Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Wo treiben Deutschland und Europa hin? Wenn man als Zeitzeuge, Jahrgang 1944 stetig eine positive Entwicklung unseres Kontinents verfolgen konnte, erkennt man nun wegen der Euroeinführung eine völlig negative Entwicklung! Wir erlebten unter den Regierungen Kohl, Schröder, Merkel eine rasant ansteigende Staatsverschuldung zulasten der Zukunft, also unserer Kinder. Wir erleben eine durch Kanzlerin Merkel initiierte alternativlose Politik, die durch die faktische Eliminierung der NO BAIL OUT Klausel des Maastrichtvertrags im Mai 2010, welche Hilfen für verschuldete Staaten, deren Banken verbot, Deutschland unentrinnbar in die Schuldensümpfe anderer Staaten hinein-manövrierte.Wir erleben ein durch die Bankenrettungen und so steigenden Staatsverschuldungen politisch wie auch fiskalisch gelähmtes Europa mit einer verheerenden Arbeitslosenquote in den Peripherieländern.Wir erleben eine Verbiegung unserer Verfassung, des Bundesverfassungsgerichts, aller Verfassungsorgane, nur um einer vertragsbrüchigen Politik in ganz Europa gerecht zu werden. Die Folgen, eine für uns Deutsche ruinöse Politik.Wir erleben, dass alle Staaten in ihrer Unfähigkeit, jemals ihre Schulden zurückzahlen zu können, der EZB stillschweigend zubilligen, jenseits ihres Mandates zwecks Entschuldung der Staaten zu handeln und so eine Niedrigzinspolitik zulasten der Sparguthaben zulässt.Wir werden erleben, dass alle Schuldenstaaten Druck auf Deutschland ausüben, um eine für sie günstigere Vergemeinschaftung der Schulden mit Eurobonds voranzutreiben, da sie in allen EU- und EZBgremien in der Mehrheit sind.Wir werden erleben, dass alle Staaten auf IWF Vorschlag alle Spar- und Anlagevermögen der vor Insolvenz stehenden Nationen nach dem Rasenmäherprinzip um ca. 10% kürzen, um die horrenden Schulden auf ein erträglicheres Maß zurückzuführen.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 521
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Egal, aus welchem Blickwinkel man es auch immer sehen möchte, die Euroschulden Krise ist noch lange nicht vorbei und führt zunehmend zu einer Deformation der europäischen Demokratien.
Ende März 2014 erreichten die Auswirkungen der zweiten Finanzkrise auch meine Heimat. In der Nachbarstadt stürzte sich vor gut einer Woche der Geschäftsführer der städtischen Baugesellschaft von seinem höchsten Gebäude und hinterließ einen Schuldenberg von ungefähr 60 Millionen Euro. Für die Regionalpresse war das nicht einmal einen Artikel auf der Titelseite wert, weil das natürlich nicht in die aktuelle Heile-Welt-Propaganda passt. Im Frühjahr 2014 hat der Welt-Schuldenstand einen neuen Höchststand erreicht, weil seit 2008 in den wichtigsten Industrieländern permanent neue Schulden gemacht werden, damit die Politik keinen vorzeitigen Offenbarungseid leisten muss. Man verschiebt seit der ersten Finanzkrise alles in die Zukunft und ändert an den Rahmenbedingungen nichts, welches direkt in die nächste Finanzkrise führt. Alles, was man vor der ersten Finanzkrise falsch gemacht hat, wurde anschließend sogar noch weitaus exzessiver betrieben als zuvor. Und das soll alles richtig sein für eine bessere und sichere Zukunft? Wer so etwas glaubt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Aber die Deutschen sind frohen Mutes und der Optimismus kennt schier keine Grenzen.
In Wirklichkeit kennt aber nur der Wahnsinn keine Grenzen. In China wurde seit 2008 eine gigantische Kreditblase aufgebaut, welche im Frühjahr 2014 platzte und erste ökonomische Erschütterungen (Bank Runs, überhastete Verkäufe von Luxusimmobilien etc.) zur Folge hatte. Und dies waren nur die ersten Auswirkungen von mittelgroßen Firmenpleiten. Ende Mai 2014 steht in China dann erstmals eine richtig große Unternehmensanleihe vor dem Zahlungsausfall. Da wackeln dann nicht mehr nur die Deckenlampen, sondern dann splittern auch schon die ersten Fensterscheiben. Und wenn dann im Dominoeffekt die zahlreichen weiteren Firmenanleihen in China platzen, gehen auch bei uns die Lichter aus. Denn auch in China gab es seit 2008 nur noch ein Scheinwachstum.
In Wirklichkeit wachsen seit 2008 nur noch die Schulden und diese wachsen bekanntlich (wegen der Zinsen und Zinseszinsen) nicht ohne dramatische Folgen für die Schuldner in den Himmel.
Auch die Aktienmärkte wuchsen durch das billige Geld erneut auf ungesunde Höhen heran. Das Jahr 2014 ist also durch vielerlei Höchststände gekennzeichnet, welche jedoch alle äußerst kontraproduktiv sind. Es ist also wie bei einem extrem dunklen Sommergewitter, bei welchem man nur noch auf den ersten Blitz und Donner warten muss.
Das Unvermeidliche ist also klar und deutlich am Horizont zu erkennen, aber Deutschland freut sich auf die Rente mit 63 und den Mindestlohn. Das ist wie mit den Surfern und Seglern auf dem Bodensee, welche trotz Sturmwarnung und düsteren Wolken weiter auf dem See bleiben. Manche müssen dann in riskanten Rettungsaktionen geborgen werden und andere finden einfach nur ein nasses Grab.
Heiner Hannappel hat die Katastrophe auch sehr frühzeitig erkannt und in diversen Fachartikeln bzw. Foren Beiträgen ausführlich erläutert. Über seine Pressearbeit bin ich auf ihn aufmerksam geworden und im August 2013 haben wir uns erstmals persönlich in Koblenz getroffen. Bei diesem Treffen entstand dann auch die Idee zum vorliegenden Buch. Denn auch nach diesem absehbaren finanziellen Fiasko werden sich wieder zahlreiche Menschen (ähnlich wie 1945) fragen: Wie konnte das nur passieren? Heiner Hannappel hat deshalb die Vorgeschichte zu diesem Mega-Crash penibel aufgezeichnet, damit Sie das fahrlässige Handeln unserer Politiker schwarz auf weiß nachlesen können. Es war also kein unvorhersehbares Schicksal, welches Sie und Ihre Familie in größte finanzielle Schwierigkeiten gebracht hat. Es war einfach nur dreister Diebstahl mit Unterstützung und Wissen Ihres Staates. Ein glasklarer Straftatbestand, welcher nach dem Zusammenbruch geahndet werden sollte.
Radolfzell im April 2014
Manfred Auer
Dieses Buch möchte ich meinen Enkeln Florian Lisa und David widmen. Sie sind noch ahnungslos von dem, was Ihre Zukunft heute schon bedroht! Sie sollen wissen, dass Sie Politiker und deren Politik kritisch hinterfragen sollen.
Sie sollen sich nicht mit dem zufriedengeben müssen, was ihnen als schöner Schein vorgegaukelt wird. Sie sollen lernen, wieder rechtzeitig Kritik und das Hinterfragen zu üben. Das Aufbegehren soll nicht als Makel gesehen werden,
Aktualisierte Ausgabe von:
"Wir begehren nicht auf"!
Impressum
Wir begehrten nicht auf!
Heiner Hannappel
Copyright: © 2014 Heiner Hannappel
Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN 978-3-8442-9350-0
Umschlaggestaltung:
Simone Lenth
Inhalt
Vorwort
Einführung
Eine Ode an Europa.
Kapitel 1.
Der Weg in die Finanzkrise.
Das ewige Monopoly Spiel der Bankenwelt!
Kapitel 2.
Wir begehrten nicht auf!
Kapitel 3.
Erodiert die Euro-Problematik
unsere Demokratien?
Ein auf Zeit geliehenes Gefühl!
Der Hort unserer Demokratie ist erkennbar beschädigt!
Das missachtete Juwel. Gedicht
Kapitel 4.
Wo bleiben zukünftig deutsche Interessen?
Vorbild Deutsche Bundesbank.
Die Target2 Salden der Deutschen Bundesbank
Ein von Regierungen und den Medien gerne
verbreiteter Irrglaube.
Das Target 2 Spiel.
Der europäische Stabilitätsmechanismus ”ESM“ Bundespräsident Gauck, Regierungssprecher? Bundespräsident Gauck gaukelt uns etwas vor
Die Wurzeln allen Übels!
Wozu brauchen Regierungen immer mehr Geld?
Kapitel 5.
Europa ab 1850, ein interessanter
Rückblick. Zum Verständnis von
Gegenwart und Zukunft.
Die ursprünglichen Regeln für die EZB.
Die Eliminierung der No Bail Out Klausel
Der verkannte Wulff?
Die Opfer einer zu starken Währung!
Kapitel 6.
Eine Chronologie des fern von Ökonomie
und Demokratie stattfindenden europäischen
Rettungswahns
Ein neues Jahr im Zwiegespräch.
Die Klausel "CAC".
Das Bundesverfassungsgericht als Merkels Bettvorleger?
Kapitel 7.
Die Supermacht USA
übernimmt sich finanziell!
Die globale Krise und ihre Auswirkungen.
Was einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten
schon wusste und auch sagte!
Kapitel 8.
Essays
Das EU Gemeinschaftsklinikum
Brüssel/Frankfurt, ein Tollhaus!
Verlieren wir bald ein drittes Mal unsere Souveränität?
Nun hat Deutschland seine Souveränität verloren
Die Causa Wulff.
Das ehrenwerte Haus.
Das "Schwarzer Peter Spiel"! Oder,
wessen Nase ist eigentlich noch weiß?
Kapitel 9.
Europa im Treibsand.
Wirtschaftsriese ohne politisches Gewicht.
Kernprobleme
Kapitel 10.
Persönliche Vorbereitungen im Vorfeld
einer absehbaren Währungsreform.
Die Altersvorsorge in der Krise.
Die Decke der Zivilisation ist
viel dünner als wir glauben!
Wo bleibt künftig die nach zwei verlorenen entsetzlichen Kriegen mühsam wieder hergestellte Souveränität unseres Staates, wenn wir weiter für die Schulden anderer Staaten geradestehen müssen? Mit 70 Jahren, nach einem langen Berufsleben, em-pfinde ich zunehmende Sorgen um unsere Gesellschaft und unsere Demokratie.
Ist es nicht langsam an der Zeit, unseren Politikern zu verdeutlichen, dass uns die ganze Entwicklung ihrer Banken- Staaten-Eurorettung nicht mehr passt, wenn wir erkennen müssen, dass vorgeblich unsere Zukunft nur in einer euro-päischen Vision liegt, welche jedoch auf dem Altar der Solidarität für andere Staaten den Bankeninteressen geopfert wird. Die Idee eines einigen Europas ist unter den aktuellen Bedingungen nur noch ein reiner Albtraum!
Wir leben in einer Zeit politischer Beliebigkeit auf allen Ebenen, in denen das heute Gesagte schon Morgen nichts mehr wert ist. Die Staaten ruinieren sich für die Banken und sagen dem Bürger nicht, wo das ganze Geld letztlich ankommt.Doch dieser hat unter dieser Umverteilungsorgie bereits heute zu leiden.
Zu diesen und vielen anderen drängenden Fragen unserer Zeit geben die politisch Verantwortlichen keine, oder die falschen Antworten. Der intellektuelle Horizont der Politiker reicht nur bis zum Ende der Legislatuperiode und das Mittelmaßdominiertunübersehbar diepolitischen Ergebnisse.
Wie sollen die in den politischen Führungsebenen agierenden Politiker denn auch richtige Antworten parat haben? Sie haben selbst in der Regel keinerlei ökonomische Kompetenz!
Deshalb entstand dieses aktualisierte Buch mit Gedanken für die Zeit vor dem unweigerlichen Scheitern des Euro in seiner heutigen Struktur!
Dieses Buch ist nicht als wissenschaftliche Abhandlung gedacht, sondern als Ausdruck meiner Empörung über das, was unsere Regierung uns, dem deutschen Volk mit einer derart mittelmäßigen, deutsche Ressourcen vernichtenden Politik antut!
Obwohl ökonomisches Denken dieses Buch begleitet, liegt es mir fern, mich mit meinem Buch in eine Reihe von Publikationen von Sachbüchern einzuordnen, welche den reinen Maßstäben ökonomischer Lehren entsprechen.
Nie waren die Grundvoraussetzungen für ein einheitliches Staatsgebilde vorhanden, lediglich die einer Interessengemeinschaft, eines Staatenbundes, welche den Namen EU sprich Europäische Gemeinschaft nicht verdiente. Eine wirkliche Union wie die Vereinigten Staaten von Europa, hätte eine Aufgabe der Souveränität ihrer Staaten beinhalten müssten, was aber nie zur Debatte stand und eigentlich auch nie so richtig gewollt war!
Doch verbirgt sich heute hinter dem, was von der Politik scheibchenweise erklärt, von den Medien erwähnt und verschwiegen wird eine solche Brisanz, dass es eine Bürgerpflicht ist, sich kritisch dazu zu äußern.
Dieses Buch konzentriert sich zum besseren Verständnis auf die notwendigsten, wichtigsten Daten!
Die Politik vertritt die Interessen der Hochfinanz und nicht die ihrer Wähler. So ist es dieser auch nicht mehr zuzutrauen, die Anlage-Risiken der Märkte, US Banken, der europäischen Banken, zugunsten der Bürger zu minimieren und ihre falschen, nur der Finanzindustrie wie dem Bankensektor dienenden Weichenstellungen zu korrigieren. So wird Ende 2014 eine eindeutige Richtung in eine irreversible, von den Finanzmärkten zügig gewünschte europäische Schuldenvergemeinschaftung zu erkennen sein!
Deutschland wird dann im Schatten einer Weichwährung Euro mit allen unumkehrbaren Folgen am Endpunkt seiner taktischen Möglichkeiten als Schuldner unter Gleichen stehen! War das schon eine Prognose?
Wenn ich auch in diesem Buch die Meinung vertrete, dass wir Deutsche für die Schulden anderer Staaten und Banken nicht aufzukommen haben, so empfinde ich es doch zutiefst als moralisches Unrecht, was da den Bürgern der hoch verschuldeten Nationen von den Akteuren in Brüssel aufgebürdet wird, um den Bankensektor nur ja zu schonen.
Solche Maßnahmen erodieren jedoch das Grundvertrauen der Bürger in ihren Staat und beschädigen so irreparabel die europäische Vision mit der Aussicht auf einen gemeinsamen Staat Namens "Die Vereinigten Staaten von Europa".
So klotzig sich die neu geprägten Euro Münzen in der Hand anfühlen, sperrig im Geldbeutel zu viel Platz einnehmen, so belastend hat der Euro sich im Gefühl der Menschen und ganzer Staaten entwickelt, eingenistet.
Nichts, aber auch gar nichts ist von seinem einstigen Glanz übrig geblieben. Seine Schöpfer wie Geburtshelfer fühlen mittlerweile wie Goethes Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht mehr los wurde, so das ganze Haus unter Wasser stand. Sie, die Politiker riefen wider ökonomischen Sachverstand den Euro. Heute steht das ganze europäische Haus bis zum letzten Stockwerk voller nie mehr zu tilgenden Schulden! Die Bevölkerungen vieler Staaten stehen vor nie geahnter Verarmung durch Einschnitte, Sozialkürzungen, Sparmaßnahmen.
Es ist abzusehen, dass Deutschland sich dieses Dilemmas nicht mehr lange entziehen kann.
Es gilt nämlich als der potenzielle Endzahler!
Am Endpunkt dieser absehbaren Entwicklung werden wir alle uns in einer völlig unbekannten Situation wiederfinden, in der unsere Währung kollabiert, wir unserer vertrauten sozialen Sicherheitssysteme und Erspartem beraubt, auf uns alleine gestellt, ein schwerer gewordenes Leben meistern müssen.
So soll dieses Buch mit Kapitel 10 gedankliche Anstöße der Vorsorge vor einem Währungscrash geben, ohne den Anspruch von Perfektion zu erheben, da auch mir als 1944 Geborenen es sehr schwerfällt zu akzeptieren, dass eine derartige Situation bei den unübersehbaren Fakten nicht mehr auszuschließen ist! Deshalb finde ich es besser, sich auf die wichtigsten Eventualitäten rechtzeitig einzurichten um vor oder nach dem Tag X nicht gänzlich unvorbereitet dazustehen.
Ich habe dennoch einen Traum, einen Traum von einem geeinten Europa, mit allen Konsequenzen. Denn nur ein geeintes Europa kann zukünftig im Konzert der weltweiten Interessengruppierungen mitreden wie bestehen! Doch, ... wohl nur ein Traum.
Deshalb dieses Buch,
von einem Bürger für Bürger geschrieben.
Eine Ode an Europa
Ach Europa.
Du wunderschöner Kontinent, christlich geprägter Okzident,
wohl dem, der deine Schönheit kennt.
Deine Berge Täler Höhen Strände,
füllen unzählige Bücherbände.
Deine Flüsse deine Auen,
satt kann sich das Auge wohl nie schauen.
Nur der Natur schöpferische Kraft,
in ihrer Einheit so viel Schönheit schafft.
Ach Europa.
Der Homo sapiens, nicht aus Europa entstammt,
nahm dieses Juwel, als er es fand.
Der Mensch zog bald Grenzen unbedacht,
deine Natur verwischte sie bei Tag wie Nacht.
Wo diese doch noch unnütz stehen,
Jahrhunderte zeigen, dass sie verwehen.
So zeigt die Natur dem Menschen vor,
was er nur ist, ein winziger Thor.
Ach Europa.
Würden sich die Menschen nur,
ein Beispiel nehmen an deiner Natur,
steht´s auf Ausgleich nur bedacht,
sie nie der Menschen Fehler macht.
Sie kennt keine Gier Geld und Reich.
Bei ihr sind Wesen auch Menschen gleich.
Kulturen entstanden,
Kulturen entschwanden.
Ihre Zeugnisse kann man noch überall sehen,
steinern, auch in Schriften sie stehen.
Doch an Kultur der Menschlichkeit,
fehlte es allerorten zu aller Zeit.
Ach Europa.
Obwohl du genug für alle hast,
Frieden nicht zu allen passt.
Streiten gepaart mit grenzenloser Gier,
verbrannte dein Antlitz mal dort mal hier.
War Frieden mal an einem Ort,
verflog er anderswo sofort,
hatte man in dort wieder eingefangen,
musste man anderswo um ihn wieder bangen.
Jahrtausende währte so das traurige Ringen,
ohne Freud wie Freunde je zu bringen,
Ach Europa.
Freunde wurden schnell zum Feind,
da religiös man nicht vereint.
Mancher Vertrag zu schlecht durchdacht,
hat deinem Kontinent nur Elend gebracht.
In der Zeiten Verblendung schlugen Herzen allzu heiß,
doch nur Zerstörung des Anderen war der Preis.
In der Kriege rauem Ton,
war ein Meer aus Tränen der Menschen Lohn.
Ach Europa.
So waren Jahrhunderte, nein Jahrtausende lang,
der Menschen Herzen durch Unfrieden bang.
Nie konnten sie sich zusammenraffen,
um beständigen Frieden richtig zu schaffen.
Letztes Jahrhundert Verstand wie Vernunft verleugnend,
hatte sich der Mensch zum Unmenschen gehäutet.
So hast du ihn noch nie gekannt,
fürchterlich war zweimal dein Antlitz verbrannt.
Zerstückelt, geteilt war der Schuldigen Land.
Ein kalter Friede auf deinen Kontinent weilte,
da ein eiserner Zaun dein Antlitz teilte.
Der Menschen größtes Gut, die Intelligenz,
beleidigte sich durch nukleare Overkillpräsenz.
Ach Europa.
Veränderungen hatten sich angekündigt,
dies geteilte Land wurde nun erst fast richtig mündig.
Jäh der trennende Zaun verschwand,
miteinander verwandt und doch sich nie gekannt,
deine Menschen Tränen der Freude vergossen,
ein Traum, wie haben sie diese Zeit genossen.
Lange vorher man Wirtschaftsräume erdacht,
die der Völkergemeinschaft, Wohlstand gebracht.
So brauchte man nur noch auf deinem Kontinent,
ein schönes gemeinsames Haus, welches ein jeder kennt.
Da jeder nun vertrauensvoll das Haus begeht,
so zu Europas vielfältigen Fundamenten steht.
Ach Europa.
Es ist ein Graus mit diesem europäischen Haus,
bei den Erbauern gingen Mahner ein und aus.
Trotzdem, bevor Keller und Wände fertiggemacht,
baute man nach Planung zuerst das Eurodach.
Da die Wände nicht einheitlich hochgezogen,
wurde nun die Statik passend gelogen.
Gefahren entstanden nun durch des Daches Gewicht,
die Bauherren wie Planer dies nicht anficht.
Da man die Schieflage wollte partout ignorieren,
nun so die Stützmaßnahmen zu sehr pressieren.
Ach Europa.
So dieses Dach wohl nimmer hält,
geht doch seine Stützung zu heftig ins Geld.
Da aber keiner davon ausreichend hat,
macht dieses zu schwere Dach, bald alles platt.
Schneller brechen mangels Statik nun die Wände,
das Eurodach neigt sich schnell, es fehlen Geld wie Hände.
So wird diese Fehlkonstruktion mitsamt dem Dach,
bald einstürzen mit lautem Krach.
Hätte man doch anfangs gefragt den kleinen Mann,
dieser hätte mit Lebenserfahrung gezeigt sodann,
wie man es besser machen kann.
Ach Europa.
Wie soll es nun nur weitergehen,
ringsherum wir nur noch Schulden sehen.
Der Fehlbau steht unfertig, instabil vor der Tür,
für einen Neubau fehlt das Geld doch hier.
Selbst für eine neue Planung,
fehlt den Planern jede Ahnung.
Wie soll es denn nun weitergehen,
rings herum wir nur noch Schulden sehen.
Ach Europa.
Beschädigt sind schon deine Demokratien,
empört die Menschen durch deine Straßen ziehen.
Der Jugend Elan versinkt im Frust zuhauf,
da man ihrer Zukunft Zerstörung nimmt in Kauf.
Familien bleiben ungeplant,
da man in der Zukunft nicht Gutes ahnt.
Ach Europa.
Verträge, Versprechungen sind Morgen nichts mehr wert,
da man heute bei Unterschrift sie schon nicht ehrt.
Bindende Verträge werden solange relativiert,
bis Substanzlosigkeit den Vertrag von selbst eliminiert.
Im Schuldensumpf zu aller Qual,
versinken Anstand und Moral.
Ach Europa.
Staaten bei ihrem Volk jeden Euro umdrehen,
um bei Bankenverbrechen geflissentlich wegzusehen.
Ohne Verantwortung wurde in Bankentürmen erdacht,
was den Völkern nun viel Elend gebracht.
Während "Gewählte" Rettungsschirme schreiben,
die Banken weiter ihr Unwesen treiben.
Wann endet nur dieses traurige Spiel,
wann zeigen die Gewählten ihren Völkern ein Ziel.
Ach Europa.
Völker klammern sich ziellos an die Gegenwart,
wollen nicht anschauen der Zukunft fremdes Gesicht.
Denn für das Morgen wurde nichts angespart,
so bedeutet Zukunft nur Verzicht.
Das Morgen wurde schon gestern verzehrt,
man hörte auf mahnende Stimmen nicht.
So man der Zukunft die Chancen verwehrt,
da Egoismus der Völker Vernunft verwischt.
Ach Europa.
Einst als der Welt Zentrum angesehen,
diese Attribute nun Zusehens verwehen.
Da auf deinem Kontinent,
nur Widerspruch das Handeln lähmt.
Dein einstiges Gewicht ist schon längst verschoben,
da im inneren Streit, zu oft verwoben.
Nun gleitest du nun ab in die Bedeutungslosigkeit,
weil egoistisch zur Einigung man nicht bereit.
Dein Wunsch nach mehr Einfluss in dieser Welt,
zerbricht ersichtlich am schnöden Geld.
Denn des Euros erdrückendes Gewicht,
verhindert deine Einigung, fördert sie nicht.
Ach Europa
Die Wogen der Krisen sind oberflächlich geglättet,
Die Staaten, Banken, der Euro scheinbar gerettet.
In der Eurodämmerung erfolgreich die Politik erscheint,
indem sie anders redet als sie weiß und meint.
Die Politik nimmt hin der Banken unseriöses Ziel,
machtlos betreibt sie schon deren Spiel.
Geschäftig die Politik die Bankeninteressen bedient,
so das Wohl ihrer Völker vermint.
Ach Europa
Nebel wabern um politisches Geschehen,
lassen die Bürger Gefahren nicht sehen.
Verdecken ihnen drohende fiskalische Klippen,
dankbar hören diese auf beruhigenden Politikerlippen.
Der Realitäten Gefahren werden von diesen ausgeblendet,
Hoffnungen gesät, dass sich alles zum Guten wendet.
Die Lüge wird dafür zum politischen Ziel erhoben,
doch wehe, wenn einmal die Nebel verflogen!
Ach Europa
Gerne der Bürger diese trügerische Stille begrüßt,
diese wird wie zu allen Wahlen mit Versprechen versüßt.
Der Finanzstürme Schrecken verklingen ganz leis,
des Bürgers innerstes Ahnen es besser weiß.
Gerne hört er auf der Regierungen Schalmeienklang,
der Krisengefahren Abgesang.
Politik die Wahrheit nicht sagen will,
denn in Auge des Hurrikans ist´s immer still.
Ach Europa
Frieden ist dein höchstes Gut,
ihn mit Kompromissen zu wahren, erfordert Mut.
Sträflich wurde dies im Osten versäumt,
der Frieden dort seine Positionen räumt.
Wer hätte es denn jemals gedacht,
dass der Dummheit Ehrgeiz wieder so schnell erwacht.
Lügen und Aggressionen sich wieder bündeln
und die Logiker der Unvernunft schon wieder zündeln.
Ach Europa.
Schulden der Menschen Gedanken bedrohen.
Schulden lassen wieder Sprache verrohen.
Schon schaut man wieder allzu vehement,
nur auf das, was scheinbar trennt.
Ohne Bedacht, was man so zerstört,
obwohl man doch letztlich zusammengehört.
Schon Geschaffenes stellt man wieder infrage,
Der Weg in die Finanzkrise.
Was erleben wir zurzeit?
Wie konnte es geschehen, dass Europa schon wieder am Endpunkt einer negativen Entwicklung angelangt ist, welche von einer mit vielen Vorschusslorbeeren versehenen, aber ökonomisch widersinnigen Gemeinschaftswährung befördert wurde?
Wie konnte es geschehen, das die politischen Eliten Europas so auch Deutschlands, den Weg in die Finanzkrise nicht verhindern konnten?
Weil sie den Verführungen der Finanz- und Bankenwelt erlagen!
Die Euroschulden Krise ist noch lange nicht vorbei und führt zunehmend zu einer Deformation der europäischen Demokratien. Auch unserer jungen, deutschen Demokratie!
So beugt sich auch unsere Demokratie deutlich sichtbar jedes Mal den Bankeninteressen aus ein und demselben Grund, denn diese Geldhäuser pochen beharrlich auf eine seltsamerweise immer existierende Systemrelevanz mit eingebauten Rettungsverpflichtungen des jeweiligen Staates.
Sind diese aber systemrelevant?
Diese Frage stellt sich immer wieder. Ich glaube daher eher, dass die Banken das alles beherrschende System repräsentieren und die mit ihnen in einer symbiotischen Interessengemeinschaft stehenden Nationen heute bei der ruinösen Verschuldungslage der Staaten wie Banken mitspielen müssen, um den Status quo noch ein wenig aufrechtzuerhalten.
Für dieses Spiel wird der Bürger in Geiselhaft genommen.
Wo bleibt das Primat der Politik?
Während die demokratischen Staaten überwiegend national, oder höchstens in nationalen Verbünden wie EU und der Eurozone arbeiten und beschließen, agieren die Banken und die mit Ihnen verbundenen Finanzeliten weltweit und hebeln erfolgreich alle gegen ihre Interessen gerichteten regionalen Beschlüsse und Gesetzgebungen wieder zu ihren Gunsten aus.
Es ist empörend, wie wenig oder gar sporadisch hier in Europa und gerade in Deutschland diesen Spielkasinos Einhalt geboten wird. Die EUREX-Terminbörse für Rohstoffe aller Art, Lebensmitteln und Finanzspekulationen in Frankfurt ist unter den Augen der Bundesregierung das größte Spielkasino der Welt und ein beredtes Beispiel für die Lähmung der Politik.
Politiker mutieren zu Statisten in diesem globalen Spiel um Geld, Gier und Macht. Erkennbar versuchen diese uns mit einem hilflosen Aktionismus davon zu überzeugen, dass sie das Heft des Handelns doch noch in Ihren Händen haben. Doch uns springt nur noch die Ohnmacht unserer Volksvertreter in`s Auge!
Wir erleben einen gnadenlosen Kampf zweier Wirtschaftssysteme. Auf der einen Seite die nach dem zweiten Weltkrieg in Europa überwiegend praktizierte
soziale Marktwirtschaft und auf der anderen Seite der angelsächsische neoliberale Raubtierkapitalismus.
Eindeutig verliert die soziale Marktwirtschaft an Boden, da die Regierungen sich nicht in der Lage sehen, sich gegen eine derart geballte Macht des Kapitals zu behaupten. Ca.150 Konzerne, Großbanken, allen voran der US Finanzriese Blackrock mit einem Potenzial von 4 Billionen Dollar beherrschen fast die Hälfte des finanziellen Geschehens auf dem Globus. Blackrock ist an großen Daxunternehmen bis zu 10 % so auch an der deutschen Bank mit ca 5% als größter Anteilseigner beteiligt und bestimmt überall mit.
Dieses mächtige Kartell der Finanzeliten erwürgt jedes Auf-begehren gegen ihre Möglichkeiten, wie die Verwässerung der Eigenkapitalregeln durch die Baseler Finanzaufseher im Januar 2014 beschlossene weltweit einheitliche Verschuldungs-quote (Leverage Ratio) aufzeigt. Es wurden die großzügigeren Leverage Ratio Bestimmungen aus den USA (GAAP) über-nommen und die bislang den strengeren europäischen Regeln IFRS unterworfenen europäischen Banken mit den Investment-banken freuten sich, denn so brauchen diese jetzt nicht mehr so hohe Eigenkapitalquoten vorzuhalten und können jetzt noch besser mit einer Eigenkapitalquote von nur lächerlichen 3% in ihren Bilanzsummen mit Derivaten zocken und sich mit dem 33 fachen ihres Kapitals verschulden. Bravo, die Bankenlobby hat wieder einmal gewonnen und siegen unser Geldsystem zu Tode!
Sie, die um Blackrock gruppierten Großbanken und Konzerne, also der Adel des globalen Kapitals, bestimmen über die von ihnen als Anteilseigner beeinflußten drei größsten Rating-agenturen die Refinanzierungen und die Zinslasten der Staaten und über deren Bonität und das weltweit.
Die drei großen US Ratingagenturen sind auf Druck ihrer übermächtigen Anteilseigner und der von diesen beeinflussten Politik zu einem politischen Instrument geworden und haben sich als neutrale Bewertungsinstitutionen längst disqualifiziert!
Das Verhalten der Ratingagenturen, welche den USA trotz ihrer 17,6 Billionen Dollar Schulden, also Pleitestatus ein nicht den Realitäten der US Staatsfinanzen entsprechendes Rating geben spricht Bände!Dieses Rating wird jedoch politisch erwünscht jeder US Regierung in die Hände gespielt.Das ist zwar logisch, aber nicht mehr ökonomisch begründbar, da die USA ihre Schuldenlast nie mehr zurückzahlen können, selbst wenn sie es wollten!
Im Gegensatz dazu das Rating Griechenlands, welches auf Ramschstatus liegt. Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen.
So muss man die Regierungen Europas besonders auch Deutsch-lands mit ihren Zögerlichkeiten und Unsicherheiten bei den stehts erfolglosen Regulierungsversuchen zur Zähmung dieser Kapitalismusmonster vor diesen Hintergrund fast noch entschuldigen. Einzeln werden diese von diesem Interessenkartell über den Tisch gezogen und der unwissende Bürger gleich mit.
Nur vereint hätten die Europäer die Chance, dem weiteren Ausbreiten dieses unmoralischen Systems des ungehemmten Raubtierkapitalismus Einhalt zu gebieten. So ist zu befürchten, dass das geplante Freihandelsabkommen für eine Freihandels-zone zwischen Nordamerika, also USA und Kanada und Europa ein weiterer Sargnagel für die soziale Marktwirtschaft bedeutet.
Mit dem erkennbar rasanten Rückzug der in unserer Kultur gewachsenen moralischen Werte in den Führungsetagen unserer Konzerne, welche diesem Neokapitalismus mehr und mehr nachgeben, wird den arbeitenden Bürgern jegliche Zukunft-sicherheit mit denen diese in den letzten Jahrzehnten planen konnten genommen und den Menschen so ein willfähiges, devotes, manipulierbares, den Interessen dieser gigantischen Konzerne und Großbanken dienendes Lebenaufoktroyiert.Auch die Deutsche Bank gehört zu diesem elitären Club.
Es ist bedrückend zusehen zu müssen, wie vor unserem geschichtlichen Hintergrund die europäische Politikangesichts dieser Bedrohung unserer Kultur versagt und eine jetzt schon deutlich sichtbare Verarmung der Bevölkerungen in Kauf nimmt, um letztlich in diesem Monopolyspiel nur noch als Statist agieren zu dürfen.
Hier und jetzt findet eine gewaltige Umverteilung des mit Fleiß erarbeiteten Vermögens der Bürger Europas hin zu den Finanzeliten an der Wall Street und des Londoner Finanzplatzes statt.
Des Bürgers Verlust ist des Kapitalisten Gewinn, egal ob er seine persönlichen Kreditzinsen oder die Kreditdienste seines Staates finanzieren muss, denn die Banken stehen immer als die Gewinner da!
Diese riesigen Kapitalströme in den Händen einiger Weniger vagabundieren um die ganze Welt, manipulieren und strangulieren je nach Belieben Nationen und Regionen.
Der Mensch wird nur noch zu einem Kostenfaktor degradiert. Diese Machtfülle der Finanzeliten findet in den Demokratien, mit deren langsamen und zu trägen Strukturen zu Entscheidungsfindungen einen idealen Nährboden und nutzt diese Schwachpunkte demokratischer Staaten gnadenlos zu ihren Gunsten aus.
Einigkeit wäre in Europa vonnöten, doch davon ist unser Kontinent wieder Lichtjahre entfernt, dank der unüberlegten, politisch erwünschten, ökonomisch aber falschen Etablierung des Euros als Gemeinschaftswährung. Das Primat der europäischen Politik heißt jetzt nur noch Eurorettung um jeden, aber auch jeden Preis. Alles wird diesem Ziel untergeordnet, auch demokratische Strukturen und Werte!
Hat Europa aus den vergangenen Jahrhunderten die nötigen politischen Lehren gezogen, welche aus dem Beiseitelegen der nationalen Egoismen bestehen?
Ich sage nein!
Das europäische Krisenmanagement zerbricht unter den Händen der handelnden Akteure, da jeder hauptsächlich die Interessen der eigenen Nation vertritt. Und in allen Hauptstädten Europas bedient man in einem schon zwanghaften Handeln die Symbiose von Staaten und Banken, zugunsten deren Eignern, des Kapitals, mit den USA als Vorbild.
Selbst die ehernsten Rechtsnormen werden beiseite gelegt, um die Bankeninteressen wie auch die hemmungslose Gier nach Daten, gepaart mit Telefonüberwachung zu befriedigen.
Die Interessen der Bürger werden so marginalisiert und Menschen, welche lobenswert auf derartige Misstände hinweisen und uns allen über das, was in den Geheimdiensten so passiert, die Augen öffnen, werden hysterisch von einem Ende der Welt in das andere gejagt um sie mundtot zu machen, da sie einen Blick auf die Arsenale in den Werkzeugkisten und so auf die rabenschwarze Seele der Mächtigen ermöglichten!
Wir erleben:
Das ewige Monopoly Spiel der Bankenwelt!
Dieses auf Schulden basierende Weltfinanzsystem hat immer nur einen Gewinner: Die Banken! Gerät deren Spiel in Gefahr, zum Beispiel durch unverantwortliches Zocken, wie gehabt, erklären sich die Zocker als Systemrelevant, wie gehabt und werden auf Kosten der Bevölkerung gerettet. Moral mutiert so zu einem Fremdwort!
Die Familie spielt Monopoly, der Sohnemann hat die Kasse. Doch, nach Spielende will er seine Spielgeld Gewinnzinsen vom Papa in Euros ausbezahlt bekommen. Dann aber gibt es Tränen!
So machen es auch die Banken, aber ohne Tränen!
Das ist weltweit Realität, auch hier wird gespielt und zwar mit der größten Rückversicherung aller Zeiten, nämlich den Staaten und ihren Bürgern!
Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, dass die Kanzlerin eines der bedeutensten Industriestaates und Wirtschaftsmotors der Welt wie Deutschland, gute Kontakte zu den Banken, also den Ackermännern & CO und zur Wirtschaft hat.
Diese Interessengruppen bedient sie ja auch wie man sieht nach Kräften und marginalisiert so ungeniert die Interessen der Bevölkerung. Die Luft in dieser elitären Wolke der Macht zu atmen, ist schon ein besonderes Privileg, dafür muss man ja schon etwas tun.
Die so entstehenden, überaus lästigen Befindlichkeiten ihres Wahlvolkes ignoriert man als Regierungschefin mit einem in Jahren gewachsenen dicken Fell! Denn von Gipfel zu Gipfel diese elitäre Luft der Macht zu schnuppern, macht süchtig und selbst übernächtigte Augen werden wieder hellwach, wenn man dem gemeinen Volk Ergebnisse, welche auf dem kleinsten Nenner fußen, noch als Erfolg verkaufen will.
Doch mit solchen Minikonsensen ist kein Europa zu gestalten! Derartige Ergebnisse stehen immer auf tönernen Füssen.
So ist es auch verständlich, dass die Banken wie auch die Wirtschaft ein gesteigertes Interesse an der Wiederwahl einer in Ihren Sinne gefälligen Kanzlerin Merkel hatten, da sie doch immer wieder in deren Interesse ihre selbst gezogenen roten Linien überschritten und die Bundesrepublik Deutschland erfolgreich durch Bruch der NO BAIL OUT Klausel und der Bestimmungen der Maastrichtverträge in den Schuldensumpf anderer Nationen und Banken hinein manövriert hat. Mithilfe dieser Bürgschaften und bislang geleisteten Stützungssummen in hunderten von Milliarden Euro, wurden wir Steuerzahler schlichtweg bestohlen.
Deutschland und viele andere solide wirtschaftenden Nationen Europas werden so zu riesigen Bad-Banken des europäischen Bankensektors degradiert und sozialisierten so unter Druck der Bankenlobby mit einer endlos hinhaltenden Politik, erfolgreich die Risiken der unverantwortlich handelnden Bankenkonzerne zu Lasten der Bevölkerung, also der Öffentlichen Hände!
Nur, wenn man die Schulden anderer Nationen und Banken übernehmen will braucht man Geld, viel Geld. Und mit einem Blick in die Schatulle des Finanzministers schaut man nur in ein tiefes unergründliches Schuldenloch von 2,15 Billionen Euro, oder genauer, auf implizite wie explizite Schulden von ca. 8 Billionen Euro!
Implizite wie explizite Schulden sind die Ergebnisse versprochener Verpflichtungen des Staates, zum Beispiel die künftigen Pensionszahlungen an seine überreichlich vorhandenen Beamten ohne in Vergangenheit wie im Heute geschaffene Rücklagen, so wie auch viele andere vertraglich eingegangenen Verpflichungen in der Zukunft, wie auch die Rettungsschirme und Bürgschaften im Interesse anderer Staaten, für die alle Bürger ihre Beiträge bereits heute zahlen! Dazu gehören natürlich auch all die im parteilichen Wettbewerb versprochenen staatlichen Wohltaten, welche wir uns eigentlich gar nicht mehr leisten können. Da ist nichts mehr zu verleihen! Oder verleihen Sie, lieber Leser Geld, wenn sie selbst schon von Krediten fast erdrückt werden? Sicherlich nicht. Aber unsere Regierung kann das, ja wirklich! Dieses Geld leiht sich unsere Regierung von den Banken, die hilfsbedürftig sind, da sie unsere Spareinlagen in der Lehmankrise mit undurchsichtigen Derivaten verzockt haben.
Doch, wenn man auf die exquisiten Vorrechte der Banken schaut, wird alles etwas verständlicher.
Denn nur die Notenbanken (Zentralbanken) und Geschäfts-banken können Geld aus der Luft heraus erzeugen, ohne/oder sträflich geringes Eigenkapital als Sicherheiten. Mit der Ge-nehmigung von Krediten, egal in welcher Höhe, wird Geld quasi aus dem Nichts erzeugt und werden Schuldner und Gläubiger erschaffen. Dieses trifft auf Privatkredite wie auch Staats-anleihen zu. So einfach ist das.
Dieses virtuelle Fiatbuchgeld der EZB in Billionenhöhe zu 1% Zinsen für 3 Jahre ist also ohne ein entsprechendes Wachstum in der Eurozone eigentlich gar nichts wert!Absolut gar nichts!
Wächst die Eurozone? Nein, denn außer in Deutschland sind eher dramatische Schrumpfungen der Ökonomien zu beobachten.
Es existiert größtenteils nicht einmal als Papiergeld! Papiergeld wäre als Rohstoff und bedruckt bei diesen Billionen-Größenordnungen viel zu teuer. Wertvoll wird es erst, wenn der Bürger Zinsen dafür erarbeiten muss, oder dieses Computer-Buchgeld als vom Steuerzahler zu erwirtschaftender Zinsdienst in den Staatshaushalten auftaucht.
Dass sind zurzeit über 37,2 Milliarden Zinsdienst alleine im Haushalt der Bundesregierung, für das wir Bürger hart arbeiten müssen und im Gegensatz zu den Banken nichts davon haben. Hinzu kommen noch die Zinsdienste der Bundesländer und Kommunen.Es ist einfach weg zum weiteren Zocken und für üppige Bonis.Wohlgemerkt, diese von den Staaten zu leistenden Zinsdienste an die Banken sind alles erarbeitete Steuerein-nahmen, welche dem Bürger für wichtige Planungen und Auf-gaben nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch wo bleibt die Leistung der Banken? Diese müssen diese Euros nicht erst erar-beiten, sondern erschaffen diese 'schweißtreibend' am Computer einfach so aus dem Nichts und nehmen dafür horrende Zinsen von Staaten!
Ein Perpetuum Mobile der Banken als Geschäftsmodell, welches in aller Welt angewendet, ein Erfolgsmodell ist, da deren Eigner wie ersichtlich, trotz unverantwortlichem Umgang mit diesen, den Banken anvertrauen Einlagen der Bürger vom Staat geschützt werden und sich die Banken wohl immer, wenn Zockerverluste nicht mehr selbsständig verkraftet werden können, dann schnellstens als systemrelevant bezeichnen.
Jedoch vorher die Gewinne einstreichen, um später ihre Verlußte zu sozialisieren. So offensichtlich unmoralisch wie zurzeit war dieses Geschäftsmodel noch nie.Was ist denn mit den 1 Billion Euro zu 1% Zinsen der EZB geschehen, welche zur Belebung der Kreditwirtschaft offiziell dienen sollten, inoffiziell aber als Staatsfinanzierung gedacht waren?
Dieses Kunstgeld wird zur Befeuerung des europäischen Aktienmarktes benutzt und bläht diesen künstlich auf, denn es geht hier um Zahlen, die weit über 550 Milliarden Euro ausmachen. Zwar sind diese virtuellen Billigbuchgeldeuros der EZB zu großen Teilen von den Banken zurückgezahlt, wie die EZB vorgibt, doch trauen sich die Banken untereinander immer noch nicht wegen der Kreditleichen in ihren Kellern über den Weg? Also refinanzierten sie damit unter anderem die Staaten, welche bis zu 8,5% Zinsen zahlen mussten. Oder schauen wir unsere Dispos an. 14% !!
Hier wird das ganze unmoralische Geldsysten perfertiert und ganz offen zur Selbstverständlichkeit erhoben, da kein Staat eingreift und die meisten Industrienationen in dieses Schulden-system hoffnungslos verstrickt sind! Die Schuldenstaaten sind zu Zinssklaven geworden, welche ihre Bürger für eine nicht dar-legbare Gegenleisung der Banken deren Zinslasten erarbeiten lassen.
Die virtuellen Spielgelder des weltweiten Monopolyspiels werden der Realwirtschaft und deren Bürgern zur Bezahlung vorgelegt. Die Macht der Finanzwelt mit all ihren Ver-schleierungsmöglichkeiten, mithilfe ihrer Bad Banken, Schein-firmen, Schattenbanken, Hedgefonds, beeinflusst mit einem arroganten Auftreten bis hin zum Diktat alle Staaten der Schuldnernationen wie auch noch solvente Staaten im Interesse ihres ungehemmten Gewinnstrebens! Die Bürger dieser Welt, welche mit unentlichem Fleiß nur in Frieden ihre Kinder groß-ziehen wollen, arbeiten unwissend diesem in sich kranken System zu und werden immer mehr zu Opfern desselben!
Sie haben immer die schlechteren Karten in der Hand, weil ihre von ihnen aus Unkenntnis noch garnicht verorteten Gegner dieses Spiel erfunden haben und wenn nötig immer wieder die Spielregeln zu ihren Gunsten verändern um die Regularien der die Bürger eigentlich doch schützenden Staaten immer wieder zu neutralisieren.
Und wer ist immer der Gewinner? Natürlich die Banken! Selbst für die Kredite in den Staatshaushalten, welche für die zu retten-den Banken aufgenommen werden mussten, schufen die Noten-banken, zu denen auch unsere Bundesbank gehört, auf Betreiben der EZB, das nötige Buchgeld/Spielgeld für die zu rettenden Banken wie selbstverständlich aus dem Nichts. Diese 'armen', nun geretteten Banken sanieren sich so wieder an den Refinan-zierungszinsen,welche die Schuldenstaaten zu leisten haben!
Diese Banken lassen die jeweiligen Staaten auch noch den Zinsdienst für ihre Rettungen zahlen, indem sie Euros für 1% bekommen und es an Staaten für bis zu 8,5 % verleihen Das ist unsere Welt, in der wir leben!
Ein deutlich erkennbares Ziel des Kapitals und deren Banken, über die energisch geforderten Eurobonds und den dann einheitlichen Zinsen für alle EU Staaten, mit deren Zinsdiensten, da nun jede Nation für andere in Haft genommen werden kann, ein unerschöpfliches Abkassiermodel zu etablieren, wird bald perfekt umgesetzt sein, obwohl man das in Berlin auch nach Beginn der Großen Koalition noch vehement bestreitet.
Über die Zinsdienste sämtlicher nationalen Haushalte in Europa wird die Zockerei der Banken risikolos gestellt und letztlich der Bürger europaweit für eine solche "Entartung" des Banken-sektors in Haft genommen. Die eigentliche Funktion eines "Dienens des Bankensektor im Interesse des Bürgers als König Kunde" scheint, nein ist wohl entgültig Vergangenheit.
Oder ist denn nach all den aufgetauchten Bankenrisiken einmal der Gedanke in die Wirklichkeit umgesetzt worden, Geschäfts-banken und Investmentbanken wieder zu trennen, also wieder ein Trennbankensystem einzuführen?
Unter anderem könnten die Staaten so wirksam der unmoralischen Zockerei mit den unantastbaren, unmoralischen Derivatgeschäften Einhalt gebieten, wie zum Beispiel der Deutschen Bank mit ihrem auf ca 58 Billionen Euro aufgeblähten Derivatenhandel.
Denn wenn diese Derivatenblase unkontrolliert platzt, erschlägt es diese Bank, den Deutschen Staat und nicht nur diesen gleich mit. Bei einem etablierten Trennbankensystem, läge das Risiko bei der Investmentbank, welche aber derartige Risiken ohne den Zugriff auf die Kundengelder der Geschäftsbank als Absicherung wohl nie eingegangen wäre!
Welche Glaubwürdigkeit können unsere bundesdeutschen Regierungen eigentlich noch für sich reklamieren, wenn auf deutschem Boden, genauer in der Finanzmetropole Frankfurt sich die größte Zockerbörse der Welt etabliert hat mit dem Namen EUREX. Hier wird mit Rohstoffen aller Art und Lebensmitteln mittels Termingeschäften und Finanzderivaten gezockt, gewettet, spekuliert, wobei es den Handelnden, zu denen im größten Maße auch die ach so ehrenhafte deutsche Bank gehört völlig egal ist, dass durch spekulativ in die Höhe getriebene Preise für Lebensmittel ganze Völker verarmen und hungern, nur um des Profites und steigender Bonis einiger Weniger!
Hier in Frankfurt an der Terminbörse EUREX werden virtuelle Summen bewegt, welche keinerlei Bezug zu der realen Weltwirtschaft mehr haben. Während die Welt für 46,5 Billionen Euro jährlich Güter herstellt, wird mit einer siebenmal höheren Summe darauf spekuliert. Bei den Finanzderivaten sieht es noch viel schlimmer aus, hier wird eine zehnfach höhere Summe umgesetzt, als die Weltwirtschaft mit 70 Billionen Dollar gewachsen ist.
Unvorstellbar diese Zockersummen und das alles vor den Augen der Bundesregierungen, welche nicht Willens ist, diesem Wegelagererunwesen in die Parade zu fahren.
Halbherzig werden wachsweiche Beschlüsse in Europa gefasst, um das Spielkasino der Finanzwelt zu zähmen.
Es wird in der EU von epochalen Erfolgen gesprochen um dann letztlich hilflos zusehen zu müssen wie die Staaten auf Druck der Banken diese Beschlüsse wieder minimieren.
Fiskalpakt, Bankenunion, versprochenes Auslaufen der Ret-tungsschirme, der nun am 18.3.2014 vom BVerfG in einer rein politischen Entscheidung für Recht erklärte ESM, die verlorene Selbstständigkeit der EZB durch ihre ohne ausreichende Mandate getätigten, aber verbotenen Ankäufe von ma-roden Staats-anleihen nebst verschachtelten Finanzierungen zur Refinan-zierungen von Staaten, sind nur Auszüge des Versagens der Staaten in Europa.
Kein Staat , auch Deutschland gebietet diesem Spielkasino in Frankfurt Einhalt aus Angst, letztlich den berühmten Schwanz wieder einziehen zu müssen!
Eine virtuelle Welt des Geldes ist entstanden, die kein Bürger mehr versteht! Dass braucht er offenbar auch nicht und soll es auch nicht! Nur klaglos zahlen soll er in diesem Perpetuum Mobile und auch um Himmels Willen nicht merken, dass er den Wettlauf der Manager Gehälter und Bonis in den oberen Banken Etagen wie auch das hemmungslose Gewinnstreben der Finanzwelt bedient!
Man kann das auch moderne Slaverei benennen. Frustrierend jedoch ist, dass der seine Bürger vor diesen Machenschaften eigentlich schützende Staat mehr und mehr in diesem Interes-senstrudel versinkt und in der für sie schützenden Funktion nicht mehr dienlich sein kann, weil die auf ungehemmtes Schulden-machen orientierten Nationen bei der Bankenwelt das Primat der Politik längst abgegeben haben!
Henry Ford sagte einmal:„Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh“!
So vernebeln die Politiker in Europa ihre bankenorientierte Politik und stellen in Abrede, dass sie Verträge gebrochen haben und verschleiern, leider erfolgreich immer wieder mit wort-reichen Argumentationshülsen die uns drohenden Folgen ihres Handelns. Die Politik hat unsere Staaten in diese immer bedrückender werdende Zinsfalle der Refinanzierungen von Staaten gelenkt, auch unsere deutschen Politiker, welche die Verbiegung unserer Verfassung durch eine vertragsbrüchige Politik als notwendigen Kollateralschaden in Kauf nahmen.
Wie sagte Herr Schäuble, der bundesdeutsche Finanzminister und Oberrelativierer schon 2010, "Es ist ausgemacht, dass die Rettungsschirme auslaufen".
Das war eine gewollte glatte Desinformation!
Heute laufen aber drei Rettungsschirme nebeneinander und die Zinsen bezahlen wir und es reicht immer noch nicht um die riesigen Löcher im griechischen Staatshaushalt wie auch anderer Nationen, deren Banken, welche europaweit mit anderen Banken verflochten sind, zu stopfen. Wir helfen also nicht den Staaten, sondern entlasten nur die Banken, welche vorher an der Kreditsituation der Länder gut verdient hatten! Auch unsere deutschen Banken!
Für diesen Rettungswahn, die gesamte Eurozone intakt zu halten riskieren wir unsere erarbeitete Solvenz und Ressourcen. Wie lange noch? Wohl solange, bis wir Deutsche die rote Karte der Ratingagenturen im wohlverstandenen Eigeninteresse der USA sehen! Denn der Dollar ist die Weltlei(d)twährung und soll es auch bleiben
Was mir Sorgen macht, ist die marginalisierte Moral der vielen, vielen Ackermänner der Bankenwelt, welche erfolgreich unablässig dabei sind unsere Demokratien mitsamt ihren Institutionen zu schwächen, um so zu erreichen, dass alle Risiken ihres Tuns auf die zu Gläubigern erhobene Bürgerschaft (kommtvon Bürgschaft) Europas und seine schon versteuerten Spareinlagen abzuwälzen.
Die Wortwahl der deutschen Bundesregierung suggeriert, dass Staaten nicht mehr länger für die verschuldeten Banken haften können und wollen und das die Banken nun selbst für ihre Schulden geradestehen müssen. Doch gemeint ist aber in letzter Instanz der Bürger, der mit seinen schon versteuerten Einlagen für das Desaster haften soll!
Dass europaweit und weltweit die Regierenden hier mitspielen zeigt auf, wie sehr sie in diese schon mafiös zu nennenden Strukturen eingebunden sind, da die Staaten und Banken sicht-bar an einem Stang ziehen.
Wir sehen oder ahnen das alles und verspüren großes Unbehagen. Doch keiner begehrte bislang auf!
Die Bundestagswahlen 2013 und deren Folgen!
Wir erlebten einen Schlafwagen Wahlkampf in dem über alles Mögliche in den Medien diskutiert wurde, nur nicht über die essentiellen Fragen der deutschen Politik, nämlich den Euro-Banken- wie Staatenrettungsmaßnahmen und deren Folgen für uns.
Da der größter Teil des Bundesdeutschen Parlaments diesem Vertragsbruch 2010 und den 'alternativlosen' Rettungsfolgen immer widerspruchlos zustimmte, konnte keine Partei im 'Wahlkampf' gegenüber einer anderen daraus ein Wahlkampfthema machen, da man im gleichen Glashaus sitzend, nicht mit Steinen um sich wirft.
Derart eingelullt mit einer von allen Parteien betriebenen vernebelnden Wahlkampfstrategie verhalf der Büger einer vermeindlichen Sicherheit in diesen unbehaglichen Zeiten, der CDU/CSU fast, aber eben nur fast zur absoluten Mehrheit.
Am 22.9.2013 wurde die beste Gelegenheit versäumt, aufzubegehren und einer die Deutschen Ressoucen gefährdenden Politik mit einem entschiedenen "Nein" die Grenzen ihres bisherigen Handelns aufzuzeigen.
Aber "wir begehrten nicht auf" und müssen nun mit den kom-menden Folgen leben und diese ertragen.
Ein Politikwechsel, gerade in den für Deutschland so immens wichtigen Rettungsstrategien des Euroraums ist so nun auf ab-sehbare Zeit nicht mehr zu bewerkstelligen, da eine große Koalition deutlich ein "Weiter so" mit höheren Schulden signalisiert.
So lassen die Wahlergebnisse in der neuen Besetzung des Bundestages nicht Gutes erahnen. Es war auch völlig egal, wer mit der CDU/CSU in die Koalition geht und wer in der Op-position landete, die Alternativlosigkeit einer zum Scheitern ver-urteilten Politik wird weiterhin mit den absurdesten Argumenten geführt!
Da nun die Grünen sich unversehens in der Oppositionsrolle befinden, werden diese immer wieder jeder Rettungsmaßnahme zustimmen, da einmal gemachte Fehler niemals eingestanden werden dürfen. Die SPD befindet sich in gleicher Situation.
Umgekehrt würde die geschrumpft gebliebene SPD in der Oppositionsrolle gleichermaßen handeln.
So hätten wir in dieser höchst wichtigen Verwaltung und Gestaltung der Interessen Deutschlands dann nur eine gerade mal 9% der abgegebenen Wahlstimmen umfassende Opposition der LINKEN Partei.
Der übermächtigen CDU/CSU7SPD Koalition mit 504 Sitzen sitzen dann gerade einmal 127 Oppositionelle gegenüber, von denen die Grünen in künftigen Eurorettungsabstimmungen als ewige Zustimmer keine Opposition sein können, wie oben erklärt.
Wie soll denn künftig eigentlich so noch parlamentarische Demokratie funktionieren, wenn in Zeiten weitreichenden Entscheidungen wie die der kommenden Monate und Jahre zu derart wichtigsten Fragen, wie der Minimierung deutscher Risiken im europäischen Schuldensumpf, schon wieder ein zu diesem Thema gleichgeschaltetes Parlament das Sagen hat und eine schon jahrelang vorgegebene Politik der Alternativlosigkeit dieser bald wiedergewählten Kanzlerin Merkel sich auch künftig immer wieder durchsetzt?
Kanzlerin Merkel kann mit einer derart erdrückenden Mehrheit im Bundestag von 504 Stimmen alles, aber auch alles durchsetzen und die Bedenken der viel zu kleinen Opposition einfach wegwischen, zumal der Bundesrat ganz auf Seiten der Koalition stehen wird! Mit 2/3 Mehrheit sind sogar Gesetzesänderungen möglich. Eine erschreckende Option, wenn man die anstehendenn Entscheidungen in Europa betrachtet! Diese Mini Opposition ist noch nicht einmal in der Lage, mit Klagen gegen Ergebnisse dieser Koalitionspolitik vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen!
Bei den anstehenden Entscheidungsfindungen auf europäischen Ebenen zur Euro- und Banken- wie Staatenrettungen wird eine Mehrheit auch gegen den Willen des Volkes immer vorhanden sein und das ist ganz gewiss kein demokratisches Ruhekissen, sondern Grund zur höchsten Beunruhigung!
So werden künftig parlamentarische Debatten zu einer blosen Farce, wenn sich die Koalitionäre mit ewiglangen, ihrem par-lamentarischen Gewicht entsprechenden Redebeiträgen gegen-seitig in den Himmel loben und die Opposition nur mal gerade "Stopp" sagen kann und dann ist Ihr Rederecht auch schon ausgereizt.
Dass sich die angehenden Koalitionäre, noch bevor sie die Regierung stellen, mit wuchtiger Mehrheit 4 Stellvertreter des Parlamentspräsidenten zuschusterten und die Opposition sich die restlichen Zwei teilen durften, lässt für die Zukunft nichts Gutes ahnen! Erstaunlich, wie schnell die SPD schon im Machtdenken angekommen ist, das lässt schon lange vorher getane Absprachen erahnen!!!Die kräftige Diätenerhöhung, im Februar 2014 beschlossen, gibt zu denken!
Wie sollen denn künftig Untersuchungsausschüsse etabliert werden? Wie werden künftig Unterausschüsse besetzt? Wie sollen denn Anträge jedwelcher Art eingebracht werden können, wenn dazu 25 % des Parlaments nötig sind und die Opposition nur 20% aufbringen kann?
Abgesehen davon, dass fast 10 Millionen Wahlbürger durch das knappe Verfehlen der 5% Hürde von FDP 4,8% und AfD 4,7%, keine Stimme im Parlament haben, wird im deutschen Bundestag eine wirksame Oppositionsarbeit nicht zu erkennen sein, da in allen wichtigen Gremien die Übermacht von CDU/CSU/SPD die kleine Opposition erdrückt!
Wäre allerdings wider Erwarten die SPD in der Oppositionsrolle gelandet, wäre zu allen Themen, welche nicht die Eurothemen beträfen eine starke Opposition vorhanden gewesen. Doch in Eurorettungsbeschüssen wäre auch eine oppositionelle SPD wieder gleichgeschaltet.
Nur eines ist sicher, noch einmal wird sich die SPD vor Wahlen nicht mehr gegen ein Zusammengehen mit dern LINKEN aussprechen und sich dieser Machtoption berauben! Man muss sich das einmal vorstellen, dass links der Mitte eine parlamentarische Mehrheit vorhanden ist und SPD wie die Grünen diese alleine aus purer Arroganz gegenüber einer rechtmäßig ins Parlament gewählten Parei nicht nutzten, ja, es nicht einmal richtig versuchten.
Jede zugelassene Partei, die in den Bundestag gewählt wird ist souveräner Bürgerwille und somit koalitionfähig. So hätten, wenn SPD und GRÜNE es wollten, diese zusammen mit den Linken eine wenn auch knappe links der Mitte vorhandene parlamentarische Mehrheit von 320 Stimmen, also 9 Stimmen mehr als die CDU/CSUmit 311Sitzen. Kanzler Willi Brandt hatte schon mit weniger regiert.
Hier wird Volkeswille glatt ignoriert.
Es nicht auszuschließen, dass diese nun beschlossene Koalition keine ganze Legislaturperiode hält, da die Brisanz anstehender Ereignisse und Entwicklungen die Fehlerhaftigkeit der Politik vergangener Jahre offenlegt und eine Neuorientierung im Parlament nötig macht. Die dann höchstwahrscheinlich im Parlament vertretenen Parteien FDP und AfD werden die gewohnten Denkstukturen gründlich verändern!
So wäre es wünschenswert, dass eine in 4 Jahren runderneuerte FDP, welche sich dann wieder eines liberalen Denkens befleißigen könnte, dieses für uns alle unverzichtbare liberale Gedankengut jenseits von Lobbyinteressen im Bundestag vertreten würde.
So wäre mir eine knappe Mehrheit der CDU7CSU im Bundestag lieber gewesen, obwohl wie schon erwähnt in der Euro-rettungspolitik keine gegensätzlichen Linien zwischen Regierung wie Opposition dann erkennbar gewesen wären.
Doch hätte sich die Opposition, fast gleich stark, besser profilieren können, denn wie es sich nun anbahnt, wird das Vertrauen der Bundesbürger in diese nun mit übergroßer Mehr-heit durchgedrückte Europa- und Rettungspolitik im Gegensatz zu der Meinung von Finanzminister Schäuble weiter schwinden.
So sagte Schäuble in einem Interview:
Die Krise hat das Vertrauen der Deutschen in den Euro gestärkt .
Nein, diese Krise macht uns Angst und schwächt unser Vertrauen in den Euro!
600 Milliarden Euro neue Schulden, 510 Milliarden Target2 Risiken, über die Anteile an 450 Milliarden Bürgschaftsrisiken, dazu kommen noch die IWF Beteiligungen Deutschlands an den Rettungsschirmen und die Beiteiligungen an den Risiken, welche uns das Handeln der EZB noch beschert. Hinzu kommt noch die baldige Einbindung der deutschen Sparer, als Gläubiger geadelt, in die Verlustgeschäfte der südländischen Banken über die kommende Bankenunion und zuguterletzt die von allen Staaten dringlichst erwünschten Eurobonds mit ihren drastischen Auswirkungen steigender Zinsdienste auf unsere kommenden Bundeshauhalte.
Wir erleben eine beispiellose Abschmelzung unserer Spar und Anlageguthaben, ebenso eine Wertminderung der Lebensversicherungen durch die Niedrigzinspolitik der EZB, da diese so die Refinanzierungskosten der Staaten auf unsere Kosten minimieren will.
Wo soll denn das Vertrauen eingentlich herkommen?
Wir leben in der am besten informiertesten Gesellschaft aller Zeiten und bemerken sehr wohl, wenn man sich um richtige Informationen bemüht, was um uns herum vorgeht.
Es ist schon seltsam, wie sich das Wahrnehmungsvermögen Schäubles zu den Interessen Deutschlands seinen europäischen Einigungswünschen unterordnet. Schon bald, sehr bald wird der Bundesbürger sehr wohl merken, dass er für die anderen Staaten zahlen muss und deshalb unser Staat zuhause drastisch sparen muss.
Der fortgesetzte Wunsch zu weiteren Eurorettungen ist nicht der Wunsch der Deutschen, sondern der in dieser Frage gleichgeschalteten Meinung der Regierung wie des größten Teils der Opposition in der Alternativlosigkeit ihres Handelns.
Dieser Zustand wird sich mit Sicherheit in den kommenden Legislaturperioden fortsetzen, da die Verantwortlichen für den Vertragsbruch im Mai 2010 aus dieser selbst gewählten elenden Zwangshaltung zur Euro, Staaten Bankenrettung nie mehr herauskommen. Deshalb werden auch künftig weiter alle Verfassungsorgane unserer Republik genötigt, sich für diese Politik der Alternativlosigkeit zu verbiegen. Was haben wir denn künftig von einer Opposition zu erwarten, wenn diese nur noch aus den Linken und den weiterhin die alternativlose Politik abnickenden Grünen besteht?
Besseres können sich die begehrlich auf unsere Ressoucen schielenden Schuldnerstaaten gar nicht wünschen.
Allerdings wird die absehbare Aufgabe der im Wahlkampf geforderten Eurobonds der SPD unsere Freunde in Europa nicht beglücken! Doch ich bin mir sicher, dass ein derartiger Koalitionsbeschluss bei entsprechender Krisenlage zur Makulatur und mir Bypässen versehen doch noch Realität wird!
Wir Bürger aber hätten besseres verdient, als eine derart vermurkste Europapolitik, aber dazu hätten wir eben anders wählen müssen.Wir wählten eine Politik des Schritt für Schritt auf Sicht vor sich hin stolperns, in der Konzeptlosigkeit das Konzept ist! Nun haben wir keine andere Wahl mehr und müssen jetzt jedes Ergebnis von Koalitionskungelei ertragen.
Doch egal, welche Parteien eine Regierierungskoalition bilden werden, diese kommende Regierung wird die weitreichensten, dramatischsten fiskalischen Entscheidungen treffen müssen, welche jemals eine Bundesregierung nach Ende des zweiten Weltkrieges treffen musste.
Wir begehrten nicht auf!
Deutschland, einig Placebo-Land?
Warum?
Haben wir Bürger im Placebo-Deutschland das Aufbegehren wie auch das kritische Hinterfragen schon verlernt? Warum sind wir so unwirklich bequem geworden?
Placebos sind Scheinmedikationen, von denen der Patient glaubt, dass sie Substanzen beinhalten, welche bei seiner Gesundung helfen. Nur der Glaube an diverse Inhaltsstoffe reicht erwiesenermaßen aus, um positive gesundheitliche Effekte zu erzielen. Studien haben dieses erwiesen.
Auch wir in Deutschland, so habe ich den Eindruck, geben uns mit Versprechungen unserer jeweiligen Regierungen in Form von Placebos anscheinend zufrieden. Diese bedienen uns seit Jahren mit den immer gleichen inhaltsleeren Worthülsen! Nur, gesund wurden unsere Staatsfinanzen nie.
Besonders zu den komplexen Eurorettungsthemen.
Wünschenswert wäre es dann schon eher, wenn uns die Politik darüber informieren würde, was durch die von ihr beschlossenen Maßnahmen eintreten könnte. Dann müssten wir uns allerdings mit beunruhigenden Nocebo Effekten auseinandersetzen und Sorge vor den eventuellen Folgen politischen Tuns haben. Doch dann hätten wir wenigsten die Wahl uns über die Ergebnisse unausgebrüteter Eier aufzuregen!
Heute wissen wir doch gar nicht, welche faulen Eier uns von der Politik ins Nest gelegt wurden und noch gelegt werden!
Wir Deutsche sind ja so einfach zufriedenzustellen. Uns befremdet, wie in Frankreich Bürger für alles und jedes auf die Straße gehen, um zum Beispiel ein beschlossenes Renteneintrittsalter von 62 wieder auf 60 Jahre zu kappen.
Wir müssen mit 67 Jahren in Rente gehen und ein Aufschrei der arbeitenden Bevölkerung unterbleibt, wenn seitens der Regierung angedacht wird, das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre anzuheben.
Ich ziehe bewusst diesen Vergleich Frankreich, Deutschland, weil die Situation in den zurzeit im Fokus stehenden südlichen Peripheriestaaten nicht mit den nördlichen Industriestaaten vergleichbar ist. Denn Frankreich ist trotz seiner wirtschaftlichen Probleme, mangelnder Konkurrenzfähigkeit aufgrund zu hoher Lohnkosten und zu hohen Staatsquoten immer noch die zweitstärkste Ökonomie in Europa, jedoch mit dem Potenzial eines auf uns zukommenden Riesenproblems. Bald werden die Franzosen massenhaft auf die Straßen gehen, weil Hollande (Stand 15.1.2014) den Arbeitgebern 30 Milliarden Euro an Kosten einsparen und dafür die Sozialleistungen kürzen will.
Die südlichen Peripheriestaaten haben sich seit Euroeinführung an Pensionen wie Löhnen sowieso jenseits ihrer Wirtschaftskraft bedient und müssen diesem Überkonsum nun hinterher sparen. Doch auch in den Schuldnernationen bringt öffentlicher Protest die Regierungen zum Nachgeben, was die Haushalts Konsolidierungsmaßnahmen durch deren Verwässerung zum Nachteil aller, auch unserer Interessen beschädigen wird.
Kein Staat in Europa, egal wie viele Schulden er hat, gibt auch nur ein Jota Souveränität ab, ein europäisches Dilemma! Unsere deutsche gesamtstaatliche Situation ist nicht so rosig, wie es die Placebo Politik der Regierenden es von uns gerne gesehen haben möchte. Doch für die Bevölkerung akzeptable Lösungen können nur mit richtigen Prioritäten geschaffen werden, welche aber die Regierung setzten, muss.
Sie hat die Pflicht, die Wahl, wir nicht. Sie muss agieren!
Es reicht bei mir nur noch für ein Kopfschütteln, wenn unsere Kanzlerin Jahr für Jahr eine Neujahrsrede in der Tonlage von Märchenerzählern hält, wo doch klare Worte nötig wären.
Besonders die Neujahrsrede von 2013. Sie spricht zu erwachsenen Menschen mit Lebenserfahrungen, welche sie in ihren ab gehobenen Politikzirkeln jedoch gar nicht mehr wahrzunehmen scheint in vagen Umschreibungen der immer offener zutage tretenden Probleme Deutschlands!
Und Sie spricht zu der informiertesten Gesellschaft aller Zeiten in Deutschland, welche diesen wohltemperierten Formulierungen nur noch unbehaglich zuhört, wenn überhaupt!
Gewerkschafter und Unternehmer machen unsere Gesellschaft menschlicher, sagte die Kanzlerin. Gut, es gibt solche lobenswerten Unternehmer.
Doch blendet die Kanzlerin hier nicht erfolgreich mit Placebo Formulierungen aus, dass die Arbeitnehmer mit Mini-Jobs, Teilzeit, Zeitarbeit, Niedriglöhnen, ein Euro Jobs, Aufstockerdemütigung, Hartz 4, mit billiger heuern und feuern Mentalität zur Manövriermasse rücksichtsloser Unternehmer geworden sind, von welchen es objektiv leider zu viele gibt?
Diese sich obendrein ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem Rücken der Steuerzahler vom Staat mitfinanzieren lassen.
Und will unsere Kanzlerin es nicht wahrhaben, dass diese Arbeitsplatz wie Lohnsituation unter vielen anderen Gründen die Hauptursache für fehlende Kinder ist, die so zu einem unüberwindlichen Kostenfaktor werden, Familiengründungen ausbleiben, Singlehaushalte zunehmen! Zumal der Staat wegen falsch gesetzter Prioritäten nicht in der Lage ist Eltern durch schon versprochene 220000 Krippenplätze inklusive Personal zu helfen, die beide berufstätig sein müssen, um ihre Familien über die Runden zu bringen!
Im Gegensatz zur Kanzlerin kann ich hier keine sicheren Zukunftsaussichten erkennen! Fakten, Probleme werden einfach ausgeblendet, schön geredet!
Nur so kann sie zu dieser Placebo Formulierung kommen, dass wir die niedrigste Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung hätten.
Dass diese Zahlen wahlwirksam vorsorglich geschönt wurden, möchte ich nur kurz erwähnen. Dass jede andere Regierung genau so handeln würde, darf aber keine Entschuldigung für solche Vernebelungen sein.
Wir erleben doch die Wirklichkeit.
Wir gingen mit Sorgen in das Jahr 2013 und wussten selbst, dass das wirtschaftliche Umfeld schwieriger wird, wie die Kanzlerin mal gerade so erwähnte, mit dem Hinweis nicht mutlos zu werden und das sogar als Ansporn zu nehmen.
Doch das anschließend erwähnte medizinische Wunder, wie auch die andern Geschichtchen in ihrer Rede kann als Placebo Beruhigungspille schlecht herhalten, wenn wir den Blick auf die Wirklichkeit unübersehbarer Schuldenübernahmen und Bürgschaftsrisiken für andere Länder richten, welche unsere Kanzlerin mit ihrem Finanzminister zu verantworten hat. Es trieb mich persönlich um bei den Gedanken, was bei der fragilen Situation weltweit und im besonderen Maße im Euroschuldenraum im Jahr 2013 an Lawinen größten Ausmaßes durch kleinste Erschütterungen losgetreten werden konnte.
Denn die Kanzlerin und ihr Finanzminister waren sich noch nicht einmal in der Beurteilung der Krise einig! Oder tun sie nur so, um zu verwirren, zu vernebeln, sodass der Bürger genervt aufhört, sich den nötigen Durchblick zu verschaffen?!
Der Finanzminister erklärte, die Krise als beendet!
Die Kanzlerin in ihrer Neujahrsansprache jedoch sagte, dass die Krise noch längst nicht überwunden ist!
Hier in diesem Punkt gebe ich der Kanzlerin uneingeschränkt recht! Bei den Worten, dass wir Geduld aufbringen müssen, nicht! Für diese uns in den Ruin treibende Politik bringe ich keinen Funken Geduld mehr auf!
Das Negative wird einfach ausgeblendet und die deutsche Welt sieht rosig aus.
Nun wählt mal schön.
Wer soll den noch kaufen, wenn alle alternativlos sparen sollen, müssen. Dabei wage ich gar nicht an die USA zu denken, denn wenn die sparen müssen, bekommt Deutschland sofort eine Lungenentzündung!
Der gespannte Bogen der Kanzlerin vom demografischen Wandel über die Ordnung der Staatsfinanzen zur europäischen Schuldenkrise, über Wohlstand und inneren Zusammenhalt hin bis zu den Finanzmärkten und den Wegelagerern, den Banken mit den Placebo Worthülsen Balance in Einklang zu bringen, überzeugt nicht mehr, ohne genannte Zahlen der uns durch der Kanzlerin Politik entstandenen Kosten!
In dieser Neujahrsrede wurde zum Schluss unser Zusammenhalt beschworen!
Aber wie sollen wir Deutsche an Zusammenhalt glauben, wenn schon unsere Regierung vom Bundesverfassungsgericht mehrfach zur demokratischen Ordnung gerufen werden musste, da ihr Handeln auf dem europäischen Spielfeld die Rechte unseres Parlaments beschädigte und wir zusehen müssen, wie unsere Demokratie sich anscheinend den Regeln der Finanzmärkte anpassen soll, den Bürgern Wahrheiten verschwiegen werden?
So unter Druck gesetzt erodiert die Soziale Marktwirtschaft Ludwig Erhards und verkommt zu einem Fremdwort.
Erkennbar ist seit längerer Zeit nur, dass unsere Regierung sich zu sehr für andere Völker zuständig sieht und die Interessen der deutschen Bevölkerung, ersichtlich an einer nicht mehr wahrnehmbaren Innenpolitik marginalisiert.
Ihr moralischer Anspruch lautet unisono, dass wir unsere europäischen Nachbarn nicht im Stich lassen dürfen, nachdem diese überreichlich Opfer erbracht hätten.
Die Opfer, welche unsere Regierung uns, ihrer eigenen Bevölkerung künftig durch weitere Risikoübernahmen aufbürdet, verschweigt sie uns permanent!
Unsere verehrten Nachbarn haben auf Pump gelebt und wir sollen nun ihre Kredite bezahlen und sie weiter auf Pump mit Waren beliefern, uns noch weiter für sie verschulden. Auch darüber schweigt unsere Regierung, wie auch über die Folgen ihres Handelns beharrlich.
Auch in der Neujahrsansprache 2014 unserer Kanzlerin wurde als Leitmotiv wieder einmal der Zusammenhalt der Deutschen gelobt und beschworen und auch in dieser Rede war der Märchenerzählerton, zwar abgemildert, aber immer wieder zu hören. Auch in dieser Rede an uns wurden die Risiken, welche in Europa auf uns warten verschwiegen und ausgeblendet. Der honigsüße Lobgesang auf unsere hohe Beschäftigungsrate, welche allerdings mit niedrigen Löhnen erkauft wurde, unsere Werte in Notzeiten, wie bei dem Hochwasser im letzten Jahr und die warmherzigen Anmerkungen, dass es nicht allen so gut geht, wie sie es sich wünschten, können nicht verdecken, dass man uns, dem deutschen Volk über die ihrer Politik innewohnenden Risiken weiterhin im Unklaren lassen will. Zum Beispiel die steigenden Strompreise aufgrund dieser undurchdachten Energiewende. So wurden wir Deutsche ob unserer Leistungen und Opfer gelobt, uns ein trügerisches Wohlgefühl implantiert, um nur ja unkritisch zu bleiben, wie in den letzten Jahren ihrer Zeit als Regierungschefin.
Wir begehren nicht auf, wenn wir miterleben müssen, dass unsere Regierung gerade dabei ist, durch Stützungsmaßnahmen einer ohne ökonomischen Sachverstand eingeführten Gemeinschaftswährung Euro mal gerade unsere, wie auch die Zukunft unserer Kinder, Enkel, Urenkel aufs Spiel zu setzen und das auch nur, weil man nicht zugeben will, dass dieses irregeleitete politische Kalkül einer Einheitswährung nicht aufgehen konnte, nie aufgehen wird!
Wir begehren auch nicht auf, wenn unsere Regierung in immer kürzeren Zeiträumen ihre Prioritäten ändert um die Eurorettungsmaßnahmen zulasten deutscher Bonität und Haushalt zu bedienen, das Gegenteil von dem tut, was sie vorher als richtig erachtete, so jegliche Glaubwürdigkeit einbüßt und den Eindruck erweckt, nicht mehr Herr ihrer Entscheidungsfähigkeit zu sein und anscheinend ihre Handlungslinien von außen aufoktroyiert bekommt.
Die anstehenden Rettungsmaßnahmen für Griechenland, egal, wie sie ausfallen, wurden vorher allesamt abgelehnt, werden aber nun bald zulasten unseres Haushalts beschlossen und zu Kürzungen in vielen Bereichen führen.
An die Krisenfolgen aus Spanien, Italien, Frankreich, dessen Rating gerade herabgestuft wurde und weiter herabgestuft wird, wage ich gar nicht zu denken.
Wir werden von der Regierung über alles im Unklaren gehalten, wie unmündige Kinder.
Auf Sicht fahren, heißt das Placebo, wir wissen aber, dass es letztlich Konzeptionslosigkeit ist. Diese aber, gepaart mit der monatelangen Nullpolitik vor den Wahlen im September 2013, ergibt sichtbar ein unerträgliches Gebräu von Unlogik.
Wann sagen uns unsere Omnipotenten, (?) Gewählten, dass die Kredite an die Griechen letztlich ein Geschenk sind, das deren, unsere Banken sich mit unserem Geld grenzenlos verzockt haben und wir nun ihre Fehler ausbaden müssen.
Wir wissen das doch schon längst, nur wollen wir dies einmal aus dem Mund von Politikern hören. Wir wollen endlich von unseren gewählten Politikern hören, dass alles Geld, was den Griechen gegeben wurde, schon lange verloren ist und wir diese auf unsere Kosten leichtfertig vergebenen Kredite nun als Geschenk betrachten müssen.
Der griechische Außenminister Venizelos sagte im Überschwang des Amtsantrittes seiner Nation für den EU-Ratsvorsitz sinngemäß, dass die Geberländer und Nehmerländer doch feststünden und Griechenland nach(!) Ende seiner EU-Ratspräsidentschaft die Krise hinter sich lassen will und es auch seine Schulden begleichen würde! Hier erkennt man deutlich, wie wir dreist erpresst werden weiter zu zahlen, weil sonst Griechenland bankrott ist und wir alle Schulden dann abschreiben müssten. So dumm ist ein Grieche wie Evangelos Venizelos nicht, als das er nicht wüsste, dass Griechenlands ökonomische Realität in aller Zukunft eine konsequente Begleichung der Schulden unmöglich macht. Es kann doch nicht einmal seine Kreditzinsen bezahlen, wie denn dann die Gesamtschuld von 300 Milliarden Euro. Diese übersteigen damit überdeutlich die Leistung der griechischen Ökonomie. Diese erwirtschaftet 240 Milliarden Euro und macht ungefähr 2,5% der Wirtschaftsleistung von Euroland aus.
Vorsicht Ironie: Man sieht, dass dieses Land schon immer systemrelevant war ;-)! Also betrachten wir unsere Solidarität als ein 'Geschenk', welches der deutsche Bürger mit Verzicht auf vielen Ebenen für ein anderes Land bezahlen muss!
Warum aber verschenken wir unsere Ressourcen, wir hatten doch die Maastrichtverträge, darin die No Bail Out Klausel, das Juwel Deutschlands im Vertrag. Zwar war diese Klausel ein Dorn in den Augen der anderen Vertragspartner, jedoch völkerrechtlichen Vertragsbestandteil!! Man hätte sich seitens Deutschlands lediglich darauf berufen müssen! Punkt!