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Sinnliche Geschichten für kalte Tage und kuschelige Nächte. Perfekt für den Winter. Inhalt: •Blind Date am Nikolausabend •Liebeschaos im Schneesturm •Love me Santa •Fußballspieler küssen besser •Wintermuse •No Fear of the Darkness •Dangerous Love - Verhängnisvolle Silvesternacht •Maskenball Diese Veröffentlichung enthält überarbeitete Geschichten und Gedichte aus der Seasons Reihe (ehem. Buch Winter Lovestories) sowie auch neue Schriftwerke.
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Seitenzahl: 344
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Die Seasons Reihe von
Marina Ocean und Nova Cassini
Summer of Love - Band 1
Autumn of Love - Band 2
Winter of Love - Band 3
Spring of Love - Band 4
Impressum
© Copyright: 2023 Marina Ocean & Nova Cassini
Marina Ocean & Nova Cassini
c/o Autorenservice Gorischek
Am Rinnergrund 14/5
8101 Gratkorn
Österreich
2. Auflage
Umschlaggestaltung: Marina Ocean
Bildquelle: Adobe Stock
Lektorat, Korrektorat:
Britta Schmeinck, Nika Sakraf, Kat Lawrence,
Simone Reuß, Kate Novella, Lina Struck, Nova Cassini, Marina Ocean
Druck und Distribution im Auftrag der Autoren:
tredition GmbH
Halenreie 40-44
22359 Hamburg
Germany
ISBN Softcover: 978-3-347-91698-2
ISBN Hardcover: 978-3-347-91699-9
ISBN E-Book: 978-3-347-91700-2
Diese Veröffentlichung enthält überarbeitete Geschichten und
Gedichte aus der Seasons Reihe (ehem. Buch Winter Lovestories)
sowie auch neue Schriftwerke.
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Autoren unzulässig.
Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
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Alle Charaktere in diesem Buch sind frei erfunden und eine Ähnlichkeit mit anderen lebenden oder verstorbenen, sowie etwaigen bereits bestehenden, fiktiven Personen wäre zufällig und ist somit keinesfalls beabsichtigt.
Erwähnte Marken oder Titel dienen lediglich der Beschreibung. Die Rechte hierzu liegen ausschließlich bei den Markenbetreibern oder den Rechteinhabern der jeweiligen Titel.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Magisch
Blind Date am Nikolausabend
Liebeschaos im Schneesturm
Lena
Bennett
Lena
Bennett
Lena
Bennett
Love me, Santa
Fußballspieler küssen besser
Wintermuse
No Fear of the Darkness
Dangerous Love – Verhängnisvolle Silvesternacht
Maskenball
Leseempfehlung
Danksagung
Über die Autorinnen
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Titelblatt
Urheberrechte
Magisch
Danksagung
Cover
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Magisch
Anmutig und äußerst anziehend kommst du daher.
Bin berauscht, will keinen anderen, nimmer mehr.
Dein Körper ist athletisch, attraktiv, begehrenswert.
Nach einer Nacht mit dir, hat sich sicher keine beschwert.
Beeindruckend ist aber auch dein hübsches Gesicht.
Außergewöhnlich die Weichheit darin, die besticht.
Atemberaubend der Blick aus deinen blauen Augen,
die sich an meinen Körper schmiegen, sich festsaugen.
Was wir voneinander wollen, ist klar.
Dieser Moment einfach so kostbar.
Aufreizend kommst du mir ganz nah.
Bist der schönste Mann, den ich je sah.
Deine Ausstrahlung so geheimnisvoll, charismatisch.
Im Bett bist du ganz sicher feurig und phantastisch.
Komm küss mich erst zärtlich, dann stürmisch,
mit diesen vollen Lippen, so lockend, erotisch.
Noch bevor du mich berührst, fühle ich mich belebt.
Eine Vereinigung mit dir wird jetzt von mir angestrebt.
Dieses magische Knistern beflügelt all meine Sinne.
Wie ein kleines Feuerchen ich vor mich hin glimme.
Deine Küsse sind unfassbar lustvoll, aphrodisierend.
Mein Körper steht in Flammen, nach deinem gierend.
Will dich jetzt neben mir, auf mir und in mir spüren.
Ausgelassen rufe ich: »Öffne Fenster und Türen!
Sollen uns ruhig alle stöhnen hören im Haus.
Will sowieso eine Zeit lang nicht mehr hinaus.
Lass uns alle Hüllen fallen lassen, Grenzen sprengen,
bis unsere Seelen und Leiber lichterloh brennen!«
Gigantisch deine Männlichkeit, so hart wie Stahl.
Deine Bewegungen hemmungslos, kraftvoll, vital.
Ekstatisch zuckst du, bist deinem Orgasmus so nah.
Ich selbst bin noch weit davon entfernt, fürwahr.
Als dich der Höhepunkt ereilt, denke ich, es ist vorbei,
doch du stößt mich immer weiter, fühle mich high.
Treibst mich stürmisch in unfassbare Höhen,
mich ereilt ein Tornado, ja die heftigsten Windböen.
Magisch ist dieser Moment, nahezu perfekt.
Mit dir habe ich meine Weiblichkeit neu entdeckt.
Der Sex mit dir ist erstaunlich und befreiend.
Gekommen bin ich in deinen Armen laut schreiend.
Nova Cassini
Blind Date am Nikolausabend
An einem kalten Winterabend ruhte Clarisse in eine warme Decke eingekuschelt auf ihrer Couch. Während auf dem kleinen Beistelltisch neben ihr eine dunkelrote Kerze brannte und eine heimelige Atmosphäre schuf, las sie einen ihrer heißgeliebten Romane. Als sie das Kapitel beendete, seufzte sie und flüsterte anschließend: »Warum bloß habe ich immer solch ein Pech mit den Männern?«
Nach einem weiteren traurigen Seufzer legte sie ihr Buch beiseite. »Ich möchte nur ein einziges Mal so einem tollen Mann begegnen, wie sie in so vielen Liebesromanen beschrieben werden.«
Irgendwie wollte es aber nie so richtig klappen. Am Anfang jeder neuen Beziehung schien immer alles gut zu laufen … Doch wenn man sich dann näher kennenlernte, passte es leider nicht mehr. Clarisses längste Beziehung hielt nicht einmal ein Jahr, dabei war sie schon Ende zwanzig und wollte eigentlich gerne eine Familie gründen. Sie hörte ihre biologische Uhr immer lauter ticken und sorgte sich manchmal, dass sich dieser sehnliche Wunsch nicht mehr erfüllen würde.
Ihre Freundinnen hatten alle einen Partner und waren teilweise sogar schon verlobt, nur sie war
Single. In ihrem Freundeskreis fühlte sie sich deswegen oft als Außenseiterin, denn es war nicht einfach, immer wieder als Einzige ohne einen Freund zu erscheinen. Und wenn sie an die kommende Weihnachtsfeier bei ihren Eltern dachte, kroch jedes Mal eine leichte Übelkeit in ihr hoch. Ihre gesamte Verwandtschaft quälte sie seit Jahren mit der Frage, wann sie denn nun endlich unter die Haube kommen wolle. Dabei würde sie die Männer ihrer Cousinen nicht einmal mit der Kneifzange anfassen. Während sie an deren Kerle dachte, schüttelte sie sich. »Bloß nicht! Da bleibe ich doch lieber Single.«
Dennoch wollte sie dieses Jahr nicht wieder alleine auf der Matte stehen. Es musste unbedingt ein Mann her. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen?
Plötzlich fiel ihr ein, dass ihre Lieblingskollegin Christine über ein Dating-Portal einige Blind Dates verabredet hatte. Einer der jungen Männer hatte sie bereits mehrere Male begleitet, wenn sie zu Familienfesten eingeladen war. Natürlich war es ein Risiko, mit einem nahezu fremden Mann bei so einer Art von Feierlichkeit zu erscheinen, aber sie wollte es dennoch mal versuchen. Sie hatte schließlich die Option, vor Heiligabend mehrere Typen zu daten, bis wenigstens einer dabei wäre, der nett genug war, um ihn ihrer buckeligen Verwandtschaft als ihren Freund vorzustellen.
Der Entschluss war gefasst, also fackelte sie nicht lang, sprang auf und holte sich ihren Laptop. Flugs war sie auf der richtigen Seite und gab ihre Daten ein.
Alter: 29 Jahre
Größe: 1,74m
Haarfarbe: kupferrot
Augenfarbe: grün
Hobbys: Kino, lesen, Fahrrad fahren
Beruf: Kinderkrankenschwester
Da sie ihren echten Namen nicht verraten wollte, musste sie sich noch einen Nicknamen ausdenken. Sie grübelte angestrengt und lachte schließlich laut auf. »Rotkäppchen! Ja, das ist es.«
Während sie ihren alten Spitznamen aus dem Kindergarten immer wieder leise vor sich hinmurmelte, musste sie grinsen. Eigentlich waren nicht alle Erinnerungen an damals schön, denn manche Kinder hatten sie wegen ihrer roten Haare beinahe jeden Tag gehänselt. Heute jedoch fand sie Rotkäppchen irgendwie lustig, und da ihr im Moment sowieso nichts Besseres einfallen wollte, tippte sie nun diese letzte Information zu ihrer
Person ins Profil. Wenn ihr jemand gefallen sollte, würde sie ihm bald verraten, wie sie wirklich hieß. Aber vorher musste sie ausschließen, dass er kein Spinner war oder irgendwelche seltsamen Wesenszüge hatte.
Nachdem das Profil fertig angelegt war, musste sie nur noch warten, ob sich jemand melden würde. In der Zwischenzeit wollte sie das Abendessen zubereiten. Heute Abend stand eine Reispfanne auf ihrem Speiseplan. Während sie das Gemüse zerkleinerte, hörte sie, wie eine Nachricht einging. Obwohl sie mächtig neugierig war, blieb sie in der Küche, dünstete alles an, gab einige Gewürze hinzu und ließ alles bei geringer Hitze köcheln.
Nun konnte sie, während ihr Essen garte, ganz in Ruhe nachsehen, wer ihr geschrieben hatte. Da sie irgendwann den Dunstabzug einschalten musste, hatte sie nicht bemerkt, dass sie inzwischen sogar schon drei Nachrichten erhalten hatte. Gespannt wie ein Flitzebogen setzte sie sich an den Laptop und fing an zu lesen.
Liebes Rotkäppchen,
wie schön, dass du dich im Dating-Portal angemeldet hast. Auch wenn du nicht so viel von dir geschrieben hast, wäre ich sehr gern dein großer, böser Wolf.
Keine Sorge, alles nur Spaß …
Mein Name ist Mark. Ich bin 35 Jahre alt und 1,85 m groß, habe blaue Augen, braune Haare und bin von Beruf Zahnarzt mit eigener Praxis.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du dich bei mir melden würdest. Wenn du magst, können wir auch gleich telefonieren, ohne lange hin und her zu schreiben.
Viele Grüße
Mark
Mark gefiel ihr schon mal auf den ersten Blick ganz gut. Humor schien er auch zu haben, was auf jeden Fall zu den Eigenschaften zählte, die ihr persönlich sehr wichtig waren. Aber bevor sie ihn anrief, wollte sie noch die anderen Nachrichten lesen.
Hi Rotkäppchen,
schön dich kennenzulernen! Viel hast du ja nicht von dir preisgegeben. Dennoch würde ich mich über eine Nachricht von dir freuen.
Ich heiße Johannes, bin 33, 1,81 m groß mit braunen Haaren und ebensolchen Augen. Mein Beruf ist Konditor.
Grüße
Johannes
Liebe Märchenfee,
ja, ich weiß, du bist keine Fee, sondern das Rotkäppchen. Aber ich nehme doch mal ganz stark an, dass du Märchen magst, wenn du dich so nennst.
Ich bin eher ein Fantasy-Fan, aber das sollte nicht zwischen uns stehen.
Mein Name ist David. Ich bin 27 Jahre alt und 1,93 m groß. Meine Augen sind stahlgrau und meine Haare schwarz. Von Beruf bin ich Mechatroniker. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport.
Bei Interesse bitte melden.
Gruß
David
Johannes und David machten ebenfalls einen guten ersten Eindruck. Sie würde beiden etwas später antworten, denn nun wollte sie gerne Marks Stimme hören und war sehr gespannt auf ihn. Als er sich am Telefon meldete, stellte sie sich als Rotkäppchen vor, was ihn direkt grinsen ließ. »Du hast aber auch einen ganz normalen Namen, oder?«
Clarisse lachte und antwortete: »Natürlich! Mein Name ist Clarisse.«
»Freue mich sehr, dich kennenzulernen, Clarisse und natürlich auch, dass du mich angerufen hast. Ich hätte gar nicht so schnell mit dir gerechnet.«
»Ich muss zugeben, dass ich einfach neugierig war, und da ich heute Abend nichts weiter vorhabe, als mein Reisgericht zu essen, dachte ich mir, ruf doch gleich mal an«, erwiderte sie.
»Oh, das hört sich lecker an. Kochst du gerne?«
»Wenn ich für andere koche, mache ich das wirklich gerne. Alleine essen macht nicht ganz so viel Spaß. Da bereite ich dann eher schnelle und einfache Gerichte zu.«
»Da sagst du was. Geht mir ganz genauso. Bei mir gibt es selten etwas Ausgefallenes. Manchmal haue ich mir einfach nur ein Steak in die Pfanne. Dazu gibt es dann Brot und Salat«, erzählte Mark.
Mehr als eine halbe Stunde lang unterhielten sich die beiden, was für ein erstes Gespräch schon recht vielversprechend war. Kein einziges Mal entstand eine unangenehme Pause, sodass Clarisse beinahe ihr Essen auf dem Herd vergessen hätte. Es fühlte sich fast so an, als ob sie sich bereits ein Leben lang kannten. Was ihr aber ganz besonders gefallen hatte, war seine Stimme, die regelrecht beruhigend auf sie wirkte. Sie war tief, aber nicht wie ein Bass, sondern eher wie ein Bariton und klang dazu noch angenehm warm.
Wenn man sich in eine Stimme verlieben könnte, dann in seine. Ob es bei einem Treffen, so Aug in Aug, auch so locker abgehen würde, überlegte Clarisse, nachdem sie das Gespräch beendet hatten. Nun, das würde sich schon bald herausstellen, da sie sich für den nächsten Samstag zum Essen verabredet hatten. Zum Glück wohnten sie in der gleichen Stadt und mussten nicht weit fahren.
***
An den folgenden Abenden gab es immer wieder neue Nachrichten und zwar von allen drei Männern. Es war total spannend, gleichzeitig mit ihnen per Mail zu kommunizieren. Sogar Mark schrieb ihr weiterhin, obwohl sie bereits telefoniert und ein Date vereinbart hatten.
Clarisse fand jeden Einzelnen von ihnen wirklich nett, war aber jetzt erst einmal super gespannt auf das Treffen mit Mark. Um einen direkten Vergleich zu haben, würde sie sich auch mit David und Johannes verabreden. Schließlich hatte sie nichts zu verlieren und wollte diesmal nicht ohne Freund auf der Familienfeier aufkreuzen. Auf keinen Fall würde sie ein weiteres Mal diese bohrenden Fragen nach einem Partner ertragen. Es nervte sie unheimlich, dass ihre anstrengenden Tanten sie nicht einfach in Ruhe lassen konnten. Das ging wohl gegen deren Natur, da sie wirklich jedes Mal darauf herumritten, dass ihre Nichte garantiert als alte Jungfer enden würde.
***
Da in der Kinderklinik immer sehr viel zu tun war, vergingen die Tage bis zum Wochenende wie im Flug. Am Samstagmorgen sprang Clarisse aus ihrem Bett und begab sich auf direktem Weg in die Küche. Sie kochte sich einen Kaffee und holte etwas Käse und Butter aus dem Kühlschrank. Viel essen konnte sie nicht, da sie total aufgeregt dem Abend entgegenfieberte. Nachdem sie ein halbes Brötchen verdrückt hatte, widmete sie sich dem Haushalt. Irgendwie musste sie schließlich die Zeit bis zum Abend überbrücken. Kurz bevor sie mit ihren Aufgaben fertig war, klingelte das Telefon.
»Hallo Liebes, kommst du dieses Jahr an Weihnachten wieder allein oder überrascht du uns mit einem Begleiter?«
Clarisse verdrehte die Augen. War ja klar, dass ihre Mutter direkt zum Thema kam. »Fängst du jetzt auch schon damit an, mich zu nerven, Mama? Reicht es nicht, dass deine Schwestern mich jedes
Jahr aufs Neue quälen?«
»Entschuldige, Schatz, ich wollte dich doch nicht quälen. Aber ich bin bereits beim Planen der Feiertage und bräuchte bald die genaue Anzahl der Gäste«, erklärte sie.
»Ist dir eigentlich klar, dass Weihnachten erst in drei Wochen ist? Und da fängst du jetzt schon mit der Planung an?«
Ihre Mutter antwortete wie aus der Pistole geschossen: »Natürlich, was denkst du denn? Bei unserer großen Verwandtschaft muss ich schon weit im Voraus überlegen, was ich koche und welche passenden Weine ich dazu reiche. Einiges muss wegen der Feiertage früh genug bestellt werden, sonst kann es sein, dass ich auf dem Trockenen sitzen bleibe. Also, wie sieht es aus?«
Clarisse überlegte eine Weile, welche Antwort sie ihrer Mutter geben sollte. War es okay, ihr jetzt schon von ihrer Begleitung zu erzählen? Denn noch war nichts in trockenen Tüchern. Aber sie hatte auch keine Lust, sich das ewige Genörgel darüber, dass ihr keiner gut genug wäre, anzuhören. »Eventuell komme ich diesmal nicht allein, aber ich kann es dir noch nicht mit Sicherheit sagen. Wenn ich es weiß, melde ich mich bei dir, okay?«
Ihre Mutter schien völlig aus dem Häuschen zu sein, und bombardierte ihre Tochter mit tausend
Fragen. Jedoch hatte Clarisse überhaupt keine Lust darauf, sich irgendwelche Lügenmärchen auszudenken, also würgte sie ihre Mutter ab und meinte, dass sie noch einen Friseurtermin hätte. Heute Abend wollte sie nämlich ganz besonders hübsch aussehen. Ihr glattes, kupferrotes, langes Haar wollte sie in Wellen legen lassen. Sie sah zur Uhr und stellte fest, dass es knapp wurde mit der Zeit. Wenn sie nicht zu spät kommen wollte, musste sie jetzt schnell unter die Dusche …
***
Clarisses Friseur hatte mal wieder ganze Arbeit geleistet. Sie war wie immer sehr zufrieden mit seinem Werk. Lächelnd blickte sie sich von allen Seiten im Spiegel an, als sie zu Hause angekommen war. Jetzt verspürte sie sogar ein wenig Appetit, weswegen sie sich eine Kleinigkeit zu Essen zubereitete. Ihren Snack verspeiste sie stehend an ihrem Küchentresen.
Danach begab sie sich ins Schlafzimmer, öffnete ihren Schrank und sichtete ihre Kleidung. Sollte sie eine Jeans mit einem schlichten Oberteil kombinieren oder doch lieber ein Kleid anziehen?
Da sie sich in einem legeren Outfit sicher bequemer und besser fühlen würde, entschied sie sich für ihre Lieblingsjeans und eine schlichte, schwarze Bluse. Nachdem sie diese gebügelt hatte, widmete sie sich ihrem Make-up. Sie hielt es dezent, betonte nur ihre hübschen, grünen Augen und legte ein wenig Rouge auf. Für die Lippen wählte sie ein farbloses Lipgloss. Als sie zur Uhr sah, stellte sie fest, dass sie noch genügend Zeit hatte, bevor sie losmusste. Also ging sie an ihren Laptop und checkte die neuen Nachrichten.
Mark hatte sich tatsächlich noch einmal gemeldet und schrieb:
Hey Rotkäppchen,
ich freue mich schon sehr auf den Abend mit dir und kann es kaum erwarten, dich endlich das erste Mal zu sehen.
Bis später
Mark
Lächelnd antwortete sie, dass es ihr ebenso ging, obwohl er die Nachricht wahrscheinlich gar nicht mehr lesen würde.
Johannes und David hatten auch wieder geschrieben. Ohne Zweifel hatte sie sich drei richtig nette Kerle angelacht. Aber erst einmal musste sie sehen, wie es heute Abend laufen würde. Es war gut, dass sie noch zwei weitere Männer in petto hatte, falls es mit Mark nur am Telefon und per Mail so locker herging. Vielleicht war er live ganz anders drauf. Er könnte total langweilig oder super schüchtern sein, wenn er ihr schließlich gegenübersitzen würde. Alles war möglich …
***
Als Clarisse im Restaurant ankam und Marks Namen nannte, führte sie der junge Kellner gleich an den reservierten Tisch. Sie war augenblicklich begeistert von ihrem Blind Date. Mark war nicht nur ausgesprochen gutaussehend, er lächelte sie auch noch äußerst charmant an. Sogleich stand er auf und nahm sie kurz in den Arm. »Schön, dass du da bist, Clarisse. Toll siehst du aus! Noch viel schöner, als ich dich mir vorgestellt habe.«
Nach diesem wundervollen Kompliment errötete sie und brauchte ein wenig Zeit, bis sie antworten konnte.
»Schön, dich nun auch mal live zu erleben. Am Telefon und per Mail haben wir uns ja schon ein wenig kennengelernt. Aber so Aug in Aug ist es natürlich viel besser«, erwiderte sie lächelnd.
»Ich muss zugeben, dass ich sehr gespannt auf dich war, Clarisse. Unsere Telefonate habe ich jedes Mal sehr genossen und wollte unbedingt wissen, wer die Frau mit der wunderschönen, sanften Stimme ist.«
Wieder errötete sie und senkte beschämt die Augen, was Mark zauberhaft fand. Dann erinnerte er sich, dass er ihr eine Kleinigkeit mitgebracht hatte und holte diese hervor.
»Für dich«, sagte er und reichte ihr einen Schoko-Nikolaus. Erst jetzt wurde ihr klar, dass heute Nikolaus-Tag war.
Lächelnd nahm sie ihn an. »Wie lieb von dir. Daran hätte ich auch denken können … Aber ich war viel zu aufgeregt und habe völlig vergessen, welchen Tag wir heute haben.«
»So, so, du warst also aufgeregt? Und das alles nur meinetwegen?«, neckte er sie grinsend.
Und wieder zog sich eine sanfte Röte über ihr Gesicht, die er sofort bemerkte und als zuckersüß befand. Die Kleine war wirklich hübsch. Er mochte ihre schüchterne Art. Dass sie auch anders konnte, wusste er von ihren Telefonaten. Und dann kam sie hervor, diese andere Clarisse. »Jetzt tu mal nicht so cool, Mark! Du warst doch sicher auch ein wenig aufgeregt oder zumindest neugierig auf mich, oder etwa nicht?«
»Oh ja! Und wie! Mit meinen Worten wollte ich sicher nicht das Gegenteil behaupten. Ich wollte dich lediglich ein wenig necken, das tut man doch, wenn man jemanden gernhat, oder nicht?«
Er wusste genau, dass sie nun wieder erröten würde und freute sich, dass er recht behielt. Sie war einfach zu goldig, wenn sie ihre Augen senkte und ihre Wangen sich zartrosa verfärbten. Dieser Gegensatz von schüchtern und aufbrausend gefiel ihm unheimlich gut.
Clarisse schalt sich selbst, dass sie immer so rot wurde, wenn man ihr Komplimente machte. Zu gerne würde sie diese Art von Reaktion abstellen können. Aber leider lag dies nicht in ihrer Macht. Doch wenn sie Mark ansah, konnte sie feststellen, dass er sie die ganze Zeit lächelnd und wohlwollend betrachtete. Sie schien ihm also trotz ihrer Art zu gefallen. Dann war das Ganze eigentlich auch gar nicht so schlimm, also entspannte sie sich wieder und genoss den Abend. Beim Essen erzählten sie einander zunächst nur von ihren Jobs, doch recht bald auch von der Familie und ihren Freunden.
Als Mark sie dann später nach dem nächsten Date fragte, sagte sie voller Freude zu. Sollte sie sich überhaupt noch mit den anderen beiden
Kandidaten treffen, oder war Mark der Richtige für die Weihnachtsfeier bei ihren Eltern?
Als er ihr anbot, sie nach Hause zu bringen, nahm Clarisse sein Angebot dankbar an. Auf dem Nachhauseweg ließen sie sich Zeit und betrachteten während ihres Spaziergangs die wunderschön beleuchtete Innenstadt. Alles war festlich geschmückt und schuf eine weihnachtliche Atmosphäre. Auch am Weihnachtsmarkt kamen sie vorbei. Wundervolle Düfte lockten sie einzukehren. Hier und da blieben sie stehen, um selbstgemachten Weihnachtsschmuck zu bewundern oder um manch kitschigen Kram grinsend zu kommentieren. Nachdem sie einige lustige Mützen mit Geweih und Engelsflügeln anprobiert hatten, teilten sie sich eine Tüte gebrannte Mandeln. Auch am Schmalzkuchenstand konnten sie nicht einfach so vorbeigehen, ohne eine Portion des gezuckerten, frittierten Gebäcks zu naschen.
Da es auf dem Weihnachtsmarkt recht voll war, blieben sie nicht allzu lange. Als Mark Clarisses Hand ergriff, begann ihr Herz zu rasen. Es fühlte sich gut an, ihm so nahe zu sein, warm und wohlig. Nun fieberte sie dem Abschied entgegen. Würde er sie küssen?
An ihrer Haustür angekommen, nahm er sie in den Arm. »Vielen Dank für diesen wundervollen
Abend, Clarisse! Ich habe jede Minute mit dir genossen und freue mich jetzt schon auf unser nächstes Date.«
»Mir hat der Abend ebenfalls sehr gefallen«, erwiderte sie.
Mark nahm sie daraufhin ein weiteres Mal in die Arme, blickte ihr erst in die Augen und dann auf den Mund. Nach einer kleinen Ewigkeit legte er seine Lippen hauchzart auf ihre, die sich warm und so herrlich weich anfühlten. Am liebsten wollte sie niemals aufhören, ihn zu küssen. Als er dann ganz sanft mit der Zunge über ihre Unterlippe strich, öffnete sie ihren Mund und ließ ihn ein. Sofort flatterte ein Haufen Schmetterlinge durch ihren Bauch. Unfassbar, was für Gefühle er in ihr auslöste, obwohl sie sich gerade erst kennengelernt hatten.
Nachdem er sie noch näher zu sich herangezogen hatte, zerschmolz sie wie Wachs in seinen Armen. Es war schon sehr lange her, dass jemand ihr solch eine Wonne bereitet hatte und sie genoss jede einzelne Sekunde davon. Sollte sie ihn auf ein Glas Rotwein einladen, oder war es zu früh dafür? Doch er nahm ihr die Entscheidung ab, indem er den Kuss beendete und sich von ihr verabschiedete. Auch sie wünschte ihm eine gute Nacht und öffnete die Haustür. Mit einem verklärten Gesichtsausdruck und einem glückseligen Lächeln lief sie die Stufen hoch zu ihrer Wohnung.
Noch immer lächelnd schlenderte Clarisse zunächst in die Küche, um sich ein Glas Wein zu holen. Damit setzte sie sich anschließend auf ihre Couch und ließ den gesamten Abend Revue passieren. Was für ein toller Mann! Wie gut, dass sie der erste Eindruck, den sie beim Telefonieren und Mailen gewinnen konnte, nicht getäuscht hatte. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich nun mit Johannes und David überhaupt noch treffen sollte. War es zu früh, Mark jetzt schon zu fragen, ob er sie zur Weihnachtsfeier begleiten mochte? Würde er sich zu diesem frühen Zeitpunkt über eine Einladung wundern? Sie beschloss, bei ihrem nächsten Date einfach ehrlich zu sein und ihm alles von ihren Tanten und Cousinen zu erzählen. Er würde bestimmt verstehen, warum sie sich in den letzten Jahren an Weihnachten so unwohl gefühlt hatte und sie gern begleiten. Das hoffte sie zumindest …
***
In dieser Nacht schlief sie unruhig und träumte immer wieder denselben Traum. Mark weigerte sich, sie auf die Feier zu begleiten, da er ein Treffen mit ihrer Familie als viel zu früh erachtete. Schweißgebadet wachte Clarisse am nächsten Morgen auf und beschloss, ihn noch heute Abend zu fragen, ob er zur Weihnachtsfeier ihrer Eltern mitkommen würde. Danach würde sie bestimmt auch wieder besser schlafen, wie auch immer seine Antwort ausfallen sollte. Jedenfalls müsste sie dann nicht mehr grübeln …
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Nach einem stressigen Arbeitstag ging Clarisse mit ihren Kollegen auf den Weihnachtsmarkt, um einen Glühwein zu trinken. Ihre Lieblingskollegin Christine blickte sie fragend an. »Mensch, Clarisse, was ist eigentlich los mit dir? Du grinst die ganze Zeit vor dich hin und hast ein Leuchten um dich herum, dass man neidisch werden könnte. Hast du einen Mann kennengelernt?«
Damit die anderen nichts mitbekamen, flüsterte sie nickend: »Ja, stimmt, gestern Abend hatte ich eine Verabredung. Stell dir vor, wir kennen uns von dem Dating-Portal, von dem du mir berichtet hast.
Er war mir gleich sympathisch, und nachdem wir uns einige Male geschrieben und auch telefoniert haben, war ich super aufgeregt.«
»Und? Wie war er so?«, wollte sie neugierig wissen.
»Der reinste Wahnsinn. Und küssen kann der …« Clarisse geriet ins Träumen und legte ihre beiden Hände auf die Höhe ihres Herzens.
»Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Erzähl schon …«
Clarisse ließ sich nicht lange bitten, zog Christine ein Stück weit weg von den Kollegen und berichtete alles, was sich seit der ersten Mail zwischen ihr und Mark ereignet hatte.
»Na siehst du … Hab dir doch gesagt, dass sich ein Versuch lohnt.«
»Oh ja, in der Tat. Du, Christine, sei mir bitte nicht böse, aber ich kann leider nicht länger bleiben. Bin nämlich gleich noch zum Telefonieren verabredet.«
Christine lächelte ihre Kollegin wissend an. »Na, dann mal viel Spaß mit deinem Romeo!«, sagte sie schelmisch grinsend und gab ihr einen leichten Stoß. Clarisse verabschiedete sich mit einer Umarmung und hob ihre Hand noch einmal zum Gruß, bevor sie davoneilte.
Zu Hause angekommen, bereitete sie sich einen kleinen Snack, setzte sich auf die Couch und wartete auf Marks Anruf. Wie er wohl auf ihre Bitte reagieren würde?
Falls er sie zum weihnachtlichen Familienessen tatsächlich begleiten würde, konnte sie die Treffen mit den anderen beiden Männern absagen. Denn mit einer Zusage von Mark hätte sie definitiv ihr Ziel erreicht. Aber das war noch lange nicht alles, was sie wollte. Sie wünschte sich eine echte Beziehung mit Mark, da sie sich wirklich wohl in seiner Nähe fühlte und natürlich, weil er ihr so unfassbar gut gefiel.
Als das Telefon klingelte, stieg die Aufregung noch weiter an. Obwohl sie vorher recht positiv über seine mögliche Antwort gedacht hatte, sorgte sie sich nun über seine Reaktion auf ihre Einladung. Nachdem sie ihm recht bald von der Misere mit ihren Tanten und Cousinen erzählt hatte, reagierte er aber total verständnisvoll.
»Natürlich begleite ich dich und das nicht nur, weil dich deine Verwandtschaft so gerne ärgert. Ich mag dich und möchte mit dir zusammen sein. Also ist es auch ganz natürlich, wenn ich dich auf Familienfeiern begleite.«
Clarisse fiel ein Stein vom Herzen. Sogleich hakte sie David und Johannes ab. Auch wenn sie beide nett und sympathisch waren, wollte sie nicht zweigleisig fahren. Mark hatte ihr soeben gestanden, dass er sie mochte und dass er mit ihr zusammen sein wollte, womit sich ein sehnlicher Wunsch erfüllte.
»Vielen Dank, Mark!«, antwortete sie. »Ich freue mich sehr, dass du mich begleiten möchtest. Und natürlich nicht nur, weil ich diesmal nicht alleine gehen muss, sondern auch, weil ich dich ebenfalls mag und gerne Zeit mit dir verbringe.«
»Schön zu wissen, dass du mich nicht nur mitnehmen möchtest, um bei der Weihnachtsfeier deiner Eltern nicht allein aufzukreuzen«, erwiderte er lachend. »Es würde schon etwas an meinem Ego kratzen, wenn du mich nicht mögen würdest.«
Nachdem sie wieder lange telefoniert hatten, ging Clarisse erleichtert ins Bett. Heute Nacht würde sie sicher keine komischen Träume haben. Mit einem zufriedenen Lächeln schlief sie ein. Alles schien sich prächtig zu entwickeln. Die Weihnachtsfeier ihrer Eltern konnte kommen …
***
Mark und Clarisse hatten inzwischen schon einige schöne Abende miteinander verbracht und entwickelten immer mehr Gefühle füreinander. Heute würden sie gemeinsam zu ihren Eltern fahren. Endlich würde sie ihre Tanten und Cousinen zum Schweigen bringen und der ewigen Nerverei entgehen.
Clarisse hatte sich in Schale geworfen, denn sie wollte am heutigen Heiligabend ganz besonders gut aussehen. Sie trug ein schwarzes Kleid, einen roten, schmalen Gürtel und rote Stilettos. Ihre Haare hatte sie sich hochgesteckt. Einige Strähnchen umrahmten weich ihr Gesicht.
Als das Paar bei Clarisses Eltern ankam, wurden beide herzlich begrüßt und hineingebeten. Obwohl sie vor dem vereinbarten Zeitpunkt angekommen waren, erschien das große Wohnzimmer schon fast übervoll. Die Gäste standen in kleinen Gruppen zusammen. Sogleich hörte man es aus jeder Ecke tuscheln. Alle hielten ein Glas Weihnachtspunsch in den Händen und richteten ihre Blicke auf Clarisse und ihre Begleitung. Beide grüßten freundlich, als sie den Raum betraten. Clarisse grinste, denn sie wusste, dass einige baff waren. Hoffentlich würde man sie diesmal in Ruhe lassen.
Sie ignorierte das Getuschel und fragte Mark, ob er gerne einen Punsch trinken würde. Er nickte, und so nahmen sie sich jeder ein Glas von dem Getränk.
Nach einiger Zeit wurden sie nicht mehr angegafft. Die Leute widmeten sich wieder ihren vorherigen Gesprächen. Clarisse nahm Mark bei der Hand und führte ihn in ihr altes Kinderzimmer. Schon lange war sie nicht mehr hier oben gewesen. Sonst blieb sie bei ihren Besuchen im unteren Bereich des Hauses. Da sie aber mit Mark allein sein wollte, zeigte sie ihm, wie sie früher als Teenager gewohnt hatte. An den Wänden hingen Poster diverser Boy Bands, wofür sie sich jetzt im Nachhinein schämte. Peinlich berührt checkte sie verstohlen, wie er auf ihre jugendlichen Idole reagierte. Es schien ihm völlig egal zu sein, wer dort an den Wänden hing, denn er navigierte sie lediglich zu ihrem schmalen Bett. Sie küssten und streichelten sich gegenseitig. An den Berührungen und Küssen, die immer wilder wurden, konnte man recht bald feststellen, dass es ganz sicher nicht mehr lange dauern würde, bis sie übereinander herfallen würden. Gerade als Mark seine Hand in Clarisses Höschen wandern lassen wollte, klopfte es an der Tür.
»Clarisse, Liebes, wir wollen nun essen. Kommt ihr bitte runter?«
Kichernd antwortete Clarisse: »Ja, Mama, wir kommen gleich.«
Auch Mark bemerkte grinsend die Zweideutigkeit und drückte seiner Angebeteten noch einen heißen Kuss auf die Lippen, bevor er aufstand und sie zu sich hochzog. Er presste sie fest an sich, ließ sie seine Härte spüren und raunte ihr ins Ohr: »Heute Nacht werde ich dich nach allen Regeln der Kunst verführen. Und es ist mir herzlich egal, ob es hier in deinem Teenie-Bett oder bei dir zu Hause passiert.«
Clarisse schluckte und stellte fest, dass seine Worte ihr ebenso sehr einheizten, wie seine Küsse zuvor. Aufgeregt sah sie diesem ersehnten Augenblick entgegen.
Unten angekommen setzten sie sich nebeneinander an die lange, weihnachtlich geschmückte Tafel. Von überall her funkelte und strahlte es. Köstliche Gerüche strömten ihnen entgegen und weckten ihren Appetit.
Nach einem kleinen Gebet, das Clarisses Neffen und Nichten heute sprechen durften, langten alle zu. Ihre Mutter hatte sich mal wieder selbst übertroffen und unfassbar viele Köstlichkeiten gezaubert, die sie sicher den ganzen Tag lang zubereitet hatte. Clarisse war sehr froh, dass sie wenigstens eine Süßspeise vorbereitet hatte, da sie sonst ein schlechtes Gewissen ihrer Mutter gegenüber verspürt hätte. Sie hatte einen Apfelstrudel mit viel Zimt zubereitet, den sie nach dem Abendessen an Ort und Stelle in den Ofen schieben wollte. Dazu hatte sie noch eine große Packung Vanille-Eis mitgebracht, die sie vorhin direkt nach ihrem Eintreffen im Eisfach deponiert hatte. Außerdem hatte sie eine riesige, weihnachtliche Keksdose voll mit selbstgebackenen Plätzchen dabei. Sie nahm sich vor, ihrer Mutter im nächsten Jahr bei den Vorbereitungen zu helfen, da sie nicht mehr die Jüngste war. Und da ihre Eltern scheinbar nicht mit der Tradition des alljährlichen Weihnachtsessens brechen wollten, würde sie beide in Zukunft hilfreich unterstützen.
Während des Essens bemerkte sie die neugierigen Blicke ihrer Tanten und Cousinen. Freundlich lächelte sie jede an und dachte: »Ihr Schreckschrauben, dieses Jahr werdet ihr mich wohl in Ruhe lassen!«
Mark drückte unter dem Tisch ihre Hand, da auch ihm aufgefallen war, dass einige der Frauen Clarisse und ihn geradezu anglotzten. Sie sah ihn dankbar lächelnd an und gab ihm einen Kuss auf die Wange, was natürlich alles haargenau von ihren Verwandten beobachtet wurde. Man sah ihnen die Neugierde an, mit der sie jede Regung der beiden verfolgten, weswegen Mark jede Einzelne mit einem grinsenden Blick bedachte. Natürlich fühlten sie sich daraufhin peinlich berührt, denn er hatte sie ja quasi beim Glotzen erwischt.
Nachdem alle fertig gegessen hatten, half Clarisse ihrer Mutter dabei, den Tisch abzuräumen. Während sie den ersten Teil des Geschirrs in die Spülmaschine räumte, garte der Apfelstrudel im Herd vor sich hin.
Als Clarisse fertig war, deckte sie die Tafel mit Kaffeegeschirr neu ein und verteilte ihre Plätzchen auf zwei festliche Platten, die sie ebenfalls auf den Tisch stellte. In der Mitte thronte Mutters berühmte Weihnachtstorte neben einem weiteren weihnachtlichen Kuchen, den eine ihrer Tanten mitgebracht hatte. Für den süßen Zahn wurde also ordentlich gesorgt.
Nach einiger Zeit holte Clarisse den Apfelstrudel aus dem Herd, schnitt ihn an und befüllte ein paar Teller damit. Daneben legte sie eine Kugel Vanilleeis, streute noch ein wenig Puderzucker über das Kuchenstück und trug die Süßspeise mit Hilfe von Mark ins Esszimmer. Die letzten Portionen waren für sie beide und so setzten auch sie sich wieder an den Tisch und genossen die zuckersüßen Nachspeisen.
Es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Sogar die Tanten und Cousinen gaben es irgendwann auf, Clarisse und Mark mit ihren Blicken zu inspizieren. Alle waren pappsatt, standen auf und gingen hinüber ins Wohnzimmer. Ihr Vater setzte sich ans
Klavier und bat die Kinder, mit ihm zu singen. Eine wundervoll weihnachtliche Stimmung legte sich über alle. Die Erwachsenen stimmten ebenso ein und sangen mit, während am Adventskranz die Kerzen eine heimelige Atmosphäre schufen. Auch der herrlich geschmückte Tannenbaum verbreitete mit seinen kleinen Lämpchen ein warmes Licht.
Endlich konnte Clarisse sich komplett entspannen und das erste Mal nach vielen Jahren den Heiligen Abend genießen. Mark nahm sie in den Arm, drückte sie fest an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Er schien glücklich und zufrieden, zusammen mit ihr, hier bei ihren Eltern und den restlichen Verwandten zu sein.
Als Clarisses Vater aufhörte zu spielen, legte er eine CD mit Weihnachtsliedern auf, ging dann von Gast zu Gast und befüllte die Gläser je nach Wunsch seiner Gäste mit Wein, Sekt oder Punsch. Einige der Verwandten gesellten sich zu Clarisse und Mark und verwickelten diese in nette Gespräche. Es war ein gelungener Abend, der erst nach Mitternacht ausklang. Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste, und auch Clarisse und Mark bestellten sich ein Taxi.
Furchtbar aufgeregt fieberte sie dem Finale dieses Abends entgegen, welches sicher in ihrem Bett stattfinden würde. Nach Marks Ankündigung war völlig klar gewesen, was heute noch geschehen sollte …
In Clarisses Wohnung fielen sie dann schon im Flur übereinander her. Im Laufe der letzten drei Wochen hatte sich mächtig viel sexuelle Energie aufgestaut, der sie nun nachgaben. Auf dem Weg ins Schlafzimmer hinterließen sie eine Spur aus Kleidern. Als Clarisse dann nur in Dessous vor Mark stand, konnte er sich nicht sattsehen. Er ging ein paar Schritte zurück, um sie besser betrachten zu können.
»Wow! Ich wusste ja, dass du eine schöne Frau bist, aber ich wusste nicht, dass du so einen göttlichen Körper hast.«
Staunend berauschte er sich an ihren Kurven, bis er schließlich an ihren aufgerichteten Knospen hängen blieb. Er leckte sich über die Lippen, kam näher, öffnete ihren BH, knetete ihre Brüste und saugte an ihrem harten Nippel. Clarisse bog sich ihm entgegen und genoss es über alle Maßen, von ihm mit Mund und Zunge verwöhnt zu werden. Immer mehr Lustsaft sickerte in ihr Höschen. Sie hob ihr Bein und rieb mit ihrer feuchten Mitte über seinen Oberschenkel. Er zischte auf, als er ihre Nässe bemerkte und ließ daraufhin sofort von ihren Brüsten ab. Nun kniete er sich vor sie, zog ihr den Slip aus, spreizte ihre Beine und küsste ihren
Venushügel. Dann rutschte er direkt unter ihre Scham und leckte durch ihre Spalte, während er mit dem Daumen ihren Kitzler stimulierte. Sie stöhnte immer lauter, und als sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, zog er sich zurück und legte sich auf ihr Bett. »Komm, setz dich auf mein Gesicht und reite meine Zunge«, verlangte er.
Mit wild klopfendem Herzen erfüllte sie ihm seinen Wunsch und platzierte ihre Scham über seinen geöffneten Lippen. Es war berauschend, oral von ihm verwöhnt zu werden. Genussvoll schaukelte sie über seinem Gesicht vor und zurück. Ihre Nässe verteilte sie dabei auf seinem Kinn, den Wangen, der Nase und seiner Stirn. Er bohrte ihr den Daumen in ihre nasse Höhle, während er zur gleichen Zeit an ihrer Klit saugte. Als er hineinbiss, kam sie laut zuckend auf seiner Zunge. Ihre Nässe leckte er so lange weg, bis die Quelle versiegte. Anschließend bettete er sie neben sich.
Nach ihrem Orgasmus streichelte er sanft ihren Körper, bis sie sich ein wenig von ihrem Höhenflug erholt hatte. »Bist du bereit für mich, Clarisse?«, wollte er wissen, bevor er sich zwischen ihre Schenkel kniete, sie auseinanderzog und seine Penisspitze vor ihrer Grotte positionierte. Vorsichtig streichelte er mit seiner Eichel ihre Falten, was sie erneut sehr erregte. Noch mehr
Feuchtigkeit sickerte aus ihr heraus, die er gleich mit seinem Glied verteilte.