Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Kinder zum selbstständigen Entdecken biblischer Geschichten einladen – das ist das Potenzial der Mach mit-Methoden. Die Beschreibung der Methoden – abgestimmt auf Kinder von 6 bis 12 Jahren – hat viel Praxisbezug und ist übersichtlich gestaltet, teilweise mit Abbildung und Download. Mit Kindern die Bibel reflektieren: Die Kinder können die Geschichten in verschiedene Zusammenhänge einordnen und deuten. Sie vergleichen Inhalte, unterscheiden Aussagen, verstehen und bewerten Ereignisse – aus ihrer Sicht, aber auch im Austausch mit anderen. Die Mach mit-Methoden: Eine aktive Gestaltungshilfe für Kindergottesdienst, Jungschar, Freizeit und Religionsunterricht.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 41
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
In unseren Veröffentlichungen bemühen wir uns, die Inhalte so zu formulieren, dass sie allen Menschen gerecht werden, dass sich alle Geschlechter angesprochen fühlen, wo alle gemeint sind, oder dass ein Geschlecht spezifisch genannt wird. Nicht immer gelingt dies auf eine Weise, dass der Text gut lesbar und leicht verständlich bleibt. In diesen Fällen geben wir der Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes den Vorrang. Dies ist ausdrücklich keine Benachteiligung einzelner Geschlechter.
Benennung der Bibeltexte auf Grundlage der Überschriften in der Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuauflage, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Verwendung mit freundlicher Genehmigung.
Dieser Titel ist entstanden in Zusammenarbeit mit dem Bibellesebund Schweiz, www.bibellesebund.ch, und der Deutschen Bibelgesellschaft, www.die-bibel.de.
© 1. Auflage 2023buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart 2023
All rights reserved.
buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart; www.ejw-buch.deISBN Buch 978-3-86687-338-4ISBN E-Book 978-3-86687-339-1
Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart; www.die-bibel.deISBN Buch 978-3-438-03994-1ISBN E-Book 978-3-438-07269-6
Lektorat: buch+musik – Marlen Bleiholder, StuttgartUmschlaggestaltung, Satz Downloads: buch+musik – Daniela Buess, StuttgartSatzprogrammierung: X1-Publishing, StuttgartBildrechte Umschlag, Inhalt, Downloads: iStock: Vitalii Dumma, Icon_Craft_Studio; Unsplash: Marjan BlanBildrechte Fotos: Sara Schmidt, SteffisburgBildrechte Illustrationen: Bianca Stegmaier, DitzingenBildrechte Fotos von Autorin und Illustratorin: bei Autorin/Illustratorin
Titel
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Meinungsstrahl
Ampelmethode
Triangel
Drei Gesichter
Posing
Kontrastpunkte
Stuhlwahl
Vier Ecken
Stoppschilder
Leicht oder schwer
Symbolwolken
Koffer oder Kübel
Globetrotter
Zielscheibe
Emotiometer
Ganz Ohr sein
Stimmungsthermometer
Positionierung
Rangfolge
Zusammenpacken
Wow-Tacho
Redestäbe
Pro-Kontra-Debatte
Wetterlage
Plus-Minus-Plakat
Autorin und Illustratorin
Die Methoden in diesem Band eignen sich für das Reflektieren in der Gruppe, meist im Anschluss an eine biblische Geschichte. Mithilfe der Methoden können Kinder biblische Geschichten in verschiedene Zusammenhänge einordnen und sie auf diese Weise deuten. Sie können Inhalte vergleichen, Aussagen unterscheiden lernen, Ereignisse verstehen und bewerten. Und zunehmend die eigene Position begründen, mit anderen vergleichen und deren Perspektive einbeziehen.
Es ist wichtig, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen: Kinder sind kompetente Gesprächspartner.
Sie können sich Bilder und Vergleiche für Gott ausdenken, Verbindungen zwischen unterschiedlichen biblischen Erzählungen herstellen.
Sie können eine Lehre aus einem biblischen Text ziehen, Inhalte übertragen oder einen Bezug zum Alltag herstellen.
Sie bringen das zur Sprache, was sie existenziell angeht und ihren Glauben herausfordert.
Natürlich wachsen diese Fähigkeiten mit zunehmendem Alter und geistigem Entwicklungsstand und das Reflektieren geschieht immer im Horizont ihres kindlichen Verstehens. Aber grundsätzlich sind Kinder dazu nicht nur in der Lage, sondern es ist auch ein wichtiger Baustein ihrer Entwicklung. Sie wollen sich als vollwertiges und gleichberechtigtes Gegenüber erfahren, sich mit biblischen Geschichten ganzheitlich und eigenständig auseinandersetzen und ihre Gedanken mit anderen teilen. Darin können wir sie fördern, indem wir beispielsweise
die Kinder in ihren theologischen Fragen und Antwortfindungen unterstützen, z. B. durch offen gehaltene Fragen.
unsere eigenen Deutungen einer Geschichte zurückstellen und stattdessen den Beiträgen der Kinder Raum geben.
auf das Bewerten der Aussagen von Kindern verzichten.
So erleben die Kinder, dass ihre Beiträge ernst genommen werden, ihre Fragen einen Platz haben und ihre Deutungen und Erfahrungen wichtig sind.
Eine erste Stufe des Reflektierens kann die Frage sein: „Wie stehe ich zu einer Aussage, einer Person oder dem Inhalt einer Geschichte? Finde ich das gut oder schlecht? Bin ich neutral?“ Indem Kinder darüber nachdenken und mit einfachem „Handwerkszeug“ ihren Standpunkt sichtbar machen können, üben sie bereits spielerisch die Diskussion und Reflexion ein. Deshalb beinhalten einige Methoden dieses Bandes den Einsatz von Tools, mit denen ein Standpunkt auf einer Skala visualisiert werden kann, z. B. das „Stimmungsthermometer“ oder die „Zielscheibe“.Eine nächste Stufe ergibt sich, wenn Kinder ihre Positionen nicht nur nennen und begründen, sondern auch mit anderen vergleichen und hinterfragen, zum Beispiel bei den Methoden „Triangel“ und „Zielscheibe“. Auch eine Aufstellung im Raum, wie z. B. beim „Meinungsstrahl“ kann den Kindern helfen, sich über ihren eigenen Standpunkt klarzuwerden, ihn ggf. auch in eine Diskussion einzubringen und zu ändern.
Eine andere Art des Reflektierens ist gefordert, wenn es darum geht, bestimmte Aspekte in einer gehörten Geschichte zu benennen, z. B. Spannungen oder Widersprüche zu finden oder konkrete Anfragen an die Geschichte (oder auch an Personen aus der Geschichte oder – bei biblischen Geschichten – an Gott) zu stellen. Dabei können Methoden wie die „Redestäbe“ oder „Ganz Ohr sein“ helfen.
Ebenso ist es aber auch möglich, das Hören der Geschichte selbst intensiver und ganzheitlicher zu gestalten, indem die Geschichte (z. B. beim „Emotiometer“) an einem bestimmten Punkt unterbrochen wird und die Kinder die Emotionen der handelnden Personen einschätzen.