Yoga bei Liebeskummer und Trennungsschmerz - Kerstin Leppert - E-Book

Yoga bei Liebeskummer und Trennungsschmerz E-Book

Kerstin Leppert

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Beschreibung

Ob man sich in einer unglücklichen Beziehung befindet, eine Trennung durchmacht oder unter unerwiderten Gefühlen leidet - Liebeskummer tut weh, er zerreißt einem das Herz. Yoga kann entscheidende Hilfe leisten, da es das Gleichgewicht von Körper und Seele unterstützt. Kerstin Leppert hat Übungen aus dem Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan ausgesucht, die den Heilungsprozess fördern, indem sie den Energiefluss stimulieren, das Herz stärken, den Geist beruhigen und emotionale Balance herstellen. Dieses Buch zeigt einen Weg aus dem Gefühlschaos zu mehr Klarheit und Lebensfreude. Yoga verleiht die Kraft, Liebeskummer und Trennungsschmerz loszulassen und sich den Herausforderungen des Alltags zu stellen. Die stärkenden Übungen unterstützen den Heilungsprozess und sorgen für emotionale Ausgeglichenheit. Für Yoga-Anfängerinnen und Fortgeschrittene.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 46

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Gewidmet Yogi Bhajan (1929-2004), Kundalini Yogameister.

„The greatest value and joy you have is that you are here and

now at this time.“

(Yogi Bhajan)

Die Übungen in diesem Buch sind von Autorin und Verlag sorgfältig geprüft, dennoch kann keine Garantie übernommen werden. Jegliche Haftung der Autorin bzw. des Verlages und seiner Beauftragten ist für Gesundheitsschäden sowie Personenschäden ausgeschlossen. Bei körperlichen oder psychischen Krankheiten oder Problemen empfiehlt es sich, vor dem Üben einen Arzt aufzusuchen. Yoga ist keine Therapie und ersetzt auch keine spezifische Diagnose.

Inhalt

Wie Yoga das Herz heilt

Atmung – die eigene Mitte wiederfinden

Yogaübungen – emotionale Stabilität aufbauen

Mantras – die Vergangenheit loslassen

Mudras – das Wohlbefinden steigern

Meditation – den Heilungsprozess unterstützen

Schlussbemerkung

Literatur und

Links

Über mich

Wie Yoga das Herz heilt

Der Anspruch, den wir an Liebesbeziehungen stellen, ist oft sehr hoch: Liebe soll alles sein, sie soll die Leere im eigenen Herzen füllen, jeden ungesagten Wunsch wahr werden lassen, einen immer währenden Glückszustand begründen. Wir suchen uns in den Augen eines idealen Partners zu spiegeln, der nicht nur unsere Schwächen aufwerten, sondern auch unsere Fehler weglieben soll. In Zeiten, da Ehen nicht mehr aus Vernunftgründen geschlossen werden, hoffen wir unvernünftigerweise auf einen nie endenden Rausch der Gefühle, innige Verbundenheit und unerschöpfliche Leidenschaft. Doch wenn eine Beziehung diesem glamourösen Ideal nicht standhält, folgt der Absturz aus rosa Wolken.

Viele verharren in einer unglücklichen Beziehung, stellen ihre Kommunikation ein und leiden unter der Situation. Andere trennen sich von ihrem Partner. Nie zuvor waren die Scheidungsraten so hoch, nie zuvor gab es so viele Singles auf der Jagd nach dem zeitlich und gefühlsmäßig begrenzten Lebensabschnittspartner.

Immer mehr Experten behaupten, dass Männer und Frauen sowieso nicht zusammenpassen, weil sie von unterschiedlichen Planeten kommen oder anders funktionieren. Wir sind gefangen im Widerspruch: Auf der einen Seite brennt die Sehnsucht nach der wahren Herzensverbindung, auf der anderen blockiert uns ein Fatalismus, der auf vergangene gescheiterte Beziehungen zurückzuführen ist. Die Folge: Unser Herz ist nicht offen für wahre, selbstlose Liebe, sondern verletzt, verhärtet oder verschlossen. Wenn eine Beziehung zerbricht und wir wieder auf uns alleine gestellt sind, leiden wir körperlich und seelisch. Viele stürzen in einen Abgrund, fühlen sich nach dem ersten Schock wütend, traurig, einsam, minderwertig. Wir sind nervös und reizbar, können vielleicht nicht schlafen, mögen nichts oder aber zu viel essen, betrinken und betäuben uns, haben Bauch- oder Kopfschmerzen, können nicht aufhören zu weinen oder im anderen Extrem den Gefühlen keinen Ausdruck verleihen, sind verzweifelt oder deprimiert, aggressiv oder stumm. Ähnliche Gefühle durchleiden wir, wenn wir unglücklich verliebt sind, weil der andere unsere Gefühle nicht erwidert, gebunden ist oder sich auf keine Beziehung einlassen will. Selbst in einer äußerlich intakten Beziehung gibt es immer wieder Krisen und Phasen des Liebeskummers, in denen wir uns ungeliebt und einsam fühlen. Die Reaktionen und Symptome bei Liebeskummer sind so vielfältig und unterschiedlich wie die Beziehungen und die Menschen selbst. Daher ist es auch so schwer, damit zurechtzukommen, wenn die Liebe gescheitert ist. Was tun? Was hilft, um über den Schmerz hinwegzukommen?

Eine effektive Methode, das Herz zu stärken und zu heilen, wird uns von den traditionellen Yogatechniken geboten. Die Wurzel der Verletzung liegt genauso wie die der Heilung im eigenen Selbst. „Keiner kann dich verletzen, du lässt nur zu, dass andere dich verletzen“, sagte ein weiser Mann einmal. Jeder ist für das eigene Wohlbefinden selbst verantwortlich.

Das weiß und fordert auch die moderne Psychotherapie.

Mit Yoga beschreiten wir einen ganzheitlichen Weg, um selbst für unser Wohlergehen zu sorgen, anstatt diese Aufgabe vom Partner erfüllen zu lassen. Der Begriff Yoga kommt vom altindischen „yuj“, das für „verbinden“ steht. Yogaübungen helfen, Körper, Geist und Seele zu vereinen, uns wieder mit uns selbst und der Außenwelt zu versöhnen.

Diese Verbindung birgt den Schlüssel zur Heilung von Liebeskummer, zur Stärkung des Herzens.

Bei meiner Arbeit als Yogalehrerin beobachte ich immer wieder, wie Menschen durch Yoga wachsen, wie ihre Körper- und auch die Seelenwahrnehmung zunimmt, wie sie sich plötzlich wieder spüren und neu erfahren. Yoga hat nichts mit vorgekauten esoterischen Scheinwahrheiten zu tun. Yoga erschließt sich nicht durch Wissen, sondern durch Erfahrung. Es ist nicht nötig, an irgendetwas zu glauben – und wenn Sie mit Begriffen wie „universelles Bewusstsein“ oder „kreative kosmische Kraft“ nichts anfangen können, macht das nichts –, Sie spüren trotzdem die Wirkung. Yoga ist weder Religion noch Dogma oder Sportart. Yoga tut gut – es ist ein Weg, um aus dem Gefühlschaos herauszufinden und Klarheit und Glück im eigenen Selbst zu finden.

Kundalini Yoga, das auch als „Mutter des Yoga“ bezeichnet wird, wurde vor etwa vierzig Jahren von Yogi Bhajan in den Westen gebracht. Davor galt es als Geheimwissenschaft, die nur vom Meister an ausgewählte Schüler weitergegeben wurde. Kundalini Yoga bietet viele Übungsreihen, so genannte Kriyas, die den Energiefluss stimulieren. In diesem Buch stelle ich Ihnen ein Übungsprogramm vor, das bei akutem Liebeskummer hilft. Es setzt sich zusammen aus Atem- und Körperübungen sowie aktiven Meditationen. Ergänzend lernen Sie Mantras (Meditationswörter) und Mudras (Hand- und Fingerübungen) kennen, die die Übungen und Meditationen intensivieren. Bei manchen Übungen werden Sie sofort einen Effekt spüren, bei anderen ist es für eine nachhaltige Wirkung wichtig, regelmäßig zu üben. Wenn Sie dauerhaft etwas ändern möchten, damit Ihr Herz stark, offen und heil wird, und um sich der bedingungslosen Liebe zu öffnen, ist eine regelmäßige Übungspraxis unerlässlich. Nehmen Sie sich am besten täglich Zeit für sich selbst, um zwanzig bis dreißig Minuten Yoga zu machen.