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Bernhard Speck-Faltberg und sein Ermittlerteam stehen vor einem neuen Mordfall. Dieser offenbart, dass auch die 4 ungelösten Fälle aus den Vorjahren alle in Zusammenhang stehen. Ein Täter stellt offensichtlich 40 Jahre alte Morde nach. Es drängt sich den Ermittlern ein unglaublicher Verdacht auf. Die Opfer weisen alle Details auf, die als Täterwissen zurückgehalten wurden. Ist es ein Polizist? Sicher scheint, er muss die Akten kennen, woher sonst könnte er die unbekannten Details haben? Kerkhoff, der als Schreibtischermittler recherchiert, kann bald einen Namen ins Spiel bringen, doch die Person scheint nicht zu existieren. Zum Glück schulden viele Kollegen bundesweit dem hilfsbereiten Kerkhoff einen Gefallen. Wissen sie etwas zum Verdächtigen?
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Der Mordkopierer
Carola Käpernick
Crime 2021
Eine Aktion des Autorenkalenders der Textgemeinschaft
August 2021
Impressum
Texte: Carola Käpernick
Umschlaggestaltung: Carola Käpernick
Korrektur: C. C. Brüchert
Bildquelle Pixabay Gerd Altmann
Verlag: Selbstverlag über Epubli
Carola Käpernick
Feldbergstr. 21 b
79336 Herbolzheim
Bei Printexemplaren - Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Das Werk darf – auch teilweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin wiedergegeben werden.
Sämtliche Orte, Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten oder Namensgleichheit mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.
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Mit dem Kauf wird ausschließlich das Leserecht des EBooks erworben. Eine Weitergabe der Datei ist illegal und mit dem Kopieren von Musik oder Filmen gleichzusetzen und kann unter dem Tatbestand des Diebstahls geistigen Eigentums zur Anzeige gebracht werden. Ich investiere viel Zeit und Herzblut in meine Texte und freue mich, wenn meine Leser dies wertschätzen und die EBooks nicht illegal weitergeben.
Liebe Leser,
herzlichen Dank für das Interesse an meinem EBook und meiner Arbeit. Ich freue mich natürlich sehr über Feedback und konstruktive Kritik. Dieses kann in Form von Rezensionen auf Lovelybooks oder über den direkten Kontakt via Mail an mich gesendet werden. [email protected]
Der Ort Emmenburgstedt ist frei erfunden, aber gedanklich eine Mischung aus den südbadischen Städten Herbolzheim, Kenzingen, Waldkirch, Freiburg und Emmendingen. Da ich den Spielort inzwischen schon sehr umfangreich entworfen habe, spielt er inzwischen auch in mehreren Büchern von mir eine Rolle und wird für die gesamte Crimetime Aktion des Autorenkalenders mein Haupthandlungsort sein.
Immer am zweiten Mittwoch des Monats, wird es in 2021 einen neuen Kurzkrimi in diesem Umfang geben.
Erscheinungsdaten in der Übersicht:
13.01.2021 - Crimetime - Mord im Finanzamt
10.02.2021 - Crimetime - Der Zeuge im Golfclub
10.03.2021 - Crimetime - Doktor Schnelltods Diagnosen
14.04.2021 - Crimetime - Erpressung mit Hindernissen
12.05.2021 - Crimetime - Kater Spartakus enttarnt den Mörder
09.06.2021 - Crimetime - SoKo Leichenfund im Schlossteich
14.07.2021 - Crimetime - Kleinstadt in Todesangst
11.08.2021 - Crimetime - Der Mordkopierer
08.09.2021 - Crimetime - Der Juwelenraub
13.10.2021 - Crimetime - Die Geiselnahme
10.11.2021 - Crimetime - Das Verlies der Angst
08.12.2021 - Crimetime - Mord am zweiten Advent
Alle Cover erscheinen im ähnlichen Outfit und können vorab schon auf meiner Webseite eingesehen werden. Jeweils zum Ende des Quartals, werde ich eine Printausgabe mit den Inhalten der drei EBooks des Quartals herausgeben.
Jede Lösung eines Problems ist ein neues Problem.
Johann Wolfgang von Goethe
Cold Cases
Messer
Akte Sabine Schröder
Akte Sina Samtig
Feierabendbier und Gedankenstrudel
Strom
Kohlenmonoxid
Wasser
Pistole
Zwischenstand
Protokolle
Martin Kolperdinger
Wiesbaden
Kiel
Bonn
Es gibt was zu tun
Lothar Willow mit OW am Ende
War er's oder war er's nicht?
Frederik Götz
„Mai 1981 – Mai 2021, fällt euch das auch auf?“ Hermann schaute die Kollegen ernst an. Bernhard nickte.
„Das hast du gut recherchiert Hermann. Auch die anderen vier Morde, die den bislang unaufgeklärten so stark ähneln, scheinen genau vierzig Jahre her zu sein. Aber was sollen wir daraus schließen?“
„Dass wir nicht einzelne Vorgehensweisen und Übereinstimmungen vergleichen müssen, sondern dass sich jemand auf ungeklärte vierzig Jahre alte Fälle konzentriert und sie quasi 1:1 kopiert.“
„Aber wie soll das gehen? Dazu müsste der Täter Details kennen oder auch damals schon alle Morde begangen haben. Das halte ich für unwahrscheinlich. Außerdem warum sollte er sich immer ein Jahr Zeit lassen zwischen den Taten?“
Hermann Kerkhoff zuckte nur mit den Schultern, er hatte da so eine Theorie, aber die behielt er vorerst für sich. Aber es gab da noch etwas, worauf er seine Kollegen hinweisen wollte: „Seit nun mehr 5 Jahren ermitteln wir im Fall Frederike Kluge. Die Vorgehensweise scheint identisch zu sein, zu dem Fall Franziska Koptig aus dem Jahr 1977. Beide Leichen wurden im Januar getötet und aufgefunden. Ein Jahr und einen Monat weniger suchen wir den Mörder von Chrissy Pahl. Der Fall weist auffällige Übereinstimmungen mit dem von Cordula Pischke aus dem Jahr 1978 auf. Und das nicht nur, was den Tatmonat Februar angeht. Ich kürze mal ab: 2019 und 1979 – Pörkitz und Pleit im März, 2020 und 1980 – Oltendorfer und Klietz im April und nun der aktuelle Fall und der aus dem Mai 81.“
„Du meinst, der Täter sucht sich genau den Zeitraum aus und stellt unaufgeklärte Mordfälle nach?“
„Nachstellen würde ich das nun nicht nennen, immerhin gibt es echte Tote. Nur Frauen übrigens.“
„Interessante These, Hermann. Da muss ich drüber nachdenken. Wie ich dich kenne, hast du uns schon was zusammengestellt zu den einzelnen Fällen und die Parallelen aufgezeigt.“ Bernhard Speck-Faltberg der Leiter der Kripo in Emmenburgstedt kannte seinen Schreibtischermittler Kerkhoff tatsächlich gut. Denn Hermann zog den Aktenwagen heran. Er legte vor Speck-Eff, wie Bernhard im Team gern genannt wurde und vor Richard Nitz, dem sehr schweigsamen aber hochgeschätzten Kollegen, jeweils verschiedenfarbige Handouts ab. Er erklärte kurz, wie diese zu handhaben seien.
„Seid froh, dass ich darauf bestehe immer auch farbiges Druckerpapier dazuhaben. Gleichfarbige Mappen gehören zu den gleichgearteten Fällen. Weiß sind die alten Fälle, Farbe die aktuellen. Soll ich spoilern?“
„Ich bitte darum!“ Bernhard grinste. Er wusste zugut, dass Hermann es liebte, seine Ergebnisse zu präsentieren und es musste etwas Bedeutsames sein, wenn er dies mit so einer Frage verband.
„Jeder alte Fall enthielt unveröffentlichtes Täterwissen, das sich bei den neuen Fällen offensichtlich ebenfalls gleicht.“
„Das würde ja bedeuten, der Täter kennt die Akten.“ Nitz sagte selten etwas, aber wenn, dann hatte es Gewicht. Und das hatte diese Erkenntnis. Steckte ein Polizist dahinter?
Sie begannen mit ihrem aktuellsten Fall und dem Vergleich mit dem, was Hermann recherchiert hatte. Sina Samtig war gestern im Wald gefunden worden. Sie saß an der Wand eines aufgestapelten Berges Baumstämme. Mit pinker Neonfarbe war ihr Umriss auf die Stämme gesprüht worden. Sie war umgeben von Wurfmessern, wie Messerwerfer sie bei ihren Vorführungen verwendeten. Ein langes Messer ragte in Höhe ihres Herzens aus der Brust. Sie trug ein weißes Kleid mit einem weit fallenden Rock, das Blut hatte sich in einem breiten Streifen ausgebreitet und wirkte wie eine beabsichtigte Färbung des Textils. Die langen schwarzen Haare waren zusammengebunden. Ein Messer über dem Kopf hatte die Haare am Holz befestigt, so dass der Kopf in der vorbestimmten Position blieb und nicht nach vorn absackte. Das Opfer schaute in Richtung des Weges, als ob sie Jemanden erwartete. Nach Klemens ersten Untersuchungen war Sina Samtig noch keine zwei Tage tot.