Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Mit diesem Wanderführer genießen wir ganz entspannt die Aussichten vom Stübenwasen, der Hohen Möhr und den Hochlagen im Hotzenwald. Wir lassen uns von der wildromantischen Windbergschlucht verzaubern, gönnen uns ein erfrischendes Fußbad in der Quelle der Wehra oder begeben uns auf die Spuren des Auerwilds. Die 33 Touren in diesem Buch führen zu wenig bekannten Orten im Naturpark Südschwarzwald, die allesamt begeistern.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 124
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Lars und Annette Freudenthal
SüdlicherSchwarzwald
33 erholsame Wanderungen
Tourenüberblick
Glücklich wandern durch den südlichen Schwarzwald
Praktische Informationen
SCHLUCHTEN UND HÖHEN IM SÜDEN
1EIN WASSERFALL FÜR DIE SEELE
Tal der Hauensteiner Murg
2IN DIE TEUFELSKÜCHE
Strudellöcher der Hauensteiner Alb
3FELSENRUNDE IM SCHLÜCHTTAL
Tiefen und Höhen zwischen Berau und Aichen
4AUSSICHTSLOGE IM HOTZENWALD
Panoramarunde bei Hierbach
5GLETSCHERMÜHLE KRAI-WOOG-GUMPEN
Kirchspielwald und Ibacher Moos
6VON WEGEN BÄCHLE
Rotrütte und Windbergschlucht
7IM OBEREN METTMATAL
Von Rothaus zur Schaffhauser Säge
8WÄLDERSINN
Von Grafenhausen an den Schlüchtsee
9ZUR WEHRAQUELLE
Täler oberhalb von Todtmoos
10AUF DIE HOHE MÖHR
Aufstieg ab dem Eckhag
11ALBTAL- UND PANORAMAWEG
Landschaftsgenuss im Bernauer Hochtal
HOCHSCHWARZWALD
12MENZENSCHWANDER HÜTTE
Ruckenhütte, Klusenwald und Wasserfälle
13WALTER-WAGNER-WEG
Geschichtliches bei Todtnau
14FÜR BANKDRÜCKER UND GRILLFREUNDE
Auf den Stübenwasen
15DURCH DAS BUSELBACHTAL
Einstieg bei Notschrei
16BEIM TOTEN MANN
Aufstieg ab der Stollenbacher Hütte
17AUF DER NORDSEITE DES FELDBERGS
Von Rinken zum Raimartihof
18AUF DEN HINTERWALDKOPF
Aufstieg ab der Rinkenstraße
19LÖFFELTAL UND RAVENNASCHLUCHT
Auf dem Heimatpfad Hochschwarzwald
20SONNENRUNDE ÜBER DAS HOCHTAL
Aussichten über Breitnau
21SO SCHÖN KANN WASSER SEIN
Haslach versus Windgfällweiher
22AUF DEN HOCHFIRST
Hausberg von Titisee-Neustadt
MITTLERER SCHWARZWALD
23AUF DEM SILBERSTEIG
Bergbauwanderung im Suggental
24EIN WASSERFALL ZUM VERLIEBEN
Zu den Zweribachwasserfällen
25WILDBACH-TOUR
Kilpenbach und Teichbachschlucht
26HÜNERSEDEL-TOUR
Panorama-Hausberg von Freiamt
27UM DAS GEISBACHTAL
Kleine Aussichtsrunde Schweighausen
28KREUZECKLE-TOUR
Von Biederbach auf den Selbig
29SIEBEN FELSEN SOLLT IHR SEIN
Vom Yacher Tal auf den Rohrhardsberg
30PARADIESRUNDE DURCHS PRISENTAL
Hochplateau zwischen Schönwald und Triberg
31PFAUENFELSEN UND PRECHTALER SCHANZE
Aufstieg ab dem Landwassereck
32VIERLÄNDERECK AM HAUENSTEIN
Auf den Karlstein
33AUF DEM AUERHAHNWEG
Ruhige Waldrunde bei Tennenbronn
Register
Impressum
Piktogramme erleichtern den Überblick
leicht
mittel
schwer
Gehzeit
Weglänge
Höhenunterschied
Einkehr
Sehenswürdigkeiten
Kindergeeignet
Wintergeeignet
Viel Sonne
Eher Schatten
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Zeichenerklärung zu den Tourenkarten
Tour
Tourenvariante
Richtungspfeil
Ausgangs-/Endpunkt der Tour
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche/Kloster
Kapelle
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant
Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
Landschaftsprägende Allee zwischen Grafenhausen und dem Schlüchtsee (Tour 8)
Die Bewegung und das Wandern in der freien Landschaft, entlang dem Wasser, durch Wälder oder hoch auf die Berge machen uns glücklich. Beim Anblick eines munter plätschernden Bachs oder der Aussicht von einer der vielen Felskanzeln im südlichen Schwarzwald fällt es leicht, zu entspannen und frischen Mut für die anstehenden Aufgaben zu sammeln.
So ist es nur logisch, dass Wanderer auf die Frage nach ihrer Motivation ganz ähnlich antworten: Sie genießen das Draußensein und nennen das Wandern als ein schönes Mittel, um den Alltag hinter sich zu lassen. Und dafür bietet der südliche Schwarzwald beste Voraussetzungen. Unsere Gebietskulisse entspricht dabei in etwa dem Naturpark Südschwarzwald und reicht im Norden bis nahe ans Kinzigtal.
Die in diesem Buch beschriebenen Wanderungen führen uns durch Schluchten und zu versteckt gelegenen Wasserfällen. Wir erklimmen aussichtsreiche Felskanzeln und besteigen herausragende Aussichtstürme. Zuletzt wandern wir durch Hochtäler, die zum Träumen und Genießen des Daseins verführen. Oder kurz: Wir lernen Landschaften lieben, die glücklich machen.
Viel Freude beim Wandern wünschen Ihnen
Annette Freudenthal
Lars Freudenthal
Die Touren im südlichen Schwarzwald, die zum sich glücklich Wandern einladen, haben wir in vier Rubriken unterteilt. Unter den Kategorien »Sinne«, »ohne Uhr«, »Stille« sowie »Genuss« ist sicherlich für jeden Geschmack und Anlass das Passende dabei. Die Länge der Strecken reicht dabei von einem lockeren Spaziergang bis hin zur Halbtagestour. Somit haben wir reichlich Zeit für die innere Einkehr und zum Ruhe atmen. Zugleich verführen viele der von uns vorgestellten Ziele dazu, ein entlegenes Naturidyll zu erkunden oder den Blick über die Berge und Täler in die Ferne schweifen zu lassen.
Herbstidylle auf dem Silbersteig im Suggental (Tour 23)
Die Wanderungen in diesem Buch sind in vier Rubriken unterteilt und entsprechend farblich gekennzeichnet: »Tour für die Sinne«, »Tour der Stille«, »Tour für den Genuss« sowie »Tour ohne Uhr« – je nachdem, welche ganz besonderen Glücksmomente im Vordergrund stehen. Viele unserer Wanderungen erfüllen natürlich sogar mehrere Kriterien; in diesen Fällen wurde das aus Autorensicht wichtigste Merkmal verwendet.
Tour für die Sinne
Diese Touren kann man ganz besonders mit allen Sinnen erleben. Dazu gehören zum Beispiel ein paar Momente des Innehaltens, um die Schönheit, Geräusche und Gerüche einer bunten Blumenwiese zu genießen, das Gefühl von taunassem Gras unter den Füßen zu spüren oder sich an einem Bach oder See zu erfrischen, zwitschernden Vögeln zu lauschen, an duftenden Kräutern am Wegrand zu riechen oder den Wald bewusst wahrzunehmen.
Tour der Stille
Wir entdecken einsame, unbekannte Wege abseits des Trubels, uns begegnen nur wenige andere Wanderer und wir können diese Zeit fast ganz allein und bewusst genießen.
Tour für den Genuss
Wandern heißt auch genießen! Dafür muss es nicht immer ein trubeliger Biergarten oder ein überlaufenes Ausflugslokal sein. Wir bevorzugen Dorfcafés mit hausgemachten Kuchen, gemütliche kleine Geheimtipps und regionale Produkte aus einladenden Hof- und Klosterläden. Aber auch Tipps für besonders schöne Picknickplätze sind ein Genussfaktor der Touren.
Tour ohne Uhr
Hier kann das Handy gerne mal zu Hause bleiben, und beim Wandern stellen wir keine Geschwindigkeitsrekorde auf – im Gegenteil! Wir dürfen ganz bewusst immer wieder stehenbleiben und die Aussicht oder einfach nur den Moment genießen. Dabei nehmen wir die Zeichen der Natur besonders intensiv wahr und auch, wie uns unsere Umgebung die Zeit mitteilt: zum Beispiel über den Sonnenstand oder das Abendläuten entfernter Glocken.
GUT GERÜSTET BESSER ANS ZIEL
Mit den vorgestellten Wanderungen bewegen wir uns überwiegend auf leicht und bequem zu laufenden Wegen. Doch auch hier gilt: Feste Wander- oder Trekkingschuhe sind ein Muss für sicheres Wandern. Die geringen Anforderungen der Touren verleiten dazu, zu Halbschuhen oder Turnschuhen zu greifen. Tatsächlich aber knicken auf den vermeintlich einfachen Wegen weit öfter Wanderer um, als man vermutet. Von Vorteil ist bequeme Wanderkleidung aus Funktionsmaterial, das schnell trocknet und sich leicht trägt. Auf Abstand sollte man hingegen beim Rucksack gehen – und zwar auf Abstand zum Rücken. Dies ermöglichen spezielle Bauweisen, die das Gewicht optimal verteilen und eine bessere Luftzirkulation erlauben. Wer entspannter mit dem Outdoor-Navi unterwegs ist, findet GPS-Dateien für die Wander-dich-glücklich-Touren zum Download.
VERANTWORTUNG UND SELBSTEINSCHÄTZUNG
Alle in diesem Wanderführer beschriebenen Touren orientieren sich am Wegkonzept des Schwarzwaldvereins, ergänzt durch wenige örtliche Beschilderungen. So führen uns die Wegweiser und die Markierungen mit verschiedenen Rauten sicher von A nach B und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Umgekehrt sind aufgelassene Wege oder nur schlecht begehbare Trampelpfade ein sicheres Indiz dafür, dass man einen Abzweig verpasst hat. Wenn sich der nächste, gut begehbare Weg nicht zufällig in Sichtweite befindet oder klar ist, wie man wieder auf den rechten Weg findet, ist es oft besser, auf sein Bauchgefühl zu hören und zur letzten Wegkreuzung zurückzukehren. Nachdem wir jetzt schon seit einigen Jahren im Schwarzwald unterwegs sind, wissen wir, dass sich Beschilderungen und Wegführungen von Zeit zu Zeit ändern können. So können neu angelegte Themenwege oder Wandersteige mit eigener Kennzeichnung sogar die Farben der zuvor angebrachten Rauten beeinflussen. In so einem Fall ist es meist besser, der neuen Wegmarkierung zu folgen, da sie einen sicher ans Ziel oder zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Ein weiteres Ziel dieses Wanderführers ist, dass man am Ende der einzelnen Touren zufrieden auf die vergangenen Stunden und das Geleistete zurückblicken kann. Dies gelingt am besten, wenn man sich – und seine Begleiter – richtig einschätzt. Debütanten sowie auch diejenigen, die nach einer längeren Pause wieder mit dem Wandern anfangen, sollten die etwas anspruchsvolleren Touren wie den Aufstieg über den Siebenfelsen auf den Rohrhardsberg, die Windbergschlucht zwischen Häusern und St. Blasien oder die Wildbach-Tour im ZweiTälerLand erst in Angriff nehmen, wenn eine gewisse Grundkondition und Sicherheit im Gelände aufgebaut ist. Ebenfalls hilfreich ist es, die Entwicklung von Regenwolken im Internet, etwa auf www.meteoblue.com oder www.niederschlagsradar.de, zu beobachten. Im Zweifelsfall sollte man sich auch nicht davor scheuen, eine Tour abzubrechen bzw. nach dem Unwetter fortzusetzen.
So lässt es sich aushalten: Himmelsliege oberhalb von Brettental (Tour 26)
PAUSE MIT GENUSS
Zu einer schönen Wanderung gehört natürlich auch eine Einkehr oder eine längere Rast. Unsere Wanderungen führen deshalb zu zahlreichen herrlich gelegenen Plätzen. Zudem kommen wir bei einigen Touren an einem oder mehreren Gasthäusern vorbei, sodass man sich mit Gleichgesinnten austauschen und nebenbei den Wanderführer »Wander dich glücklich südlicher Schwarzwald« weiterempfehlen kann.
Bei den Touren ohne Gastronomie sowie auch unter der Woche, wenn viele Gaststätten und Ausflugslokale geschlossen sind, decken wir uns morgens bei einer Bäckerei ein oder plündern die heimische Vorratskammer. In dem Fall können wir uns auf selbst belegte Brote, Obst und Kuchen, vielleicht auch Knabbereien freuen, die genau unserem Geschmack entsprechen.
ANFAHRT
Viele Wanderziele sind im Schwarzwald mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit der KONUS-Gästekarte (Kostenlose Nutzung des ÖPNV im Schwarzwald) haben Sie freie Fahrt in allen neun Verkehrsverbünden der Ferienregion. Wer mit dem Auto anreist und ein Navi nutzt, kann die im Infokasten der einzelnen Touren angegebenen GPS-Koordinaten eingeben. Diese führen punktgenau zum Ausgangspunkt der Wanderung bzw. zur nächstgelegenen Parkmöglichkeit.
GEHZEITEN UND HÖHENANGABEN
Die genannten Zeiten sind reine Gehzeiten. Weil es bei den Touren einiges zu entdecken gibt, beinhaltet diese auch die Zeiten, in denen man sich umsieht und die Landschaft auf sich wirken lässt. Pausen, eine Burgbesichtigung oder gar eine längere Einkehr sind darin jedoch nicht enthalten. Rechnen Sie bitte auch etwas Zeit für unvorhergesehene Änderungen ein, sodass Sie bei zusätzlichen Abstechern, einem Verlaufen oder gesperrten Weg (z. B. wegen Holzfällarbeiten) noch rechtzeitig zurück am Ausgangspunkt sind. Unsere Höhenangaben beinhalten die tatsächlich zu leistenden Höhenmeter. Lediglich kleine Kuppen und Senken mit nur geringem Höhenunterschied haben wir ausgelassen. So stehen Sie nicht plötzlich vor einem großen Zwischenanstieg, der nirgends erwähnt wird.
Ausblick vom Aussichtsturm Hohe Möhr (Tour 10)
Margeritenwiese bei Menzenschwand (Tour 12)
UNSERE FAVORITEN
Gletschermühle Krai-Woog-Gumpen, Tour 5
Mit dem Wald auf Tuchfühlung, Tour 8
Auf den Hinterwaldkopf, Tour 18
Ein Wasserfall zum Verlieben, Tour 24
Paradiesrunde durchs Prisental, Tour 30
INTERNETADRESSEN
www.naturpark-suedschwarzwald.de
Umfassende Informationen zu den Aufgaben und Besonderheiten des größten Naturparks in Deutschland
www.schwarzwaldverein.de
Gemeinsamer Auftritt der Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins
www.schwarzwald-tourismus.info
Offizielle Seite der Schwarzwald Tourismus GmbH mit Tipps und Infos zu über 250 Ferienorten
www.wanderfuehrer-schwarzwald.de
Unsere eigene Seite mit all unseren bisher erschienenen Wanderführern über den Schwarzwald sowie auch über die Schwäbische Alb, das Allgäu und das Elsass mit den Vogesen. Mit Download der GPS-Daten.
SCHWIERIGKEITSGRADE
Leicht:Eher kurze Runden, die keine oder kaum Trittsicherheit erfordern und nur wenige Steigungen beinhalten.
Mittel:Touren mit längeren Auf- und Abstiegen und/oder längeren Runden, die eine gewisse Kondition und Trittsicherheit erfordern.
Schwer: Richtig schwere Touren sind in diesem Buch nicht enthalten. Lediglich der Abstieg durch die Windbergschlucht (Tour 6), ein kurzer Abschnitt im Bereich der Zweribachwasserfälle (Tour 24) und kürzere Passagen auf der Wildbach-Tour (Tour 25) setzen Trittsicherheit und etwas Geschick voraus.
Aussicht von Hof über das Bernauer Albtal (Tour 11)
Wie in einem Bilderbuch stürzt sich der Seelbach über den Strahlbruschwasserfall hinunter zur Murg.
Tal der Hauensteiner Murg
Östlich von Rickenbach lädt die Murg zwischen dem Pfaffensteg und der Seelbachmündung zum Durchatmen ein. Danach kommen wir zum Strahlbruschwasserfall. Er ist leicht versteckt, überrascht jedoch mit einer natürlichen Aussichtskanzel.
AUF EINEN BLICK
Tour 1: Tour für die Sinne
Dauer: 2.30 Std.
Höhenmeter: 180 Hm
Länge: 6,8 km
Schwierigkeit: mittel
Tourencharakter: Technisch eher einfache Runde auf überwiegend breiten Wegen, aber auch mit kürzeren Abschnitten auf Pfaden.
Ausgangs-/Endpunkt: Busbahnhof Rickenbach, 725 m
Höchster Punkt: Nahe Parkplatz Schule, 760 m
Anfahrt: GPS: 47.6190, 7.9783 Pkw: Von der B 518 in Wehr nach Rickenbach auf die L 155 abfahren, der Landstraße bis nach Rickenbach folgen und beim Alemannenhof links zur Kirche und dem Busbahnhof abbiegen.
Bahn/Bus: Ab Todtmoos, Görwihl und Bad Säckingen bestehen Busverbindungen nach Rickenbach (Kurbad).
Einkehr: Auf der Strecke keine
Beste Jahreszeit: März bis Oktober
Information: FerienWelt Südschwarzwald, Tel. 07761/568 30, www.ferienwelt-suedschwarzwald.de
Pfaffensteg und Hauensteiner Murg Der erste Abschnitt der Wanderung führt uns vom Busbahnhof und der Pfarrkirche in Richtung Pfaffensteg durch die Kirchstraße an die Hauptstraße. Dort orientieren wir uns links, um 150 Meter weiter rechts in die Schulstraße mit der Markierung gelbe Raute einzubiegen. Sobald wir den Schulparkplatz passiert haben, folgen wir links zunächst noch dem Ortsrand, halten uns bei den Verzweigungen jeweils rechts und sammeln auf dem Weg zum Hasenbrunnen die ersten schönen Aussichten über die offene Hochfläche. Weiter geradeaus führt der Weg an einem letzten Hof vorbei auf die bewaldete Jüpphalde. Wenige Schritte oberhalb der Murg steht die Pfaffenstegkapelle. Sie wurde zur Erinnerung an ein Hochwasser errichtet, das eine Getreidemühle nahe der Furt weggespült haben soll. Heute finden wir hier eine idyllische Rastmöglichkeit, bevor es über den Pfaffensteg auf die andere Seite der Murg geht.
Historische Murgtalstraße Rechts ab, nutzen wir auf den nächsten 1300 Metern die Murgtalstraße. Kaum zu glauben, aber wo einen heute friedliche Stille umfängt, entstand zwischen 1867 und 1869 die erste durchgehende Verkehrsverbindung vom Murgtal hoch in den Hotzenwald. Zu verdanken haben wir die für damalige Verhältnisse bauliche Meisterleistung Robert Gerwig. Der Karlsruher Bauingenieur hatte schon zuvor mit der Rheinbrücke zwischen Waldshut und Koblenz die erste Verbindung der Badischen Hauptbahn mit dem Schweizer Eisenbahnnetz geschaffen. Bekannt ist Gerwig heute vor allem durch die Schwarzwaldbahn, die von Offenburg über Triberg bis nach Singen fährt.
Waldweg auf der Jüpphalde
»Es ist und bleibt ein Glück, vielleicht das Höchste, frei atmen zu können.«
Theodor Fontane
Strahlbruschwasserfall des Seelbachs