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Einmal Breitachklamm hin und zurück, rund um den Hopfensee mit den Allgäuer Alpen im Blick oder per Panoramaweg durch das Kleinwalsertal: das Allgäu hat viele einfache Wanderungen zu bieten, die auch Senioren locker bewältigen. Mit diesem Wanderführer für das Allgäu ist Wandervergnügen keine Frage des Alters! Alle Touren sind entspannt zu begehen, auf breiten Wegen und ohne Stolperfallen – und trotzdem abwechslungs- und aussichtsreich.
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Seitenzahl: 140
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Gemütliche Genusstouren
33 entspannte Touren zwischen Oberstaufen und Füssen
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.j-berg.de
Vorwort
Das Allgäu ist schön
Naturpark Nagelfluhkette und Alpsee Grünten
1 Krokusblüte am Hündle
Auf der Hochsiedelrunde
2 Einzigartiges Hochmoor
Durchs Werdensteiner Moos
3 Auf den Rottachberg
Aufstieg zur Ruine Vorderburg
4 Im Reich der Senner
Rund um Untermaiselstein
5 Moore bei Rauhenzell
Familienrunde nach Greggenhofen
6 Auf der Fährte des letzten Bären
Varianten am Mittag
7 Im Angesicht des Grünten
Von Burgberg an die Starzlach
8 Wildes Wasser bei Gunzesried
Am Ostertaler Tobelweg
9 Hörner-Panoramatour
Vom Bolsterlanger Horn zur Weltcuphütte
10 Die geht immer!
Illerauenweg bei Sonthofen
Bad Hindelang und das Ostallgäu
11 Drachenspielplatz und Hammerschmiede
Entlang der Ostrach
12 Unterm Imberger Horn
Auf dem Burgschrofenrundweg
13 Schmuggler unterm Iseler
Varianten auf der Wiedhag-Alpe
14 Ein Stück Tirol in Bayern
Höhenweg Jungholz und Stubental
15 So schön kann Wasser sein
5-Seen-Runde bei Seeg
16 Nesselwanger Füllhorn
Attlesee und Kögelweiher
17 Der Vils entgegen
Von Pfronten zur Vilstalsäge
18 Mediterraner Flair
Auf dem Hopfensee-Rundweg
19 Eine Handvoll Seen
Von Faulenbach an den Alatsee
20 Wander- und Badefreuden
Entspannt um den Schwansee
21 Ludwigs Schlösser im Blick
Um den Schwangauer Alpsee
22 Zwischen Daumen und Giebel
Vom Giebelhaus zur Alpe Plättele
Rund um Oberstdorf
23 Reizvolle Vier-Flüsse-Tour
Von Oberstdorf zum Illerursprung
24 Talwanderung für die ganze Familie
Von Oberstdorf ins Oytal
25 Geheimnisvoller Christlessee
Von Oberstdorf ins Trettachtal
26 Traumblicke vom Nebelhorn
Nordwandsteig und Zeigersattel
27 Kombi-Pack am Fellhorn
Gipfelstation und Schlappoldalpe
28 Wasser marsch bei Tiefenbach
Durch die Breitachklamm
Kleinwalsertal
29 Naturwunder am Schwarzwasser
Naturbrücke und Kessellöcher
30 Im Angesicht des Hohen Ifen
Von der Auenhütte zur Melköde
31 Über den Dingen
Höhenweg von Hirschegg nach Mittelberg
32 Kurz mal an die Breitach
Von Mittelberg an den Gebirgsbach
33 Im Schatten des Widders
Alpen im Gemsteltal
Zugabe
Register
Impressum
leicht
mittel
schwierig
Länge
Höhenunterschied
Gehzeit
Einkehr
Sehenswürdigkeit
wintergeeignet
viel Sonne
eher Schatten
Bademöglichkeit
Seilbahn
rollstuhlgeeignet
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Tour
Tourenvariante
Richtungspfeil
Ausgangs-/ Endpunkt der Tour
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche
Kloster
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant
Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
leicht
mittel
schwierig
Länge
Höhenunterschied
Gehzeit
Einkehr
Sehenswürdigkeit
wintergeeignet
viel Sonne
eher Schatten
Bademöglichkeit
Seilbahn
rollstuhlgeeignet
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Die Freude an der Bewegung in der freien Natur und in einmalig schönen Landschaften teilen Menschen jeder Altersgruppe. Hier bietet insbesondere das Allgäu einige Wanderwege, die auch im hohen Alter noch bestens möglich sind. Auf bequemen Wegen geht es zu herrlichen Panoramaaussichten mit Blicken über reizvolle Täler und zu den Gipfeln der Allgäuer Alpen.
Die »Wanderungen für Senioren« richten sich in erster Linie an eine erfahrene Generation, die kurze Strecken bevorzugt und Stolperfallen wie Wurzelpfade oder Steine lieber meidet. Einige der Touren sind sogar komplett barrierefrei. Diese Strecken eignen sich dann sowohl für Wanderer, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, als auch für die ganze Familie inklusive Enkel und Kinderwagen. Alle Wanderungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen ausgewählt, wobei auch die Erfahrungen der Bergbahnen und Touristinformationen einbezogen wurden. So erleben Sie die einmalige Pflanzen- und Tierwelt im Werdensteiner Moos, die Illeraue bei Sonthofen wie auch den Schwansee von ihren schönsten Seiten. Diese Touren nutzen Wege, bei denen die Gemeinden ein besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit gesetzt haben.
Die Länge der Wanderungen in diesem Buch reicht vom ausgedehnten Spaziergang bis hin zur Halbtageswanderung. Damit bekommen Sie reichlich Zeit für Pausen, um den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen und die frische Bergluft zu genießen. Zugleich haben Sie die Wahl: Wer sich gern selbst versorgt, findet einige schöne Rastplätze am Wegrand; wer lieber mit leichtem Rucksack wandert, kommt an hübsch gelegenen Gasthäusern und Berghütten vorbei. Zuletzt bieten die kurzen Runden sportlichen Wanderern die Möglichkeit, auch mal zwei oder drei Ziele an nur einem Tag zu erleben.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Wandern, Ihr Lars Freudenthal
So einfach diese Erkenntnis ist, so oft geht uns bei Wanderungen im Allgäu und im benachbarten Kleinwalsertal dieses kleine Wort durch den Kopf. Die majestätischen Bergketten im Süden, die idyllischen Seen im Alpenvorland, aber auch die herzliche Gastlichkeit zeichnen das Allgäu als eine der beliebtesten Ferienregionen im deutschsprachigen Raum aus. Zu verdanken haben wir die vielfältig gegliederte Landschaft auch den Eiszeiten. Als sich die Gletscher schrittweise zurückzogen, musste sich das Wasser neue Wege suchen. Dadurch entstanden atemberaubend schöne Schluchten wie die Breitachklamm bei Oberstdorf oder der Ostertobel im Gunzesrieder Tal.
Durch die Vielzahl an Bergbahnen ist es selbst betagten Naturfreunden oder Familien mit kleinen Kindern möglich, bis in die alpine Region vorzudringen. Und schließlich sind es zwischen den einzelnen Bergkämmen auch die beschaulichen Täler, die uns faszinieren. Besonders schön sind das Oytal und das Stillachtal bei Oberstdorf, das Obertal zwischen dem Giebelhaus und der Alpe Plättele und das Gemsteltal im Kleinwalsertal.
Schwierigkeitsgrade
Leicht: Eher kurze Spaziergänge und Wanderungen, die keine oder kaum Trittsicherheit erfordern und nur wenige Steigungen beinhalten
Mittel: Touren mit längeren Auf- und Abstiegen, die eine gewisse Kondition und zumindest etwas Trittsicherheit erfordern
Schwer: Solche Touren können auch einen längeren Anstieg beinhalten oder führen z. B. mal über einen Wurzelpfad, der Trittsicherheit erfordert. Diese Passagen lassen sich jedoch durch die angegebenen Varianten entschärfen.
Daneben geben an vielen Orten Infotafeln Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der jeweiligen Umgebung oder vermitteln Interessantes über allgemeine Merkmale des Allgäus. Zusammen mit den Panoramatafeln wird die Landschaft greifbar, finden wir uns zusehends besser zurecht und bemerken auch die vielen kleinen Dinge am Wegrand. Bei der Bewegung in der Natur und auf den Hochlagen gewinnen wir Abstand zum Alltag, bekommen den Kopf frei und schöpfen so neue Kraft für die kommenden Herausforderungen. Und zu guter Letzt wird eines immer wieder deutlich: Beim Wandern begegnet man netten Menschen!
Allen Warnungen zum Trotz werden auch im Allgäu insbesondere die weniger hohen Berge oft unterschätzt. Doch auch hier gilt: Feste Wander- oder Trekkingschuhe sind ein Muss für sicheres Wandern! Die geringen Anforderungen der Touren verleiten dazu, zu Halbschuhen oder Turnschuhen zu greifen – tatsächlich aber verknacksen sich auf den vermeintlich einfachen Wegen weit öfter Wanderer den Knöchel, als man glauben mag. Zudem wirken sich die einfachen Treter negativ auf die Fußgesundheit aus.
Wanderstöcke hingegen begünstigen eine aufrechte Körperhaltung und schonen die Gelenke. Vor allem aber helfen sie in unachtsamen Momenten, Stürze zu vermeiden. Wer einen Rollstuhlfahrer begleitet, der beim Schieben nicht großartig mithelfen kann, sollte aufgrund der höheren Kraftanstrengung möglichst leichte und atmungsaktive Funktionswäsche tragen. Dadurch bleiben Wanderhemden auch an warmen Sommertagen länger trocken, und man hat ein deutlich besseres Gefühl auf der Haut. Wer sitzt, benötigt hingegen wärmere Kleidung.
Alle in diesem Wanderführer beschriebenen Touren orientieren sich am Wegenetz des Deutschen Alpenvereins. Denn während wir als Wanderer von den Wegweisern und der Pflege der offiziellen Wanderwege profitieren, findet das Wild abseits der Wanderstrecken wichtige Rückzugsräume, in die sich nur selten Menschen verirren. Als verantwortungsbewusster Wanderer rennen wir also nicht blindlings durch die Landschaft (oder darüber hinweg), sondern nehmen auch auf andere, Schwächere Rücksicht!
Da die Landschaft insbesondere in den Allgäuer Hochalpen immer noch sehr aktiv ist (Hangrutsche, Steinschlaggefahr), kann die vorgefundene Beschilderung von der Beschreibung im Buch auch mal abweichen. In diesem Fall ist es meist besser, der neuen Wegmarkierung zu folgen, da sie einen sicher ans Ziel bringt. Wer sich allein in höhere Lagen begibt, sollte sich dessen auch bewusst sein und im Zweifelsfall lieber umkehren. Das liegt zwar nicht in der Natur des Menschen. Aber da ich nicht alle der 33 Touren immer zusammen mit meiner Frau absolviert habe, kann ich Ihnen versichern: Das machen auch Wanderbuch-Autoren so.
Ein Ziel der »Wanderungen für Senioren« ist es, dass man am Ende der jeweiligen Tour zufrieden auf die vergangenen Stunden und auf das Geleistete zurückblicken kann. Dies gelingt am besten, wenn man sich – und seine Begleiter – richtig einschätzt. Wer im hohen Alter oder nach einer längeren Pause wieder mit dem Wandern anfängt, sollte die etwas längeren Touren, wie z. B. vom Giebelhaus zur Plättelealpe oder den Aufstieg auf den Rottachberg, erst in Angriff nehmen, wenn eine gewisse Grundkondition aufgebaut ist.
Dazu zählt auch, die Wetterverhältnisse richtig einzuschätzen. Denn gerade in den höheren Lagen gibt es gern Wetterumschwünge mit Nebel oder Gewitterwolken, die oft mit Platzregen und Hagel einhergehen. Ein zumindest leichter Regenschutz sollte deshalb immer mitgenommen werden. Ebenfalls hilfreich ist es, die Entwicklung von Wolken im Internet, etwa unter www.niederschlagsradar.de oder www.meteovista.de, zu beobachten. Im Zweifelsfall sollten wir uns auch nicht davor scheuen, eine Tour abzubrechen bzw. erst nach dem Unwetter wieder fortzusetzen.
Wer an einem hochsommerlichen Wanderwochenende in den Alpen unterwegs ist, der weiß: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der erste Rettungshubschrauber aufsteigt. In der Regel trifft es andere. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es selbst auf leichtem Terrain durch ein einfaches Umknicken schnell zu einer Situation kommen kann, in der man allein kaum mehr vorankommt. Für diese Ausnahme und für schlechten Handyempfang merken wir uns das Alpine Notsignal:
Innerhalb einer Minute wird sechsmal (alle 10 Sekunden) ein hörbares – etwa durch Rufen oder eine Signalpfeife – oder sichtbares Signal, z.B. durch Winken oder Schwenken von auffallenden Kleidungsstücken oder eines farbigen Rucksacks, abgegeben. Nach einer Minute wiederholt man den Notruf. Die Antwort erfolgt ebenfalls durch hörbare oder sichtbare Signale, die dreimal in der Minute abgegeben werden. Das Signal sollte auch bei einer Antwort weiterhin wiederholt werden, damit die Retter sicher zum Ort des Geschehens finden.
Daneben lohnt sich ein Blick in den Rucksack. In verschiedenen Modellen sind die wichtigsten Zeichen für einen Notfall symbolisch dargestellt.
Meine Favoriten
•Krokusblüte am Hündle, Tour 1
•Eine Handvoll Seen, Tour 19
•Kombi-Pack am Fellhorn, Tour 27
•Naturwunder am Schwarzwasser, Tour 29
•Im Schatten des Widders, Tour 33
Die Hochlagen im Allgäu zählen zu den wenigen schneesicheren Gebieten in Deutschland. Auf zwei schmalen Brettern ins Tal zu wedeln, ist jedoch nicht jedermanns Sache. Wer sich in der kalten Jahreszeit dennoch fit halten will, findet in diesem Buch deshalb auch Touren, die das ganze Jahr über möglich sind – allen voran die Wanderung durch das im Winter besonders reizvolle Trettachtal zum Christlessee, der selbst bei längeren Frostperioden nicht zufriert. Auch der Illerauenweg bei Sonthofen, das Werdensteiner Moos und die Breitachklamm nahe Oberstdorf sind Ziele, die Wanderer auch im Winter faszinieren. Daneben bieten viele in diesem Buch beschriebenen Orte in der kalten Jahreszeit präparierte Winterwanderwege.
Zu einer schönen Wanderung gehört natürlich auch eine Einkehr oder längere Rast. Unserer Wanderungen führen deshalb zu zahlreichen traumhaft gelegenen Plätzen, von denen man Jahre später noch schwärmen wird. Zudem kommen die meisten der Touren an einer oder an mehreren Wirtschaften und Berghütten vorbei, sodass man sich mit Gleichgesinnten austauschen und beiläufig die »Wanderungen für Senioren Allgäu« weiterempfehlen kann. Bevor Sie bei einer längeren Wanderung darauf verzichten, eigenen Proviant mitzunehmen, vergewissern Sie sich aber, dass die gewählte Wirtschaft oder Hütte geöffnet ist. Oft ist dies schon bei den Wegweisern im Tal angeschrieben.
Viele Wanderziele sind im Allgäu mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Hierfür haben wir den Namen der jeweiligen Haltestelle angegeben. In Kombination mit Gästekarten werden die Tickets z. T. erstattet. Wer mit dem Auto anreist und ein Navi nutzt, kann die im Infokasten der einzelnen Touren angegebenen GPS-Koordinaten eingeben – diese führen ihn punktgenau zum Ausgangspunkt der Wanderung bzw. zur Talstation oder zur nächstgelegenen Parkmöglichkeit.
Internetadressen
•www.naturpark-nagelfluhkette.de: Informationsportal des Naturparks Nagelfluhkette
•www.alpenverein.de: Gemeinsamer Auftritt der Sektionen des Deutschen Alpenvereins (DAV)
•www.allgaeu.de: Infoportal der Allgäu GmbH
•www.oberallgaeu.de: Das offizielle Urlaubs- und Erlebnisportal des Oberallgäus
•www.oats.de: Seite der OberAllgäu Tourismus Service GmbH, Infos zur Allgäu-Walser-Card
•www.kleinwalsertal.com: Gemeinsamer Auftritt der Ferienorte im Kleinwalsertal, Infos zum Walserbus
•www.bayern-fahrplan.de/de/auskunft: Hier finden Sie Fahrpläne zu den einzelnen Haltestellen im Allgäu, im Tannheimer Tal und im Kleinwalsertal.
•www.freudenthal.biz: Unser gemeinsamer Blog mit Wander- und Reiseberichten aus weltweit über 60 Ländern
Die genannten Zeiten beziehen sich auf die reine Gehzeit. Weil es bei vielen der Touren einiges zu entdecken gibt, beinhaltet diese auch die Zeit, in denen man sich umsieht und die Landschaft auf sich wirken lässt. Entsprechend der Zielgruppe haben wir das Durchschnittstempo mit ca. 2,8 km/h vergleichsweise niedrig gewählt. Pausen oder gar eine längere Einkehr sind in der angegebenen Zeit jedoch nicht enthalten. Rechnen Sie bitte auch ƒ etwas Zeit für unvorhergesehene Änderungen ein, sodass Sie auch bei zusätzlichen Abstechern, bei kürzerem Verlaufen oder einem gesperrten Weg (z. B. wegen Forstarbeiten) noch rechtzeitig zurück am Ausgangspunkt sind.
Die Höhenangaben beinhalten die tatsächlich zu leistenden Höhenmeter. Lediglich kleine Kuppen und Senken mit nur geringem Höhenunterschied blieben unberücksichtigt. So stehen Sie nicht plötzlich vor einem großen Zwischenanstieg, der nirgends erwähnt wird. Wer mit dem Rollstuhl auf einem der barrierefreien Wege unterwegs ist, sollte möglichst schon vorher austesten, wo seine Grenzen sind. So macht eine Tour mit 100 Höhenmetern natürlich nur dann Sinn, wenn man diese 100 Höhenmeter auch schafft. Hilfreich können hier elektrische Zughilfen sein.
Auf der Hochsiedelrunde
Wenn die Schneedecke gegen Ende des Winters bis auf wenige Flecken zusammengeschmolzen ist, verwandeln weiße und blaue Krokusse die Wiesen am Hündle in ein Blütenmeer. Das jährlich wiederkehrende Schauspiel begeistert Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen.
Tourencharakter
Bestens beschilderte und gepflegte Runde ab der Bergstation der Hündlebahn; bis auf den Abstecher auf den Hündlekopf breite, gut zu wandernde Wege
Ausgangs-/Endpunkt
Bergstation (1050 m) der Hündlebahn
Höchster Punkt
Hündlekopf (1114 m)
Anfahrt
GPS 47.5518, 10.0508
Auto: Von der B 308 Immenstadt-Oberstaufen bis zur Einfahrt der Hündle-Erlebnisbahnen fahren. Die Parkplätze bzw. die Bahn befinden sich direkt neben der Bundesstraße.
Bus & Bahn: Von Immenstadt und Oberstaufen fährt die Buslinie Nr. 39 zur Haltestelle »Hündlebahn«.
Einkehr
Moos-Alpe; Schwand-Alpe; Café am Wald; bei der Hündlebahn
Informationen
Touristinformation Oberstaufen, Tel. 08386/930 00, www.oberstaufen.de
Gemütlicher Auftakt Die Hochsiedelrunde ist vor Ort als Wanderweg Nr. 16 ausgewiesen und beginnt offiziell bei der Talstation der Hündlebahn. Von dort führt der Rundweg um die Sommerrodelbahn herum und in mehreren Kehren zur Bergstation. Das kann man so machen. Allzu spannend ist der mit Höhenmetern gespickte Aufstieg auf breiten Schotterwegen allerdings nicht. Da es sich dafür umso mehr lohnt, oben länger zu verweilen, schweben wir also entspannt in einer der Gondeln der Hündlebahn hinauf zur Bergstation.
Nach der ersten Orientierung folgen wir dem rot-weiß markierten Bergweg an der Sennalpe vorbei zur ersten Besonderheit dieser Tour. An sich ist es nur ein medizinballgroßes Loch im Fels. Daneben fragt ein Schild, um was für einen Felsen es sich handelt? Die Antwort ist einfach: Da der Hündle Teil der Nagelfluhkette ist, wird es sich um einen Nagelfluhfels handeln. Weit interessanter ist es, der Aufforderung zu folgen, seinen Kopf in das Loch zu stecken und laut zu summen. Wer sich traut, wird mit einem Klangerlebnis belohnt, das unsere eigenen Erwartungen übertroffen hat.
Frühlingsboten auf dem Hündle