Vanessa 2 - Ohne Mädchen keine Kerle - Joachim Masannek - E-Book

Vanessa 2 - Ohne Mädchen keine Kerle E-Book

Joachim Masannek

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Beschreibung

Wilde Nachricht: Dies ist ein komplett neuer BAND der Bestsellerserie DIE WILDEN KERLE! Die Wilden Kerle mit Vanessa, der Unerschrockenen, haben die Landesmeisterschaft gewonnen. Jetzt geht's für sie zum Turnier um die Deutsche Meisterschaft. Aber plötzlich heißt die Bedingung: die Mannschaft darf nur aus Jungen bestehen. Nicht nur Vanessa hält dies für eine große Ungerechtigkeit. Ohne Vanessa, das wissen die Kerle, werden sie die Meisterschaft nicht gewinnen. Aber das wollen sie. Es gibt Streit. Wie werden sie sich entscheiden? +++ Komplett neuer Band der Bestsellerserie »DIE WILDEN KEERLE«! Farbig illustriert! +++ Abenteuer, Fußballfieber und Freundschaft Der Wilde Kerle-Podcast: www.diewildenkerlepodcast.de

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Alles ist gut,

solange du wild bist!

Vollständige E-Book-Ausgabe

des im 360 Grad Verlag GmbH erschienenen Werkes

360 Grad Verlag GmbH

Lindenstraße 23 · D-69181 Leimen

Informationen zum Verlag und seinen Büchern gibt es auch im Internet: www.360grad-verlag.de

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https://diewildenkerlepodcast.de

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© 2023 by 360 Grad Verlag

Text: © Joachim Masannek

Illustrationen und Cover: © Jan Birck

Umschlag und Satz: Helmut Schaffer, Hofheim a. Ts.

Datenkonvertierung eBook: Helmut Schaffer, Hofheim a. Ts.

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN-Print: 978-3-96185-796-8

ISBN-ePub: 978-3-96185-990-0

 

Inhalt

Impressum

Titel

Inhalt

——————————————

Das ist ein Mädchen

Für immer wild

Ich muss mit euch reden

Kinderzimmerwut

Camelot

Ein letzter Versuch

Zurück auf Start

Zwei Dimensionen

Liverpool vs. Säbener Straße

Der Himmel auf Erden

Gegen die Wand

Ich lass mir den Sieg von niemandem schenken

Fußballgott

Katerstimmung

Bermuda-Dreieck

Van Sabut

Die Macht erwacht

Angeknockt, ausgezählt und schachmatt

Willkommen in der Wirklichkeit

Du bist jetzt ein Junge

Jeder hat seinen Preis

Wir haben’s geschafft

Gezinkte Karten

Der Griff nach den Sternen

——————————————

Die Wilden Kerle

DIE WILDEN KERLE – weitere Bände

Autor und Illustrator

Das ist ein Mädchen

 

 

Für den Bruchteil einer Sekunde schoss ein elektrisches Sirren durch den Himmel und erfüllte die Luft um mich herum und den Boden unter meinen Füßen. Ich bohrte meine Fingernägel in die Handballen. Ich schloss meine Augen. Die Härchen auf meinem Rücken stellten sich auf. Ich spürte alles auf einmal: Glück, Selbstbewusstsein, Panik, Angst. Ich fühlte mich leicht wie ein Vogel und schwer wie von Beton ummantelter Stahl. Denn in diesem Sekundenbruchteil rasten die Erinnerungen an das Turnier durch meinen Kopf: Die acht besten E-Jugend­mannschaften des Landes nahmen an ihm teil. Und wir waren dabei. Ich war dabei. Ich, Vanessa, die Unerschrockene. Die Nummer 5 der Wilden Kerle e. W. Das Mädchen, das die erste Frau in der Männernationalmannschaft werden wollte. Und jetzt standen wir im Finale.

Noch einmal sah ich unsere drei fantastischen Tore. Fabis Schuss in den Winkel. Leons Seitfallflugvolley und Rocces Torpedoflugkopfballtor. Dreimal bauschte sich das Netz des gegnerischen Tors traumwolkenfederleicht auf und dreimal donnerte uns der Gegner in die brutale Wirklichkeit zurück. Das letzte Mal in der letzten Minute der Nachspielzeit in der Verlängerung.

Drei zu drei stand es im Neunmeterschießen. Marlon, die Intuition, hatte als Erster von uns beim vierten Neuner verschossen. Der Ball war unter die Latte im Kreuzeck geknallt und von dort zurück ins Spielfeld geflogen. Die Nürnberger hatten es in der Hand. Ihr fünfter Strafstoß konnte alles entscheiden. Doch bei uns stand Markus im Tor. Der Unbezwingbare parierte den Matchball und jetzt lag alles an mir. Ich musste verwandeln. Ich stand im Mittelkreis und fühlte das Sirren. Wind kam auf und dann erwachten die Scheinwerferbatterien der Flutlichtanlage. Ihr gleißendes Licht verwandelte das Märchenblau des Vorfrühlingsabends in nachtschwarzen Samt. Majestätischen Samt. Dem samtigen Schwarz unserer Trikots. Und in diesem Glanz schritt ich jetzt vor zum Punkt.

Sehr wahrscheinlich war es nur die Zeitschaltautomatik des Regensburger Stadionlichts. Das Turnier hatte über zwei Stunden länger gedauert als geplant. Doch für mich war das Aufgleißen der Flutlichtanlage der Ritterschlag. Ich schritt Richtung Tor, in dem der Nürnberger Schlussmann bereits auf mich wartete. Wie ein Boxer vor dem Kampf sprang er nervös auf der Linie auf und ab, hin und her. Doch mich ließ das kalt. Angst und Panik waren verschwunden. Ich war entschlossen und diese Entschlossenheit verlieh mir die Leichtigkeit, die ich so liebte. Ich fühlte ein Lächeln auf Augen und Mund. Da zerschnitt der erste Ruf der Nürnberger Fans meine Glückseligkeit:

„Das ist ein Mädchen.“

‚Na klar‘, dachte ich. Blitzmerker. Ich war das einzige Mädchen auf diesem Jungenturnier. Aber das war ich immer.

Dann schallten noch mehr Sprüche aus dem Nürnberger Block zu mir rüber.

„Ist das ein Rock oder ein Höschen, was sie da trägt?“

„Und seht mal die Stollen. Sind das vielleicht High Heels.“

„Die stolziert doch da rum wie bei ’nem Catwalk in Mailand.“

„Hey, Basti!“, rief einer dem Torwart zu, „Entspann dich. Die muss erst noch vor dem Spiegel üben.“

„Und einer muss ihr erklären, wie ein Ball aussieht.“

Da schritt der Schiri endlich ein. Ein Hagel Gelber Karten brachte die Nürnberger Fans zum Schweigen. Und ich legte den Ball auf den Neunmeterpunkt. Ich kannte das schon. Sowas passierte bei jedem Spiel. Wenn meine Gegner wüssten, wie sehr mich ihre Sprüche bestärkten, würden sie vor Scham über ihre Dummheit nach Hause gehen. Mit dieser Wut lief ich an – drei kurze Schritte – und donnerte den Ball in den rechten Winkel.

Der Rest war ein Fest. Die Kerle stürmten zu mir. Sie begruben mich unter sich und danach trug mich Marlon auf seinen Schultern über das Feld. Bis der Schiedsrichter vor uns stand:

„Der Schuss wird wiederholt.“

„Aber wieso?“ Raban, der Held raufte sich seine roten Locken.

„Der Torwart hat nicht mehr auf der Linie gestanden.“

„Aber der Ball war doch drin“, sagte Marlon und stellte sich vor mich.

„Mein Pfiff kam aber schon davor. Tut mir leid“, meinte der Schiri. „Der Neuner wird wiederholt.“

Und in diesem Moment konnte ich mich erinnern. Bei meinem ersten Schritt steckte sich der Schiedsrichter die Pfeife bereits in den Mund und in dem Moment, in dem der Torwart in die falsche Ecke abhob, ertönte der Pfiff.

Also spulten wir alles zurück. Die Spieler gingen erneut in den Mittelkreis. Ich legte den Ball auf den Neunmeterpunkt. Doch dieses Mal war es still. Die Zwischenrufe waren verstummt. Es brauchte keine gelben Karten mehr. Mein erster Schuss hatte alle Dumpfbacken zum Schweigen gebracht. Doch mein Feind war ein anderer. Ich hatte ihn bisher nur nicht erkannt.

Ich lief wieder an. Wieder drei Schritte und dieses Mal schoss der Ball wie an der Schnur gezogen links unten ins Eck. Die Wilden Kerle umarmten sich jubelnd, doch ihr Triumph wurde vom Pfiff des Schiedsrichters übertönt.

„Tut mir leid. Das Ganze nochmal!“, sagte er.

Die Wilden Kerle liefen Sturm:

„Das kann doch nicht sein.“

„Der Kerl macht das extra. Der springt extra nach vorn.“

„Wie oft darf er das machen?“

„So oft“, brachte die Stimme des Schiris alle zum Schweigen, „so oft, bis ich sag, dass alles den Regularien entspricht.“

Er schaute zu mir. Er sah mein Stirnrunzeln. Er wusste, dass ich den Klang in seiner Stimme erkannte. Die kleine Ver­änderung. Den Hauch von Skrupel und Scham. Wo kam das her? Ich wusste es nicht. Ich legte mir den Ball noch einmal zurecht. Ich lief wieder an und ich wusste nur eins: Bevor der Ball oben rechts im Winkel einschlug, ertönte sein Pfiff.

Ich schaute ihn an. Die Protestrufe der Kerle rückten in weite Ferne.

Ich fragte: „Warum?“

Er trat nervös auf der Stelle: „Tut mir leid“, sagte er mit leicht heiserer Stimme und schaute trotzig zur Tribüne hinauf. Dort saßen drei Männer in langen Mänteln. Der in der Mitte sprach in ein Walkie-Talkie und der Schiedsrichter fasste sich erschrocken ans Ohr.

„Okay. Noch einmal“, sagte er. „Aber dann ist Schluss.“

Ich musterte den Mann mit dem Walkie-Talkie. Er hielt meinem Blick mühelos stand. Doch ich tat das auch. Es machte mich stark. Ich hatte meinen wirklichen Feind endlich erkannt. Ich nickte ihm zu. Ich lächelte sogar. Und dann legte ich den Ball zum vierten Mal auf den Punkt.

„Unten rechts ist noch frei“, sagte ich und fixierte den Torwart. „Dort geht der Ball rein.“ Ich schaute zum Schiedsrichter. „Sagen Sie das auch den Männern auf der Tribüne. Denn in alle drei anderen Ecken habe ich die Kugel bereits versenkt.“ Dann ging ich zurück. Fünf gleich große Schritte. Ich hörte, wie Marlon hinter mir flüsterte: „Dafür liebe ich sie.“

Dann lief ich an. Blitzschnell aus dem Stand. Doch nach dem dritten Schritt verzögerte ich. Ich sah, wie der Torwart nach rechts springen wollte. Ich rief: „Du glaubst mir auch alles!“ Und während er nach links springen wollte, schob ich den Ball ganz sanft und sachte – wie von mir angesagt – rechts unten ins Eck.

Der Pfiff des Schiedsrichters ertönte erst jetzt. Die Kerle wollten mich umarmen. Doch ich stieß sie weg. Ich lief stattdessen vor die Tribüne und starrte so lange zu den alten weißen Männern hinauf, bis die sich erhoben und in den Katakomben verschwanden.

Ich suchte nach Willi. Zum ersten Mal dachte ich jetzt an unseren Trainer. Er hatte die ganze Zeit über nichts gesagt. Nun sah er mich an. Vorahnungsvoll. Ernst. Doch ich grinste breit übers ganze Gesicht:

„Wir haben‘s geschafft!“

Dann sprang ich hoch und ließ ich mich feiern: Die Wilden Kerle e. W. waren Bayerischer Meister geworden und ich war „The Girl of the Match“.

Für immer wild

 

 

Auf der Zugfahrt nach München feierten wir. Die Luft im Fahrradwaggon war konfettigetränkt. Wir tanzten und sangen die Wilde-Kerle-Hymnen. Es regnete Malzbier und Apfelsaft­schorle und dazu gab es Willis extra dicke Würste vom zugwaggontauglichen Elektrogrill.

Plötzlich zog mich Marlon nach draußen. Ich meine wirklich nach draußen. Auf die kleine Plattform am Ende des Zugs. Von dort schauten wir auf die Schwellen hinab. Sie rasten schwindelerregend unter unseren Füßen hinweg.

„Und? Wie fühlst du dich?“, fragte Marlon und brach endlich das Schweigen.

Ich lachte ihn an. „Es ist wie ein Traum. Ich kann es nicht glauben.“

Dann sagte ich ernst:

„Und wie geht es dir? Hast du irgendwann gezweifelt? Hast du dir gewünscht, dass ein anderer schießt? Hat sich irgendein anderer von uns das gewünscht?“

„Wie kommst du darauf?“ Marlon sah mich überrascht an.

„Ich? Oh, ich weiß nicht“, sagte ich und meinte es ehrlich. Doch da war dieses Gefühl. Es nahm mir plötzlich die Leichtig­keit. Es war so wie Willis Blick: vorahnungsvoll ernst. Viel­leicht war es aber auch nur der Nachgeschmack des Anblicks dieser drei Männer in Mänteln auf der Tribüne. Ich wollte es sagen, doch ich konnte es nicht. Irgendetwas in mir befahl mir, zu schweigen. Es war, als wäre meine Angst ein Tabu.

„Nein“, sagte Marlon. „Und weißt du warum?“

„Warum was?“, fragte ich. Ich hatte meine eigene Frage bereits vergessen.

„Keiner von uns wollte dich ersetzen. Keiner von uns hätte sich getraut. Keiner von uns hat an dir gezweifelt. Weil keiner von uns deine Nerven hat. Und erst recht nicht ich.“

„Wirklich?“, fragte ich und lief knallrot an.

Doch das blöde Gefühl war plötzlich weg. Ich hatte Willis Blick und die drei Männer vergessen.

„Weißt du“, grinste ich, um meine Verlegenheit zu verbergen, „ich hab dich gehört. Vor meinem letzten Neunmeter. Du hast es geflüstert, aber ich hab es trotzdem gehört.“

„Vom Mittelkreis bis zum Strafraum?“ Jetzt wurde Marlon dunkelrot. „Das glaube ich nicht.“

„Soll ich es sagen?“, neckte ich ihn.

„Nein“, rief er. „Nein!“ Er taumelte rückwärts. Er hielt sich im letzten Moment am Geländer fest. Er sah auf die Schwellen, die unter ihm wegwischten.

„Okay“, sagte er und riss sich zusammen. „Du hast es gehört. Dann bist du ja vielleicht bereit, um das hier zu tragen?“

Er zog eine kleine Schachtel aus der Tasche heraus und hielt sie mir hin.

„Das ist nicht dein Ernst.“ Jetzt war ich es, die zurückwich. Ich trat ins Leere. Ich stürzte vom Zug. Aber er hielt mich fest.

„Doch“, sagte er und sah mir ganz tief in die Augen. „Und jetzt schau es dir an. Und falls es dir nicht gefällt, ist es mir lieber, wenn du es vom Zug wirfst, anstatt selbst hinunterzufallen.“

„Okay“, sagte ich. „Aber ich darf es vom Zug werfen. Und du bist mir nicht böse?“

„Ich bin dir nicht böse“, antwortete er.

Jetzt nahm ich die Schachtel. Ich wollte sie öffnen. Doch das war gar nicht so leicht. Sie war wie ein Zauberkästchen. Ich sah keinen Verschluss. Ich wurde nervös. Meine Hände begannen zu zittern.

„Das machst du extra!“, sagte ich vorwurfsvoll.

„Ja“, grinste er.

„Das zahl ich dir heim!“, drohte ich ihm. Da sprang der Deckel des Kästchens auf. Mir verschlug es die Sprache. Ich fand ein silbernes Amulett: Ein Zahnrad, so groß wie ein Silberdollar, und unter der Zahnreihe stand: Für immer wild.

„Und? Wirfst du es weg?“, fragte Marlon nervös.

„Was? Wieso? Nein!“ Etwas anderes konnte ich nicht sagen.

„Auch wenn ich das gleiche Amulett trage wie du?“, fragte Marlon ganz heiser. Er zog das Lederband unter seinem Trikot hervor. Seine Hand zitterte. Doch das war mir egal.

„Erst recht nicht dann“, sagte ich. Ich zog die Kette aus dem Kästchen. Ich hatte Angst, dass sie mir aus der Hand fallen könnte. Ich zog sie blitzschnell über den Kopf. Ich ließ das Amulett unter meinem Trikot verschwinden. Das kühle Metall schmiegte sich auf meine Haut und ich spürte die Kraft, die der Spruch ihm verlieh:

Für immer wild.

Ich muss mit euch reden

 

 

Es war schon nach 10, als wir den Hauptbahnhof in München erreichten. Wir hatten den Waggon wieder blank geputzt. Wir hievten unsere Räder auf den Bahnsteig hinab und schoben sie Richtung Goethestraße. Von dort stob unser Wilder Pulk nach Grünwald, wo er wie eine Silvesterrakete zerplatzte. Jeder fuhr in seiner Richtung nach Haus.

„Alles ist gut!“

„Ja, solange du wild bist!“

Unser Abschiedsgruß klang wie ein Triumphgesang. Wir waren todmüde. Aber wir fühlten uns auch so gut wie noch nie. So gut und so wild. Doch in der Hubertusstraße wartete Willi auf Marlon und Leon. Er stand neben seinem Moped vor ihrem Haus.

„Hey, Willi, was ist?“ Leon stieg in die Bremsen. „Ist der Teufelstopf abgebrannt?“ Er versuchte zu grinsen.

„Ich muss mit euch reden.“ Willi blieb ernst.

„Nur mit uns beiden?“ Marlon stieg ab. Er ließ sein Fahrrad zu Boden gleiten. „Aber warum?“

„Weil man manche Wahrheiten nicht mit allen teilt.“

Leons Fahrrad fiel scheppernd zu Boden. „Was für ’ne Wahrheit?“

„Wir haben uns heute mit unserem Sieg für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.“ Willi sagte das nüchtern und trocken.

„Kacke verdammte! Was sagst du da?“ Leon brauchte einen Moment, um Willis Nachricht zu verstehen. „Wir haben uns was …? Und warum sagst du das so, als hätte der Papst das Fußballspielen für alle Zeiten verboten?“ Leon packte seinen Bruder mit beiden Händen bei den Schultern: „Warum guckst du genauso bedröppelt wie der?“ Er schüttelte ihn. „Marlon, was ist los? Hast du nicht gehört? Wir können Deutscher Meister werden.“