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Unverhofft kommt heiß...Christina möchte alleine auf dem alten Hof ihrer Familie in Schweden ein Wochenenende verbringen. Unerwartete Gesellschaft bekommt sie allerdings von zwei Kopenhagenern, die in eins der Gästezimmer ziehen. Nun nimmt das Wochenende eine Wendung, die Christina sich in ihren heißesten Träumen nicht hätte vorstellen können... -
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Seitenzahl: 33
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Camille Bech
Lust
Das Ferienhaus der heißen Träume: Erotische Novelle ÜbersetztRebecca Jakobi OriginalFRISTELSER - ØdegårdenCoverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2017, 2020 Camille Bech und LUST All rights reserved ISBN: 9788726299694
1. Ebook-Auflage, 2020
Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.
Christina brauchte eine Woche für sich und war deshalb schon einmal vorausgefahren, bevor Mann, Kinder und Enkelkinder die Sommeridylle an der schwedischen Schärenküste an sich rissen. Das Ferienhaus war ein stillgelegter Bauernhof. Einen Flügel hatten sie zum Swimmingpool umgebaut, den anderen zu Gästezimmern, sodass sie das Haupthaus für sich hatten.
Sie und Per fuhren so oft wie möglich dorthin. Dieser Ort gehörte ihnen ganz allein, hier waren sie ausgelassen und wie frischverliebt, hier war Platz für Dinge, die ihnen zu Hause nie in den Sinn kamen. Sie freute sich, das Haus zu betreten und den schwedischen Sommer willkommen zu heißen, während sie dafür sorgte, dass es klipp und klar für die Ankunft der anderen war.
Ansonsten arbeitete sie als Pädagogin in Kopenhagen, die Ruhe kam ihr also sehr gelegen, sie konnte sich endlich entspannen. Obwohl sie schon fünfzig Jahre auf dem Buckel hatte, fühlte sie sich wie im besten Alter. Schon nach wenigen Tagen an der Küste gerieten Wechseljahre und vertrocknete Schleimhäute vollkommen in Vergessenheit, hier fühlte sie sich munter und verführerisch.
Als sie eines Morgens aus dem Bad kam, betrachtete sie ihr Spiegelbild. Ihr Körper war immer noch schlank und wohlgeformt, die Brüste saßen vielleicht nicht mehr ganz so wie früher, aber für ihr Alter konnten sie sich sehen lassen. Sie hatte kurzes, etwas wuscheliges Haar mit Strähnchen, die ihr jetzt mit der braungebrannten Haut besonders gut standen.
Sie wollte in die Stadt fahren, um Lebensmittel und ein Sonnensegel für die Terrasse zu kaufen, vielleicht auch noch eine Kleinigkeit für sich selbst. Mit dem Auto hatte sie alle Zeit der Welt. Sie parkte an der Hauptstraße der kleinen Stadt und schlenderte durch die hübschen, kleinen Straßen, wo sie die Schaufenster genau unter die Lupe nahm. Sie besorgte ein paar Sachen für die drei Enkelkinder, Per und das meiste für sich selbst. Beim Kaufmann bemerkte sie ein Plakat, das sie schon mehrmals im Ort gesehen hatte, und nutzte die Warteschlange, um es zu lesen.
BBQ und Flohmarkt
Alle sind herzlich eingeladen!
Dazu sagte sie nicht Nein. Auf Flohmärkten ließen sich immer so viele niedliche Sachen aufstöbern, ob nun für zu Hause oder den Hof. Die Familie kam erst am Montag, also hatte sie noch das ganze Wochenende Zeit. Auf der Heimfahrt freute sie sich schon auf den Flohmarkt und die anschließende Grillparty.
Als sie auf den Hof fuhr, stand dort zu ihrer Überraschung ein Auto mit dänischem Kennzeichnen. Für einen Moment befürchtete sie, es könnte etwas Schlimmes passiert sein. Allerdings kamen die zwei jungen Männer lächelnd auf sie zu und sahen nicht gerade danach aus, als wollten sie schlechte Nachrichten überbringen. Sie entspannte sich wieder.
„Ja, tut uns leid, wir haben uns verfahren und wollten nach dem Weg fragen … aber es war niemand da, also …“
Sie erwiderte das Lächeln des Mannes. Er war schätzungsweise Mitte zwanzig und hatte eine kecke Frisur, sonnen- oder auch friseurgebleicht, die einen schönen Kontrast zu seiner gebräunten Haut bildete. Seine blauen Augen ruhten auf ihr, während sie ihn von Kopf bis Fuß musterte.
„Ist doch kein Problem.“ Sie las die Adresse auf dem Zettel, den der andere in der Hand hielt. Er war ein dunkler Typ, hatte etwas längeres, schwarzes Haar und braune Augen. Die zwei werden den Schärengarten noch gehörig aufmischen, dachte sie, während sie sich zu orientieren versuchte.
„Sie sind wohl selbst nicht von hier“, sagte der Blonde lachend.