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In Gedichten und Geschichten werden Situationen und Ereignisse dargestellt in denen alte Leute kurios oder ungewöhnlich handeln. Es ist aus dem Leben gegriffen und zeigt, dass die unterschiedlichen Generationen Wege für ein harmonisches Miteinander finden sollten. Es werden u. a. Beispiele beschrieben, wie die Alten mit Neuerungen in der elektronischen Welt fertig werden und sich gegen Betrügereien schützen müssen. Wenn das Kurzzeitgedächtnis nachlässt und man ständig nach verlegten Sachen sucht kann das lustig aber auch qualvoll sein. Die Angst, an Demenz zu erkranken spielt im Alter eine große Rolle. Die Leser mögen entscheiden, ob sie sich in den beschriebenen Personen teilweise selbst wiederfinden.
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Seitenzahl: 36
Einleitung
Gedichte
Abnehmendes Kurzzeitgedächtnis
Der verflixte Dialekt
Ein alter Mann und der Automat
Missbrauchtes Vertrauen
Malheur mit Rizinusöl
Mit Humor läuft im Alter alles besser
Tiefgründige Erinnerungen
Darmwinde können peinlich sein
Hund verschlingt Zahnprothese
Einnahme von Arzneien
Ein alter Fahrradfahrer
Alte Leute und die Chipkarte
Ein Altenheim muss stimmig sein
Abschiebung – einmal anders
Generationsprobleme
Konsequenz bei Inkontinenz
Kleiderschrank aus dem es stank
Alzheimer – Krankheit
Auch das passiert
Kurzgeschichten
Betrügereien früher und heute
Verhängnisvolle Unterschrift
Gesund gelebt und gegessen?
Manchmal wird behauptet, dass alte Menschen wieder wie Kinder werden, das kann man nicht kritiklos hinnehmen. Zwar brauchen sie wegen beginnender Gebrechlichkeit Hilfe beim Ankleiden, der Körperpflege usw., aber ansonst haben sie in vielen Jahren Erfahrungen gesammelt, die Kinder noch nicht haben können. Allerdings sind einige Alte ungeduldig, direkt in ihren Umgangsformen, nehmen keine Lehren an und werden querköpfig, wie man das auch bei Kindern nicht selten findet. Die genannte Behauptung trifft also nur zum Teil zu. Wobei oft das „Kindwerden“ dazu führt, dass alten Leuten einiges passiert, was von jungen Menschen nicht nur belächelt sondern oftmals sogar missbilligt oder gerügt wird. Die Reaktion der Alten: „Auch ihr werdet alt, dann werdet ihr Ähnliches erleben.“
In Gedichten und Geschichten werden Situationen und Ereignisse dargestellt in denen alte Leute kurios oder ungewöhnlich handeln. Es ist aus dem Leben gegriffen und zeigt, dass die unterschiedlichen Generationen Wege für ein harmonisches Miteinander finden sollten. Es werden u. a. Beispiele beschrieben, wie die Alten mit Neuerungen in der elektronischen Welt fertig werden und sich gegen Betrügereien schützen müssen. Wenn das Kurzzeitgedächtnis nachlässt und man ständig nach verlegten Sachen sucht kann das lustig aber auch qualvoll sein. Die Angst, an Demenz zu erkranken spielt im Alter eine große Rolle.
Die Leser mögen entscheiden, ob sie sich in den beschriebenen Personen teilweise selbst wiederfinden.
Mit Mitte 80 sind wir häufig jetzt verzagt,
wenn unser Kurzzeitgedächtnis auch versagt.
Wir belassen zwar alles am bekannten Platz;
doch steht oft die Frage: „Wo ist dies und wo ist
das?"
Man darf indessen in seinen alten Tagen
auch nur noch die Wahrheit sagen,
denn man weiß nach kurzer Zeit oft nicht,
wem hab ich Wahres oder Lügen aufgetischt?
Gar oft ich heimlich leise fluche,
wenn ich wieder einmal etwas suche,
denn heute raubt mir die meiste Zeit
meine sich verstärkende Vergesslichkeit.
Wir sind seit über 60 Jahren schon vermählt,
haben seither gern all die Stunden gezählt,
in denen wir in Harmonie und sehr bedacht
immer gemeinsam alles zuwege gebracht.
Jetzt ist aber eine Zeit gestartet,
in der jeder oftmals darauf wartet,
dass die Frage ertönt ganz spontan:
„Wo hast du dies oder jenes hingetan?"
Mit der Geduld ist es dann vorbei,
es beginnt eine hektische Sucherei,
bei der jeder jedem die Schuld nun gibt,
er hätte schusselig wieder etwas versiebt.
Oft erst nach mehreren Stunden
wird das Vermisste dann gefunden
und in der kleinen „Familienwelt"
ist häuslicher Friede wieder hergestellt.
Ein Ostthüringer vor Gericht:
Der alte Mann versteht den Richter nicht:
Der sagt ihm unverhohlen,
er habe Hosen gestohlen.
Das gibt er ja auch zu
aber was soll das ganze Getu´?
Die Frage kann er nicht verstehen,
er soll sagen wie Hosen aussehen?
Er ist aber ein gutmütiger Mann
und erklärt freimütig alsdann:
„Zwei hatten ein ganz weißes Fell
und drei waren am Rücken hell.“
„So sehen doch keine Hosen aus,
fehlt Ihnen Respekt vor diesem Haus?“
Schimpft der Richter ganz empört:
„Solchen Unsinn habe ich noch nie gehört!“
Eingeschüchtert antwortet der Delinquent,
dass er aber viele solche Hosen kennt.
Nach einem langem Hin und Her
wundert sich durchaus keiner mehr:
Im Dialekt Hasen Hosen heißen
und der Angeklagte konnte beweisen:
Die gemausten Hosen waren Hasen,
die man nicht anzieht, denn sie grasen.
Zum Schluss hat sich herausgestellt,
dass – wie so vieles auf der Welt –
die Anzeige ein Missverständnis war,
denn alles wurde nunmehr klar:
Im Dialekt heißen Hasen - „Hosen“
„Husen“ nennt man die richtigen Hosen.
Was einst ein Automat
mir Schreckliches zu leide tat
gehört zu den heiklen Sachen,
die sind zum weinen und zum lachen.
Es war in der Bahnhofshalle,
die Menschen strebten alle