Crimetime - SOKO Leichenfund im Schlossteich - Carola Käpernick - E-Book

Crimetime - SOKO Leichenfund im Schlossteich E-Book

Carola Käpernick

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Beschreibung

„Speck-Faltberg, das hier ist mein Kollege Nitz. Dann schießen Sie mal los!“ „Da gibt es nicht viel zu schießen. Bernd hat eine Ladung abgetragen und aus dem Korb hing etwas heraus. Wir wissen ja nie, was sich so findet in irgendwelchen Baugruben oder so, daher hab ich ihm angezeigt, er soll es vorsichtig absetzen und runter kommen. Dann sind wir gucken gegangen. Also Bernd. Ich bin nicht näher dran. Ich hab nur angerufen.“ Günni war sichtlich aufgeregt und froh, dass Bernd nun übernehmen musste. „Das sah aus wie eine große Blutwurst. Als ich es umgedreht hab, hatte es ein Gesicht.“

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SOKO Leichenfund im Schlossteich

 

Carola Käpernick

 

Crime 2021

Eine Aktion des Autorenkalenders der Textgemeinschaft

Juni 2021

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: Carola Käpernick

Umschlaggestaltung: Carola Käpernick

Korrektur: C. C. Brüchert

Bildquelle Pixabay Gerd Altmann

Verlag: Selbstverlag über tolino media GmbH

Carola Käpernick

Feldbergstr. 21 b

79336 Herbolzheim

 

Das Werk darf – auch teilweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin wiedergegeben werden.

Sämtliche Orte, Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten oder Namensgleichheit mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Über den Umgang mit EBooks

Mit dem Kauf wird ausschließlich das Leserecht des EBooks erworben. Eine Weitergabe der Datei ist illegal und mit dem Kopieren von Musik oder Filmen gleichzusetzen und kann unter dem Tatbestand des Diebstahls geistigen Eigentums zur Anzeige gebracht werden. Ich investiere viel Zeit und Herzblut in meine Texte und freue mich, wenn meine Leser dies wertschätzen und die EBooks nicht illegal weitergeben.

 

Triggerwarnung für dieses Buch: CN Vergewaltigung, Kindstod, Geschwistertod,

 

Liebe LeserInnen,

herzlichen Dank für das Interesse an meinem EBook und meiner Arbeit. Ich freue mich natürlich sehr über Feedback und konstruktive Kritik. Dieses kann in Form von Rezensionen auf Lovelybooks oder über den direkten Kontakt via Mail an mich gesendet werden. [email protected]

Der Ort Emmenburgstedt ist frei erfunden, aber gedanklich eine Mischung aus den südbadischen Städten Herbolzheim, Kenzingen, Waldkirch, Freiburg und Emmendingen. Da ich den Spielort inzwischen schon sehr umfangreich entworfen habe, spielt er inzwischen auch in mehreren Büchern von mir eine Rolle und wird für die gesamte Crimetime Aktion des Autorenkalenders mein Haupthandlungsort sein.

Immer am zweiten Mittwoch des Monats, wird es in 2021 einen neuen Kurzkrimi in diesem Umfang geben.

Erscheinungsdaten in der Übersicht:

13.01.2021 - Crimetime - Mord im Finanzamt

10.02.2021 - Crimetime - Der Zeuge im Golfclub

10.03.2021 - Crimetime - Doktor Schnelltods Diagnosen

14.04.2021 - Crimetime - Erpressung mit Hindernissen

12.05.2021 - Crimetime - Kater Spartakus enttarnt den Mörder

09.06.2021 - Crimetime - SOKO Leichenfund im Schlossteich

14.07.2021 - Crimetime - Kleinstadt in Todesangst

11.08.2021 - Crimetime - Der Mordkopierer

08.09.2021 - Crimetime - Der Juwelenraub

13.10.2021 - Crimetime - Die Geiselnahme

10.11.2021 - Crimetime - Das Verlies der Angst

08.12.2021 - Crimetime - Mord am zweiten Advent

Alle Cover erscheinen im ähnlichen Outfit und können vorab schon auf meiner Webseite eingesehen werden. Jeweils zum Ende des Quartals, werde ich eine Printausgabe mit den Inhalten der drei EBooks des Quartals herausgeben.

 

Das Gewissen ist die Wunde, die nie heilt und an der keiner stirbt.

Friedrich Hebbel

 

Leichenfund

Der Teich blüht

SOKO Leichenfund

Klemens erste Ergebnisse

Schwierige Ermittlungen

Auswertung der ersten Spuren

Das Team arbeitet

Emmendinger Bote

Museum für Stadtgeschichte

Familie von Wernicke

Leichenfund

„Allmächtiger, was ist das denn?“ Günni Meier sprach zu sich selbst. Sein Kollege würde ihn ohnehin nicht hören. Der hockte in seinem Bagger und hatte ein Paket in seinem Korb. „So fangen Krimis an. Herrgottzack. Hoffentlich ist da keine Leiche drin.“ Günni deutete dem Baggerfahrer Bernd Momsen an, er solle diese Ladung vorsichtig absetzen und herunter kommen.

„Was ist denn nun schon wieder Günni? Meinst du nicht, du übertreibst ein wenig mit deiner Angst vor Bomben aus dem zweiten Weltkrieg?“

„Mach dich nur lustig Bernd. Du hast das noch nicht erlebt, wie dir dann die Muffe geht. Aber scheiß auf die Bombe. Ich glaub, du hast grad eine Leiche ausgebuddelt.“

„Eine Leiche?“ Bernd verdrehte die Augen und kämpfte sich auf den Berg mit Matsch. Dort lag so was wie eine überdimensionale Blutwurst. Günni beeilte sich nicht hinterherzukommen. Dafür zog er schon mal das Handy aus der Tasche. So wie er die Lage einschätzte, würde er gleich die Polizei anrufen.

„Und, was ist es?“ Er klang zögerlich.

„Sieht aus wie ein Taucheranzug. Wahrscheinlich voller Schlick und Schlamm. Ich dreh den mal um.“ Bernd ahnte immer noch nichts Böses. Aber er sah auch nicht in jeder Baustelle ein Kriegsgebiet. Er langte auf halber Höhe in die Seite und versuchte die Wurst umzudrehen. „Himmel ist das schwer.“ Unter Ächzen und Stöhnen drehte er den Fund um und sprang entsetzt zurück. Gut, dass Günni Abstand gehalten hatte, er würde sonst als Schlammpraline vorm Bagger liegen.

„Was ist es?“

„Eine Leiche.“

„Allmächtiger!“ Günni tippte die Nummer der Polizei ein. Die versprach, sofort zu kommen. Sie sollten sich vom Fundort entfernen und auf die Beamten warten.

„Hast du ihn erkannt Bernd?“

„Nein. Ich hab aber auch nicht genau hingeguckt. Der sah so seltsam aus. Wie aus Talglicht gegossen.“

„Ein Mann?“

„Ich glaub schon.“

„Gott sei Dank, sie kommen.“

***

„Speck-Faltberg, das hier ist mein Kollege Nitz. Dann schießen Sie mal los!“

„Da gibt es nicht viel zu schießen. Bernd hat eine Ladung abgetragen und aus dem Korb hing etwas heraus. Wir wissen ja nie, was sich so findet in irgendwelchen Baugruben oder so, daher hab ich ihm angezeigt, er soll es vorsichtig absetzen und runter kommen. Dann sind wir gucken gegangen. Also Bernd. Ich bin nicht näher dran. Ich hab nur angerufen.“ Günni war sichtlich aufgeregt und froh, dass Bernd nun übernehmen musste.

„Das sah aus wie eine große Blutwurst. Als ich es umgedreht hab, hatte es ein Gesicht.“

„Sie sind sich aber sicher, dass es ein Mensch ist?“

„Ja. Also schon. Irgendwie.“

Speck-Eff, wie Bernhard Speck-Faltberg von allen genannt wurde, schaute zum Fundort hinüber. Dort kroch Klemens Nitschke mit den Kollegen von der Spurensicherung herum. Die Ernsthaftigkeit, mit der die Leute dort arbeiteten, sagte Bernhard, dass sie es mit einer Leiche zu tun hatten. Wäre ja auch zu schön, wenn sich ihre kuriosen Fälle wiederholten. Denn erst vor kurzem wurden sie zu einer Leiche gerufen, die nur eine Schaufensterpuppe war.

„Gut, wir brauchen Ihre Daten. Richten Sie sich drauf ein, dass Sie morgen zu uns ins Revier kommen. Ich denke jetzt können Sie Feierabend machen. Wir werden hier eine Weile brauchen.“

„Alles klar. Ich brauch eh einen Schnaps. Komm Bernd, lass uns zum Kiosk fahren.“

Nitz schaute sich um. Erst vor zwei Tagen hatte er gedacht, dass dieser Teich doch krank sein musste. Richard Nitz radelte auf dem Weg ins Revier oft durch den Emmenburgstedter Schlosspark. Seit Tagen schon sah der kleine Teich aus, als wenn jemand Farben ins Wasser gießt. Wie das Wasser in seinem Becher, wenn er im Kunstunterricht mit Wasserfarben malen musste. Er hatte kein Gespür für Farben und am Ende schwamm immer eine kotzkackgrünbraune Brühe in dem Becher, deren Farbtiefe, Helligkeit oder Ton sich mit jedem Pinseleintauchen um eine Nuance veränderte. Seit mindestens zwei Wochen arbeitete es in dem Teich bereits. Quakende Frösche waren nicht mehr zu hören. Er wollte Bernhard Speck-Faltberg, seinen Freund, Kollegen und Chef fragen, ob dem das auch aufgefallen war, hatte es aber total vergessen.

„Weißt du, was hier gemacht wird?“ Speck-Eff schaute ihn fragend an.

„Nöö. Aber der Teich sah ungesund aus.“

„Meinst du, das ist hier ein aus dem Ruder gelaufenes Umweltvergehen?“

Richard zuckte mit den Schultern. Er meinte gar nichts.

„Ich habe eigentlich keine Lust, mir meine Schuhe so einzudrecken. Lass uns geschäftig aussehen Richard, dann brauchen wir da nicht hoch.“ Speck-Eff nahm sein Smartphone aus der Tasche, schoss ein paar Fotos und schickte an ihren Rechercheur und Schreibtischermittler Hermann Kerkhoff die Fotos und ein paar Fragen, auf die Hermann hoffentlich recht schnell Antworten liefern würde. Richard durchsuchte indessen die Webseite des Emmenburgstedter Boten nach Informationen zum Teich. Normalerweise wurde die Bevölkerung doch informiert, wenn so zentrale Plätze in ein Schlachtfeld verwandelt wurden.

---ENDE DER LESEPROBE---