Wieweitdugehst - Friederike Schmöe - E-Book

Wieweitdugehst E-Book

Friederike Schmöe

3,8

Beschreibung

Auf dem Münchner Oktoberfest wird ein 14-jähriger Junge in der Geisterbahn ermordet. Ghostwriterin und „Wiesn-Muffel“ Kea Laverde begleitet ihren Freund Nero Keller, Hauptkommissar im LKA, bei den Ermittlungen. Dabei trifft sie auf Neta, die beruflich Kranken und Trauernden Geschichten erzählt, um deren Schmerz zu lindern. Als auf Neta ein Mordanschlag verübt wird, versucht Kea den Hintergründen auf die Spur zu kommen. Sie stößt auf einen Sumpf aus Gier, Lügen und unerfüllter Liebe …

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 211

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
3,8 (18 Bewertungen)
5
8
2
3
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Titel
Friederike Schmöe
Wieweitdugehst
Kea Laverdes vierter Fall
Impressum
Personen und Handlung sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen
sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Besuchen Sie uns im Internet:
www.gmeiner-verlag.de
© 2010 – Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch
Telefon 07575/2095-0
Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage 2010
Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt
Herstellung/Korrekturen: Julia Franze / Susanne Tachlinski
Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart
unter Verwendung eines Fotos von: atyclb / photocase.com
Druck: Fuldaer Verlagsanstalt, Fulda
Printed in Germany
ISBN 978-3-8392-3558-4
Tag 1
1
Ich stand auf die Scorpions. Wind of change. Der Song war nicht mehr taufrisch, aber mein nagelneuer MP3-Spieler ließ mich die Aussicht auf einen Abend im Bierzelt besser ertragen. Change. Veränderung. Ein Zauberwort. In meinem Leben veränderte sich ständig alles. Zurzeit war ich auf der Suche nach einem neuen Wagen. Mein alter war bei einer Bombenexplosion pulverisiert worden. Irgendwie war in meinem Leben ein Häkchen auf der Liste mit der Aufschrift ›Bombe‹ gesetzt worden.
»Was hast du gesagt?« Nero schloss seine Wohnungstür ab.
»Nichts«, sagte ich müde. Oktoberfest. Nichts für mich. Wir stiegen die Treppe hinunter und traten auf die tropisch warme, spätsommerliche Hohenzollernstraße hinaus. Schwabing tobte und brodelte. Wir wurden von einer Woge Fußgänger umspült und davongetragen. Ich hasste es.
»Markus freut sich. Er hat mehrmals gefragt, ob wir gemeinsam kommen«, ermunterte Nero mich. »Die Platzreservierung fürs Bierzelt hat er über Beziehungen gekriegt. Frag mich nicht, wie er das gemacht hat.«
Schon gut, ich habe verstanden, Käptn. Mein Freund, Mann, Lover, Amant Nero Keller, Hauptkommissar am Landeskriminalamt in München, war froh, dass die Beförderung an ihm vorbeigegangen war und seinen Kollegen Markus Freiflug erwischt hatte. Markus würde von nun an eine Koordinationsstelle zur Vernetzung von Ermittlerteams in Sachen Cyberkriminalität leiten. Zuerst hatte Nero sich bewerben wollen. Doch letztlich war ihm seine Dozententätigkeit wichtiger, die er vor ein paar Wochen wieder aufgenommen hatte. Er bildete in ganz Bayern Kollegen im Umgang mit dem Internet und Computerkriminellen aus.
»Kea?« Er sah mich von der Seite an. »Du bist mit deinen Gedanken ganz woanders, kann das sein?« Sanft berührte seine Hand meinen Ellenbogen. Eine Tussi im Lederdirndl rempelte mich an. Die bemühte Folklore ging mir auf die Nerven. Das ganze Fest ging mir auf die Nerven, die ständigen Berichte in der Zeitung über die Mengen an Bier, die bereits getrunken, die Hendln, die verspeist worden waren. Die Massengaudi infizierte mich nicht.
»Kann sein.« Es gab Momente, in denen mochte ich nicht dabei gestört werden, wie ich meinen Gedanken nachblickte. Wie eine alte Frau am Fenster, auf ein Kissen gestützt, sah ich ihnen beim Promenieren zu. »Sorry.« Unsere letzten Tage waren nicht übermäßig harmonisch gewesen, und ich gab mir Mühe, zu einem entspannten Umgangston zurückzukehren.
»Ich weiß, du hasst die Wiesn.«
»Ich dachte, du kannst sie nicht ab.«
Nero lachte. Das gefiel mir. Er tat es zu selten. Zu gestresst war er von seinem Job, zu unsicher, ob die Beziehung mit mir hielt, weil ich ein freier Vogel war, eine Schneegans, die einem unerklärlichen Ruf folgend jederzeit bereit war, in die Subarktis aufzubrechen. Bei dem ganzen Chaos und Lärm um uns herum erschien mir die Subarktis tatsächlich wie ein leuchtender Außenposten des Paradieses.
Wir sprangen in die Straßenbahn. Ich hatte auf nichts Lust, weder auf das Oktoberfest noch auf Neros Kollegen, und ich beneidete alle, die an den folgenden Stationen ausstiegen. Dieser Wiesn-Termin war ein Kompromiss. Und Kompromissbereitschaft war nicht so meine Art.
»Ich habe nicht vor, bis in die tiefe Nacht zu bleiben«, sagte ich gegen das Rattern der Tram und das Grölen einiger Fahrgäste anschreiend, die sich schon eine satte alkoholische Grundlage für die kommenden Stunden angetrunken hatten. »Morgen will ich raus nach Fürstenried und ein Auto anschauen.«
»Nein. Nein, wir bleiben nicht übermäßig lange.« Nero verbarg sein leises Stöhnen mehr schlecht als recht.
Weder er noch ich hätten die Augen zu verdrehen brauchen. Es war auch völlig unnötig, dass ich den Kopf an die Scheibe lehnte und zum Fenster hinaussah, in einen blassen, dunstigen Spätnachmittag, während in meinen Ohren zum x-ten Mal der Wind der Veränderung besungen wurde. Denn dieser Abend wurde anders. Ganz anders.
2
Menschenansammlungen verursachten mir Atembeschwerden. Die Terrorvideos von vor wenigen Tagen beruhigten mich auch nicht sonderlich. Ich verabscheute die Mannschaftswagen der Bundespolizei, den ganzen Aufwand, mit dem die unmittelbar an die Theresienwiese angrenzenden Straßen abgeriegelt waren. Ich glaubte nicht an den Terrorismus, obwohl ich selbst schon sein Opfer gewesen war. Genervt ließ ich die Taschenkontrolle am Eingang über mich ergehen. Dass Nero und seine Kollegen mitten in der Woche Zeit hatten, das Oktoberfest unsicher zu machen, kam einem Wunder gleich. Die Herrschaften arbeiteten üblicherweise sogar an den Wochenenden. Ich sollte gute Miene zum bitterbösen Spiel machen.
»Das Wiesn-Attentat ist jetzt fast 30 Jahre her«, warf Neros Kollegin, Sigrun West, ein. Sie war die einzige Frau in einem Trupp Männer. Zäh, kompetent, überarbeitet. Mich mochte sie nicht. Klar, ich hatte den bestaussehenden Mann aus ihrem Team geschnappt. Nichts gegen Markus Freiflug mit seiner Nickelbrille und dem Pferdeschwanz. Beides ließ ihn wie einen Linken aussehen, aber in Wirklichkeit vertrat Freiflug konservative bayerische Werte. Daher rührte vermutlich die Beförderung. Mit Bodo Roderick, dem Dritten im Bunde, war auch nicht viel anzufangen: ein blasser, weißblonder Typ mit ausdrucksloser Stimme. Nero hielt viel von ihm, fachlich, verstand sich, aber aufs Fachliche konnte ich für meinen Teil pfeifen. Und dann erst der vierschrötige Ulf Kröger, dem pausenlos die Schuppen auf die Schultern rieselten! Arme Sigrun. Auf große Ausbeute war in diesem Laden nicht zu hoffen.
Zur allgemeinen Überraschung brachte Kröger eine Frau mit. Sie trug ein grellblaues Dirndl, passende Haferlschuhe und eine Gürteltasche um die Hüften, an dem sie mit rotlackierten Fingern nestelte. »Das ist Vicky.«
Nero legte den Arm um mich.
»Wo ging die Bombe damals eigentlich hoch?«, fragte Roderick. »War das nicht irgendwo hier am Haupteingang?«
Das Thema Bombe in Verbindung mit Menschenmengen traf genau meine schwächste Stelle. Gänsehaut lief mir über die Arme. Ich räusperte mich. Nero zog mich etwas fester an sich. Sofort fühlte ich mich beengt. Mein Instinkt meldete Alarmstufe eins.
»An der Brausebadinsel. Eine Rohrbombe«, referierte Sigrun West und boxte sich den Weg frei. »Seht zu, dass wir zusammenbleiben!« Ihre Ohrhänger baumelten wild.
Ich war bei einem Bombenanschlag auf dem Sinai schwer verletzt worden, hätte beinahe nicht überlebt, besaß seitdem eine künstliche Hüfte. Eine Sepsis hatte mich für Wochen niedergestreckt. Definitiv hatte ich keinen Gesprächsbedarf in Sachen Rohrbomben.
»Sie bestand aus einer zuvor geleerten Mörsergranate, die mit 1,39 Kilo TNT neu befüllt und in einen präparierten Feuerlöscher gesteckt wurde«, rief Sigrun uns zu, während sie einem Mann auswich, der mit seiner Zuckerwatte schlenkerte.
»Schon gut«, beschwichtigte Markus Freiflug mit einem Blick auf mich. »Hast dich extra vorbereitet, was?«
Roderick rempelte einen angetrunkenen Mann mit Gesichtstattoo an und sagte: »Mal ehrlich, glaubt ihr, dass die Islamisten das Oktoberfest sprengen?«
Keiner antwortete. Oder ich hörte nichts. Es war zu laut. Schrille Stimmen näselten durch übersteuerte Lautsprecher: ›Kommen Sie, machen Sie Ihre Fahrt, noch ist es Zeit, kaufen Sie Ihr Glück.‹
»… muss man ernst nehmen«, kam es von Freiflug.
»Alle meinen jetzt, es geht um das Oktoberfest«, bestätigte Sigrun. »Aber in Wirklichkeit geht es vermutlich um ein anderes Ziel.«
Verdammt, ich hatte keinen Nerv, mich um Attentatsdrohungen zu kümmern. Dann würde ich vollends durchdrehen und sofort den Rückzug antreten. Ich wollte nicht in der Masse aufgehen. Der Gaudizirkus stieß mich ab. Die Masse schien Schutz zu bieten – und barg doch Gefahr. Begriffen die paar Tausend das nicht, die auf der Wiesn von einer Herde gleichgesinnter Vergnügungssüchtiger geschluckt werden wollten?
Zudem gab es abgesehen vom Oktoberfest eine Menge neuralgischer Punkte auf diesem Globus. Wer garantierte einem, dass die Terrordrohung nicht letztlich nur dafür da war, die Leute fickrig zu machen? Oder die Konzentration der Exekutive auf ein bestimmtes Ziel zu lenken, dann jedoch auf ein ganz anderes, folglich unbewachtes loszugehen?
»Denkt mal«, Roderick spitzte bedeutungsvoll die Lippen, »Terror ist eine sehr nützliche Sache. Jede Seite kann ihn für sich nutzen.«
Knallpeng, das war eine harte Aussage für einen bayerischen Beamten.
»Glauben Sie, unser Bundesinnenminister hat ein paar arabische Studenten dafür bezahlt, ein Video ins Netz zu stellen, in dem Deutschland der Krieg erklärt wird, damit er sich noch mehr Zugriffe auf unsere Privatsphäre erlauben kann?«, fragte ich.
»Kea!«, murmelte Nero.
Aber genau darum ging es, und keiner aus dem LKA-Team, niemand, der mit hörenden Ohren und sehenden Augen durch die Welt ging, konnte diesen Gedanken ausblenden. Wer wurde vor wem geschützt? Wer profitierte am meisten von der Angst?
Mir stand der Schweiß im Nacken. Warum sollte ich den Abend noch komplizierter machen, als er ohnehin schon war? Ich beobachtete die Leute. Meine Augen schossen Schnappschüsse. Jemand mit einer viel zu großen und augenscheinlich schweren Tasche. Ein Hund, bepackt mit einem komischen Polster auf dem Hintern. Wauwau als Selbstmordattentäter, formulierte ich meine Schlagzeile. Jemand, der in einem hoffnungslos überfüllten Abfalleimer wühlte. Eine Frau mit Kopftuch, die sich zu schnell durch die Menge drängte. Ein Mann, allein unterwegs. Wer ging allein auf die Wiesn? Verstohlen musterte ich Neros Kollegen.
Auch Freiflug hatte keine Freundin. Polizeioberrat Woncka, den das Team für den heutigen Abend begreiflicherweise nicht auf die Wiesn eingeladen hatte, war längst geschieden. Vicky mit ihrem Dirndl konnte ich nicht einordnen, aber ich blieb bei meiner Meinung, dass Nero und ich das einzige Paar waren, das trotz der unsäglichen Arbeitszeiten des LKA-Teams noch zusammenhielt.
Zusammenhalten, ja, so konnte man das nennen.
Ich war verunsichert. Irgendetwas war in meinem Leben dabei, sich zu regen. Wind of Change. Als verschöben sich tektonische Platten, ab und an gab es ein Erdbeben, nichts Schlimmes, nur eben Bewegung. Kleine Vulkane spien ein wenig Rauch aus. Dinge, Ereignisse, Gefühle, die ich unter den Teppich kehren konnte. Noch.
Mein Job als Ghostwriterin gefiel mir. Ich tauchte gern in fremde Leben ein, ich brauchte das Schreiben, ich liebte Texte. Außerdem stand mir das Freiberuflertum gut. Ich konnte meine Arbeitszeiten selbst einteilen, hatte keinen Polizeioberrat, der mir dazwischenfunkte und mir Vorschriften machte. In meinem Beruf gab es außer Diskretion überhaupt keine Vorschriften. Ghostwriter durften alles. Lügen, beschönigen, weglassen, hinzudichten, wenn der Kunde es wünschte. Die Hauptsache war, dass nachher ein Buch auf dem Tisch lag und mein Konto einen Zahlungseingang verbuchte. Meine Einnahmen hatten in diesem Jahr schon im August das Gesamtergebnis des vergangenen Jahres überflügelt. Also lag auch finanziell alles im grünen Bereich. Deshalb gönnte ich mir gerade eine Auszeit.
Wenn aber beruflich nichts zu beanstanden schien, musste der Druck, der sich in meinem Leben aufbaute, aus dem Privaten stammen. Nero?, dachte ich und sah ihn von der Seite an, während wir uns durch das Gedränge schoben. Sein Arm hatte mich fest im Griff, er war groß, stark, selbstsicher, ein Beschützer, ich mochte den italienischen Bart, die braunen Augen, ich mochte alles an ihm. Wir kannten uns nun schon eine geraume Weile, knappe zwei Jahre. Hatten Zeit für die Liebe gehabt. Nur stand da ein großes Aber zwischen uns, das ich nicht zu deuten vermochte.
Nero war ein Pedant. Er hatte strenge Anforderungen an sich selbst. Er salutierte jeden Morgen vor seinen Pflichten. Wenn ich mal einen Tag blaumachte, warf er mir vor, dem Herrgott den Tag zu stehlen. In seiner ganzen Art signalisierte er, dass Müßiggang aller Laster Anfang sei. Er verstand nicht, dass Ghostwriting eine kreative, künstlerische Tätigkeit war, die von Pausen lebte. Ich brauchte leere Stunden, um weiterzudenken, eine Geschichte, ein Leben auszuschmücken. Wenn ich schrieb, war ich ein spielendes Kind.
Unsere Berufe waren zu verschieden.
Oder war es noch etwas anderes?
»Die Untersuchungen zum Oktoberfestattentat sind nie abgeschlossen worden«, rief Kröger durch das Gedränge. Seine Hand hielt Vickys Ellenbogen umschlossen, als wollte er sie abführen. »Erst im Mai gab es eine Anfrage der Grünen im Bundestag. Die werfen den Kollegen, die damals ermittelt haben, vor, Hilfsangebote des BKA abgelehnt zu haben.«
»War es nicht so?« Sigrun West hüpfte um einen Dackel herum, der ein weiß-blau gerautetes Trikot trug. »Allerdings sind dann doch BKA-Beamte zur Soko ›Theresienwiese‹ dazugestoßen.«
Kröger warf seiner Kollegin einen wütenden Blick zu.
»Die Sache ist gegessen.«
»Du warst in der Soko, damals, oder, Ulf?«
Mein Herz begann wie wild zu klopfen. Ich bekam Panik. Nicht wegen Kröger und seiner Schuppen, nicht wegen Sigruns immer schriller werdender Stimme. Nein. Ich ertrug die Menschen um mich herum nicht, die Wärme ihrer Körper, die Gerüche: Popcorn, Schweiß, gebrannte Mandeln. Ich hatte genug davon, die Unterwäsche durch die Shirts der Frauen zu sehen und die feuchten Gesichter angetrunkener Männer. Der Japaner mit Gamsbarthut, der neben mir auftauchte wie ein U-Boot, gab mir den Rest. Ich stöhnte auf und machte mich aus Neros Arm los.
Er sah mich still von der Seite an. Ja, leide du nur an meinen seltsamen Panikattacken. Denk nur, es sei wegen meiner Erinnerungen an den Sinai.
Was machte ich hier? Ich tastete nach meinem Pferdeschwanz. Wie lange hatte ich mein Haar nicht mehr offen getragen? Wie lange war ich nicht beim Friseur gewesen? Weil ich keine Zeit hatte? Warum trug ich Turnschuhe und Jeans, nichts Sommerliches? Aus Angst? Weil ich vielleicht würde rennen müssen? Immer fluchtbereit, so war mein Leben. Gib dem Vertrauen keine Chance, denn Vertrauensseligkeit wird sich irgendwann rächen.
»Das war ein Einzeltäter«, beharrte Kröger.
»Quatsch in Tüten«, entgegnete Sigrun. »Sogar in Italien hat die Polizei an die 20 Rechtsextreme festgenommen. Wegen Verdacht auf Mittäterschaft.«
»Kinder, wohin zuerst?«, griff Bodo Roderick vermittelnd ein. »Ich schlage vor, wir probieren das Teufelsrad. Das müssen wir machen, bevor wir was im Magen haben, ansonsten …«
Neros Hand berührte meine Schulter. Sehr zart, sehr vorsichtig.
Ich wollte fort. In mein einsames Haus am Ende der Welt, weit weg von der Wiesn, dem Krach, den Menschen. Wollte an meinem weitläufigen Hang sitzen und über die Hügel ins Fünfseenland schauen, meine beiden Graugänse schnattern hören und ein Glas Chianti trinken. Mit wie wenig man mich zufriedenstellen konnte!
»Ja, lasst uns ein paar Runden drehen«, nickte Freiflug. »Kein Jobtalking heute, bitte.«
»Im Merkur stand, es gibt eine neue Geisterbahn«, zwitscherte Vicky. »The Demon. Sollen wir?«
3
»Ich möchte nicht«, wehrte ich ab und stemmte meine 80 Kilo Lebendgewicht gegen Neros ausgestreckte Hand. »Macht, was ihr wollt, aber ich will da nicht rein.« Hoch vor mir ragte ›The Demon‹ auf. München sprach von nichts anderem mehr als von dieser ach so innovativen, angesagten Geisterbahn.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!