Andromeda im Brombeerstrauch und andere phantastische Erzählungen - Richard Hey - E-Book

Andromeda im Brombeerstrauch und andere phantastische Erzählungen E-Book

Richard Hey

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Beschreibung

Der Krimi-Autor Richard Hey und Ralf Thenior, unterbreiten uns hier Geschichten ganz besonderer Art.
Richard Hey, Autor des Buches: Im Jahr 95 nach Hiroshima, mit dem der den KURT-LAßWITZ-PREIS verliehen bekam, präsentiert uns mit: Andromeda im Brombeerstrauch eine heitere, humorvolle und nachdenklich stimmende phantastische Erzählung völlig anderer Art, als man sie bisher gewohnt war. In der zwei junge, nichts ahnenden Menschen gemeinsam musizieren, bis plötzlich das Unfassbare passiert … Denn was viele vermuten und nur einige fest daran glauben ist, dass es weit draußen im All eine Zivilisation gibt, die unserer ebenbürtig ist. Doch alle verbindet die Hoffnung, dass jene, falls es sie wirklich gibt, uns friedlich gewogen sind …
Mit einem seiner ersten Werke Mitten im Konzert zeigt uns Richard Hey auf eine frische und amüsante Art, was alles während eines Konzertes passieren kann, jedoch niemals geschehen sollte.
Ralf Thenior verbindet mit seiner aufgeweckten Sprache die Utopie mit dem Krimi und mach so sein Werk Die chemische Scheidung zu etwas ganz Besonderem.

Folgende Erzählungen sind in diesem Band enthalten:
› Andromeda im Brombeerstrauch – Richard Hey
› Die chemische Scheidung – Ralf Thenior
› Mitten im Konzert – Richard Hey

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Richard Hey

 

 

Andromeda im Brombeerstrauch und andere phantastische Erzählungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv 

Cover: © by Steve Mayer nach Motiven, 2022

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die Handlungen dieser Geschichten sind frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.

 

Alle Rechte vorbehalten

 

 

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Andromeda im Brombeerstrauch 

Die chemische Scheidung 

Mitten im Konzert 

Von Richard Hey sind folgende Romane und Kurzgeschichten ebenfalls erhältlich oder befinden sich in Vorbereitung 

 

Das Buch

 

 

 

Der Krimi-Autor Richard Hey und Ralf Thenior, unterbreiten uns hier Geschichten ganz besonderer Art.

Richard Hey, Autor des Buches: Im Jahr 95 nach Hiroshima, mit dem der den KURT-LAßWITZ-PREIS verliehen bekam, präsentiert uns mit: Andromeda im Brombeerstrauch eine heitere, humorvolle und nachdenklich stimmende phantastische Erzählung völlig anderer Art, als man sie bisher gewohnt war. In der zwei junge, nichts ahnenden Menschen gemeinsam musizieren, bis plötzlich das Unfassbare passiert… Denn was viele vermuten und nur einige fest daran glauben ist, dass es weit draußen im All eine Zivilisation gibt, die unserer ebenbürtig ist. Doch alle verbindet die Hoffnung, dass jene, falls es sie wirklich gibt, uns friedlich gewogen sind…

Mit einem seiner ersten Werke Mitten im Konzert zeigt uns Richard Hey auf eine frische und amüsante Art, was alles während eines Konzertes passieren kann, jedoch niemals geschehen sollte.

Ralf Thenior verbindet mit seiner aufgeweckten Sprache die Utopie mit dem Krimi und mach so sein Werk Die chemische Scheidung zu etwas ganz Besonderem.

 

Folgende Erzählungen sind in diesem Band enthalten:

› Andromeda im Brombeerstrauch – Richard Hey

› Die chemische Scheidung – Ralf Thenior

› Mitten im Konzert – Richard Hey? 

 

 

***

Andromeda im Brombeerstrauch

 

von Richard Hey

 

 

 

Im verregneten Sommer 1974, bevor er dann doch noch mal kurz heiß wurde, vor dem Krieg auf Zypern also, aber nach dem Bankrott der griechischen Obersten, als die Bilder derjenigen, die sie eingesperrt und gefoltert hatten, im Fernsehen kamen, da bin ich an einem Dienstag mit meinem VW, durch den es pausenlos durchschifft, der nur noch durch den Rost zusammengehalten wird, auf überschwemmten Autobahnen und Straßen von Karlsruhe nach Großainach–Üpplingen gefahren. Das liegt so ziemlich abseits, zwischen Schwaben und Bayern, in den Bergen. Ringsum riesige Wälder, die gehören einem Fürsten, ich vergesse seinen Namen immer, hört sich an, wie aus einem Kitschroman, und in den Wäldern eine einzige miese Straße, die gehört dem Kreis. Meine Freundin ist da Lehrerin – gewesen, und sie wohnte im Ortsteil Üpplingen. Aber die Schule ist in Großainach, da muss man von Üpplingen aus entweder mit dem Fahrrad eine Viertelstunde über die miese Straße um einen ausgedehnten fürstlichen Steinbruch herum nach Großainach fahren, Schlaglochslalom, oder man läuft in zehn Minuten oberhalb vom Steinbruch nach Großainach.

Während meines letzten Semesters, ich bin jetzt kurz vor dem Examen, war ich so ungefähr jedes zweite Wochenende in Üpplingen. Während der Ferien sollte ich einen Job in der Pfaff-Nähmaschinenfabrik in Karlsruhe kriegen, aber irgendwie hat nicht gleich geklappt. Ulla war während der Schulferien nur kurz in Stuttgart, zu einem Lehrgang von der Gewerkschaft. Aber verreisen wollte sie diesmal nicht, sie hatte im Herbst noch eine Prüfung und da wollte sie lieber in Üpplingen büffeln. Und mein Job bei Paff sollte erst in zehn Tagen losgehen. Da freute ich mich auf zehn Tage mit Ulla.

Wenn Ferien sind in Baden-Württemberg, ändert sich in Großainach-Üpplingen kaum was. Fremde kommen nicht, und der Betrieb in der fürstlichen Ziegelei geht weiter, in den beiden fürstlichen Sägewerken wird wie sonst gearbeitet, am Steinbruch auch, kein Mensch verreist, alle Frauen und Kinder werden gebraucht für die Ernte, weil die Waldbauern, die längst nicht mehr von den paar in die Wälder gerodeten Feldern leben können, in der Ziegelei oder im Sägewerk schaffen, wie man da sagt.

Eigentlich eine Schnapsidee, ein Mädchen wie Ulla Björnsen, Schweizer Mutter, halbdänischer Vater, aufgewachsen in Berlin, ausgerechnet in dies Kaff zu stopfen. Ich habe nie herausbekommen, wie das passiert ist. Und es hat ja auch gleich einen Haufen Schwierigkeiten gegeben. Der Landrat, der Pfarrer, die fürstliche Liegenschafts-Verwaltung kamen dahinter, dass ihre neue Lehrerin in der Gewerkschaft war. So was kannte man bis dahin noch nicht im Ort. Das war denen peinlich.

Außerdem versuchte sie, den Kindern beizubringen, dass diejenigen, die in einem Fach gut waren, den andern, die zurückgeblieben waren, helfen müssten. Die Eltern machte das misstrauisch. Sie verlangten von ihr, dass Kinder, die nicht funktionierten, Prügel kriegten, wie sie selbst auch Prügel gekriegt hatten, weil das zur Erziehung gehört. Solche Sachen. Die sind da alle sehr protestantisch-pietistisch. In einer Stadt hätte Ulla es sicher leichter gehabt. Bloß, sie hatte schon immer so einen verheerenden Idealismus.

Ich bin eher Pragmatiker. Wer Mathematik studiert, betrachtet einiges etwas kühler.

Aber ich muss gestehen – von dem, was ich jetzt berichten möchte, weil ich es einfach mal loswerden muss, bin ich ganz schön verwirrt zurückgeblieben. Und an die Veränderung in meinem Leben, die dadurch eingetreten ist, gewöhne ich mich nur langsam.

Ulla hatte neue Noten aus Stuttgart mitgebracht. Sie spielt Gitarre, ziemlich gut, und ich kann einigermaßen Querflöte.

Ich war kaum angekommen, nass bis auf die Eingeweide, und gleich mit ihr ins Bett, um zu trocknen, während es draußen unentwegt weiterpladderte, da redete sie schon von Domenico Perronesi, einem ollen Italiener, der schöne Musik für Gitarre und Travers-Flöte gemacht haben soll.

---ENDE DER LESEPROBE---