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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami. Fürstin Irma von Hochwald legte den Hörer auf. Sie war ganz blaß geworden und ihre Nase noch um einiges spitzer, als sie von Natur aus war. Sie war eine elegant und vornehm aussehende Dame Mitte Vierzig und von einem Hochmut, der Leute, die weniger als einen Grafentitel aufzuweisen hatten, erschauern ließ. »So etwas habe ich immer befürchtet«, sagte sie mit einer seltsam kalten und klangvollen Stimme. Fürst Lothar sah aus dem Blatt mit den neuesten Börsennachrichten auf. »Etwas Unangenehmes?« auch er war eine elegante und vornehme Erscheinung und wirkte wenn möglich noch arroganter als seine Gemahlin. »So kann man sagen!« Sie lachte ein hartes Lachen. Mit am Frühstückstisch saßen die drei Kinder des fürstlichen Paares. Die beiden Prinzen, Zwillinge von acht Jahren, Hartwig und Hellwig. Sie waren vorläufig noch lustige, hübsche Buben, aber bei der Erziehung würden sie garantiert bald genauso überspannt sein wie ihre ältere Schwester, die bildhübsche, silberblonde Prinzessin Iniga, die mit ihren gerade zwölf Jahren bereits vom Personal geschlossen abgelehnt wurde. Wer ließ sich schon gern von einer zwölfjährigen Göre herumkommandieren und zurechtweisen? Am unteren Ende des mit prachtvollem Silber und kostbarem Porzellan gedeckten Tisches saß der Erzieher der Prinzen, Peter Breuer. Er hatte sein Studium beendet, aber keine Stellung als Lehrer an einem Gymnasium gefunden. Nun unterrichtete er hier, heimlich zähneknirschend, für einen Hungerlohn und Kost und Logis und wurde sogar noch angehalten, stets in einem uni-formartigen dunklen Anzug herumzulaufen. Nun war es keineswegs so, daß die Fürsten von Hochwald bedürftig waren. Man munkelte sogar, daß sie über ein noch größeres Vermögen verfügten als die Thurn und Taxis. Doch sie sorgten dafür, daß niemand etwas genaues wußte.
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Seitenzahl: 107
Fürstin Irma von Hochwald legte den Hörer auf. Sie war ganz blaß geworden und ihre Nase noch um einiges spitzer, als sie von Natur aus war. Sie war eine elegant und vornehm aussehende Dame Mitte Vierzig und von einem Hochmut, der Leute, die weniger als einen Grafentitel aufzuweisen hatten, erschauern ließ.
»So etwas habe ich immer befürchtet«, sagte sie mit einer seltsam kalten und klangvollen Stimme.
Fürst Lothar sah aus dem Blatt mit den neuesten Börsennachrichten auf.
»Etwas Unangenehmes?« auch er war eine elegante und vornehme Erscheinung und wirkte wenn möglich noch arroganter als seine Gemahlin.
»So kann man sagen!« Sie lachte ein hartes Lachen.
Mit am Frühstückstisch saßen die drei Kinder des fürstlichen Paares. Die beiden Prinzen, Zwillinge von acht Jahren, Hartwig und Hellwig. Sie waren vorläufig noch lustige, hübsche Buben, aber bei der Erziehung würden sie garantiert bald genauso überspannt sein wie ihre ältere Schwester, die bildhübsche, silberblonde Prinzessin Iniga, die mit ihren gerade zwölf Jahren bereits vom Personal geschlossen abgelehnt wurde. Wer ließ sich schon gern von einer zwölfjährigen Göre herumkommandieren und zurechtweisen?
Am unteren Ende des mit prachtvollem Silber und kostbarem Porzellan gedeckten Tisches saß der Erzieher der Prinzen, Peter Breuer. Er hatte sein Studium beendet, aber keine Stellung als Lehrer an einem Gymnasium gefunden. Nun unterrichtete er hier, heimlich zähneknirschend, für einen Hungerlohn und Kost und Logis und wurde sogar noch angehalten, stets in einem uni-formartigen dunklen Anzug herumzulaufen.
Nun war es keineswegs so, daß die Fürsten von Hochwald bedürftig waren. Man munkelte sogar, daß sie über ein noch größeres Vermögen verfügten als die Thurn und Taxis. Doch sie sorgten dafür, daß niemand etwas genaues wußte.
Neben dem reichhaltigen Frühstücksbüfett stand rechts und links ein Diener aufgebaut, in schwarzen Hosen, weißem Hemd und einer Weste in den fürstlichen Wappenfarben rot und blau gestreift. Selbstverständlich mit weißen Zwirnhandschuhen. Sie warteten darauf, den hohen Herrschaften Kaffee nachzuschenken oder einen anderen Wunsch zu erfüllen.
»Lassen Sie uns alleine«, befahl der Fürst, ohne auch nur zu den beiden hinzusehen, und die lösten sich bereitwillig in Luft auf.
»Herr Breuer, bitte ziehen auch Sie sich mit den Kindern zurück«, sagte Fürst Hochwald, gleichfalls ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
Die beiden Prinzen rumpelten lachend hoch. Das stille Sitzen bei Tisch war ihnen schon längst zu langweilig. Aber Iniga protestierte:
»Mama, Papa, muß ich auch mit den Kindern…?«
»Du wirst es noch früh genug erfahren«, sagte ihre Mutter mit einem kühlen Lächeln. Die hübsche Tochter war ihr ganzer Stolz, und sie plante insgeheim bereits jetzt die phantastischen Partien.
»Nun?« Der Fürst wandte sich, als sie allein waren, aufmerksam seiner Gemahlin zu.
»Ludwig und Ilena sind tödlich verunglückt«, sagte sie sachlich.
Ludwig, das war Dr. von Panitz, der eine Stellung als Statiker in einem Architektenbüro hatte, das ums Überleben kämpfte. Und Ilena war die viel jüngere und viel hübschere Schwester der Fürstin, wie sie eine geborene Komteß Torgau. Nach Ansicht ihrer Schwester und deren Gemahls hatte sie weit unter ihrem Stande geheiratet, um so mehr, als der Auserwählte noch nicht einmal Geld besaß, nennenswert verdiente oder eine Erbschaft zu erwarten hatte.
»Das hat uns gefehlt!« stellte auch der Fürst wenig begeistert oder gar bekümmert fest. »Wer hat angerufen?«
»Aus seinem Büro wurde angerufen. Es geht um die Tochter. Carlotta.«
»Du lieber Himmel!« rief der Fürst eine Stelle an, die bestimmt nicht viel von ihm hielt. »Es wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben…«, begann er mit einem Seufzer.
»Genau«, stimmte seine Gemahlin zu. »Sie ist elf. Wir schicken sie zusammen mit Iniga ins Internat. Hoffentlich ist sie nicht dumm. Und hoffentlich ist sie nicht allzu hübsch.«
»Hoffentlich ist sie hübsch genug, daß wir sie eines Tages von der Tasche haben«, fand der Fürst. »Sie kann ja einmal Kinderschwester oder Erzieherin bei Standesgenossen werden. Dafür reicht die Ausbildung in einem guten Internat.«
Die Fürstin nickte.
»Sie wird wahrscheinlich ziemlich durcheinander sein…«
»Wahrscheinlich. Aber sie ist alt genug, um Beherrschung zu lernen!«
»Nun, wenn sie nach ihrer Mutter schlägt, wird es damit nicht weit her sein. Ilena war oft peinlich emotional.«
Fürst Lothar lachte trocken auf.
»Das stimmt. Sonst hätte sie kaum diesen Versager von Panitz geheiratet!«
Damit vertiefte sich der Fürst wieder in die Börsennachrichten, und die Fürstin überlegte, wen von ihren gleichgesinnten Freundinnen sie zuerst anrufen sollte, um ihnen von ihrer Großzügigkeit der armen Verwandten gegenüber zu berichten.
*
Carlotta von Panitz saß auf dem Bett in ihrem Zimmer und starrte vor sich hin. Irgendwie kam es ihr vor, als stünde sie neben sich selbst und betrachte sich, wie es manchmal in einem bösen Traum war. Denn das alles konnte doch einfach nicht wahr sein! Das konnte doch nicht ihr geschehen! Nicht soviel Unglück auf einmal!
Am Morgen hatten ihre Eltern sie noch in der Schule abgeliefert und geküßt und ihr versprochen, am Abend wieder zu Hause zu sein. Und jetzt…
Mami – Papi – beide tot! Beide fort – für immer! Und sie blieb ganz allein zurück.
Selbst Julie, die alte Kinderfrau ihrer Mutter, die aus Anhänglichkeit bei der Familie geblieben war, obwohl sie längst das Ren-tenalter erreicht hatte, würde sie nun verlassen.
Sie saß in der Küche und weinte. Sie hatte Carlotta nicht erzählt, daß sie der fürstlichen Tante, die sie ja ebenfalls als Kind aufgezogen hatte, angeboten hatte, sich umsonst um Carlotta zu kümmern. Damit nicht plötzlich alles fremd für sie wäre…
Aber diese Irma hatte schon als Kind ein Herz aus Stein gehabt – so ganz anders als Ilena. Und als die kleine Carlotta.
»Wir haben genug Personal auf Schloß Hochwald«, hatte die Fürstin hochnäsg erwidert und getan, als würde sie sich nicht mehr daran erinnern, wer Julie war. »Es geht nicht an, daß sie mit einer eigenen Zofe anrückt. Wer ist sie denn schon – niedriger Offiziers-adel aus dem 19. Jahrhundert.«
»Sie ist ein liebes, armes Mädchen, das eben beide Eltern verloren hat – und dazu die Tochter Ihrer Schwester, Durchlaucht«, hatte Julie erwidert. Schließlich war es jetzt schon egal, ob sie Irma erboste, wenn sie Carlotta ohnehin nicht begleiten durfte.
Mein Gott, wie würde es der Kleinen ergehen bei dieser harten Frau! Und was Julie von deren Kindern so hörte, gefiel ihr auch ganz und gar nicht. Ilena war immer schockiert gewesen über diese Art von Erziehung, die sie lehrte: Nur Ansprüche stellen – aber keineswegs auf die Verpflichtungen hinweisen, die so ein Name und das dazugehörende Vermögen mit sich brachte.
Arme kleine Carlotta! Wenn sie ihr nur helfen könnte! Aber eine alte Frau wie sie mit einer winzigen Rente mußte froh sein, daß sie bei ihrem Bruder als Pfarrerköchin unterschlüpfen konnte.
Julie hörte leise Schritte und sah auf.
»Mein Engelchen!« schluchzte sie. »Wenn ich doch nur bei dir bleiben dürfte!«
Carlotta legte ihr die Arme um den Hals. Sie war hochaufgeschossen für ihr Alter und viel zu dünn.
Ihr Gesicht war blaß und das Haar glatt und von einem glanzlosen Hellbraun. Schön waren nur ihre Augen. Doch in dem mageren Gesichtchen wirkten sie fast zu groß mit den dichten schwarzen Wimpern und den feingezeichneten Brauen auf der schmalen Stirn.
Tante Irma hatte sie mit einem spöttischen Lächeln gemustert: nein, das war keine Konkurrenz für Iniga. Im Gegenteil: durch diese Cousine würde die zarte Schönheit ihrer Tochter nur noch unterstrichen!
Carlotta hatte den Blick durchaus richtig gedeutet. Sie war ein kluges Mädchen, das aber über viel zuviel Selbstkritik verfügte. Ihr lieber Papi hatte sie immer ausgelacht:
»Schau dir mal die Rassefohlen an! Die wirken, wenn sie jung sind, auch so schlaksig und ungelenk. Du bist genau wie sie. Wetten wir, daß du einmal eine Schönheit wirst? Genau wie deine Mutter!« Und er hatte verliebt Mami angeschaut. »Was meinst du, wie stolz ich auf euch beide bin!«
Jetzt würde niemand mehr auf sie stolz sein…
»Nicht weinen, Julie«, sagte Carlotta tapfer. »Du darfst doch zu deinem Bruder. Vielleicht kann ich dich ja besuchen?«
»Bestimmt!« versicherte Julie. Ach, ihr Bruder, der Herr Pfarrer, würde nichts dagegen haben – aber die fürstliche Verwandtschaft um so mehr.
»Und ich schreibe dir jede Woche – und du mir bitte auch!« sagte Carlotta.
Da ertönte schrill und laut die Wohnungsglocke. Jetzt kamen ihr doch die Tränen.
Die Klingel erklang nochmals, länger dieses Mal.
»Ich muß gehen«, flüsterte Carlotta erstickt.
An der Wohnungstür stand allerdings nicht ihre Tante, sondern ein Chauffeur in Uniform. Es war ihr fast lieber.
»Wir dürfen die Durchlaucht nicht warten lassen. Sie ist im Wagen«, erklärte er und ergriff die beiden Koffer, die sämtliche Besitztümer Carlottas enthielten, welche die Fürstin wert gefunden hatte mitzunehmen.
»Ich schreibe dir, mein Liebling!« rief Julie ihr schluchzend durch das Treppenhaus nach. »Und ich werde für dich beten!«
Das wird sie nötig haben, dachte der Chauffeur. Aber er enthielt sich einer Meinung. Schließlich war er bei den Hochwalds angestellt – und eine so relativ angenehme Stellung brachte man nicht durch Mitleid oder eine andere überflüssige Gefühlsregung in Gefahr.
Die Fahrt verlief schweigend. Als sie am Friedhof vorbeikamen, der etwas außerhalb der Stadt lag, bat Carlotta schüchtern:
»Bitte, Tante Irma, darf ich noch einmal an das Grab von Mami und Papi?«
Einen Moment zögerte die Fürstin, dann überlegte sie, wie es aussehen würde, dem Kind diesen Wunsch zu versagen.
»Meinetwegen.« Sie gab die entsprechenden Anordnungen, und der Chauffeur brachte sie zum Hauptportal. Dort drückte sie Carlotta einen Geldschein in die Hand. »Für Blumen!« sagte sie mit einem spröden Lächeln.
»Danke!« Carlotta, die ihre Tante immer schon gefürchtet hatte und stets froh gewesen war, wenn die wenigen Besuche, die sie mit ihrern Eltern auf Schloß Hochwald gemacht hatte, vor-über waren, war so überrascht und gerührt, daß sie in Tränen ausbrach. »Danke, Tante Irma!« Sie stieg aus.
»Warte!« wurde sie scharf zurückgerufen. »Ich komme mit! Deine Mutter war schließlich meine Schwester!«
Carlotta wäre lieber alleine gegangen, hätte gern allein von ihren Eltern Abschied genommen. Aber vielleicht hatte Tante Irma Mami lieb – und konnte es nur nicht zeigen? Sie lief neben ihrer Tante her, in der Hand den Strauß aus steifen Lilien. Am Grab stellte die Fürstin fest, daß alles zu ihrer Zufriedenheit hergerichtet worden war.
»Das Grab wird vom Friedhofsgärtner betreut. Ich habe dafür gesorgt. Man will sich schließlich nichts nachsagen lassen.«
»Danke, Tante Irma«, flüsterte Carlotta erstickt. Sie verstand den Beweggrund nicht, aber sie war froh, daß das Grab ihrer Eltern immer mit Blumen geschmückt wurde. Bitte, helft mir! Betete sie in Gedanken: Ich habe solche Angst! Ich bin so allein ohne euch! Wenn wenigstens Julie: »Hast du gebebet?« wurde sie unterbrochen.
Sie nickte.
»Dann gehen wir, sonst kommen wir zu spät nach Hause«, sagte ihre Tante, spritzte etwas Weihwasser über das Grab und wandte sich ab.
*
Es war später Abend, als die große Limousine auf Schloß Hochwald ankam. Die Kinder waren bereits im Bett.
Carlotta in ihrem schwarzen Kleid stand todmüde und todunglücklich vor ihrem Onkel, der sie mißbilligend musterte.
»Na ja«, meinte er schließlich zur Begrüßung. »Wenn sie etwas anderes anhat, sieht sie wahrscheinlich etwas besser aus.«
Damit wurde sie einem Hausmädchen übergeben, das Carlotta auf ihr Zimmer brachte.
»Hast du Hunger?« fragte das Mädchen sie.
»Ja, sehr«, sagte Carlotta schüchtern.
»Ich bringe dir was«, erwiderte das Mädchen und lief in die Küche, von wo sie kurz darauf mit belegten Brötchen und einem Glas Milch zurückkam. »Und jetzt erzähle!« sagte sie neugierig.
»Was?« Carlotta sah sie verständnislos an. »Ich weiß nichts.«
»Bleibst du jetzt hier?«
»Ich glaube. Ich habe sonst niemanden.« Sie schluckte. Es war schrecklich, plötzlich so alleine zu sein.
Nein, sie wußte gar nichts Interessantes. Das Mädchen war enttäuscht.
»Da weiß ich ja noch mehr als du!« sagte sie lachend. »Du kommst in das gleiche Internat wie Prinzessin Iniga. Aber erst in zwei Jahren. Jetzt mag die Prinzessin noch nicht von zu Hause fort.«
Plötzlich flog die Tür auf.
»Was ist hier los?« Die Fürstin stand auf der Schwelle. »Wieso läßt du dir etwas zu essen auf das Zimmer bringen? Solche Extras gibt es bei uns nicht!«
»Ich… ich…«
»Und Widerspruch dulde ich auch nicht. Und Sie, Martha, schauen Sie zu, daß Sie in die Küche kommen! Und damit es gleich klar ist: Das Personal wird bei uns gesiezt, und solche Freundschaften wie mit der alten Frau bei euch zu Hause gibt es hier nicht.«
»Aber Julie…«
»Hatte ich nicht gesagt, daß es keinen Widerspruch gibt? Martha, auf was warten Sie noch?«
Das Mädchen knickste und stob hinaus.
»Entschuldigung«, murmelte Carlotta verschreckt, auch wenn sie eigentlich nicht wußte, wofür sie sich entschuldigte.
»Nun iß schon«, forderte ihre Tante sie unfreundlich auf. »Du bist ja entsetzlich mager! Sonst heißt es noch, du bekommst bei uns nichts zu essen. Morgen sehen wir dann weiter. Gute Nacht!« Sie sah sich noch einmal um, bevor sie das Zimmer wieder verließ.