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In Gedichten wird Ernstes und Lustiges aus dem Alltagsleben beschrieben. Es ist die Zeit während meiner Kindheit in den 1930/40er Jahren und schlägt Brücken zur Neuzeit. Über Nachdenkliches, Mystischen, über Haustiere und alternde Menschen wird berichtet.
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Seitenzahl: 20
Ein Altenheim muss stimmig sein
Zweifelhaftes gutes Benehmen
Die betrogene Glucke
Brautprüfung
Das Friedhofsgespenst
Eigenwillige Hauskatze
Verschwinden Herr und Knecht?
Figuren aus Glas sind zerbrechlich
Ein Gespenst in der Küche?
Wann sagt man „Sie“, wann „Du“?
Frauenwiderstand
Verdeckte Zeichen des Geschlechts
Zweifelhafte Quoten
Gedanken eines Rentners
Mikroorganismen
Durchsichtiges Privatleben
SED Funktionäre und das Volk
Vorschulzeit früher und heute
Ist Rente eine echte Altersvorsorge?
Nachlassende Kraft im Alter
Arme und Reiche und das Essen
Die Kinder hielten es geheim,
die Oma sollte ins Altenheim,
sie aber hatt´ es mitbekommen
und war nun ganz benommen.
Heimlich fing sie an zu räumen,
wollte es keinesfalls versäumen
wenn sie den Startschuss gaben
Unentbehrliches parat zu haben.
Oma zum Ausflug eingeladen,
sie riecht jedoch sofort den Braten,
man wollte ihr wie einem Kind
zeigen, wie schön doch Heime sind.
Dennoch fährt sie mit auch willig,
denkt aber für sich: So billig
bekommt ihr mich nicht weg
und imitiert gleich einen Schreck.
„Wo bleibt im Heim die Freude?
Man sieht überall nur alte Leute,“
meint Oma, als man sie nun fragt,
ob ihr diese Umgebung wohl behagt:
„Jugend muss unbedingt hierher,
dann wehrt sich etwa keiner mehr
ins Heim abgeschoben zu werden,
als die letzte Station auf Erden.
Zeigt mir was, wo Jung und Alt
in einem gemeinsamen Aufenthalt
zusammen wohnen und leben,
sich einander Unterstützung geben.
Ich denk, so sagt Oma weiter nun,
müsste man etwas dagegen tun,
dass sich Generationen streiten
die einen die anderen beneiden.“
Nun mussten die Kinder bekennen,
der Oma das Heim auch nennen,
das sie für sie schon ausgesucht
wo der Aufenthalt bereits gebucht.
Darüber das merkten sie jetzt,
war die Seniorin ganz entsetzt.
Heimaufenthalt nach freien Stücken
kann nur in Gemeinsamkeit glücken.
Freude beim Wiedersehen,
größere beim wieder Gehen;
das wäre wahrhafte Freude
sagen häufig kratzbürstige Leute.
Warum man sich wohl ziert,
sich sogar in Floskeln verliert
wenn Besuch zu lange bleibt
und das Gespräch zum Gähnen treibt?
Gefordertes anständiges Benehmen
unsere ehrliche Haltung aber oft lähmen,
das hab ich in den vergangen Jahren
an vielen Beispielen wohl erfahren.
Doch die meisten finden es verkehrt,
wenn man mit Etikette anders verfährt:
Seinem Gegenüber offen sagt,