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Heiße Verführung in der Weihnachtszeit!Carl möchte seiner Schwester ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk machen und landet schließlich in der Dessousabteilung eines Kaufhauses. Als er dort auf die rothaarige Schönheit Sally trifft, entwickelt sich der stressige Weihnachtseinkauf mehr und mehr zu einem heißen Abenteuer voller Begehren, Lust und erotischer Spielchen...-
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Seitenzahl: 35
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Camille Bech
Lust
Die Frau aus der Dessousabteilung: Erotische Novelle Übersetzt Rebecca Jakobi OriginalPigen fra lingeriafdelingen Coverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2015, 2020 Camille Bech und LUST All rights reserved ISBN: 9788726076141
1. Ebook-Auflage, 2020
Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.
Carl war auf der Jagd nach einem Weihnachtsgeschenk für seine Schwester. Er hatte es immer wieder vor sich hergeschoben und hätte am liebsten einfach einen Gutschein gekauft.
Es war nicht leicht. Auf ihrem Wunschzettel standen nur Dinge, die er lieber nicht kaufte, erst recht nicht für seine Schwester.
Er hatte sich schon mehrmals auf den Weg ins Kaufhaus gemacht, aber immer war etwas Wichtiges dazwischengekommen, dem er einen bedeutungslosen Weihnachtseinkauf unmöglich vorziehen konnte.
Am zweiundzwanzigsten Dezember kurz vor Ladenschluss passierte das bedauerlicherweise nicht. Wie sehr er auch sein Gehirn durchforstete, ihm fiel nicht die kleinste Kleinigkeit ein, die er noch unbedingt erledigen musste.
In seinem fünfunddreißigjährigen Leben hatte Carl sich noch nie so deplatziert gefühlt wie jetzt, auf der Rolltreppe zur Dessousabteilung. Beim Anblick der Auslage lief er rot an und wäre am liebsten sofort wieder nach unten gefahren.
Seine Erfahrung mit Frauen war begrenzt. Zwei waren es gewesen, um genau zu sein. Agnethe aus der Oberstufe, und Julie, die wie er im Firmenhauptsitz in New York gearbeitet hatte.
Für Agnethe war das alles noch genauso neu gewesen wie für ihn. Sex hatte nicht an erster Stelle gestanden, meistens war es auf ein paarmal im Monat herausgelaufen, immer nur zu seiner Befriedigung.
Er erinnerte sich noch gut an ihr lautes Seufzen, wenn es endlich wieder vorbei war, und hatte es nach dem jähen Ende ihrer dreijährigen Beziehung auch nicht gerade vermisst.
Mit Julie war es anders gewesen. Leidenschaftlich und auf ihren Wunsch mehrmals die Woche.
Sie war das pure Gegenteil von ihm gewesen: er öde und verstaubt, sie verführerisch und nur so vor Energie sprühend.
Er hatte sie mehrmals gefragt, was in aller Welt sie mit ihm wollte, schließlich hätte sie jeden haben können. Wenn sie unterwegs waren, schauten ihr ständigTypen hinterher.
Anders als Agnethe und er selbst, war Julie sehr schön. Sie hatte langes, nussbraunes Haar und funkelnde, dunkle Augen.
Sie war ein kleines Stück größer als er und machte ihn zum glücklichsten Mann der Welt, während sie beim Sex ihre langen, schlanken Beine um seine Lenden schlang.
Die Trennung war unumgänglich gewesen. Die Firma erwartete, dass er nach ein paar Jahren in den Staaten wieder zurückkam, und so verliebt er auch war, die Karriere hatte Vorrang.
Er hatte ihr vorgeschlagen, mit nach Dänemark zu kommen, sie aber abgelehnt. Also waren sie auseinandergegangen – keine weitere Diskussion.
Er hatte sie vermisst, sich nun, sechs Jahre später, aber mit dem Gedanken angefreundet, dass aus ihnen nichts mehr wurde. An eine andere hatte er sich noch nicht gewagt. Wenn sich seine körperlichen Bedürfnisse meldeten, legte er Hand an und kam mit Julies Anblick in seiner Vorstellung innerhalb weniger Minuten zum Höhepunkt.
Trotz ihres ausgeprägten Geschlechtstriebs, war er schüchtern geblieben, und die Verlegenheit drohte, Überhand zu gewinnen, als er sich im Laden umsah.
Dort waren Ständer mit Spitze und (sehr) knappen Kleidungsstückenso weit das Auge reichte. Weiße, schwarze, cremefarbene und rote BHs überall. Carl musste ein paarmal schlucken und atmete tief durch. In wenigen Tagen war Weihnachten, und seine Schwester brauchte ein Geschenk.
Eine jüngere Frau mit langen Beinen und vollem Busen kam mit einem breiten Lächeln auf ihn zu.
Sie trug ein enges, kurzes Kleid, vermutlich von den bevorstehenden Feiertagen inspiriert. Die turmhohen Stilettospassten zum Kleid, und er überlegte, ob er sich zwischen den Kleiderständern verstecken oder einfach zur Rolltreppe flüchten sollte.
„Können wir Ihnen behilflich sein?“
Sie sah ihn an, als wäre das hier ein völlig normaler Aufenthaltsort für einen wie ihn.
„Ja, doch … meine Schwester, sie wünscht sich so einen … ja, hier, sehen Sie selbst.“
Er gab ihr Lises Wunschzettel, während er auf seine Füße schaute und feststellte, dass seine Schuhe mal dringend wieder geputzt werden mussten.
„Sicher doch, dann müssen wir nach dort drüben. Kommen Sie!“