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Die Bibel ist Gottes Wort! Das sagt die Bibel selbst. Das bedeutet nun nicht, daß man das alles auch immer sofort oder überhaupt versteht und begreift und einordnen kann. Im Vergleich zu Gott selbst, ist alles nur Stückwerk. Gott ist mehr als die Bibel. Aber Gott hat sich auch durch sein Wort offenbart. Wir tun gut daran, das ernst zu nehmen. Auch Stückwerk ist wichtig und fordert uns mehr heraus, als wir ahnen. Gott in seiner Allmacht können wir ohnehin nicht verinnerlichen. Darum müssen, dürfen und können wir auch in kleinen Schritten uns auf den Weg machen, diesem wunderbaren Gott zu begegnen. Der Ewige und Vollkommene wird uns helfen.
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''Denn die Toten loben dich nicht, und der Tod rühmt dich nicht, und die in die Grube fahren, warten nicht auf deine Treue; sondern allein, die da leben, loben dich so wie ich heute. Der Vater macht den Kindern deine Treue kund''.
Jesaja 38, 18-19
Ein sogenanntes ''Glaubensleben'' besagt auch, daß man durch diesen zielbewussten Glauben an Gott, offenbart in Jesus Christus, tatsächlich und im eigentlichen Sinn lebt. Daß ein Toter Gott nicht lobt, und gewissermaßen ja gar nichts mehr tun kann, ist eigentlich aus logischen Gründen kaum erwähnenswert. Aber Jesaja sagt es eben trotzdem, weil mehr dahinter steckt als bloße Logik. Es ist der Geist, der das Leben ausmacht. Der Leib ohne Geist ist tot (Jakobus 2,62) und der Geist des HERRN ist auch stets ein Geist des Dankes und des Lobes und des Lebens. Es fragt sich nun auch, was man mit ''Glauben'' eigentlich meint? Glaube ist nicht zweckdienlich. Das ist so gemeint, daß es nicht mein Glaube ist, der Gott zum handeln bringt. ER also erst dann in Erscheinung tritt, wenn wir glauben. Dann wäre ja ich der Grund für Gottes Wirken und Walten. Aber so ist es nicht. Glaube, der seine Nützlichkeit hat, ist ein reiner Akt der souveränen Gnade Gottes. Es ist eine Offenbarung wenn wir glauben haben, weil der natürliche Mensch nicht danach fragt - definitiv (1. Korinther 2,14). Und wenn wir auf dieser Grundlage an Gott denken, dann haben wir in diesem Fall die richtige Haltung und Einstellung. In 1. Petrus 5, 5-6 steht: ''Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit''. Die Demut zu der wir aufgefordert werden beinhaltet diese Erkenntnis - nämlich unverdient und ungefragt von Gott den Glauben geschenkt bekommen zu haben. Glaube ist Demut im Geist. Und es ist das geistliche Leben was hier gemeint ist. Man kann leben und doch geistlich tot sein, man kann äußerlich reich und gesund sein und vor Gott trotzdem krank und arm. Alles was wir als Christen in die Waagschale werfen können, ist die unermessliche Gnade und Güte Gottes. ER ist alles und wir sind buchstäblich nichts - aus Erde wurden wir einst geformt und wenn wir sterben ist es wieder so - Prediger 3,20: ''Es fährt alles an ''einen'' Ort. Es ist alles aus Staub geworden und wird wieder zu Staub''. Wenn wir nun Christen sein dürfen, so hat das seinen tiefen Sinn und Zweck und entspringt Gottes ewigen Gedanken über uns (Jeremia 31,3). Gott hat uns zu sich gezogen aus lauter Güte und Barmherzigkeit. Wir werden nun ernstlich dazu aufgefordert, uns als solche, die zu Gott gehören dürfen, diesem unbegreiflichen Schöpfer in Demut zu nähern. Wir sind nicht auf Augenhöhe mit dem Allmächtigen, sondern nur Begnadigte, die noch nicht verstehen, was das eigentlich in der Tiefe wirklich bedeutet. Wir haben keinen Grund uns Gott in anderer Weise zu nähern als nur in Demut. Gott ist nicht unser Kumpel. Wer kann IHN ergründen? In dieser biblisch gewünschten Haltung, wird sich Gott uns auch offenbaren und gerne mit uns zu tun haben wollen. Und darüber hinaus uns auch geben, was wir zum Leben brauchen. Entsprechend steht in Matthäus 6,33: ''Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen''. Gottes Gerechtigkeit ist seine Gnade, die sich in Jesus Christus der Welt offenbart hat. Gott wurde Mensch, weil keiner von sich aus nach Gott gefragt hat. Die Gnade kommt immer von oben, nie von unten! Das Reich Gottes kam zu uns - und viele haben sich umgedreht und hochmütig alles verspottet, was Gott heilig und wertvoll war. Das ist auch heute noch so. Aber wenn wir gläubig sind, so gilt uns ganz besonders: Demütigt euch, so wird Gott euch zu seiner Zeit erhöhen! In Judas 20-21 lesen wir: ''Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben''. Gott ist Licht und Leben (Epheser 5,8) und Gott ist tatsächlich das, was alle Menschen nicht sind, obwohl sie im Vergleich lediglich als ein ''verwehender Hauch'' in Erscheinung treten (Psalm 78,39) - ER ist nämlich: Sanftmütig und von Herzen demütig (Matthäus 11,29). Amen.
''Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.''
Matthäus 5,37
Es gibt Dinge, die passen einfach nicht zusammen: Gute Miene zum bösen Spiel, Lügen und Wahrheit, Licht und Dunkelheit, Gut und Böse, eine Faust und ein Auge, Großzügigkeit und Geiz, Gott und der Teufel, Gläubige und Ungläubige und vieles mehr. Illusionen, Falschheit, Schauspiel und Lügen haben in unserer Zeit leider Hochkonjunktur. Das findet man im Kleinen (1. Mose 8,21) ebenso wie im Großen. Ob in den Schaltzentralen der großen Firmen, in der Politik oder auch in den Familien, nimmt man es leider mit der Wahrheit nicht immer so genau. Es hat sich regelrecht eine Kultur der Unredlichkeit in das Denken und Reden vieler Menschen eingebrannt. Gott kann man nicht hinters Licht führen wie einen Menschen und jedes Geschöpf ist vor IHM wie ein offenes Buch (Hebräer 4,13). Es bleibt vor Gott nichts verborgen, so steht es geschrieben (Matthäus 10,26). Für mich ist das oft ein wichtiger Trost im Alltag. Wenn ein Mensch nun zum Glauben ans Evangelium kommt, verändert sich einiges bei ihm. Der Heilige Geist verhilft und unterstützt uns, offen und ehrlich zu werden und sich auch selbst zu hinterfragen. Das ist kein Automatismus sondern eine Eigenschaft, die von uns eine gewisse innere Bereitschaft voraussetzt. Wenn man uns zwingen müsste selbstkritisch zu sein, was würde das wirklich einbringen? Ein Gebot der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit ist es auch, keine falschen Gerüchte zu verbreiten und Menschen nicht zu unterstützen, die sich einer Lüge und falscher Taten schuldig gemacht haben (2. Mose 23, 1-2). Das kann sehr schnell geschehen, daß man aus falscher Scham heraus sich blind stellt. Es mag vielleicht auch Situationen geben, in denen man geneigt ist, um der befürchteten Reaktionen willen, manche Dinge nicht auszusprechen und aufzuzeigen. Und zwar aus dem Grund, weil einige verborgene Realitäten und Wahrheiten für den Betreffenden sehr ernüchternd sein können. Der Überbringer schlechter Nachrichten macht sich eher keine Freunde (siehe Jeremia 20, 7-10). Von daher überlegt sich mancher, ob er nicht einfach schweigt und sich heraushält um in nichts hineinzugeraten. Menschlich womöglich verständlich, aber ob dies stets im Sinne Gottes ist, wage ich zu bezweifeln! Es erfordert Glaubensmut und Vertrauen Wahrheiten auszusprechen - auch wenn sie auf den ersten Blick eher negativ und betrüblich, sogar gefährlich sind. Mose hat sich vor dem mächtigen Pharao sicherlich auch nicht gerade wie ein Glaubensheld gefühlt, als er ihn aufforderte die Israeliten ziehen zu lassen (2. Mose 5,1). Ich kann mir vorstellen, daß er nur seine Ruhe wollte. Aber Gott war mit ihm und gab ihm Kraft und Fähigkeit zu reden und nicht zu schweigen zu dem Unrecht der Ägypter. Ein Propheten- oder Apostelamt zu haben, war damals wohl alles andere als ein Traumjob. Paulus sagte: ''Denn dass ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich nicht rühmen; denn ich muss es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte'' (1. Korinther 9,16)! Aber der Heilige Geist trieb diese Männer und Frauen immer wieder an, Licht ins Dunkle zu bringen und das Innere nach Außen zu kehren und die Wahrheit immer der Lüge vorzuziehen, koste es, was es wolle! Solche Bürden wie sie ein Mose, Jesaja, Jona oder Jeremia, Paulus oder Petrus hatten, haben wir heute nicht mehr. Aber da wo wir jetzt stehen, reden und arbeiten, jeder an seinem Platz, sollen auch wir wahrheitsliebend sein, kritisch, offen, ehrlich und direkt. Wir sollen keine liberalen Positionen einnehmen, sondern wissen auf welcher Seite wir stehen: Nämlich auf der Seite Gottes durch Jesus Christus, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist (Johannes 14,6).
''Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet''.
Matthäus 6, 5-8