Parfüms. Dieses Buch hat es sich zum Ziel gesetzt, das gesamte musikalische Grundwissen anhand praktischer Beispiele zu veranschaulichen, damit Sie das Gelernte nie wieder vergessen werden.
Das Übungsbuch Musiktheorie für Dummies ist ein Arbeitsbuch, und Arbeitsbücher sind keine Bücher für bibliophile Menschen. Es geht also nicht darum, ein neues Schmuckstück fürs Regal zu besitzen, sondern eher darum, ein zusätzliches, recht nützliches neues Werkzeug in Ihrem Werkzeugkasten zu haben. Aus diesem Grund ist es eher ein schlechtes Zeichen, wenn das Buch nach einem halben Jahr noch immer wie neu aussieht. Nein, schreiben Sie ruhig hinein, machen Sie sich Randnotizen, benutzen Sie den Textmarker und knicken Sie getrost auch mal ein Eselsohr als Merkhilfe in ein Blatt. Wichtig ist nur, dass zum Schluss das Wichtigste von dem, was im Buch steht, auch in Ihrem Kopf vorhanden ist – und in Ihrer musikalischen Ader natürlich, die das Wichtigste von allem ist.
Das Buch bietet Ihnen Übungen, die vom Verfasser – also mir – didaktisch durchdacht wurden und in einer logischen Reihenfolge angeboten werden. Was Sie bei diesen Übungen lernen, sind Prinzipien – also musikalische Grundsätze, die immer wieder anwendbar sind, wie zum Beispiel bestimmte Dreiklangsformen, bestimmte Tonleitern, bestimmte Akkordprogressionen. Indem Sie sich immer wieder – am besten täglich – damit auseinandersetzen, werden diese Prinzipien nach und nach zu Ihrem geistigen Eigentum, und zwar ohne dass Sie sich hinsetzen und auch nur eine einzige Formel auswendig pauken müssen.
Wenn Sie selbst musikalisch tätig sind, werden die Prinzipien in diesem Buch Ihnen fortwährend nützlich sein – vorausgesetzt, dass Sie sie in Ihrer Arbeit auch wirklich anwenden. Leider ziehen viele unbewusst einen Trennungsstrich zwischen »Wissen« und »Können« – wie etwa ein Physik-Einserschüler, der trotz seiner guten Zensuren keine Stromleitung legen kann. Die Wege, das Angewandte in Ihre musikalische Tätigkeit einfließen zu lassen, müssen Sie selbst finden – es sind Tausende. Egal ob Sie ein Instrument neu lernen, ob Sie komponieren oder bereits als erfahrener Session-Musiker tätig sind: Es gibt immer eine Anwendungsmöglichkeit. Einer der besten Tipps, die ich meinen Gitarren- und Klavierschülern oft gebe, lautet: Setz dich öfter mal eine halbe oder auch ganze Stunde an dein Instrument undbeschäftige dich ohne jeglichen Plan damit. Probiere Dinge aus, die auch total schiefgehen können; experimentiere mit Griffen oder Tonfolgen, von denen du noch nie irgendwo gelesen hast. Dann wirst du automatisch an einen Punkt kommen, an dem Wissen und Neuland aufeinanderstoßen, und daraus entsteht eine völlig neue Ebene – das Begreifen.
Ursprünglich wollte ich in diesem Buch auch Themen wie Instrumentenkunde oder musikalische Formen berücksichtigen – leider jedoch hätte dies den Rahmen eines einzelnen Dummies-Buches gesprengt. Ich musste eine Auswahl treffen und gerade die beiden erwähnten Themen sind so reichhaltig, dass sie gut und gern einen weiteren Band dieser Reihe füllen können. Denken Sie also nicht, wenn Sie mit dem Lesen fertig sind, wäre der Spaß vorbei. Musik ist ein Fach, das genügend Stoff für ein mehrjähriges Studium bietet – in anderen Worten: So richtig »auslernen« werden Sie nie. Wenn Sie eine Sache beherrschen, winkt schon die nächste, auf dass Sie sich mit ihr beschäftigen. Deshalb erschöpft sich mit diesem Übungsbuch nicht die gesamte Musiktheorie – das Wichtigste jedoch werden Sie auf alle Fälle lernen.
Bestimmte Begriffe werden in diesem Buch wie folgt markiert:
Fett gedruckt
sind alle
unterscheidenden Begriffe
, um sie voneinander abzugrenzen.
Kursiv gedruckt
sind weitere
Schlüsselbegriffe
, die Sie sich merken sollten, aber auch wichtige Hervorhebungen zur sinnvollen Gliederung des Textes.
Monofont
weist auf Webseiten und Internetadressen hin. Geben Sie also ein Zeichen nach dem anderen in die Adresszeile Ihres Browsers ein; setzen Sie kein Leerzeichen dazwischen.
Natürlich baut das gesamte Musikwissen aufeinander auf; wenn man Musik lernen will, empfiehlt sich daher eine gewisse didaktische Logik. Dies aber ist ein Übungsbuch, das heißt, es lehrt vor allem am praktischen Beispiel und setzt auch das eine oder andere Wissen bereits voraus. Aus diesem Grund steht es Ihnen frei, welche Kapitel Sie in diesem Buch durcharbeiten wollen. Wenn Sie in Sachen Notenlesen fit sind, müssen Sie nicht noch einmal alle Übungen dazu machen; dann lohnt es sich, mit einem anderen Thema zu beginnen, bei dem Sie noch nicht so fest im Sattel sitzen – wie etwa Tonarten oder Akkordumkehrungen. Sie können die einzelnen Kapitel als kleine Bücher oder Übungshefte betrachten – welches davon Sie zu welcher Zeit aus dem Regal ziehen wollen, ist Ihnen selbst überlassen.
An wen wendet sich das Übungsbuch Musiktheorie für Dummies?
Für den absoluten
Musikneuling
empfiehlt sich das Buch vor allem in Verbindung mit einem ausführlicheren Lehrwerk. Als umfassendes Einstiegsbuch empfehle ich
Musiktheorie für Dummies
von Michael Pilhofer und Holly Day, zur Vertiefung des wichtigen Teilgebiets Harmonielehre mein Buch
Harmonielehre kompakt für Dummies
(beide Wiley-VCH, Weinheim). Beide Bücher führen in einfachen, nachvollziehbaren Schritten in die Welt der Musiklehre ein.
Für den
fortgeschrittenen Musiker
ist das
Übungsbuch Musiktheorie für Dummies
einerseits ein geeignetes Nachschlagewerk zum Wiederholen grundlegender Fakten, vor allem aber – aufgrund der vielen Übungen – ein Buch, mit dem Sie Ihr Wissen vertiefen und praxistauglich machen können. Vieles, das Sie zuvor nur theoretisch gewusst haben, wird Sie in Form von hörbaren Tönen regelrecht erstaunen.
Wer ein wenig mit einem
Musikinstrument
umgehen kann, ist klar im Vorteil. Vorsicht – ich sagte nicht: »wer ein Musikinstrument beherrscht«. Sie können auch nach einigen grundlegenden Stunden mit Ihrem Instrument die Übungsbeispiele gut nachvollziehen und selbst ausführen. Wichtig ist dabei, dass Sie wissen, wo man auf einer Gitarre oder einem Klavier ein C findet, wo ein E und so weiter. Das müssen Sie sich selbst erarbeiten – sonst wäre ich gezwungen, hundert verschiedene Schaudiagramme in dieses Buch einzufügen (für alle gängigen Instrumente), und dazu fehlt der Platz.
Die wichtigste Voraussetzung jedoch: Sie müssen ein wenig
Gespür für Musik
haben. Woran Sie das erkennen? Nun, haben Sie ein oder mehrere Lieblingslieder? Summen Sie zu Stücken, die Ihnen gefallen, oft mit oder klopfen den Takt? Könnten Sie mir auf Anhieb sagen, welche zehn Lieblingsalben Sie mit auf eine einsame Insel nehmen würden? Können Sie zur Begleitung eines Songs die richtige Tonart finden (ich hatte eine Gitarrenschülerin, die es schaffte, ein Lied in C zu begleiten und, ohne es zu merken, dazu in A zu singen – ein seltenes, aber leider unnützes Talent)? Dies sind alles Indizien dafür, dass zwischen Ihnen und der Musik eine Art goldenes Band besteht, das man entweder hat oder nicht.
Die einzelnen Kapitel dieses Buches sind alle nach dem gleichen Schema aufgebaut:
Das Wichtigste in Kürze.
Dabei handelt es sich um eine kompakte Zusammenfassung des betreffenden Lehrstoffs.
Notations- und Spielübungen.
Die Übungen finden sich nicht in einem gesonderten Teil, sondern sind direkt in den Text eingearbeitet, sodass Sie das Neugelernte immer gleich üben können und sich somit stufenweise voranbewegen.
Multiple-Choice-Wissenstest.
Der Test steht am Ende eines jeden Kapitels und enthält eine Reihe von Fragen zu den behandelten Themen. Sie können aus vier Antworten die (Ihrer Meinung nach) richtige auswählen, aber das heißt nicht, dass alle Fragen leicht zu beantworten sind. Manchmal ist Transferdenken gefragt.
Gelegentlich finden Sie in diesem Buch graue Kästen – so wie diesen hier. Sie sollten sie auf keinen Fall überschlagen, denn in ihnen finden Sie ausführliche Schritt-für-Schritt-Anweisungen, etwa zum Zeichnen bestimmter Symbole, zum Aufbau von Tonleitern und Akkorden, zum Transponieren (so nennt man das Übertragen eines Stücks in eine andere Tonart) und vielen weiteren Dingen. Zusammen ergeben die Kästen eine nützliche Rezeptsammlung – fast so wertvoll wie die von Mutti, in der Sie das geheime Rezept für den köstlichen Quarkstollen finden und mit deren Hilfe Sie diese Leckerei ganz allein zubereiten können.
Natürlich lasse ich Sie mit Ihren Lösungsvorschlägen nicht allein – deshalb finden Sie am Ende jedes Kapitels die richtigen Lösungen zu allen Übungen, in vielen Fällen mit ausführlichen Erklärungen, die Ihnen helfen sollen, bestimmte Fehler künftig zu vermeiden.
Insgesamt gliedert sich das Buch in vier Teile, denen jeweils ein bestimmter Teilbereich der Musiktheorie gewidmet ist:
Teil I
: Takte, Beats und Noten
Hier üben Sie spielerisch Ihre Kenntnisse der Notenschrift und lernen, Musik zu notieren beziehungsweise notierte Musik zu entziffern.
Teil II
:
Aus Tönen echte Musik machen
Sie lernen alles über Intervalle, Tonleitern und Akkorde, drei der wichtigsten Handwerkzeuge eines Musikers. Außerdem finden Sie hier die Grundlagen des Komponierens und dürfen sich in den Übungen auch schon an eigene kleine musikalische Kreationen wagen.
Teil III
: Werden Sie zum Tonarten-Kenner
In diesem Teil lernen Sie vor allem, mit dem Quintenzirkel umzugehen, der ein unerlässliches Werkzeug für jeden Musiker ist. Mehr als 30 Seiten habe ich ihm gewidmet, damit Sie ihn von Grund auf begreifen.
Teil IV
: Der Top-Ten-Teil
Er enthält eine Liste der zehn wichtigsten Symbole und Kürzel der Musiknotation sowie zehn hilfreiche Eselsbrücken, die Ihnen vor allem am Anfang die Arbeit erleichtern.
In den meisten Kapiteln dieses Buches finden Sie am Rand kleine Symbole (sogenannte »Icons«), die Ihnen das Durcharbeiten erleichtern. So haben Sie beim Blättern immer ein ziemlich genaues Bild davon, was wo steht. Ich will Ihnen nur noch rasch erklären, was die einzelnen Icons bedeuten:
Neben diesem Symbol finden Sie immer wichtiges Grundwissen, das Sie auf jeden Fall beherrschen sollten. Dazu müssen Sie aber nicht unbedingt pauken; das Buch ist so aufgebaut, dass es Ihr Wissen durch stetige Wiederholung festigt.