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Ein harmloser klingendes Wort als Feinstaub hätte nicht gefunden werden können. Diese lungengängigen Partikel sind seit 1997 als lebensgefährlich identifiziert. Wie Viren starten sie im Körper heimtückische Prozesse. Durch ätzenden und giftigen Feinstaub sterben laut einer EU-Studie in der Europäischen Union jährlich 65.000 Menschen vorzeitig. Die Weltgesundheitsbehörde World Health Organisation, WHO, schätzte bereits 2005, dass diese einatembaren Partikel für drei von 100 Todesfällen durch Herzprobleme und für fünf von 100 Todesfällen durch Krebs verantwortlich sind. Beim Einatmen diffundieren Feinstaubpartikel in die Gefäßschichten und erreichen die Blutbahn. Irritiertes Gewebe wehrt sich gegen Krankheitserreger grundsätzlich mit einer gut gemeinten Entzündung. Durch Hitze und Killerzellen sollen Bakterien und Viren abgetötet werden. Im Rahmen der Abwehrmaßnahmen werden zusätzlich besonders aggressive Sauerstoffmoleküle mobilisiert. So reagiert der Organismus auch auf Feinstaub – allerdings vergeblich. Daraus entwickeln sich chronisch werdende Inflammationsreaktionen. Denn die chemische Belastung ist so nicht zu eliminieren. Die Maßnahmen der Abwehrkräfte treffen zuerst bestimmte Blutgefäße, schädigen die Blutbahnen und erhöhen messbar die Erkrankungshäufigkeit des Herzens und des Gehirns. Feinstaub übt darüber hinaus weitere schädliche Effekte aus. Unterm Strich steigt die Sterblichkeitsrate. Studien der aktuellen Feinstaubbelastung berechnen für jeden Deutschen im Schnitt eine Verkürzung der Lebenszeit um zehn Monate. Spätestens seit einer bahnbrechenden Veröffentlichung im Juni 2015 besteht Hoffnung, denn es ist unbestritten: Intelligente Ernährungsmaßnahmen können die schädlichen Folgen der Belastung durch derartige Luftteilchen verringern. Ausgewählte Pflanzenstoffe halten diese Bedrohungen in Schach. Das ist dringend notwendig. Denn die EU-Politik schützt ihre Bürger nicht.
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Clever ernähren gegenFeinstaub
• Heimtückische Entzündungen • Die wirksamsten Mikronährstoffe
Von Dr. Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich
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IGK-Verlag
7100 Neusiedl am See, Österreich
Copyright © 2016
ISBN: 9783958496149
Ein harmloser klingendes Wort als Feinstaub hätte nicht gefunden werden können. Diese lungengängigen Partikel sind seit 1997 als lebensgefährlich identifiziert. Wie Viren starten sie im Körper heimtückische Prozesse. Dieselbe Gefahr wird in naher Zukunft vielleicht als Ebola der Luft bezeichnet werden. Mit einigen Einschränkungen: Das nach dem kongolesischen Fluss Ebola bezeichnete Virus war während der Epidemie von 2014 bis 2016 vor allem wegen überforderter Gesundheitssysteme für 11.000 Opfer tödlich. Durch Feinstaub sterben laut einer EU-Studie in der Europäischen Union jährlich 65.000 Menschen vorzeitig.
Die Weltgesundheitsbehörde World Health Organisation, WHO, schätzte bereits 2005, dass diese einatembaren Partikel für drei von 100 Todesfällen durch Herzprobleme und für fünf von 100 Todesfällen durch Krebs verantwortlich sind.
Spätestens seit einer bahnbrechenden Veröffentlichung im Juni 2015 besteht Hoffnung, denn es ist unbestritten: Intelligente Ernährungsmaßnahmen können die schädlichen Folgen der Belastung durch Luftteilchen verringern. Gegen ätzenden und giftigen Feinstaub wehrt sich das angegriffene Gewebe mit Entzündungsprozessen und mit Sauerstoffradikalen. Der inflammatorische und der oxidative Stress sind jedoch langfristig gefährliche stille Killer – ausgewählte Pflanzenstoffe halten diese Bedrohungen in Schach.
Hinweis: Die genauen Wirkungen der Mikronährstoffe werden direkt in den kurzen Abschnitten zu diesen einzelnen Substanzen erläutert. Zu jeder essbaren Substanz gibt es Hinweise, welche Lebensmittel sie besonders reichlich enthalten.
Die nächsten Kapitel befassen sich erst einmal mit einer Bewertung der Schäden.
Inzwischen wissen wir immer mehr darüber.
Die ätzenden oder giftigen Partikel werden von den Schleimhäuten im Nasenbereich und Rachenraum, sowie von den Härchen im Nasenbereich nur teilweise zurückgehalten. Die kleinsten Teilchen messen nur das Dreißigstel der Dicke eines Haares und sind die gefährlichsten. Sie dringen bis in die feinsten Lungenbläschen vor - mit verheerender Wirkung.
Irritiertes Gewebe wehrt sich gegen Krankheitserreger grundsätzlich mit einer gut gemeinten Entzündung. Durch Hitze und Killerzellen sollen Bakterien und Viren abgetötet werden. Daraus entwickeln sich jedoch unter bestimmten Bedingungen chronisch werdende Inflammationsreaktionen. Das ist auch bei der Feinstaubbelastung der Fall. Im Rahmen der Abwehrmaßnahmen werden zusätzlich besonders aggressive Sauerstoffmoleküle mobilisiert. Gleichzeitig wird das natürliche körpereigene Schutzprogramm gegen diesen eingeleiteten oxidativen Stress zurückgefahren: Die freien Radikale sollen ja ebenfalls ungestört fremde Zellen entschärfen. Das bringt mit der Zeit Zellstrukturen, die schon ohne diese giftigen Partikel kontinuierlich durch Sauerstoffradikale angegriffen werden, an den Rand des Zusammenbruchs.
Diese schwere Doppelbelastung trifft zuerst bestimmte Blutgefäße, schädigt die Blutbahnen und erhöht messbar die Erkrankungshäufigkeit des Herzens und des Gehirns. Unterm Strich steigt die Sterblichkeitsrate.
Feinstaub übt darüber hinaus weitere schädliche Effekte aus.
Studien der aktuellen Feinstaubbelastung berechnen für jeden Deutschen im Schnitt eine Verkürzung der Lebenszeit um zehn Monate.
Jetzt die gute Nachricht. Der Organismus verfügt über spezielle Mechanismen gegen derartige Entzündungen, gegen oxidativen Stress durch wild gewordene Sauerstoffmoleküle und gegen krankmachende Effekte generell. Dabei können wir ihn unterstützen. Für den Schutz und die Reparatur benötigt er allerdings eine Menge Mikronährstoffe. Sie sind in vielen alltäglichen Nahrungsmitteln konzentriert enthalten (Quelle: International Jour