Wach im Ewigen - Ludwig Weibel - E-Book

Wach im Ewigen E-Book

Ludwig Weibel

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Beschreibung

Was dich im Innersten bewegt, wird hier voll Nerv und Überzeugung vorgetragen. Was dein Bewusstsein von dir selbst und von der Welt aufs Schickliste verklärt, soll dir spontan zur Herzensfreude werden.

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Inhalt

Eines Musensohns Gefälligkeit

Fabelhafter Wille

Leise lockender Gesang

Wenn Ich dir einen Herzensreim ins Seingewissen trage

Wer die Wege kennt

Mach aus allem all so viel du kannst

Eine Zeit des Webens und des Strebens

1

Eines Musensohns Gefälligkeit

1.1

Neue Einsicht, neuer Charme und Wertgewinn in Meines Seinskontinuums Gewalten, wacker, geistreich, luftig, unerhört. Mir ist’s ein Muss und eines Musensohns Gefälligkeit und Sitte, in Gesänge zu versinken, statt Gerede, Hintergründiges zu denken und Gelehrtes aufzutischen, statt Journale mit der Resonanz des Taggeschehns zu füllen. Ich mache klar, was die Gefährten der Alltäglichkeit mitnichten sehn und melde menschengöttliches Empfinden, als aus einer Schau von wunderbar beflügelnder Wahrhaftigkeit gediehen.

Was Ich Mir Bin, will Ich voll Güte, Seinsrespekt und virtuoser Seelenmimik sagen, dergestalt, dass über die empfangenden Gemüter Freude huscht und Einverständnis mit den Wohlbekömmlichkeiten, die sich ihnen präsentieren.

Ich verschaffe dir den Vorteil, eine Welt im Licht der überirdischen Betriebsamkeit zu sehn, in der sich alles aus erstrahlendem Bewusstsein, Wachheit und Gedankenschärfe generiert und des Empfindens seidenweiche Seligkeiten rein und lauter sind in wunderbarem Selbstgenügen. Himmlische Gelöstheit zelebriert sich Meinem Sinn in seligem Behagen.

1.2

Freude, Licht und Frieden schenk Ich dir, deiner Seele Wohllaut zu erheben und um dich in Meiner Gegenwart geborgen und zutiefst beglückt zu sehn. Weltoffen, liebevoll und heiter sei in deinem Dich-in-Mir-Befinden und um der Freudenfülle Willen, die Ich dir noch so gern aus Meines Seiens Unermesslichkeit verleih.

Ein gütig und gedeihlich Schicksal ist dem Tapferen beschieden, der in aller Unschuld Meiner Hilfe sich versieht, wenn Unbekömmlichkeiten ihn bedrängen und die Lebenslust versiegen will, ob all dem penetranten Sich-an-ihr-Vergreifen. Da erweist sich deines Heldenmuts Bewahren als der Weg, die wahre Andacht und der gnadenvolle Gang zu Mir, als zu dem Herzenströster und dem Freundlichen der Zeit, in der sich alles noch zum Guten und Gerechten wendet in den Sphären reiner Ruh, die dir von Mir beschieden.

Was Ich dir unterweise ist Genügsamkeit und Seelenaugenfrische, die dich führen in Mein Zelt der guten Gaben und der Zuversicht am Leben und Gedeihen, silberhell und zärtlich, seidenweich und seelenselig, als von Mir gespendet und behutsam und geschickt zu Mir und Meines Seins Erfüllung hochgeführt. Es warten deiner Meine Schätze des Vereinens mit dem Ewigen, das in dir west und wirkt und dich zur Stätte des elysischen Verweilens führt im Wunder unbeschwerter Tage. Sieh dich dort in der Gemeinschaft mit den Heilen, deren Lauterkeit und Liebenswürdigkeit die deine anzieht und veredelt, bis sie sich vollends vermählt mit allem, was sie sind in Meinem wunderbar besänftigenden Sein und Strahlen.

1.3

Was soll Ich denn von Meinem seinsgestaltenden Elan erhoffen, wenn nicht das wunderbar Glückseligmachende in allen Meinen Weltenreservaten, Kapitalen, Höhenzügen und unendlich liebevollen Seinsgefühlen, die Mir eigen. Ich befinde über Myriaden und empfinde sie als Meines Seiens Los und Lotterie, Betriebsamkeit und Aufruf an die Fahnentreue, die Ich immerfort zu leisten habe gegenüber Mir und allem, was Ich Mir voll Poesie und Tatendrang erschuf.

Mir ist gegeben, Mich der eignen Weisheit und Behutsamkeit im ständigen Agieren und Regieren wohlbedachterweis zu unterziehn, denn es liegt Mir fern, dem so diffizilen Weltsystem, das Ich erbaut, bewusst zu schaden. Die Unbewusstheit kann Verwirrung stiften und ist eine Prüfung auf Beständigkeit und Sitte, die Ich Meinem gloriosen Aufstieg ins Unendliche wohlweislich in den Weg gelegt. Denn es ist die Hürde, die den Muskel stärkt im Überwinden und die Hitze, die den Wandrer durstig macht nach süsser Rast und wohlbekömmlicher Erfrischung in der Waldesschenke in Geselligkeit und Ruh.

Das Erstaunlichste an Meinem Sein wird immer höchst erstaunlich bleiben: dass Ich Bin allwie aus einem Nichts heraus und Ich Mich als einzigartig, allgewaltig, hochpotent und seelenselig fühle. Nichts und niemand kann Mir widerstehn, wenn Ich im Geisteswort den Wandel spreche, der unverzüglich zu geschehen hat im Aufwall Meiner Dispositionen. Ich schaue alles schöpferisch Versierte, Filigrane und Erbauliche im Augenblick voraus als abgeschlossen und getan, derweil es dann in mühevollem Ringen das Bestimmte, Prächtige und Anmutsvolle auch erreichen soll in wirklichen Dimensionen.

Darunter und darüber geht, was Ich nicht aufs Genaueste bestimme und mit Meisterhänden dirigiere in des Allseins purer Geistigkeit und Dichte, die Mir unverrückbar als in wundervoller Eintracht unterstehn. Ich beliebe nicht zu scherzen, wenn Ich Meines Wirkens Sinn und Poesie als das Nonplusultra aller Wohlgeordnetheit, Bewusstheit, Schönheit, Lieblichkeit und Heiterkeit bezeichne, die da von Mir sind ein Zeichen wahrer Gunst und Güte im Allhier. Lerne es Mir gleich zu tun und du bist der Verklärten Einer, dem die Sinne aufgegangen sind und der sich mit dem Göttlichen vereint hat in der Weise der Erwählten und der Heilgewordenen am Sein und Streben, Schönheit weben und der Wonne pflegen, die die Bürger beider Welten wunderbarerweis beseelt.

1.4

Eine Seelenbastion ist, was Ich Mir zuerst erdenke und zu der Ich die Gedankenschritte lenke, um dann zu erfahren, dass sie wirklich da ist als ein Raum für das Gemüt, sich darin wohlzufühlen und das Glück der Gegenwart zu atmen voll und wunderschön.

Damit will Ich dir bedeuten, dass du nur im Gehen vorwärts kommst und dass erst dann die Dinge, die du vordem ausser dir erschautest, in dir liegen. Wenn du dein Bewusstsein in die Weiten dehnst, gewahrst du, wie sich in dir alles regt und richtet, farbenfroh bewegt und sich ein Liedlein dichtet auf das Weltensein, das ihm beschieden. Regsam bist du selber, wenn du einsiehst, dass die Dinge alle sich durch dich bewegen und dir Diener und Gesandte sind für eine Schau von überwältigender Generosität, Genügsamkeit und einem Wirklichkeitsgehalt, den nur das Sein und mit ihm alle Seinsverklärten angemessen zu erwägen wissen.

Ich Bin Mir alles, was Ich zu erdenken fähig Bin, darf sich der Seiende bewusst und heiter, königlich und majestätisch zugestehn. Allein von Mir geht alles aus, was ist und kehrt zu Mir zurück, indem es seines Seins Entschiedenheit, Unendlichkeit und Fabelhaftigkeit entdeckt und fortan mit ihm, in ihm und durch seine Gnade lebt und wirkt und Seligkeit bekundet.

Der Fackelträger des Ich Bin, Bin Ich, darf jeder, über die geheimnisvolle Schwelle ins Urewige Gegangene, von sich behaupten, bin Gewahrnis Meiner selbst und schöpfe hellbegeistert aus dem Unerschöpflichen, das Meine Zierde, Mein Gezänk und Zischen, Mein Manöver, Minnesein und Meine Wohlbestalltheit ist, als ein begehrenswertes Ziel.

Gehst du von hinnen, gehst du immer weiter nur in Mich hinein, um endlich in Mir vollends zu versinken, als in einem Lichte ohnegleichen und in einer Wonne der Allherrlichkeit von sagenhaftem Glanz und wunderbar gesättigtem Gehaben. Du Bist und willst nichts anderes mehr sein, denn das Frohlocken, das dich hier beseelt, ist dir genug für alle Ewigkeiten, Munterkeiten, Heiterkeiten und beglückenden Gefühle, die des Gottes Anhang sind, Errungenschaft und liebevolle Meisterschaft im Sternengleiten.

1.5

Vergleiche, was du Bist, mit irgendeiner andern Attitüde und du wirst finden, dass sie nicht im Mindesten an dich heranreicht mit dem katzebuckligen Getue, ihrer Wetterwendigkeit und ihrer seelenlos gewordenen Struktur. Indem du Bist, bewahrst du dich davor, in den Sog von einem Menschenbildnis zu geraten, das nur Bekanntes gelten lässt und alles untersucht nach dem Gehalt an erdgebundenen Substanzen, ohne auf den Geistgehalt in ihnen achtzugeben.

Im Grund ist es ein trauriger Gedanke für den Menschen, nicht zu wissen wohin seine Reise führt, wenn ihn des Todesengels Schwinge streift und seine Glieder ihren lebelangen Dienst versagen, denn die Seele sucht den Sinn in allem, was sie sieht und wo sie ihn nicht findet, leidet sie an diffizilen Wehn.

Da ist es Mir gegeben, eine höhere Einsicht zu verbreiten in den Wesen Meiner Zugehörigkeit und Meines Götterstils. Brachland grab Ich um, indem Ich minderen Ereignissen den Vortritt lasse vor der Saat, die Ich ins Tiefgefurchte streue, die daraus das Liebevolle, Gläubige und Gloriose lässt erstehn. Verinnerung muss wachsen, wenn sich das Veräussern totgelaufen hat und das bedeutet, dass die Wesen sich dabei auf ihre Mitte und ihr wahres Sein besinnen lernen durch Mein Wort und Meine Geste der Barmherzigkeit an ihnen. Es ist der Ausdruck Meiner Weltenliebe, der sie führt und der ihr Ich-Gefühl verwandelt zum Erkennen ihres wahren Wertes, ihrer Unverletzlichkeit und Seelensicherheit in Mir.

So spende Ich, was hilft und was vom Universum ins empfängliche Gemüte fliesst, um es mit Götterlichtheit zu beleben. Wer das erfühlt, ist auf dem Weg zur Einheit allen Lebens und zur Unverbrüchlichkeit des Seins, in dem er ist und seiner Würde sichtig wird in freudigem Sich-selbst-Erfahren. Das ist die Wende und das Wunder der Verklärung zur Allherrlichkeit, die ihn die Grazie des Himmels schauen lässt und lässt ihn die Glückseligkeit des Ewigen erleben.

1.6

Ich Bin dezente Götterherrlichkeit im Werden und Vergehn, im Aufwall und Entschwinden, wie in der unendlichen Bewusstheit, deren Zeuge Ich Mir Bin im Weiselosen. Was will Ich mehr, als diese Summe aller Güte, diese königliche Attitüde reiner Wohlgefälligkeit am Sein und seligen Gewinnen neuer Einsicht in die Räume der Allherrlichkeit, die Ich seit eh und je in wonnevoller Ausgelassenheit bewohne?

Meiner Weisheit Born ist ohne jeden Abstrich Gegenstand des freien Über-Mich-Verfügens, als in einer Weise, deren Witz und Zartheit, Genialität, Gediegenheit und Süsse niemals übertroffen werden kann. Ich walte und es wallt ein fürstliches Gewoge prosperierender Gedanken durch den Äther Meiner Zucht und Zünftigkeit, Meiner scharlachroten Euphorie im Pläneschmieden und Verwirklichen, noch eh ein Hahn der Morgendämmerung Willkomm entgegenkrähte.

Hast du begriffen, was es heisst, ein Ewiges zu sein, in dessen Banner Lichtheit, Generosität und Grazie durch Äonen flattert und der silberglänzende Azur Unendlichkeit des Raums verheisst in göttlichem Genügen.

Ich komme an und halte feierlichen Einzug in den Meinen, die von Seinserhabenheit und Fülle, liebevoller Lauterkeit und Anmut des Benehmens was verstehn. Beständigkeit und messerscharfes Räsonieren, Unerbittlichkeit und gütiges Verstehn sind Meine Stärke und Mein seinsvollendetes Idol, dem Ich nicht das Geringste beizufügen habe.

Ich teile mit, was seelenvoll und heiter ist an Mir und was die Winde der Begeisterung entfacht in ihren Schlünden. Was Ich betreibe, treibt die Räder weltenweit in Grossmanie und was Ich fallen lasse, fällt ins Bodenlose, spurlos im Verschwinden.

Du denkst und jedem deiner sprossenden Gedanken wohnt Mein Weltendenkens Seinslebendigkeit und Wirksamkeit, Allüre und Bewusstheit inne. Desgleichen sinne über dein Gefühl und wisse, dass Mein Fühlen deinem einverleibt und eingegossen ist, in einer unnachahmlichen Gebärde der Vertrautheit und des Einigseins mit dir.

So erfüllt sich, was Ich will, in aller Wesen Wachheit und Entschiedenheit als Folge Meines Seinsgelispels. In der Tat, das Eine bist auch du und was vereint ist, findet sich in einer Glorie ohnegleichen als in einer Klarheit des Gewissens, die von Sein zu Sein geschlungen ist und in immerwährendem Frohlocken das Erhab'ne preist, dem es seit Urzeit angehört in Liebe und holdseligem Begreifen.

1.7

Umfassen und umfangen ist Mein Ziel in der Benedeiung einer Welt von Sorglichkeit und namenloser Sanftmut zu den Meinen. Was Ich hier galant vertiefe, lass Ich dorten gnädig los und gewähre eines Freiseins Überschwänglichkeit von wunderbarem Klang und Namen.

Ich begreife, wo du lang noch zauderst und verstiegene Vergleiche anstellst, die dich immer zögernder und resignierter machen, derweil in Mir die Unbekümmertheit des Absoluten herrscht und die Gewinste täglich merklich steigen. Braut sich in Mir etwas zusammen, finde Ich sogleich die Mittel, die Bedenken zu zerteilen, um den Horizont und Himmel Meines Daseins wieder blütenrein und sonnenklar zu sehn. Meine Absicht ist es, alle auf dem Erdenplan versammelten Gemüter zu den Lebensquellen hinzuführen, die da sind: Mein Sein und Meines Urseins Kräfte und Gewalten, Sicherheiten, Seligkeiten und Verdienste in unendlicher Gewähr. Was wohl manchem ungewöhnlich, unerhört, ja rein unmöglich scheint, hier ist’s getan, dass eines winzig kleinen Ich’s Befinden aufgegangen ist im grandiosen Welten-Ich als in der Einheit allen Seins und aller Gottesgnaden. Die Verheissung von Äonen wurde wahr in dem, der sich erkannte, als Ich Bin und sich damit bei seinem wahren Namen nannte, als dem ewig Heilen und Gerechten, Genuinen, Geisterfüllten und unendlich Guten in der Kunst des liebevollen Selbstverstehns.

Nun habe Ich verkündet, was in Wahrheit ist und welche Chance jedermann besitzt, hinanzukommen in das Reich des Seinsfrohlockens und des allumfassenden Bewusstseins von dem Gleichnis aller Dinge mit dem Ewigen im Allhier.

Wer alles würde sich nicht liebend gern mit dem Unendlichen beschenken lassen, derweil er sich ja nur zu öffnen braucht, um alles zu empfangen, was ihm nottut in des Daseins Sinngedicht und Wahl. Nur braucht er sich bewusst zu weiten, dass ihm fasslich wird, was so unfasslich scheint und dass gerade das Geheimnis seines Selbstwerts vor ihm aufblüht, wie die Königin der Nacht im Orchideengarten.

Ich Bin, das Zauberwort des ersten und des jüngsten Tages, die Parole der unendlichen Beständigkeit im feierlichen Atem der Äonen, genauso wie im Gluthauch leidenschaftlichen Begehrens, das sich das Augenblickliche zum Ideal erwählt.

Streichen wir die Segel des Begreifens göttlicher Zusammenhänge und erfreuen wir uns des Gedankens, dass die Seienden in liebenswürdigem Vollenden in sich selber ruhn und damit aller Schönheit Zeuge sind, die ist in allen Reichen der Vernunft und schöpferischen Phantasie, der Zartheit reinen Liebens, wie der Unbeschwertheit, die das göttliche Bewusstsein allen Weisen und Gesegneten beschert.

1.8

In Nomine Domini soll deines Trachtens und Machtens Gewirke geschehn. Lass es dir schmackhaft sein am Beispiel der Husaren, die, als über Stock und Stein Gerittene, erfolgreich an dir waren. Und wär' es ganz allein, soll sich erfüllen, was Ich einer Menschenwelt verheissen habe, dass eines seiner Wesen aufersteht zur Schau des Gotteslichtes in den Sphären in unermesslich köstlichem Sich-Bewähren.

Es sagt sich: Dass Ich Bin, ist gänzlich des Allmächtigen Affäre und somit Bin Ich Es allein in Unversieglichkeit und wunderbar geläutertem Benehmen.

Was Ich walte, waltet Es im selben meisterlichen Zuge; wie Ich Mich entfalte, ist des Gottes Flügelrauschen im Allhier. Nun sende Ich dies wackre Wort in aller Herzen Tiefen und mahne Mich und mahne dich zur Auferweckung derer, die noch schliefen. Ein freier Tod des Kleinlichen sei deinem Sinn, o Mensch, beschieden und allsogleich gehst du voll Grazie ins Unendliche hinein. Ich sage dir, du Bist in Mir in deinem Allbefinden und siehst dich wert, mit Geistes Schwert, dich ins Urewige hinaufzuwinden. Nun Bin Ich hier, sagst du dafür und will hier ständig bleiben und keine Not, kein Weltentod kann Mich vom Ehrenplatz vertreiben.

Mit dem Erkennen deiner selbst, o Mensch, bist du ins wahre Wirkliche getreten und lebst fürderhin im Sein, als in Gottseligkeit und innigem Frohlocken. Die Perle der Unsterblichkeit hab' ich gefunden, jauchzt dein Herz, und alles ist nun gut, was Ich erlebe und erstrebe im Bewusstsein Meiner Dignität und Würde von des Herren Gnaden. Das Weise Bin Ich und die Gottesweise im Allhier und darf Mich Seinsverklärter nennen, Unergründlicher und Sakrosankter in der Schöpferwünsche hehrem Spiel. Auf die Weide, in die Heide geht Mein Sinnen für und für und lässt Mir dort die Wunderblume der Glückseligkeit am Sein und Sinnen lieblich, liebevoll und rein erblühn.

So sei es, rufen dir die Seinsgeschwister zärtlich zu im Chore, komm, verwandle dich und sei und finde deinen Faden zur Allherrlichkeit in seinsbewusster Wonne, Lauterkeit und weidenschlanker Harmonie.

1.9

In Leichte, Lebenslust und Heiterkeit zu sein, welche Gnade, welcher Vorhof reinen Glücks in deinen Runden. Es bestimmt, was in dir ist, vom Morgendämmer bis zur wohlverdienten Abendruh als dein wieselschlankes Ich-Gefühl, das stets sortiert und räsoniert, beglaubigt und entscheidet und in höchster Kompetenz das Meine ist in glutund gütevollem Überragen.

Wie liebvoll heisst es doch: Ich Bin dein Hirt und lenke Meiner Herde Wollenmeer zu satten Triften, wo die Lämmlein hüpfen können und der Wohlstand herrscht für alle, die ihn bei Mir suchen, denn nichts kommt von allein zu Meiner Bürgen Zahl. Es muss ein Ahnen um ein Grosses und Erstrebenswertes, Seinsgerechtes und Bekömmliches sie führen in Mein Zelt der exzellenten Gaben und der Wunderkräfte, die galant und akkurat zu ihren Diensten stehn. Es braucht ein unbedingtes Hingewendetsein zu dem, der ist, damit die Brünnlein des holdseligen Begabens munter fliessen und der Ausruf Sinn macht: Ein Gesegneter Bin Ich von Gottes überragender Gewähr und seinem liebestraulichen Geflüster, das Mich in den Stand der Heiterkeit und der Beschaulichkeit versetzt am Sein und Leben. Ja, aus solchem Mich-Begründen folgt die frohe, schöpferische Tat, die allem Dasein Sinn und Würde, Glorie und Glanz beschert und eine meisterliche Attitüde, die zum Vorbild wird für eine Welt des Spintisierens in der Massen losem und groteskem Her und Hin.

Schau Mich an in deiner Seele sanftem Spiegel der Gerechtigkeit am Handel, Wandel und Verstehn und fasse Mut, wo soviel andere verzagen, vor der Wucht der Angebinde, die das Leben schwer und düster machen wollen. Sieh, Ich leih dir Meines Leicht-Sinns Überschwänglichkeit und Glut, Beharrlichkeit und süsses Weben, mit deren Hilfe du gewinnst, was andere verlieren und eroberst, was die Törichten und Desolaten aufgegeben haben.

Zuvörderst steht Mir das Unendliche, sowie die Fülle, die in seinem Walten liegt, derweil Mein Angesicht, der Sonne zugewendet, ihres Strahlens Unbekümmertheit zum Zeichen nimmt für Gottes Generosität und feierliche Anteilnahme am Geschick der Weltnatur, als Seiner Hände Werk und Seiner Kräfte Fluten.

Weisheit will Ich lehren und Vermählung schaffen der Gedanken, die das Hirn und Herz bewegen. In Eins gefasst, vermagst du zu erkennen, wieviel Anmut, Poesie und Grazie Ich dir ins Dasein mitgegeben habe um dein Lebenswerk zu stützen, damit es sich in Meinem Sinn und Geist vollende und Verwirklichung erfahre von der Art Elysiens in hunderttausend Gnaden.

1.10

Befiehl Du Meine Wege, Herz und Heimat Meines Seins. Ich habe Dich gefunden und lange nicht nach mehr; Mich selber habe Ich in Dir gefunden und bereite Dir das Freudenfest, das den Verlorenen bereitet ist, nachdem sie wieder in die Herrlichkeit des Vaters eingegangen.

Jedes Überlegen ist zuviel für jene, die dem Sein und seinem fürstlichen Bewusstsein angehören. Ihre Sprache ist der Göttersage güldenes Relieve und ihres Ausdrucks Attitüde, die der Seinsglückseligkeit im Universenraum, den sich die Heilgewordenen zum Aufenthalt erkoren.

Sprech Ich dich in deines Herzens Beuge an, so ist es immer auch Mein eigenes Revier, an das Ich Mich voll Inbrunst wende, um es vom all so Menschlichen ins wunderbar verklärte Sein in Seelensicherheit, Genügsamkeit, Unsterblichkeit und Wonne hochzuheben. Vertraue dir und Mir und flüstre deinem Sinn: Ich Bin voll Sanftmut und Frohlocken, Heiterkeit und Friedefertigkeit entgegen.

Wo Ich weile? Akkurat in dieser Menschenwelt und zugleich als erwacht in jener, die wir Geistwelt nennen und von deren Wirklichkeitsgehalt wir immerwährend zehren. Wer macht sich auf, in ihre Räume einzugehn? Der Gottesgläubige, der sich im Wesen, das er ist, geborgen sieht und der sich von dem Sein der Welten nicht mehr unterscheidet. Fülle aus der Fülle darf er sich benennen, Einssein kosten mit den Kräften des Elysiums, deren Wandel hier und jetzt und überall zu spüren ist als eine Gabe der Unendlichkeit an ihre Bürgen.

Fang nur an und geh in dich und damit auch in Mich voll Ehrfurcht und Gelassenheit hinein und labe dich am Sein und seinen Quellen überirdischen Begabens.

Rette dich, indem du deines Herzens Inbrunst dich versiehst und darin Meine Spur und Grazie findest als das Heil, das Ich dem Leben mit auf seinen langen Weg gegeben. Anerkenne, dass du Bist und dass der Stern der Weisheit dir beständig leuchtet, dich in Meine feste Burg und Wohlfahrt, Seinsgediegenheit und Lauterkeit zu leiten. Weit ist die Reise und dabei Bin Ich so nah; in liebevoller Weise Bin Ich immer da und öffne dir das Tor zum Lichte, das Ich Bin und das Ich will in dir und allem Menschlichen in Andacht, Lebenspoesie und Seligkeit durchschreiten.

1.11

Ganz erstaunlich ist es, wie viel Selbstverständlichkeiten sich vor Meinem Sinn eröffnen in des ruhigen Betrachtens reiner Wohlbekömmlichkeit am Leben. Ich warte und erwarte, was da kommt an Geistesblitzen und entdecke so des Daseins sternenklare Diktion vor wachgewordnen Seelenaugen.

Da ist es dir ein seinsgewaltiges Geschehn, dich als ein universenweites Selbstbewusstsein vor dir ausgedehnt zu finden, so dass alle existenten Dinge in dir sind, die sich vordem noch ausser dir befunden haben. Ebenso bewusst wird dir, dass du in allen Dingen Bist geradeso, als ob sie allesamt dich selber währen. Du staunst ob solcher Fülle des Erlebens lächelnd und gelöst dich selber an und weisst dich unvermittelt als ins Jenseits eingezogen. Absolute Herzensruhe ist Mein Teil im Wunder des Allherrlichen, das Mich beflügelt zur Begeisterung im Geisterlande, das Ich freien Sinns und seinsglückseligen Gewissens hier bewohne.

Zeitenlosigkeit ist Mir gewiss und gleich dazu die Einsicht, dass der Raum ein von Mir Ausgedachtes ist, in grandiosen Meisterzügen.

Solcherart wird Mir, was vordem wirklich schien, zur Illusion und zu einem Nichtsein gegenüber dem, was Ich Mir jetzt als Wirkliches bedeute. Umgestülpt ist alles, aussen ist Mir innen, Zeit ist Augenblick und Raum Allgegenwart geworden in einer wunderbar beglückenden Synthese, die in ein Eins- und Einigsein von göttlicher Dimension und Klarsicht mündet von des Seins glückseligmachender Magie.

1.12

In die Tiefe geh'n heisst: unermüdlich Mir entgegenstreben mit der Kraft des Herzens, mit der Inbrunst deiner Seele, um der Sehnsucht Willen, dich in Mir zu fühlen, Mich in dir zu sehn. Solcher Bitte und Beharrlichkeit, Glut und gläubiger Manie kann Ich Mich nimmermehr verschliessen, denn Ich habe ja verkündet: wer immer bittet, der erhält, wer anklopft, dem wird aufgeschlossen.

Wagst du den Schritt hinaus aufs dünne Eis des Seinsvertrauens, brichst du unweigerlich und notgedrungen ein und siehst dich allsogleich aufs Zarteste von Mir umfangen und in eine Welt des Heils, der Zuversicht und der Holdseligkeit geführt, in der du deines wahren Menschseins Attitüde und Allherrlichkeit erfährst. Geboren, um erhöht zu werden, geschleift um neuen Werten zu genügen, bist du Meines Daseins Burg und Bastion und bist dazu berufen, Mein Weltenwerk voranzutreiben: tapfer, kraftvoll, unbedingt und hocherhaben.

Meine Güte lass Ich in die Gütigen fahren nach Meinem Sinn und Spiel. Meiner Grazie Gewinst erfahren die, die sich vor Mir verneigen im Bewusstsein der unnennbar süssen Einheit allen Lebens, das sie selig in sich spüren. Frage nicht, ermanne dich: gut, gläubig, bodenständig und gelöst zu sein in Meiner allumfassenden Gebärde des Erbarmens an der Schöpfung und damit genauso an Mir selber, wie an dir.

Ich fasse Weltnatur und Geistgebiet geflissentlich in eins zusammen und erkläre Mich als Meister dessen, was durch Mich geschieht und was im Einklang mit Mir des Frohlockens Züge annimmt und damit Zeuge ist von Meinem Sein und liebevollen Unterweisen.

1.13