Wander-Geheimtipps Allgäu - Lars Freudenthal - E-Book

Wander-Geheimtipps Allgäu E-Book

Lars Freudenthal

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  • Herausgeber: J. Berg
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Wandergeheimtipps in einer der beliebtesten deutschen Urlaubsregionen? Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Nein, zumindest nicht, wenn man den Tourempfehlungen dieses Wanderführers folgt. Auf Prodel und Hauchenberg etwa begegnen uns nur wenige Gleichgesinnte. Und im Naturpark Nagelfluhkette lernen wir mit Girenkopf, Hochschelpen und Piesenkopf herrlich gelegene und dennoch einsame Wanderziele kennen. Mehr davon? In diesem Allgäu-Wanderführer!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 122

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Touren für Neugierige

Wander-Geheimtipps

Allgäu

Unbekannte Wege abseits des Trubels

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

Inhalt

Tourenüberblick

Vorwort

Gut gerüstet besser ans Ziel

Naturpark Nagelfluhkette

1Stille über der Weißach

Spitzlerberg, Prodel und Denneberg

2Zwischen den Bahnen

Auf das Himmelseck

3Sonnenseite des Hochgrats

Aufstieg ab der Alpe Scheidwang

4Auf den Siplinger Kopf

Aufstieg ab dem Gunzesrieder Tal

5Die Sonnenseite von Bayerisch Sibirien

Heiden- und Girenkopf

6Die Ruhigen an der Grenze

Gelbhansekopf und Hochschelpen

7Aussichtsloge vor den Wänden

Über den Scheuenwasserfall auf den Piesenkopf

Illertal

8Zur Judenkirche

Vom Hirschsprung um den Ochsenberg

9Unter Kreuzeck und Krottenspitze

Von Spielmannsau ins Traufbachtal

10Panorama auf den Sonnenköpfen

Sonnenkopf, Heidelbeerkopf und Schnippenkopf

11Sonthofer Hüttenrunde

Einkehren rund um das Strausbergmoos

12Der kleine Wilde von Sonthofen

Durch den Burgstalltobel

13Nachmittagstour über Sonthofen

Ab Breiten zum Bildstöckle und nach Oberried

Bad Hindelang und Pfronten

14Unterm Jochschrofen

Wildbach- und Hirschbachtobel

15Auf den Bschießer

Aufstieg über die Zipfelsalpe

16Malerisches Stierbachtal

Aufstieg ab dem Giebelhaus über dem Prinz-Luitpold-Haus

17Ein Berg als Dreh- und Angelpunkt

Von Unterjoch auf den Sorgschrofen

18Der Aussichtsreiche auf der Grenze

Vom Achtal auf den Schönkahler

Alpenvorland

19Zur Alttrauchburg

Aufstieg über die Sonnenseite

20Das Aussichtswunder von Missen

Hauchenberg mit Alpkönigblick

21Auf den Stoffelberg

Lockere Runde ab Rieggis

22Rukatstobel und Geratser Wasserfall

Zugang ab dem Rottachsee

23Auf dem Heinrichweg 2

Historischer Erlebniswanderweg in Sulzberg

24Vom Weiher in die Schlucht

Über Stich an die Wertach

25Zwischen Schlucht und Bannwald

Von Wald in die Wertachschlucht

Zugabe

Register

Impressum

4Ein Treppenweg führt auf den Siplinger Kopf.

12Burgstalltobel und Fluhenstein

10Aussicht über den Altstädter Hof zum Illertal

20Hauchenberg und Kühberg

22 Rukatstobel und Geratser Wasserfall

Piktogramme erleichtern den Überblick

leicht

mittel

schwierig

Gehzeit

Höhenunterschied

Weglänge

Einkehr

Kinderfreundlich

Sehenswürdigkeit

Wintergeeignet

viel Sonne

eher Schatten

Anreise mit Bahn/Bus

Zeichenerklärung zu den Tourenkarten

Tour

Tourenvariante

Richtungspfeil

Ausgangs-/Endpunkt der Tour

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

Die Touren im Überblick

Leicht

13Bildstöckle und Kapelle Oberried

21Auf den Stoffelberg

24Vom Sticher Weiher an die Wertach

Mittel

1Spitzlerberg, Prodel und Denneberg

2Auf das Himmelseck

6Gelbhansekopf und Hochschelpen

7Scheuenwasserfall und Piesenkopf

8Vom Hirschsprung um den Ochsenberg

9Von Spielmannsau ins Traufbachtal

10Panorama auf den Sonnenköpfen

11Sonthofer Hüttenrunde

12Durch den Burgstalltobel

16Vom Giebelhaus ins Stierbachtal

18Vom Achtal auf den Schönkahler

19Zur Alttrauchburg

20Hauchenberg mit Alpkönigblick

22Rukatstobel und Geratser Wasserfall

23Erlebniswanderweg in Sulzberg

25Von Wald in die Wertachschlucht

Schwierig

3Sonnenseite des Hochgrats

4Auf den Siplinger Kopf

5Heiden- und Girenkopf

14Unterm Jochschrofen

15Auf den Bschießer

17Von Unterjoch auf den Sorgschrofen

Tourenüberblick

An idyllischen Wasserrutschen vorbei erfolgt der Aufstieg auf den Hochgrat.

Vorwort

Das Allgäu zählt zu den beliebtesten Wanderregionen Deutschlands. Insbesondere an sonnigen Wochenenden ziehen unzählige Ausflügler los, um die Landschaft, die Aussicht sowie auch die Einkehr in der traumhaft gelegenen Alpenregion zu genießen. Viele Wanderer eint dabei der Wunsch nach der unberührten Natur. Den einen oder anderen Flecken, auf den das zutrifft, mag es in schwer zugänglichen Gebieten sicherlich geben. Genau dort befinden sich die letzten Refugien seltener Pflanzen- und scheuer Tierarten. Als Wanderer pflegen wir einen sensibilisierten Umgang mit der Natur und bleiben auf den für uns vorgesehenen Wegen und Pfaden.

Einen Wandertag zu erleben, ganz ohne anderen Menschen zu begegnen, wird uns im Allgäu also kaum gelingen. Dem Sog der breiten Masse zu widerstehen, ist aber durchaus machbar – und das sogar bei den Großparkplätzen. Bei der Hochgratbahn etwa reicht es, anstatt den Weg zur Talstation die entgegengesetzte Richtung einzuschlagen. Ähnliches gilt für Oberjoch, wo nur wenige Wanderer den Weg in den Wildbachtobel finden. Andere Berge eröffnen uns durch ihre Lage abseits der Hauptferienorte ruhige Wandermomente. Hier möchten wir mit dem Piesenkopf und dem Hochschelpen nur mal zwei nennen.

Daneben finden wir im Allgäu eine Reihe an Bergen, auf denen es dank einer einfachen Eigenschaft deutlich ruhiger zugeht: Wir müssen sie aus eigener Kraft erklimmen. Stehen wir dann oben auf dem Schönkahler, Bschießer oder Sorgschrofen, werden wir diese unvergesslichen Augenblicke auch gerne mit Gleichgesinnten teilen.

Viel Freude wünschen Ihnen

Annette und Lars Freudenthal

Vor der Rast auf dem Zeiger steht eine kurze Kletterpartie an.

Kuhweide vor dem Kühgundrücken mit dem Iseler

Gut gerüstet besser ans Ziel

Lauschiges Plätzchen mit Blick zu den Tannheimer Bergen

Allen Warnungen zum Trotz werden auch im Allgäu insbesondere die weniger hohen Berge oft unterschätzt. Doch auch hier gilt: Feste Wander- oder Trekkingschuhe sind ein Muss für sicheres Wandern. Halbschuhe, Turnschuhe oder ähnliche Treter bieten zu wenig Halt, wirken sich negativ auf die Fußgesundheit aus und sind oft Auslöser von vermeidbaren Unfällen. Wanderstöcke hingegen begünstigen eine aufrechte Körperhaltung und schonen die Gelenke. Ebenfalls von Vorteil ist bequeme Wanderkleidung aus Funktionsmaterial, das schnell trocknet und sich leicht trägt. Auf Abstand sollte man hingegen beim Rucksack gehen. Und zwar auf Abstand zum Rücken. Das ermöglicht eine spezielle Bauweise des Rucksacks, die das Gewicht optimal verteilt und eine bessere Luftzirkulation erlaubt. Dadurch bleiben Wanderhemden auch an warmen Sommertagen länger trocken und man hat ein deutlich besseres Gefühl auf der Haut.

Verantwortung und Selbsteinschätzung

Alle in diesem Wanderführer beschriebenen Touren orientieren sich an dem Wegenetz des Alpenvereins, ergänzt durch örtliche Wanderwege. Denn während wir als Wanderer von den Wegweisern und der Pflege der offiziellen Wanderwege profitieren, findet das Wild abseits der Wanderstrecken wichtige Rückzugsräume, in die sich nur selten Menschen verirren. Als verantwortungsbewusste Wanderer rennen wir nicht blindlings durch die Landschaft (oder darüber hinweg), sondern nehmen auch auf andere, schwächere Rücksicht.

Da die Landschaft insbesondere in den Allgäuer Hochalpen immer noch sehr aktiv ist (Hangrutsche, Steinschlaggefahr), kann die vorgefundene Beschilderung von der Beschreibung im Buch auch mal abweichen. In so einem Fall ist es meistens besser, der neuen Wegmarkierung zu folgen, da sie einen sicher ans Ziel bringt. Insbesondere wer sich alleine in höhere Lagen begibt, sollte sich dessen auch bewusst sein und im Zweifelsfall lieber umkehren. Das liegt zwar nicht in der Natur des Menschen, aber da wir nicht immer zusammen im Allgäu unterwegs sind, können wir Ihnen versichern: Das machen auch Wanderbuchautoren so.

Ein Ziel der »Wander-Geheimtipps für das Allgäu« ist es, am Ende der einzelnen Touren zufrieden auf die vergangenen Stunden und das Geleistete zurückzublicken. Dies gelingt am besten, wenn man sich – und seine Mitwanderer – richtig einschätzt. Die längeren Touren wie die Runde über die Sonnenköpfe, die Wanderung auf den Sorgschrofen oder über die Zipfelsalpe auf den Bschießer sollten daher erst in Angriff genommen werden, wenn schon eine gewisse Grundkondition und Erfahrung im Gelände vorhanden ist. Hierzu zählt auch, das Wetter richtig einschätzen zu können. Denn gerade an heißen Sommertagen bilden sich über den Hochlagen des Allgäus gerne Gewitterwolken, die oft schon nachmittags mit Platzregen und Hagel sowie Blitz und Donner niedergehen. Ein leichter Regenschutz sollte deshalb immer dabei sein. Ebenfalls hilfreich ist es, die Entwicklung von Regenwolken im Internet, etwa auf www.wetteronline.de oder www.niederschlagsradar.de, zu beobachten. Im Zweifelsfall sollte man sich auch nicht davor scheuen, eine Tour – falls möglich – abzubrechen bzw. nach dem Unwetter fortzusetzen.

Auf den letzten Metern vom Kühberg nach Missen wandern wir durch eine Bilderbuchlandschaft.

Unsere Favoriten

Stille über der Weißach, Tour 1

Piesenkopf – Aussichtsloge vor den Wänden, Tour 7

Panorama auf den Sonnenköpfen, Tour 10

Unterm Jochschrofen, Tour 14

Schönkahler – der Aussichtsreiche auf der Grenze, Tour 18

Alpines Notsignal

Wer an einem hochsommerlichen Wanderwochenende in den Alpen unterwegs ist, der weiß: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der erste Rettungshubschrauber aufsteigt. In der Regel trifft es andere. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es selbst auf leichtem Terrain durch ein einfaches Umknicken schnell zu einer Situation kommen kann, in der man alleine kaum mehr vorankommt. Für diese Ausnahme und schlechten Handyempfang merken wir uns das alpine Notsignal: Innerhalb einer Minute wird sechsmal (alle zehn Sekunden) ein hörbares, etwa durch Rufen oder eine Signalpfeife, oder sichtbares Signal, zum Beispiel durch Winken oder Schwenken von auffallenden Kleidungsstücken oder eines farbigen Rucksacks, gegeben. Nach einer Minute wiederholt man den Notruf. Die Antwort erfolgt ebenfalls durch hörbare oder sichtbare Signale, die dreimal in der Minute abgegeben werden. Das Signal sollte auch bei einer Antwort weiterhin wiederholt werden, damit die Retter sicher zu unserem Standort finden. Daneben lohnt sich ein Blick in den Rucksack. In verschiedenen Modellen sind die wichtigsten Zeichen symbolisch dargestellt.

Die Nachmittage verbringen Kühe in der Regel gemütlich.

Aussicht über den Sonthofer Hof auf den Grünten, das Ostrach- und Illertal

Wandern im Winter

Die Hochlagen im Allgäu zählen zu den wenigen schneesicheren Gebieten in Deutschland. Auf zwei schmalen Brettern ins Tal zu wedeln, ist jedoch nicht jedermanns Sache. Wer sich in der kalten Jahreszeit dennoch fit halten will, findet in diesem Buch deshalb auch Touren, die das ganze Jahr möglich sind. So etwa der Historische Erlebnisweg Heinrich in Sulzberg, vom Sticher Weiher an die Wertach sowie von der Gemeinde Wald durch die Wertachschlucht. Daneben gibt es bei einigen in diesem Buch beschriebenen Orten und Wandergebieten in der kalten Jahreszeit präparierte Winterwanderwege.

Interessante Internetadressen

www.naturpark-nagelfluhkette.de

Informationsportal des Naturparks Nagelfluhkette

www.alpenverein.de

Gemeinsamer Auftritt der Sektionen des Deutschen Alpenvereins (DAV)

www.allgaeu.de

Infoportal der Allgäu GmbH

www.oberallgaeu.de

Seite der OberAllgäu Tourismus Service GmbH, Infos zur Allgäu-Walser-Card

www.bayern-fahrplan.de/de/auskunft

Hier finden Sie Fahrpläne zu den einzelnen Haltestellen im Allgäu und Kleinwalsertal.

www.freudenthal.biz

Unser gemeinsamer Blog mit Wander- und Reiseberichten aus aller Welt

Pause mit Genuss

Zu einer schönen Wanderung gehört natürlich auch eine Einkehr oder längere Rast. Unsere Wanderungen führen deshalb zu zahlreichen, traumhaft gelegenen Plätzen, von denen man Jahre später noch schwärmt. Zudem kommen die meisten der Touren an einer oder mehreren Wirtschaften und Berghütten vorbei, sodass man sich mit Gleichgesinnten austauschen und beiläufig die »Wander-Geheimtipps für das Allgäu« weiterempfehlen kann. Bei den Touren ohne Einkehrmöglichkeit sowie auch unter der Woche, wenn viele (Senn-)Alpen und Ausflugslokale geschlossen sind, decken wir uns morgens bei einer Bäckerei ein oder plündern die heimische Vorratskammer. In dem Fall können wir uns auf selbst belegte Brote und Kuchen, vielleicht auch Knabbereien freuen, die genau unserem Geschmack entsprechen.

Anfahrt

Viele Wanderziele sind im Allgäu mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Hierfür haben wir den Namen der jeweiligen Haltestelle angegeben. In Kombination mit Gästekarten werden die Tickets zum Teil erstattet. Daneben nutzen wir speziell für diesen Titel auch entlegene Ausgangspunkte fern jeder Haltestelle. Wer mit dem Auto anreist und ein Navi nutzt, kann die im Infokasten der einzelnen Touren angegebenen GPS-Koordinaten eingeben. Diese führen ihn punktgenau zum Ausgangspunkt der Wanderung bzw. zur nächstgelegenen Parkmöglichkeit. Als Besonderheit kann es bei den Touren ab Spielmannsau oder dem Giebelhaus sinnvoll sein, bei der Anreise zum Ausgangspunkt das E-Bike zu nutzen.

Die letzten Meter zum Prinz-Luitpold-Haus führen über steiniges Terrain.

Gehzeiten und Höhenangaben

Die genannten Zeiten sind die durchschnittliche reine Gehzeit. Weil es bei vielen der Touren einiges zu entdecken gibt, beinhaltet diese Gehzeit auch die Zeit, in der man sich umsieht und die Landschaft auf sich wirken lässt. Pausen oder gar eine längere Einkehr sind darin jedoch nicht enthalten. Rechnen Sie bitte auch Zeit für unvorhergesehene Änderungen ein, sodass Sie auch bei zusätzlichen Abstechern, bei kürzerem Verlaufen oder einem gesperrten Weg (z. B. wegen Holzfällarbeiten) rechtzeitig zurück am Ausgangspunkt sind. Unsere Höhenangaben beinhalten die tatsächlich zu leistenden Höhenmeter. Lediglich kleine Kuppen und Senken mit nur geringem Höhenunterschied haben wir ausgelassen. So stehen Sie nicht plötzlich vor einem großen Zwischenanstieg, der nirgends erwähnt wird.

Schwierigkeitsgrade

Leicht: eher kurze Spaziergänge und Wanderungen, die keine oder kaum Trittsicherheit erfordern und nur wenige Steigungen beinhalten

Mittel: Touren mit längeren Auf- und Abstiegen, die eine gewisse Kondition und zumindest etwas Trittsicherheit erfordern

Schwer: Diese Runden setzen Kondition und Trittsicherheit, zum Teil auch Schwindelfreiheit voraus. Hier geht es ganz gut bergauf und bergab. Auf kurzen Abschnitten kann der Weg im alpinen Gelände ausgesetzt sein. Doch auch diese Touren lassen sich mit etwas Erfahrung in den Bergen und einer guten Ausdauer am Berg sicher meistern.

Naturpark Nagelfluhkette

Aussicht von der Alpe Scheuen zum Riedberger Horn, dem König der Hörnergruppe (Tour 7)

1Stille über der Weißach

Spitzlerberg, Prodel und Denneberg

Der Rücken des Prodel bildet die nördlichste Bergkette aus Nagelfluhgestein. Auf der Südseite wechseln sich Bergwälder mit Alpweiden ab. Von dem Wechsel profitieren Rothirsche, Gämsen und Rehe. Als Wanderer können wir uns über herrliche Ausblicke freuen.

Tourencharakter

Der Aufstieg zur Prodel-Alpe erfolgt auf einem breiten Schotterweg, bei dem griffiges Profil geboten ist. Anschließend attraktive Höhenwanderung über aussichtsreiche Pfade. Technisch anspruchsloser Abstieg.

Ausgangs-/Endpunkt

Steibis, Parkplatz bei der HochgratbahnGPS 47.5098, 10.0614

Anfahrt

Bus/Bahn: Ab dem Bahnhof Oberstaufen mit der Buslinie 95 bis zur Endhaltestelle Steibis HochgratbahnAuto: Von der B 308 Immenstadt–Lindau bei Oberstaufen auf die St 2005 Richtung Österreich abfahren und der Beschilderung durch Steibis zur Hochgratbahn folgen

Einkehr

Simatsgund-Alpe, Eibele-Alpe

Karte

AV-Karte 1:25 000, BY 1 Allgäuer Voralpen West

Informationen

Touristinfo Steibis, Tel. 083 86/81 03, www.oberstaufen.de

Abseits des TrubelsAls Ausgangspunkt unseres ersten Wander-Geheimtipps im Allgäu haben wir den Parkplatz der Hochgratbahn gewählt. Angesichts der riesigen Fläche – wir nutzen nach Möglichkeit die hintere Zufahrt – erscheint es unwahrscheinlich, dass vor uns eine ruhige Wanderung liegt. Tatsächlich aber strömt das Gros der Ankommenden zielstrebig auf die Talstation zu. Deutlich weniger wählen die entgegengesetzte Richtung ins Ehrenschwanger Tal. Sie laufen für gewöhnlich bis zur Simatsgund-Alpe, um ab dort den Hochgrat aus eigener Kraft zu erklimmen. Auf den ersten knapp 200 Metern ab dem Parkplatzende begleiten sie uns. Bereits beim ersten Abzweig scheren wir jedoch links aus und folgen der weiß-rot-weißen Markierung in Richtung Prodel.

Blick zurück zur Nagelfluhkette mit den Gipfeln westlich des Hochgrats

Von der Weißach auf die Prodel-Alpe