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Wir alle kommen auf die eine oder andere Weise mit dem Leid anderer in Kontakt. Viele von uns fühlen sich dann traurig und hilflos, werden wütend, erstarren geradezu oder wenden sich resigniert ab. Wenn wir aber in solchen Situationen wegschauen, vergessen wir, dass wir Schöpfer sind. Susanne Hühn zeigt uns, wie wir aus der ohnmächtigen Zuschauerrolle wieder in unser kraftvolles Schöpfersein wechseln können. Zahlreiche Übungen und Meditationen unterstützen uns dabei, für uns selbst und auch für andere Leid, Angst und Unfrieden in Liebe, Vergebung, Harmonie, Gesundheit und Freude zu verwandeln. Jeder kann etwas tun!
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Seitenzahl: 76
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Susanne Hühn
Was kann ich schon tun?
Wenn uns das Leid anderer überwältigt
Wege aus der Ohnmacht
Über die Autorin
Susanne Hühn ist ganzheitliche Psychotherapeutin und Autorin. Sie schreibt spirituelle Selbsthilfebücher und gibt Lebensberatung, Channelings sowie Meditationskurse für Erwachsene und Kinder. Seit 1986 begleitet sie Menschen auf ihrem Weg zur Gesundung. Mit dem Schreiben begann sie 1992. Zuerst schrieb sie spirituelle Romane, dann vermittelte sie ihr Wissen in Sachbüchern und auf CDs, die sie mittlerweile in großer Zahl veröffentlicht hat.
www.susannehuehn.de
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ISBN 978-3-8434-6315-7
Susanne Hühn: Was kann ich schon tun? Wenn uns das Leid anderer überwältigt Wege aus der Ohnmacht © 2011, 2016 Schirner Verlag, Darmstadt
Umschlag & Print-Layout: Simone Leikauf, unter Verwendung von # 240431278 (Marish), # 81060706 (Marisha) und # 263434025 (Creative Travel Projects), www.shutterstock.comLektorat: Claudia Simon, Schirner Gesetzt aus der Arimo (© Ascenderfonts.com) unter der Apache-Lizenz 2.0: www.apache.org/licenses/LICENSE-2.0E-Book-Erstellung: HSB T&M, Altenmünster, Germany
www.schirner.com
1. E-Book-Auflage 2016
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten
Inhalt
Über die Autorin
Vorwort
Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen
Achtsamkeit und Demut
Schamanische Reise
Kämpfen Sie nicht gegen den Täter, sondern stärken Sie das Opfer
Die Dinge augenblicklich Gott übergeben
Ihr kosmisches Symbol der Heilung und der Freude
Ho‘oponopono – die Kraft der Selbstliebe und Selbstverantwortung
Die spirituelle Schmerzebene
Die eigene Resonanz erkennen und erlösen
»Mit etwas in Frieden kommen« – Wozu dient diese Erfahrung?
In der eigenen Wahrheit stehen
Nachwort
Von Engeln und Drachen
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser, wie reagieren Sie, wenn Sie Leid sehen? Wenden Sie sich ab, verzweifeln Sie, schicken Sie einen Engel hin? Oder nutzen Sie die Kraft der angewandten Liebe, das Mitgefühl, und geraten gerade dadurch immer wieder selbst ins Leid?
Viele Menschen versteinern geradezu, wenn sie Leid sehen, schauen sich keine Nachrichten mehr an, resignieren, werden wütend oder traurig, oder sie retten sich auf eine spirituelle Ebene. »Das hat ihre Seele so entschieden«, »Das hat er ja selbst so gewählt« – viele von uns beschwichtigen sich damit selbst, weil sie das Leid sonst nicht ertragen.
Aber damit entziehen wir uns möglicherweise unserer eigenen Verantwortung. Nach der Lehre vieler spiritueller Meister sind wir Schöpfer unserer Wirklichkeit. Das mag sich für einige Menschen sehr merkwürdig anhören, denn schließlich haben wir weder den Nahostkonflikt noch die Probleme unserer Nachbarn erschaffen. Wenn Sie sich über diese Lehre ärgern – was ich gut verstehen kann, denn am Ende ist es eine spirituelle Sichtweise, sie kann, aber sie muss nicht für jeden richtig sein –, dann ist vielleicht dieser Ansatz passend:
Immer dann, wenn uns etwas berührt, berühren wir es ebenfalls. Wir sind damit in Kontakt, und sei es zunächst nur emotional. Es gibt also eine Schnittstelle, einen gemeinsamen Faktor. Und genau hier können wir ansetzen, wenn wir wollen, denn hier kann unsere Schöpferkraft wirken.
Mit diesem Büchlein möchte ich Ihnen eine Wahl geben. Sie können mit dem Leben und dem, was Sie wahrnehmen, umgehen, wie Sie möchten. Alles ist richtig, und Sie haben jedes Recht der Welt, sich abzuwenden, wenn eine Energie Ihnen nicht guttut. Es ist Ihr Leben, und Sie haben genug mit sich selbst und Ihren Lieben zu tun. ABER wir können es manchmal nicht vermeiden, mit dem Leid anderer in Kontakt zu kommen. Und wenn wir an dieser Stelle wegschauen oder versteinern, dann schaden wir uns selbst.
Warum? Nun, weil wir an dieser Stelle vergessen, dass wir Schöpfer sind. Wir fühlen uns auf einmal hilflos und ausgeliefert, trauern und verzweifeln am Zustand der Welt und schütteln innerlich den Kopf. Doch damit untergraben wir unser Vertrauen in eine ordnende, liebevolle Schöpfung. Wir trennen an dieser Stelle die Verbindung zu Gott, zur Kraft des Universums, zu unserer eigenen Seelen- und Schöpferkraft. Und wir vergrößern das Leid auf diesem Planeten, denn dann haben wir noch unsere eigene niedrig schwingende Energie hinzugefügt! Auch das dürfen wir. Aber manchmal gibt es etwas Besseres:
Wir können lernen, Leid in Liebe zu wandeln.
Es ist erwiesen, dass Gebete helfen, dass positive Aufmerksamkeit unterstützt, dass Menschen, aber auch Landstriche und sogar die Meere sich schneller erholen und regenerieren, wenn genügend positive, vertrauende und liebende Kraft – sei es in Form von Reiki, einem Segen oder einem Gebet – hingesandt wird.
Wir sind machtvolle Wesen. Ob Sie Ihre heilende und segnende Macht anwenden oder nicht, liegt ganz bei Ihnen und geht auch niemanden etwas an, niemand hat ein Recht darauf.
Ich möchte Ihnen Ihre eigene Kraft mit Übungen, Verhaltensmöglichkeiten und Meditationen zugänglich machen, damit Sie wählen und schöpfen können, wenn Sie möchten.
Wir sind multidimensionale Wesen: Uns stehen die Dimension der Tat, der Handlung, die Dimension der Gefühle, die Dimension der Gedanken und die Dimension der geistigen inneren Haltung, des Bewusstseins, zur Verfügung. Das sind bereits vier verschiedene Aktionsfelder (Körper, Gefühle, Gedanken und Bewusstsein), in denen wir Änderungen vornehmen können. Fügen wir noch die spirituelle Dimension hinzu, einfach weil es für viele Menschen einen Sinn ergibt und es sich deshalb lohnt, sie auszuprobieren. Dann haben wir wirklich viele Werkzeuge, mit denen wir in der Welt agieren können.
Das Wichtigste, wenn Sie das Leid der Welt in Liebe verwandeln wollen: Erkennen Sie Ihr eigenes Leid, und erlösen Sie sich selbst, sonst gerät Ihr Leid immer wieder in Resonanz mit anderen und erzeugt immer wieder ein Energiefeld von Schmerz. Je freier und glücklicher Sie selbst sind, desto mehr Glück fügen Sie der Welt und dem Kollektivbewusstsein hinzu. Sie haben in jeder Sekunde einen Einfluss auf den Zustand der Welt, denn in jeder Sekunde fließt Ihre Energie in das große Ganze und bestimmt es maßgeblich mit. Je freier und freudiger Sie selbst leben, desto mehr Menschen stecken Sie damit an und desto mehr Situationen beeinflussen Sie positiv.
Finden Sie also zunächst immer wieder Ihren eigenen Platz der Freude, der Kraft und der Liebe.
Wir können nur dann Leid in Liebe transformieren, wenn wir nicht ohnmächtig werden, sondern handlungsfähig bleiben. Zunächst müssen wir unsere eigene allzu starke Resonanz erlösen, damit wir nicht in eine zu niedrige Schwingung geraten. Wenn es dazu kommt, können wir nämlich nichts für andere tun.
Setzen Sie sich selbst zuerst die Sauerstoffmaske auf, wie wir das von den freundlichen Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern immer wieder hören. Erst danach helfen Sie anderen.
Sicher gibt es Bereiche, die uns selbst so sehr berühren, dass wir nichts ausrichten können, sondern auf unsere eigene Energie aufpassen müssen. Zum Glück aber sind wir viele, und jeder leistet seinen Beitrag. Ich bin zum Beispiel immer wieder sehr dankbar und froh, wenn sich andere Menschen um das Leid der Tiere kümmern, weil ich es selbst nicht ertrage. Dafür kann ich aber beispielsweise ganz gut in Kontakt mit den verletzten Inneren Kindern anderer sein und an dieser Stelle wirken. Erkennen Sie darum zunächst, an welcher Stelle Sie wirklich auf sich selbst aufpassen müssen und in welchen Bereichen Sie handeln können.
Nutzen Sie das, was zu Ihnen passt, und lassen Sie den Rest beiseite – er passt vielleicht für andere.
Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen
Wenn Sie das Leid der Welt nicht ertragen, dann ist die erste heilige Handlung, so wenig wie möglich dazu beizutragen! Das klingt logisch, oder? Je bewusster Sie darauf achten, den Schmerz nicht zu vergrößern, desto freier und klarer fühlen Sie sich, und desto neutraler (und damit überlegter und konsequenter!) können Sie dem Leid der anderen entgegentreten.
Was ist eigentlich das Leid, das wir hier transformieren, in Freude verwandeln wollen? Nun, ganz einfach: Es geht um alles, was Sie bewegt und was Sie selbst als Leid empfinden. Die Verschmutzung der Meere gehört genauso dazu wie der winselnde Nachbarshund, der nicht ins Haus kommen darf.
Wo aber sollen wir uns einmischen, und was geht uns nichts an? Nun, wenn etwas Sie berührt, dann GEHT es Sie etwas an, dann ist das womöglich ein Auftrag des Lebens, an dieser Stelle tätig zu werden. Aber Sie brauchen das nicht allein zu tun, sondern dürfen sich Hilfe und Unterstützung holen.
Wenn Sie der einzige Mensch wären, der zum Beispiel fair gehandelten Kaffee kaufte, dann hätte dies nicht viel Sinn. Aber jedes Mal, wenn Sie sich nach wahrhaft bestem Wissen und Gewissen verhalten und nicht Ihrer Bequemlichkeit oder Ihrem Mangelbewusstsein folgen, zeigen Sie sich verantwortlich und fügen dem Kollektivbewusstsein einen positiven Aspekt hinzu.