Zwei Leben - Anne Simon - E-Book

Zwei Leben E-Book

Anne Simon

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Beschreibung

Roland und Gabriele Vollmer waren ein ganz normales Paar. Sie hatten zwei Kinder und ihr Einkommen reichte fast nicht mehr, um zu überleben. Am Ende des Monats waren immer mehr Tage übrig, als Euro. Somit musste Gabriele, anstatt halbe Tage, wieder ganze Tage arbeiten gehen. Sie stellte fest, dass ihr Geld, trotzdem immer sehr knapp war. Eines Tages, an einem dreizehnten August, änderte es sich alles für sie. Der Tag fing schlecht an und hörte noch schlechter auf. Als sie nach Hause kam, stand ein altes Auto in ihrer Hauseinfahrt. Eine junge Dame stand daneben und hielt ein kleines Kind auf ihrem Arm. Sie war auf der Suche nach einem Herrn Roland Vollmer, der der Unterhalt für dieses Kind nicht mehr bezahlen wollte. Gabriele viel aus allen Wolken und konnte es zuerst nicht glauben, dass diese junge Frau von ihrem Mann sprach. Erst als feststand, dass es sich nicht um eine Verwechselung handelte, kam die ganze Wahrheit ans Tageslicht und sie erfuhr, dass ihr Ehemann sie jahrelang belogen und betrogen hatte. Aber das war noch lange nicht alles, was Gabriele von dieser Frau erfuhr.
Was alles ans Tageslicht kam, was Gabriele noch alles von dieser Frau erfuhr und wie diese Geschichte weitergeht, das können sie hier selbst erlesen.

Viel Spaß beim Lesen
Anne Simon

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Anne Simon

Zwei Leben

Mein Mann führte ein zweites Leben

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Mein Mann führte ein zweites Leben

 

 

 

 

 

 

 

Oh du lieber Gott, was für ein Tag es heute wieder einmal war. 

 

Kein Wunder, als ich auf den Kalender schaute, sah ich die große dreizehn.

 

Wir hatten heute, Freitag den dreizehnten August.

 

Der Tag begann schon schlimm, beim Duschen war ich ausgerutscht und hingefallen.

 

Dann schüttete mir mein Ehemann beim Frühstück auch noch den Kaffee über meine neue Bluse, als er die Kanne über meine Schulter hinweghob und dabei leicht kippte.

 

Aber, wer glaubte, das sei der Höhepunkt des heutigen Tages gewesen, der irrt sich gewaltig.

 

Ein weiteres Missgeschick begann schlimm, mit einem platten Autoreifen auf dem Weg, um die beiden Kinder zur Schule zu bringen. 

 

Der Verkehr war schrecklich dicht und es war schon schwierig genug, einen sicheren Ort am Fahrbahnrand zu finden, um den Reifenwechsel durchzuführen.

 

Gut, dass ich es einige Male geübt hatte, zuerst wollte ich es nicht, aber jetzt war ich froh darüber, dass mein Mann sich durchgesetzt hatte.

 

Dann fing es auch noch an, leicht zu regnen.

 

Schreiende Kinder, dröhnende Hupen, nasse Straßen, schimpfende Autofahrer und schmutzige Bedingungen durch den Regen, machten es zu einem sehr unangenehmen Erlebnis.

 

Die Autofahrer rasteten fast aus, weil ich so langsam vor ihnen herfuhr.

 

„Ich hörte, wie sie schimpften:

 

„Typisch Frau am Steuer!“

 

Aber mit einen platten Reifen ging es halt nicht schneller.

 

Es wurde aber immer schlimmer. 

 

Nachdem ich den Reifen gewechselt hatte, reihte ich mich wieder in die Blechlawiene ein und hielt mit den anderen mit.

 

Aber es war noch nicht alles, aufgrund eines Autounfalls konnte ich die Kinder nicht ganz in die Abgabezone der Schule bringen.

 

Ich musste zwei Kilometer entfernt parken und sie zu Fuß, zur Schule begleiten.

 

Dadurch begann mein Tag mit dem falschen Fuß, und der Rest des Tages, er wurde immer schlimmer. 

 

Als ich endlich nach reichlicher Verspätung in der Firma ankam und mich schließlich an meinen Schreibtisch setzte, war ich so erschöpft, dass ich auf meinem Computer das falsche Passwort verwendet habe. 

 

Eine Stunde wurde mit dem Versuch verschwendet, den Helpdesk zu erreichen, um das Passwort zurückzusetzen.

 

Ich jagte meinen anderen Kolleginnen mit der Arbeit hinterher und fiel immer weiter zurück. 

 

Sogar mein Drucker hatte einen Fehler, und er verwandelte meinen Monatsabschlussbericht, in ein zerknittertes Durcheinander, das unlesbar war.

 

Ich musste das Mittagessen ausfallen lassen, da mein Nachmittagskunde bald erscheinen wollte, und ich immer noch mit meinen Vorbereitungen des Meetings, zeitlich hinterherhinkte.

 

Als ich dann endlich soweit war, bekam ich einen Anruf, dass mein Nachmittagskunde das Meeting abgesagt hatte.

 

Dann war es auch schon kurz vor Feierabend und ich musste die Kinder aus dem Hort abholen, bevor er schließen würde.

 

Die Kinder weinten, als ich sie von der Kindertagesstätte abholte. 

 

Es hatte ewig gedauert, bis ich sie zum Schweigen gebracht habe. 

 

Nur durch ein versprochenes Eis konnte ich sie beruhigen.

 

Da ich es eilig hatte, nach Hause zu kommen, holte ich für die beiden Kinder, für jedes, ein Eis in der Waffel, und ich gab es ihnen in die Hand.

 

Das war der nächste Fehler.

 

Natürlich landete ein Eis der Kinder auf dem Polster des Rücksitzes meines Fahrzeuges, weil sie sich um die Eissorte gestritten hatten.

 

Alles in allem war es ein sehr schlechter Tag gewesen. 

 

Zumindest jetzt, fast schon zu Hause, hoffte ich auf das Ende der endlosen Pannenserie.

 

Ich begann mich zu entspannen, die Kinder schienen glücklicher zu sein, was bedeutete, dass ich mir nach diesem Tag, eine Tasse Kaffee gönnen konnte, und die Möglichkeit hatte, mich richtig zu entspannen.

 

Aber, als ich in die Einfahrt unseres Grundstückes einbog, steigerte sich meine Veränderung aber schon wieder ins Negative. 

 

Der Ärger, von dem ich glaubte, dass er jetzt vorbei sei, er kam wieder zurück.

 

Mitten in unserer Einfahrt stand ein heruntergekommenes altes Auto. 

 

Nicht abseits, damit ich vorbeikommen konnte, nein, es stand mittendrin, sodass ich nicht in die Einfahrt ungehindert einfahren konnte.

 

Ich musste auf der Straße, an dem verdammten Bordstein parken, und mit den Kindern zu Fuß hineingehen, wie sollte ich sonst ins Haus kommen.

 

 

2. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem ich die Kinder Jan und Lisa abgeschnallt hatte, gingen wir alle drei die Auffahrt hinauf. 

 

Neben dem alten Auto stand eine junge Frau mit einem kleinen Kind im Arm. 

 

Das Kind war vielleicht höchstens zweieinhalb Jahre alt. 

 

Sie ging langsam auf mich zu, ihr Gesicht war vor Angst gerötet.

 

„Frau Vollmer“, fragte sie unsicher.

 

Ich war erstaunt, woher kannte sie meinen Namen?

 

„Ja, und wer könntest du wohl sein“, habe ich sie unnötigerweise etwas verärgert gefragt.

 

„Wenn sie vernünftig geparkt hätten, mein Fräulein, dann hätte ich auf mein Grundstück fahren können.“

 

„Aber Frau Vollmer, warum sind sie mit mir böse?“

 

„Ja, wenn sie nicht so blöd geparkt hätten, dann wäre ich jetzt viel höflicher gewesen.“