Warum Erwartungen und Versprechungen mir meine Freiheit nehmen - Thomas Paul - E-Book

Warum Erwartungen und Versprechungen mir meine Freiheit nehmen E-Book

Paul Thomas

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Beschreibung

Psychologie für Aufgeschlossene: Erwartungen und Versprechungen werden von unserem Ego eingefordert. Gebündelt als Vorsatz, Vorbild oder Vorstellung schränken Erwartungen und Versprechungen unser Leben nachhaltig ein. Werden Sie Entdecker wie einst Marco Polo. Gehen Sie auf eine mentale Reise und entdecken Sie Quellen vieler selbst gezogener Begrenzungen im Leben. Erkennen Sie Ursachen für Ängste, z.B. vor Versagen oder Verlusten. Erfahren Sie wichtige Details, um dem Loslassen mehr Gelassenheit zu geben. Verstehen Sie, warum unser Geist den Gesetzen der Physik folgt. Entdecken Sie Grundsätzliches für Ihre mentale Leichtigkeit und innere Freiheit. Ihr Lebensglück ist greifbar nah. Sie müssen es nur noch erkennen. Doch dazu ist Bewusstsein erforderlich, um das Geheimnis zu entdecken, hinter all unseren Erwartungen und Versprechungen.

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Du hast mich zum Reisenden gemacht wenn ich rasend, hetzend, suchend auf meiner ewigen Tour durch die Zeit sehe die Logik des Seins in allem ohne diese zu erkennen alles ist Anfang und Ende die Zeit ist nur ein Vehikel sie trennt uns von uns selbst dann schickt sie uns gedanklich in die Zukunft lässt uns im Handeln in der Vergangenheit die Gegenwart bleibt wortlos zurück.

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus eigener Erfahrung „mangelt“ es mir, dass viele Informationen verloren gehen, sobald ich ein Buch gelesen und ins Bücherregal gestellt habe. Darum finden Sie in diesem Buch ein Repetitorium, das die jeweils wichtigsten Informationen der vorangegangenen Passagen noch einmal zusammenfasst. Denn nur über die Wiederholung ist es möglich, wichtiges für Sie noch stärker kognitiv ins Bewusstsein zu bringen und nachhaltiger abzuspeichern. Schaffen Sie es, die Repetitorien von Zeit zu Zeit zu wiederholen und sich erneut ins Gedächtnis zu rufen. Damit bilden Sie eine wertvolle Verknüpfung und Brücke mit ihrem Lebensalltag. Je intensiver Ihnen das gelingt, umso nachhaltiger entwickeln die in diesem Buch vereinten Informationen Wertigkeit, die ihr Leben bereichern und sie erkennen lassen, wo bei Ihnen oder in Ihrem Umfeld noch Mangelbewusstsein existiert.

Im Gegensatz zu bekannten Wissenschaftsbüchern bediene ich mich gezielt Wikipedia. Diese moderne Form ermöglicht es jedem, bequem von zu Hause aus nachzulesen. Damit möchte ich das Gelesene transparent und sofort überprüfbar machen.

Wann immer Ihnen etwas „schwierig“, „unverständlich“, „unglaublich“ vorkommt, an welcher Stelle im Buch sich bei Ihnen auch immer ein Gefühl regt, ein Widerstand auftut: Das ist ein gutes Zeichen. Meist ist es Ihr Ego, dass mit dem Gelesenen auf Konfrontation geht. Hören Sie ihm zu. Denn zu jedem Gedanken möchte es Sie einladen, sich endlich damit auseinanderzusetzen und zu arrangieren. Erkennen Sie, dass ihnen jedes Verdrängen nur etwas zeitlichen Aufschub verschafft. Doch währenddessen wächst der innere Konflikt scheinbar unaufhaltsam. Entscheidungen sind nur dann „falsch“, wenn sie nicht getroffen werden.

Über mehrere gedankliche Ansätze möchte ich dem Thema mehr perspektivischem Raum verschaffen. Erkennen Sie Funktionsweise und Auswirkung von Erwartungen und Versprechungen und weisen Sie diesen den richtigen Platz in Ihrem Selbst zu. Überall da, wo unser Selbstbild zu viel Raum in unserem Ganzen eingenommen hat, dürfen Sie beherzt ausmisten.

Gönnen Sie sich Lesepausen und lassen Sie das Gelesene auf sich wirken.

Es werden sich innerliche Widerstände entwickeln. Je heftiger, umso stärker kämpfen Sie ganz persönlich mit dem Thema. Das zu erkennen ist ein sehr wertvoller Moment, der Ihnen ermöglicht, diese aufzulösen und buchstäblich hinter sich zu lassen, den Weg der inneren Freiheit zu gehen.

Dann erkennen Sie klarer, wie sich wahre Fülle im Leben anfühlt und was dagegen, als Folge des überzogenen Selbstbildes, nur Hülle und schöner Schein ist. Schritt für Schritt schaffen Sie so den Reichtum im Leben, der „glücklich sein“ erlebbar macht.

Ihr

THOMAS PAUL

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Prolog

Epilog

Übung 1: Wo stehe ich? - Einschätzung für ein selbstbestimmtes Leben

Übung 2: Mein Lebensglück – Bestandsaufnahme

Mein Dank

Über den Autor

Prolog

Gott ist kein Träumer. Gott, unser Schöpfer, ist ein Fantast und oberster „Creative Art Director“ der Welt. Er schenkt uns fantastische Sonnenuntergänge, inspirierende Eindrücke in atemberaubenden Landschaften, spannende Begegnungen mit dem Leben dieser Welt, ermöglicht uns tief bewegende Emotionen, z.B. solche aus tiefer Freude, Erstaunen und Heiterkeit.

Er schuf uns eine Welt mit einer unvorstellbaren Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Er hält den Planeten mit Ordnung und Struktur im Orbit, sodass die Sonne uns ganz selbstverständlich mit ihrer Energie im Überfluss versorgt, uns wärmt und damit Nahrung und Wachstum sicherstellt. Unsere Erde umgibt ein starkes Magnetfeld, das uns vor tödlicher Strahlung schützt.

All diese Wunder um uns herum existieren, begegnen uns jeden Tag. Doch weil alles so selbstverständlich und jederzeit zugänglich ist, sind wir blind geworden.

Was jedes Tier und jede Pflanze ganz selbstverständlich in sich trägt, scheint für uns unzugänglich: das Vertrauen in unser Sein, das Vertrauen in das Leben, in unser Leben. Wenn immer wir dieses Vertrauen, das Urvertrauen nicht wirklich in uns spüren, versuchen wir uns abzusichern.

Mit unserer kleinkarierten Knauserigkeit reduzieren wir die atemberaubende Vielfalt um uns herum auf eine Winzigkeit: ausgehend von Versprechungen und Erwartungen.

Erst wenn ich diese Mechanismen, die Ordnung der Welt verstehe, diese und meine Funktion darin annehme, in mein Leben integriere und zu leben beginne, wird meine Unsicherheit ein Ende finden.

Dann bin ich frei wie ein Vogel, munter wie ein Fisch im Wasser, standhaft wie eine alte Eiche, weil mir die Last meiner Blindheit genommen wurde.

Auf dass dieses Buch wie ein Funke ist, der Licht entfacht in der Dunkelheit des eigenen Selbstverständnisses. Nur wer Zusammenhänge begreift, kann verstehen, dass eben alles zusammenhängt, dass alles mit allem verbunden ist, immer war und immer sein wird. Selbst in diesem Moment: Ich als Autor und Sie als Leser, wir sind verbunden. Das Buch ist nur die materielle Manifestation dieser, unserer Verbindung.

Nur dann fühlen wir, dass wir nie allein waren, sind und sein werden. Dass all die Angst vor der Einsamkeit nur die Angst unseres Egos vor seinem eigenen Tod ist.

Wenn wir das fühlen, sind wir unserem Schöpfer ganz nah. Es ist Zeit, dass wir Menschen uns unserer wahren Lebensaufgabe bewusstwerden und zu unserem wahren Lebensglück finden.

Auch mir waren diese Zusammenhänge anfangs nicht bewusst. Habe ich im dunklen feuchten Keller meiner Vorstellungen gelebt. Der Weg ans Licht ist ein Prozess. Jede Veränderung braucht Zeit zur Entwicklung, zur Reifung. Noch immer ertappe ich mich bei dem ein oder anderen Versprechen oder einer versteckten Erwartung, die in meinen Gedanken herumgeistert. Diese erschrecken mich aber nicht mehr, sondern laden mich ein, mit ihnen auf Augenhöhe und mit Herzlichkeit in Kontakt zu treten, um sie dann loszulassen.

Treten Sie ein, in eine neue Stufe von Bewusstsein, über das, wie es ist und wie es sich zeigt.

1.Abgrenzung - Wie alles beginnt

Wenn es um Versprechungen und Erwartungen geht, handelt es sich um sehr bedeutsame Worte. Sie verbinden unser Denken und Verhalten, schaffen Realität im Hier und Jetzt und sind bedeutende Steine unserer Zukunft. Wenn deren Bedeutung für unser Leben verborgen bleibt, werden sie zu Stolpersteinen. Richtig erkannt, werden aus Wegkreuzungen Wegweiser, die uns zu unserer Mitte führen.

Erwartungen sind Projektionen auf ein zukünftiges Ergebnis und Ereignis. Versprechungen sind Projektionen auf unser zukünftiges Verhalten.

Erwartungen und Versprechungen bilden sich wechselseitig, interagieren in alle Richtungen. Wenn ich ein Versprechen abgebe, steht es in Abhängigkeit von persönlichen Erwartungen. Erwartungen wiederum entstehen auch auf Basis gegebener Versprechungen. Erwartungen existieren innerhalb der Denkebene eines Menschen. Versprechen geben wir gegenüber unserem Umfeld ab, gegenüber denjenigen, mit denen wir in Beziehung stehen (auch mit mir selbst). Wenn wir sie aussprechen, wollen wir uns im besonderen Maße beweisen, wollen zeigen, wie zuverlässig, emotional bezogen wir denken, fühlen und handeln. Versprechen dienen demnach primär unserer Verankerung innerhalb einer Gemeinschaft zwischen unserem äußeren Umfeld und unserem inneren Selbstbild.

Aus Versprechungen erwachsen Erwartungen.

Aus Erwartungen erwachsen Versprechungen.

Beides ist untrennbar miteinander verbunden. Daher macht es keinen Unterschied, welcher der beiden Aspekte den jeweils anderen beeinflusst haben. Sie liegen immer gleichzeitig vor. Nur die Gewichtungen unterscheiden sich innerhalb einer Lebenssituation.

Alle Jahre wieder

Kommt an Weihnachten nicht nur das Christkind, dem wir nur zu gerne wieder unsere Erwartungen auf Anerkennung auf den Wunschzettel schreiben.

Spätestens an Silvester dann schnüren uns unsere kleinen Sünden des weltlichen Genusses derart ein, dass wir Besserung geloben und alle Jahre wieder mit allerlei Leuchtraketen Versprechen ins neue Jahr abfeuern. Doch diese verglühen wieder genauso schnell, wie eben all das bunte Feuerwerk am Himmel.

Darum bewirbt der Einzelhandel in den ersten Wochen gerne Sportbekleidung und Sportgeräte, Fitnessdrinks oder Diätprodukte. Sie nutzen die Gunst der Stunde und das schlechte Gewissen auf den Hüften Ihrer Kunden.

Auch Fitnessstudios verzeichnen in den ersten Wochen den Großteil der jährlichen Neuanmeldungen, wohl wissend, dass spätestens nach der Badesaison aller Eifer nach mehr Fitness in weite Ferne abgesegelt ist. Darum dauert eine Mitgliedschaft immer auch 12 Monate. Denn bei den meisten meldet sich das schlechte Gewissen aus längt vergangenen Versprechungen wieder zurück und man davon absieht, den Vertrag konsequenterweise zu kündigen.

Interessant, dass gerade an hohen Feiertagen besonders viel zusammen gesessen und noch mehr zusammen gegessen wird. Verkehrt sich dabei die Seensucht nach Nähe und Zuwendung in das oft maßlose Stopfen des Magens. Die Seele bleibt weiter hungrig. Wird das Schenken bedingungsloser Liebe mit der Erwartung nach bedeutungsvollen Geschenken verwechselt.

Wir erwarten die hingebungsvolle Liebe und bleiben selbst nur abwartend in Stellung und beschränken uns auf äußerliche Signale. Ab April etwa meldet sich auch wieder die Angst vor der Offenbarung im Bikini und der alljährliche Kampf um das nur allzu hartnäckige Bauchfett zurück.

Aber auch Raucher geloben dem Laster abzuschwören und sich keinen bauen Dunst mehr vorzumachen. Doch die Realität ist dann für die meisten zu klar und nüchtern, so dass ein wenig Nebel den Alltag erträglicher macht. Zu erkennen, dass es unsere Erwartungen und Versprechungen an unser „Zu-Sein-haben“ sind, die uns zu immer den gleichen, ungesunden Verhaltensmustern führen, wäre ein wichtiger erster Schritt. Ohne Bewusstsein über die Entstehung meines Selbstbildes, wächst dieses im Laufe des Lebens zu einem immer bedrohlicher anwachsenden Monument. Wird unser Wesen scheinbar immer kleiner im Schatten dieses selbst geschaffenen Monsters.

Es wird Zeit aufzuhören: das Rauchen verbal zu vergiften und das Essen zu ächten. Es ist Zeit alles mit Achtsamkeit zu genießen und z.B. die Fettpolster auf Augenhöhe anzunehmen, als unser emotionaler Schutzwall in einer immer beziehungsfreieren, digitalen Smartphone-Welt.

Das erste Mal:

Wie aufgeregt man ist, vor dem “ersten Mal“, mit all den Fragen und den damit verbundenen Wünschen und Hoffnungen. Und weil wir die Fragen nicht beantworten können, machen wir uns, auf Grundlage unserer Erwartungen und Versprechungen, all die bunten Vorstellungen, um die Ungewissheit auf das zukünftige Ereignis erträglich zu machen: Vorstellungen über das eigene Aussehen, den perfekten Ort, das perfekte Auftreten, die intensiven Gespräche, Berührungen. Beginne ich minutiös zu planen, schaffe mir für jeden zukünftigen Augenblick eine gedachte Realität. Schließlich macht man sich auf: vom Wunsch zur Wirklichkeit. Und je idealer, verträumter meine Erwartungen waren, umso ernüchternder stehe ich schließlich vor ihr, der Realität. Schickt mich die Wirklichkeit auf Entzug von meinen beschwipsten Vorstellungen. Muss ich erkennen, wie betrunken mich meine Erwartungen und Versprechungen selbst gemacht haben. Haben mich meine Vorstellungen blind gemacht gegenüber meinem „Blind Date“. Wäre ich beim Öffnen der Augen, ohne meine Erwartungen, überrascht worden, statt mit diesen enttäuscht zu werden.

1.1 Die Erwartung

Wenn am Peer der Eigentümer auf seinem Boot sitz, er buchstäblich „im Fluss“ ist, ohne sich aber selbst zu bewegen. Wird die Erwartung, im Fluss des Lebens zu sein, nicht erfüllt, weil die eigene Trägheit im Weg steht. Bleibt nur der Gedanke an Bewegung.

Wenn sich die Raucherin eine Wild-West-Zigarette anzündet, erwarte Sie den Duft der weiten Welt, den Geschmack unbändiger Freiheit, um am Ende mit einem faden Geschmack und Herzkranzverengung in ihrer Realität anzukommen.

Wenn die Braut von ihrem Bräutigam die ewige Treue schwören lässt, schwingt mit dem Versprechen nicht nur die Erwartung der Sehnsucht nach ewiger Liebe mit, sondern ganz oft vor allem der Wunsch nach finanzieller Absicherung und einem sorgenfreien Leben.

Erwartungen sind situationsbezogen: Wenn ich erwarte, dass morgen ein ganz schlechter Tag wird, präge ich diesen Tag, gebe ihm und damit meiner Zukunft schon im Hier und Jetzt eine bestimmte Bedeutung und Richtung. Bereits das Wort zeigt uns die Richtung: „er-wartet“. In diesem Moment beginne ich Realität zu schaffen. Bin nicht mehr frei in der Annahme dessen, was an wunderbaren, vielfältigen Ereignissen tatsächlich kommen kann1, dessen was möglich ist. Bin ab dieser Sekunde voreingenommen, habe mich festgelegt, liege fest in meiner Erwartung und reduziere damit meine Realität von einer sehr großen Anzahl von möglichen Ereignissen hin zu einer Einzigen, meiner gedachten. Statt den Reichtum potenzieller Möglichkeiten anzunehmen, reduziere ich mich meist aus Ängstlichkeit. Konditioniere ich mein Leben und mein Umfeld, um das Unerwartete, Unkalkulierbare, die damit verbundene Unsicherheit auszuschließen. Weil ich Angst vor dem Unbekannten, dem Unkalkulierbaren habe, nehme ich das Ergebnis gedanklich vorweg, stelle es meiner Zukunft voran und warte drauf, dass es eintritt. Damit fühle ich mich gut aufgestellt, sicher, wenn ich eine positive Grundeinstellung habe:

Ich erwarte, dass meine Freundin mir morgen beisteht.

Morgen muss ich die Prüfung bestehen

Wehe mein Mann räumt die Garage nicht auf

Meine Verabredung wird einfach wunderbar

So lieben mich alle, so komme ich gut an

Sehe ich meine Zukunft aber durch eine negativ gepolte Brille, wird alles noch düsterer und dunkler. Werden Gedanken an die Zukunft schnell bedrohlich. Dann werde ich alles daransetzen, mich von meiner Zukunft abzugrenzen.

Mit meiner Erwartung projiziere ich eine bestimmte Phantasie, einen Wunsch, aber auch Vorsätze, Regelungen, Übereinkommen oder Überzeugungen in die Zukunft und lege Gewicht auf ein ganz bestimmtes, damit verbundenes Ergebnis. Dabei ist es völlig egal, ob sich Erwartungen auf mich beziehen oder auf meine Umwelt.

Am Ende all meiner Erwartungen steht meistens die Enttäuschung. Weil eben meine Phantasie, meine Wünsche und Sehnsüchte, meine Vorstellung nur meinem persönlichen Wohlergeben oder die meines Egos dienlich war. Ich war wieder nur selbstbezogen, egoistisch. Habe mich gleichzeitig selbst getäuscht und mit dem Nicht-Eintreffen meines so sehnlich gewünschten Ergebnisses, zeigte sich nur mein Egoismus. Meine Selbsttäuschung trat offen zu Tage:

„Ich bin ja so enttäuscht … Das habe ich so nicht erwartet, von allem und jedem … mit mir hat das nichts zu tun.“

Meine scheinbar so logische und rationale Konstruktion aus Erwartungen und Vorstellungen knüpfe ich an mein Umfeld, damit sie in meinem Sinn funktioniert. Ich frage nicht, ob es meinem Umfeld, ob Lebenspartner, Freund, Arbeitskollege, der Kassiererin, dem Bahnbeamten, meiner Verwandtschaft, den Nachbarn überhaupt angenehm ist, ob meine Erwartung im Einklang mit deren Leben steht. Das traue ich mich nicht, weil meine Angst gegenüber einer Ablehnung zu groß ist. Ich so Gefahr laufe, isoliert zu werden, mich als Folge ausgeschlossen fühle und womöglich die Kontrolle verliere.

Deshalb kommuniziere ich nicht offen, sondern stülpe Erwartungen über mein Leben. Ich lege Gewicht auf deren Erfüllung und wundere mich anschließend, dass eben diese meine Erwartungen zur Last werden, die ich fortan mit mir herumtrage, weil diese sich regelmäßig eben nicht erfüllen.

So wird aus der Enttäuschung Ärger, wächst Groll und Missgunst, weil die anderen mir meine Erwartung nicht erfüllt haben. Ich mich leer fühle. Weil die Erwartung mich nicht füllen konnte. Fühle mich alleine gelassen, nicht verstanden. Frage mich nicht: warum? Schuld sind immer die anderen. Loriots Kosakenzipfel2 ist ein Paradebeispiel für nicht erfüllte Erwartungen. Wenn aus „hier wäre die Hälfte gewesen“ ein Glaubenskrieg entfacht und die Erwartung der beiden auf ein gerechtes Teilen, erst in Misstrauen und schließlich in offener Feindschaft von Jodelschnepfe und Winselstute, endet. Wären sich beide Seiten über ihre falschen Vorstellungen bewusst gewesen, bzw. im Laufe des Gespräches bewusst geworden, die Freundschaft wäre gestärkt daraus hervorgegangen.

Es meldet sich immer unser Ego mit der immer gleichen Forderung nach Aufmerksamkeit: Mein Umfeld hätten doch wissen, merken müssen, dass …

ich mir zu meinem Geburtstag Blumen gewünscht habe

mich mein Freund liebevoll in den Arm nehmen soll

ich die Beförderung, die Lohnerhöhung verdient habe

der Nachbar die Treppe fegt und den Flur auch mal putzt Echt jetzt?

… und woher hätten all die Betroffenen genau das denn wissen können? Welches Zeichen deutete ganz konkret hin auf Blumen, Lohnerhöhung, Kuscheln oder Treppe putzen?

Genau, keines!

… alles war nur eine Idee von mir, ein Gefühl, eine Vorstellung, die ich mir zur Erwartung gebastelt habe, ganz ohne dabei auch nur im Ansatz mein Umfeld bewusst mit einzubeziehen, eben reiner Egoismus, mein Egoismus.

Kleinlich, kindisch, anmaßend, selbstüberschätzend, überheblich, arrogant, ganz so, wie mein Ego eben ist. Mein Ego kennt kein WIR. Mein Ego kennt nur ICH.

Weil ich es normal finde, dass am Geburtstag Blumen verschenkt werden: DAS ist doch das Mindeste! Das erlebe ich doch in meinem gesamten Umfeld. Gefühlt jeder bekommt da Blumen, wird angerufen, nur eben ICH nicht oder zu spät. MICH hat man wieder übersehen, vergessen, nicht beachtet.

Und im Bruchteil einer Sekunde macht er sich bemerkbar, dieser alte Bekannte, der ewige Begleiter in meinem Leben. Diese Stimme in meinem Kopf, dieses Gefühl:

Ich bin nicht gut, so wie Ich bin.

Obwohl ich immer mein Bestes gebe … IMMER!

Und da steht er nun wieder hinter mir, fühle die Last die er mir auf meine Schultern legt. Sie macht mich kleiner und unbedeutender.

Ja, tatsächlich hat der Partner keine Blumen mehr bekommen, weil der Blumenladen so früh am Morgen noch nicht geöffnet war. Der ganze Tag im Büro war einfach der Horror. Ständig prallten Dinge auf ihn herein. Er hatte am Ende nicht einmal daran gedacht im Laden anzurufen und einen schönen Strauß Blumen zu bestellen. Am Ende gab es nur diese vorgefertigten Sträuße am Wegesrand. Aber die wollte er auf keinen Fall kaufen, das war ihm dann nicht wertig genug, unpassend. Alternativen waren dann auch nicht mehr zu finden. Er stand ohne da und wusste, was passieren muss: Er wird die Erwartungen nicht erfüllen. Er wird enttäuschen.

Mein Geburtstag ist ja auch so schwer zu kalkulieren, der kommt ja auch immer nur am selben Tag im Jahr vor. Aber nein, er hat wieder nicht daran gedacht. Er hat wieder nicht an mich gedacht. MICH! MEIN Geburtstag…

Hallo!… hört mich jemand?

Wer seine Erwartungen auf eben ein bestimmtes Ereignis legt, alles auf eine Karte setzt, darf sich dann am Ende nicht wundern, wenn es anders kommt. Wenn die Karten neu gemischt werden.

Und obwohl eben dieser Partner über das ganze Jahr verteilt immer wieder kleine Aufmerksamkeiten schenkt und damit seine Zuneigung klar zum Ausdruck bringt, gilt das nun alles nicht mehr. Er hat an der entscheidenden Stelle versagt. ICH! MICH! MEIN Geburtstag…

Eigentlich weiß ich das doch alles und trotzdem verfalle ich immer wieder in die gleichen Denkmuster, die mich verletzt und unglücklich zurücklassen.

Wenn ich ständig andere dafür verantwortlich zeichne, dass es mir gut gehen soll, habe ich ein Problem. Ich muss ständig kontrollieren, ob alle schön brav meine Erwartungen erfüllen. Das lässt Misstrauen und Zweifel entstehen. Ich beginne alles und jeden ständig zu bewerten, ob auch wirklich alles richtiggemacht wurde. Dabei hätte ich mich ja selbst drum kümmern können. So aber fordere ich von anderen, auch Lebensumstände fordere ich3. Meine Erwartungen sind unausgesprochene Forderungen. Ich stelle meinem Umfeld ungefragt Schuldscheine aus und bin dann noch sauer, wenn meine Blüten auffliegen und nicht eingelöst werden.

Da unser Ego nicht loslassen kann, hält er an allem fest, vor allem unsere lieb gewordenen Gewohnheiten und Bequemlichkeiten, in Form von Konstanten und Routinen. Hat man einen bestimmten Lebensstandard erreicht, fällt es extrem schwer, sich von diesem oder von Teilen wieder zu trennen. Dies gilt vor allem für Lebensphasen in Losgelöstheit und ohne finanzielle Sorgen. Begrenzen Veränderungen den gewohnten Lebensstil, in Form ausgedehnter Urlaubsreisen oder hohem Konsum von materiellen Annehmlichkeiten, aktiviert jede Einschränkung unsere Versagens- und Verlustängste. Zeigt sich unsere geistige Begrenztheit, weil wir Luxus im Leben nur auf der materiellen Ebene ansiedeln: Geld weg, Luxus weg. Damit öffnet sich automatisch das Gefühl, am Leben nicht mehr teilnehmen zu können, weil man vom Leben abgeschnitten ist. Man hat das Wertvollste in seinem Leben verloren, Gefühle von Leere und Wertlosigkeit bleiben zurück. Tatsächlich offenbart es unseren eigentlichen Mangel: fehlender Selbstwert, fehlende Achtsamkeit und Emotionalität. Weil man sich selbst wertlos fühlt, hat man den Kontakt zu sich selbst abgebrochen, bewegt man sich nur noch an der Oberfläche, der Oberflächlichkeit, weil nur der materielle Reichtum ein Gefühl von Sicherheit und Wertigkeit vermittelt. Mit dem Verlust des materiellen Status wird die totale Armut sichtbar: Nichts mehr im Leben ist von Wert, alles ist wertlos, weil mit dem Verlust von materiellem Vermögen, nun totales Unvermögen zurückbleibt. Ist man unfähig zu erkennen, dass man noch immer im Luxus lebt: den Luxus Gesundheit, Freunde, ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen zu haben, dazu umgeben von Mutter Natur und ihren Kostbarkeiten.

Stattdessen schwelgt man in der Vergangenheit, verdrängt das Mangelgefühl über Aussagen „das brauche ich nicht mehr“, „ich bin ohne viel glücklicher“ oder hält weiter an überzogenen Vorstellungen fest, was man, aus materieller Sicht, zum glücklichen Leben so alles braucht: vor allem Dinge, die man sich schon lange nicht mehr leisten kann.

Diese von unseren Erwartungen gebildeten Gewohnheiten sind Routinen und bilden für uns Menschen wichtige Stützpfeiler im Leben. Sie machen die Ungewissheit der Zukunft planbarer. Diese fühlt sich dann sicherer an. Die geben dem Leben Ordnung und Struktur, entlasten unser Denken, weil wir uns nicht ständig über Wiederkehrendes neu entscheiden müssen. Es beginnt schon beim Aufstehen, die immer gleichen Ritualen in Bad und Küche, der immergleiche Weg zur Arbeit, die Begrüßung der Kollegen, dass „wie“ ich meine Arbeit erledige, wie ich die Mittagspause gestalte, schließlich der Weg nach Hause, den Strukturen, meinen Abend zu gestalten, um dann den Tag genau so strukturiert in Bad und Schlafzimmer zu beenden. All das hilft uns, der gefühlten Hektik des Tages mehr Ruhe und Gleichklang entgegenzustellen. Das hoffen wir zumindest.

Wer in dieser Ruhe lebt, gilt als routiniert, weil man damit erwartet, dass der Lebensrhythmus gefunden wurde. Doch diese Auszeichnung hat auch eine Schattenseite. Wer sein Leben in endlosen Routineschleifen verbringt, gleicht dem Hamster im Rad.

Routinen verringern die Aufmerksamkeit, reduzieren Bewusstheit. Weil man nicht mehr nachdenken muss, erlahmt das Denken. Man wird zunehmend starr, unflexibel und unbeweglich. Man bleibt stehen, kommt nicht mehr mit, macht schließlich dicht und schließt ab. Dann hat sich der Rost in meinem Geist auch in mein Leben übertragen. Wer in Starrheit lebt, kann nicht mehr erschreckt werden, aber auch keine Überraschungen mehr erleben. Wer seinen Geist so abschließt, begibt sich freiwillig in eine Frühphase der Demenz.

Entweder-oder, Du musst Dich entscheiden, wird in unserer Gesellschaft oft gefordert. Dahinter verbergen sich bereits Erwartungen, welche Entscheidung man eher begrüßt oder ablehnt, verbergen sich unsere Denkroutinen und unsere damit erzeugte Begrenzung der Möglichkeiten.

All meine Aufregung, meine Ängste, Zweifel, mein Suchen, ist Ego meine Seele ist nur Betrachter reines Sein unendliches Sein

Erwartungen setzen etwas voraus, bilden Vorstellungen über die Zukunft und sind geprägt vom Wunsch nach Sicherheit und dem Gefühl, angenommen zu sein. Erwartungen versuchen, das Überleben zu sichern und planbar zu machen.

1.1.1. Der Zufall – Unfall

Wenn unser Tagesbewusstsein4 ausgeschaltet ist, wenn die Aufmerksamkeit für das hier und jetzt fehlt, sind wir umgangssprachlich „nicht bei uns“. Dann übernehmen andere Kräfte in und um uns herum die Initiative, werden aktiv und steuern uns, damit wir wieder wach werden. Der Zufall ist ein Ereignis jenseits unserer Erwartungen und repräsentiert daher unsere Schattenseiten.

Es wird mein Tag, wenn

ich morgens das Deo auf die Zahnbürste sprühe;

ich auf dem Parkplatz meines Arbeitgebers erst merke, dass ich meine Hausschuhe noch anhabe;

mich meine Assistentin darauf aufmerksam macht, dass ich den Termin vom 12. auf den 21. eingetragen habe.

Im klassischen Sprachgebrauch versteht man unter dem Zufall das nicht erwartete Ergebnis. In der positiven Deutung erfreut es unsere Vorstellungen innerhalb unseres Selbstbildes. Im anderen Fall erschrickt uns der Zufall, weil er verdrängte und ungelöste Probleme und Konflikte wieder ins Bewusstsein ruft.

Der Unfall ist die Steigerung des negativ gewichteten Zufalls. Auch hier ist mir etwas zugefallen, in der Bewertung als Unglück. Das Wort selbst verrät viel von dem, was unter der Oberfläche unseres Bewusstseins geschieht. Bei einem Unfall bin ich „gefallen“, stehe ich nicht mehr aufrecht. Mit „un“ wird sprachlich „nicht“5 ausgedrückt. Während unser Sprachverständnis von etwas Unvorhersehbarem, Schicksalhaften ausgeht, beschreibt das Wort lediglich den „nicht Fall“. Auch wenn es so aussieht, ich bin bei einem Unfall gar nicht „gefallen“, sondern nur vom Weg abgekommen, habe mich ungeschickt angestellt und beschreibt damit einen Fehler, den ich über den Unfall erkennen und für die Zukunft beheben soll. Damit ist der Unfall die Einladung zur Bewusstseinssteigerung. Der Unfallhergang beinhaltet bereits die Lösung für die dahinterliegende Aufgabe.

Der Unfall weißt, als von außen kommende Bedrohung darauf hin, dass ich etwas mit mir und in mir noch nicht erkannt, wahr oder für möglich halte. Mit der gewaltsamen, teilweise gefährlichen Unterbrechung meines Lebensflusses, meiner eingefahrenen Lebensweise, weist mir das Schicksal6 den Weg, um den Fehler in meiner Lebensführung, meines Irrweges, zu erkennen.

Wenn ich mich mit dem Messer geschnitten habe, geht es vielleicht um das Thema Trennung und die Frage, wie und von was soll ich mich endlich trennen, damit ich mich öffnen kann und mein Finger in Zukunft nicht mehr dafür bluten muss, weil ich mich mit dem Festhalten nicht öffnen kann.

Wenn ich bei Glätte von der Straße abkomme, bin ich auch umgangssprachlich „vom Weg abgekommen“. Vielleicht muss ich mich fragen: In welchem Bereich meines Lebens bewege ich mich wie die Kuh auf dem Eis und auf glattem Terrain? Wo fehlt mir das Profil im Leben, um nicht mehr aus der Bahn geworfen zu werden?

Die meisten Menschen werden jetzt ungläubig mit dem Kopf schütteln, weil es unglaublich klingt, dass ein Unfall eben nicht willkürlich ist, sondern mit mir unmittelbarer verbunden ist. Der Unfall, als Ergebnis einer Verbindung von allem, beweist, dass kein Individuum alleine, getrennt existiert. Alles ist mit allem auf wundersame Weise verbunden. Das bedeutet aber ebenso, dass ich, wenn alles mit mir als Individuum verbunden ist, für alle meine Schicksalsschläge selbst verantwortlich bin. Dieser Punkt dürfte für die meisten Menschen, alleine aus Bequemlichkeitsgründen, aus Gründen der Versagens- und Verlustangst nur schwer anzunehmen sein.

Erkenne ich aber den wahren Kern meines Unfalls, habe ich die Chance, aus dem aggressiven7 und unvorhergesehenen Ereignis zukünftig etwas in meiner Lebensführung so zu ändern, dass diese nunmehr aktiv, freiwillig und spontan ist.

Die Siege von heute sind die Niederlagen von morgen. In den Niederlagen von heute, stecken die Siege von morgen.8

1.1.2. Das archetypische Minder-Gefühl

Das Minder-Gefühl steckt in nahezu jedem Menschen:

„ich fühle mich nicht gut, so wie ich bin und was ich tue, ist nicht gut und nicht genug“

Es handelt sich hier um einen Gefühlszustand, der sich bei jedem Menschen anders zusammensetzt, obwohl es sich um denselben Gefühlszustand handelt. Allen gemeinsam ist, dass sie einen Mangel in sich spüren. Man fühlt sich nicht vollwertig, es fehlt etwas.

Es handelt sich hierbei um eine konditionierte Vorstellung, die sich im Laufe des Lebens aus einem Bündel an Erwartungen und Versprechungen und den damit verbundenen guten Vorsätzen entwickelte. Großen Einfluss haben dabei die Erziehung und die Liebe zwischen Eltern (Erziehungsberechtigten), die innerhalb des familiären Umfeldes gelebt wurden.

Im Normalfall können wir davon ausgehen, dass zwischen Eltern und Kind eine emotionale Bindung besteht. Das ist aber nicht gleichbedeutend mit der „bedingungslos gelebten Liebe“9. Nur wenn z.B. die gefühlte Liebe10 der Mutter eine reine Herzensangelegenheit, eine tief empfundene Emotion ist, handelt es sich um „bedingungslos gelebte Liebe“. Erst dann ist diese frei von bewertenden Erwartungen und Vorstellungen und dann auch authentisch.

In allen anderen Fällen spürt das Kind intuitiv, dass etwas nicht stimmt. Und weil ein Kind noch kein Bewusstsein entwickelt hat, glaubt es seinem Umfeld bedingungslos. Aufgrund des empfundenen Mangels an „bedingungslos gelebte Liebe“, entsteht das Gefühl, dass mit ihm selbst etwas nicht stimmt, dass etwas fehlt.

Das Mindergefühl – ein Atompilz im Kopf

Quelle: eigene Darstellung.11

Doch alleinig der Mutter fehlt etwas. Sie denkt aufgrund ihrer früheren Konditionierung in „Wenn-dann“-Bezügen12 und ist somit blockiert, bedingungslos und damit aus freiem Herzen zu lieben. Sie glaubt, dass ihr eigenes Kindbild erst erfüllt werden muss, damit sie sich als eine gute Mutter fühlt. Das Wohl des Kindes steht nicht an erster Stelle. Die Bedingung der Kindeserziehung steht dazwischen. Damit verpflanzt sich das Minder-Gefühl der Mutter schicksalhaft auf die nachfolgende Generation.