Crimetime - Erpressung mit Hindernissen - Carola Käpernick - E-Book

Crimetime - Erpressung mit Hindernissen E-Book

Carola Käpernick

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Beschreibung

Konrad Kruttge, 53 Jahre alt, Landrat in einem südbadischen Landkreis wird also erpresst. Die Summe hatte eindeutig zu viele Nullen vor dem Komma. Wie kam Belinda nur darauf, dass er in zwei Wochen so viel Geld beschaffen könnte. Das konnte er definitiv nicht. Wenn er ehrlich sein sollte, war sein Vermögen eher unbar. Tolles Haus, hochwertiger Schmuck und ein tolles Auto, alles abbezahlt und ein paar fest angelegte Reserven, die sich aber nie und nimmer auf eine halbe Million beliefen. Außerdem waren die nicht schnell und über die volle Summe zu beschaffen, weil die Verträge strenge Klauseln enthielten, wenn sie vor der Zeit gekündigt werden. Kruttge vertraut sich seinem Freund, dem Kripobeamten Bernhard Speck-Faltberg an. Doch alle 2 Tage tauchen neue Fotos auf und die Zeit läuft...

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Inhaltsverzeichnis

Mittwoch - Kruttge sieht rot

Es wird spät

Freitag - Wo ist Belinda?

Der zweite Brief

Gespräch unter Freunden

Samstag - Richard wird eingeweiht

Montag - Teambesprechung

Belindas Wohnung

Zwischenstand

Dienstag - Eleonore

Der vierte Brief

Mittwoch - Belindas Vater

Spuren

Befragung Brand

Geständnis

Der Deal

Kaffee und Kuchen

Erpressung mit Hindernissen

Carola Käpernick

Crime 2021

Eine Aktion des Autorenkalenders der Textgemeinschaft

April 2021

Impressum

Texte: Carola Käpernick

Umschlaggestaltung: Carola Käpernick

Korrektur: C. C. Brüchert

Bildquelle Pixabay Gerd Altmann

Verlag: Selbstverlag über Tolino Media

Postadresse: Carola Käpernick, Feldbergstr. 21 b, 79336 Herbolzheim

Das Werk darf – auch teilweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin wiedergegeben werden.

Sämtliche Orte, Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten oder Namensgleichheit mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Über den Umgang mit EBooks

Mit dem Kauf wird ausschließlich das Leserecht des EBooks erworben. Eine Weitergabe der Datei ist illegal und mit dem Kopieren von Musik oder Filmen gleichzusetzen und kann unter dem Tatbestand des Diebstahls geistigen Eigentums zur Anzeige gebracht werden. Ich investiere viel Zeit und Herzblut in meine Texte und freue mich, wenn meine Leser dies wertschätzen und die EBooks nicht illegal weitergeben.

Liebe Leser,

herzlichen Dank für das Interesse an meinem EBook und meiner Arbeit. Ich freue mich natürlich sehr über Feedback und konstruktive Kritik. Dieses kann in Form von Rezensionen auf Lovelybooks oder über den direkten Kontakt via Mail an mich gesendet werden.

[email protected]

Der Ort Emmenburgstedt ist frei erfunden, aber gedanklich eine Mischung aus den südbadischen Städten Herbolzheim, Kenzingen, Waldkirch, Freiburg und Emmendingen. Da ich den Spielort inzwischen schon sehr umfangreich entworfen habe, spielt er inzwischen auch in mehreren Büchern von mir eine Rolle und wird für die gesamte Crimetime Aktion des Autorenkalenders 2021 mein Haupthandlungsort sein.

Immer am zweiten Mittwoch des Monats, wird es in 2021 einen neuen Kurzkrimi in diesem Umfang geben.

Erscheinungsdaten in der Übersicht:

Bereits erschienen:

Crimetime - Mord im Finanzamt

Crimetime - Der Zeuge im Golfclub

Crimetime - Doktor Schnelltods Diagnosen

Crimetime - Erpressung mit Hindernissen

Geplant:

12.05.2021 - Crimetime - Kater Spartakus enttarnt den Mörder

09.06.2021 - Crimetime - SoKo Leichenfund im Schlossteich

14.07.2021 - Crimetime - Kleinstadt in Todesangst

11.08.2021 - Crimetime - Der Mordkopierer

08.09.2021 - Crimetime - Der Juwelenraub

13.10.2021 - Crimetime - Die Geiselnahme

10.11.2021 - Crimetime - Das Verlies der Angst

08.12.2021 - Crimetime - Mord am zweiten Advent

Alle Cover erscheinen im ähnlichen Outfit und können vorab schon auf meiner Webseite eingesehen werden. Alle zwei Monate werden je zwei der Kurzkrimis als Taschenbuch herausgegeben.

Samuel Butler

Freundschaft ist wie Geld, leichter gewonnen als erhalten.

Samuel Butler

Mittwoch - Kruttge sieht rot

Bei dem Anblick der roten Dessous, die Belinda auf dem ersten Foto trägt, wird Kruttge ganz warm ums Herz und in den Lenden. Nur einen kurzen Augenblick später, wird ihm richtig heiß und dann eiskalt. Denn auf den folgenden Bildern ist Belinda nicht mehr nur allein zu sehen. Und zwischen den letzten beiden Fotos ist ihm der Zettel in die Finger gefallen, der den Fotos beigelegt war.

„Ich fordere 500.000,00 Euro, du hast zwei Wochen Zeit, das Geld zu besorgen. Wenn du nicht zahlst, bekommt deine Frau diese Fotos.“ Kruttge glaubt nicht, was er da liest. „Belinda, dieses Miststück!“ Sie glaubt doch wohl nicht ernsthaft, dass er sich für sie von seiner Frau Eleonore trennt. Und dass er zahlt, glaubt sie hoffentlich auch nicht. Mit fahrigen Bewegungen rafft er die Fotos zusammen und stopft sie samt Zettel in den braunen Umschlag zurück. Den verstaut er dann sicher in seiner ledernen Businesstasche und setzt sich zurück an den großen Glasschreibtisch.

Konrad Kruttge, 53 Jahre alt, Landrat in einem südbadischen Landkreis wird also erpresst. Die Summe hatte eindeutig zu viele Nullen vor dem Komma. Wie kam Belinda nur darauf, dass er in zwei Wochen so viel Geld beschaffen könnte. Das konnte er definitiv nicht. Wenn er ehrlich sein sollte, war sein Vermögen eher unbar. Tolles Haus, hochwertiger Schmuck und ein tolles Auto, alles abbezahlt und ein paar fest angelegte Reserven, die sich aber nie und nimmer auf eine halbe Million beliefen. Außerdem waren die nicht schnell und über die volle Summe zu beschaffen, weil die Verträge strenge Klauseln enthielten, wenn sie vor der Zeit gekündigt werden.

Das Telefonklingeln rief ihn aus seinen Gedanken. Die Sekretärin meldete sich: „Herr Kruttge, ihre Frau ist da. Sie haben zwanzig Minuten bis zum nächsten Termin, soll ich sie vorlassen?“ Kruttge war klar, dass Eleonore wutschnaubend neben Gerhild stehen und sich nicht abwimmeln lassen würde und er stimmte zu.

„Konrad, ich hasse es, bei deiner Sekretärin stehen zu müssen, wie eine lästige Zeitungsaboverkäuferin. Oh mein Gott, wie siehst du denn aus? Du bist ja ganz bleich. Brauchst du einen Arzt?“

Der Landrat deutete auf den Sessel, den seine Frau üblicherweise einnahm, schüttelte den Kopf und versuchte, weitere Nachfragen zu unterbinden, indem er geradeheraus sagte: „Frag lieber nicht!“ Doch Eleonore Kruttge beliebte dies zu ignorieren und fragte weiter. Alles Abwinken ihres Mannes nutzte nichts. „Wenn du mir nicht sagst, was los ist, rufe ich den Notarzt und lasse dich zum Durchchecken einweisen!“ Eleonore zückte das Handy und hielt es drohend in die Luft. Fast wirkte diese Androhung verlockend auf Konrad. Krank sein und sich eine Auszeit gönnen, dies in einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit geben und das Problem würde sich vielleicht von selbst lösen? Was aber wenn nicht?

„Eleonore, es ist lieb, dass du dich sorgst. Du weißt, ich darf über meine Arbeit nicht sprechen. Es geht mir gesundheitlich gut. Wirklich! Aber sag, was führt dich denn zu mir?“ Konrad versuchte unauffällig, die Uhrzeit festzustellen. Auf Gerhild Mikoleit konnte er sich verlassen, sie würde ihn in zehn Minuten loseisen. Er musste seine Frau nur dazu bewegen, von seiner Blässe wegzukommen. Erwartungsvoll sah er Eleonore an. Sie wirkte, als wolle sie etwas Unangenehmes ansprechen. Um es ihr leichter zu machen, legte er seine Hand auf ihr Knie und tätschelte es. „Nun sag schon. So schlimm wird es schon nicht sein.“ Was konnte schon schlimmer sein, als eine Erpressung? Gedanklich führte Kruttge seinen Satz weiter und war innerlich auf alles gefasst.

„Meinst du, du kannst ein paar Tage allein zurechtkommen?“

„Aber natürlich. Ich bin doch kein Kleinkind. Was hast du vor?“

„Lydia hat uns bei einem Yogakurs angemeldet.“

„Aber Elli, das ist überhaupt kein Problem. Wo findet er denn statt?“

„„Auf Bali.“

„Bali?“ Himmel was das kosten wird?

„Ja, es war ein super Schnäppchen. Wirklich. Nur Anreise und Unterkunft müssen wir noch dazu buchen.“

„Ahja. Wann soll es denn losgehen?“

„Wir fahren morgen nach Frankfurt. Lydias Sohn fährt uns. Übermorgen fliegen wir. Ich bin zwei Wochen weg.“

Als das Telefon ihr Gespräch unterbrach, rief Konrad laut, ohne dran zu gehen: „Danke Gerhild, ich denk dran.“

Zu Eleonor gewandt sagte er: „Natürlich geht das in Ordnung Elli. Ich wünsche dir viel Spaß. Mein Termin, du hast Gerhild gehört.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und verließ sein Büro.

Es wird spät

Bis in den späten Abend hinein war Konrad Kruttge mit verschiedenen Besprechungen beschäftigt. Gegen 22 Uhr schickte er seiner Frau eine WhatsApp: Warte nicht auf mich, es wird spät.

---ENDE DER LESEPROBE---