Auf den Knien vor dem Meister | Erotische Geschichte E-Book

Finja Lawall

• Herausgeber: blue panther books
• Kategorie: Erotik
• Serie: Love, Passion & Sex
• Sprache: Deutsch

Seitenzahl: 35

Veröffentlichungsjahr: 2025

Beschreibung

Quendoline ist eine brave Ehefrau, Mutter und Großmutter. Eines Tages besucht sie, ihrer besten Freundin zuliebe, einen BDSM-Stammtisch. Während des Abends lauscht sie gebannt den Gesprächen und ein jahrzehntelang unterdrücktes Gefühl von Unterwürfigkeit kommt wieder zum Vorschein. Bei einem erotischen Fotoshooting bittet Quendoline den Szenefotografen Leonard mutig, ihr seine Welt zu zeigen. Wird Quendoline ihrer dunklen Seite verfallen? Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

Leseprobe

Impressum:

Auf den Knien vor dem Meister | Erotische Geschichte

von Finja Lawall

Finja Lawall ist das Erotik-Pseudonym der Autorin Petra Fischer, die 1978 in Berlin geboren wurde und heute mit ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern in Rheinland-Pfalz wohnt. Sie hat bereits mehrere Romane veröffentlicht. Wenn man sie fragt, wie sie zum Schreiben gekommen ist, lächelt sie und berichtet stolz, dass dies ihrer besten Freundin zuzuschreiben ist, die 2011 unbedingt mit einer Autorin befreundet sein wollte. Aus einem außergewöhnlichen Gefallen wurde pure Leidenschaft und nun entdeckt Petra Fischer als Finja Lawall eine neue Welt.

Lektorat: A. K. Frank

Originalausgabe

© 2025 by blue panther books, Hamburg

All rights reserved

Cover: © Wisky @ depositphotos.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

ISBN 9783756112555

www.blue-panther-books.de

Auf den Knien vor dem Meister von Finja Lawall

Kopfschüttelnd saß Quendoline vor ihrem bereits kalten Kaffee. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass sie ihrer besten Freundin Lydia gerade wirklich am Telefon versprochen hatte, sie heute Abend zu begleiten.

Lydia war schon immer ein verrücktes Huhn, hatte immer außergewöhnliche Ideen, aber diesmal hatte sie den Bogen überspannt. Doch half alles Gejammer nichts, Quendoline hatte es fest zugesagt. Was wäre sie denn für eine Freundin, wenn sie jetzt einen Rückzieher machen würde? Aber ein BDSM-Stammtisch – ernsthaft? Dass es so etwas überhaupt gab, war für Quendoline unvorstellbar.

Und was sollte sie ihrem Mann Horst erzählen? »Liebling, es kann heute später werden, ich gehe zu so einem Treffen, wo Leute sich den Arsch versohlen.« Oder: »Schatz, du kennst ja Lydias Ideen und ich konnte mal wieder nicht Nein sagen. Es ist ja nur ein Sadisten-Treffen.«

Verzweifelt legte Quendoline ihren Kopf auf die Tischplatte. Nein, so etwas konnte sie ihrem Mann einfach nicht erzählen.

Fast fünfundvierzig Jahre waren sie nun verheiratet, hatten zwei wundervolle Kinder und vier liebreizende Enkelchen. Sie war Ehefrau, Mutter und Oma – niemals würde sie es wagen, ihrer Familie zu sagen, wohin Lydia sie schon wieder schleppte. Horst wusste ja nicht mal, dass sie heimlich mit Lydia in Sexshops ging und sich dort Spielzeug kaufte, also kam es auf ein kleines Geheimnis mehr oder weniger auch nicht an. Oder? Schließlich tat sie ja auch nichts Verbotenes!

Gestärkt von ihren eigenen Gedanken stand Quendoline auf. Ja, so würde sie es machen! Sie würde einfach sagen, sie treffe sich mit Lydia. Das war ja schließlich keine Lüge und den Rest würde sie einfach so unterschlagen. Zuversichtlich nickte sie ihrem Spiegelbild zu, als sie ihr dezentes Make-up kontrollierte.

***

Stunden später lagen Quendolines Nerven deutlich blank, denn die ganze Zeit über hatte sie sich in ihrem Kopf die wildesten Szenarien ausgemalt, was bei so einem BDSM-Stammtisch abgehen könnte, und wurde durch ihre eigenen Gedanken immer nervöser.

Unsicher begrüßte Quendoline Lydia und folgte dann dieser durch ein Bistro bis zur hintersten Ecke, wo an einem länglichen Tisch mehrere Leute saßen, die sich angeregt unterhielten.

Überschwänglich begrüßte Lydia die Gruppe, Quendoline hingegen nickte nur schweigend in die Runde.

Na, das konnte ja ein toller Abend werden. Solche Menschenaufläufe waren Quendoline zuwider. Das würde Lydia einiges an Wiedergutmachung kosten, so viel war sicher.

Wortfetzen drangen zu Quendoline. Die zwei Frauen neben ihr unterhielten sich angeregt mit einem jungen Mann, der wohl ein bekannter Fotograf in dieser Szene war, über verschiedene Fesselungen, Bestrafungen und Erniedrigungen. Augenblicklich fing Quendolines Mitte an zu pulsieren, denn sie erinnerte sich an ein Buch, das sie vor vielen Jahren als junge Frau gelesen hatte.

In diesem Buch war es auch um Erniedrigung gegangen, was Quendoline unheimlich angeturnt hatte. Doch als sie mit Horst darüber gesprochen hatte, dass sie es sich wünschen würde, dass er sie mal richtig hart rannahm, hatte dieser nur abgewunken und gemeint, dass so etwas für ihn und sie nichts sei. Das war alles, was er je zu diesem Thema gesagt hatte und da Quendoline nicht noch einmal zurückgewiesen werden wollte, hatte sie es auch darauf beruhen lassen.

Jetzt aber kamen diese ganzen Gefühle von damals wieder hoch. Sie spürte deutlich, wie die Feuchtigkeit ihren Slip durchtränkte, und sie war mehr als froh, dass sie sich für dunkle Kleidung entschieden hatte, sonst hätte man sicher den nassen Fleck in ihrem Schritt gesehen.