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Seitenzahl: 253
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Chrystelle LeRoy, Vanessa Salt, Alicia Luz, Camille Bech, Julie Jones, Alexandra Södergran, Nicolas Lemarin, Sibel Melek
Übersetzt von Kirsten Evers
Lust
Zeit fürs Bett: Aufregende erotische Geschichten
Übersetzt von Kirsten Evers
Titel der Originalausgabe: Time for Bed: Exciting Erotic Short Stories to Read to Your Partner (DEU)
Originalsprache: Französisch
Coverimage/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2024 Chrystelle LeRoy, Vanessa Salt, Alicia Luz, Camille Bech, Julie Jones, Alexandra Södergran, Nicolas Lemarin, Sibel Melek und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788727168722
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.
www.sagaegmont.com
Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.
Schon als Kind hörte ich von den Männerfresserinnen. Laut meiner Großmutter, Saime, der Mutter meines Vaters, hatten solche Frauen ein unstillbares sexuelles Verlangen. Im Volksmund nannte man sie sogar einfach Huren. Eine anständige Frau benahm sich nicht so, sie hob sich ihre gesamte Sexualität für die Ehe auf. So waren wir erzogen worden und so sollte es immer sein. Meine Großmutter war außerdem fest davon überzeugt, dass die Männerfresserinnen im Norden wohnten. Diese Schweden waren doch nicht ganz bei sich.
Mein Onkel Ibrahim fand sich so eine Frau, das behauptete jedenfalls die liebe Familie, sobald sein Name erwähnt wurde. Wie viele andere Türken arbeitete auch er im Sommer in Schweden. Trotz aller Proteste war er nach Schweden gereist, um seine große Familie, die in einem Dorf außerhalb Ankaras lebte, zu versorgen. Als er Ende August zurückkam, quoll seine Geldbörse vor Geld nur so über, Geld, das einen willkommenen Zuschuss für die leeren Kassen der anderen darstellte. Aber mit den Jahren wurden die Geldbündel dünner. Wir im Dort wussten nicht warum, aber eines Tages fand seine Frau Bilge ein Foto von einer leichtbekleideten Frau. Für sie musste Ibrahim das Geld ganze ausgeben. Wir regten uns alle furchtbar über dieses billige Weibsstück auf. Genau vor dieser Art Frauen hatte uns meine Großmutter Saime gewarnt. Nun hatte die Frau aus dem Norden ihre Krallen in ihren Sohn Ibrahim geschlagen.
Jetzt, im Nachhinein, weiß ich, dass es zwischen Ibrahim und seiner Frau Bilge fast nie zum Sex kam. Außer den paar Malen, als sie sich ein Kind wünschte. Nur dann war Bilge bereit, die Beine breit zu machen. Als Maria in der Pizzeria in Delsbo auftauchte, kam er auf den Geschmack ihres warmen Schoßes. Das war zumindest die Geschichte, die sich unsere Großmutters zusammengereimt hatte, und hin und wieder sprach sie mit Bilge darüber.
„Du musst verstehen, dass Männer Triebe haben. Ibrahim ist da keine Ausnahme. Du musst ihm Einlass in deine kleine Schatzkammer gewähren. Nach einem langen Arbeitstag braucht man etwas zum Genießen.“
Um Bilge zu überzeugen, zeigte Großmutter Saime ihr heimlich ein Buch. Ich habe mich oft gewundert, wie dieses Buch bei meiner Großmutter gelandet war, ich glaube bis heute, dass mein Großvater keine Ahnung davon hatte, dass sie im Besitz eines solchen Buches gewesen ist. Wenn man ihre strenge Erziehung bedenkt, ist es mehr als verwunderlich, dass gerade sie so ein Buch besaß. Sowohl ich, als auch mein Cousin hielten es für ungeheuer gewagt, dass sie Bilge dieses Buch zeigte. Erst viel später verstanden wir, dass Großmutter etwas gegen ihre Schwiegertochter in der Hand hatte. Jeder hat so seine Geheimnisse. Selbst Ibrahims Frau.
„Nicht ein Wort zu deinem Schwiegervater Omer über dieses Buch. Oder ich erzähle Ibrahim von deiner vorgetäuschten Unschuld.“
„Das wagst du nicht“, fauchte Bilge zurück.
Wände haben Ohren und ein paar Jahre später erfuhren wir, was Bilges großes Geheimnis war. Ein paar Jahre bevor sie Ibrahim geheiratet hatte, war sie sie mit einem Mann außerhalb des Dorfs erwischt worden. Sie hatten sich nicht nur geküsst und gestreichelt. Das verstanden wir später.
Das geheime Buch lag eingepackt in einer Kleiderkiste am Dachboden im Haus meiner Großeltern. Eines Tages schlichen mein Cousin Mehmet und ich hoch auf den Dachboden. Wir fanden die Kiste. Allerdings war sie abgeschlossen, und es sollte noch ein paar Jahre dauern, bevor wir herausfanden, wo Großmutter den Schlüssel versteckt hatte.
Aus purem Zufall fanden Mehmet und ich den Schlüssel zu Großmutters Kleiderkiste auf dem Dachboden. Wir warteten noch ein paar Tage, bevor wir uns ans Werk machten. Wir wussten, dass unsere Großmutter hie und da zum großen Basar in Ankara fuhr. Bei nächster Gelegenheit wollten wir diese Chance nutzen.
Als wir die Kiste öffneten, waren wir vor lauter Erwartung ganz angespannt. Die Kiste war voller Laken und Handtücher. Auch Großmutters Brautkleid fanden wir. Wir rechneten uns aus, dass es dort schon seit mindestens vierzig Jahren liegen musste. Ganz unten in der Kiste lag das große verbotene Buch. Als wir den Umschlag sahen, verstanden wir, warum unsere Großmutter es nicht unten im Haus haben konnte. Das Buch und sein Inhalt waren offensichtlich schon sehr alt. Die Ausgabe war vor über vierzig Jahren gedruckt worden. Damals war Großmutter Saime noch nicht einmal mit unserem Großvater verheiratet gewesen.
Wir verstanden, dass das Buch zu einer ganz anderen Zeit und einer ganz anderen Kultur gehörte. Die Schamesröte stieg uns ins Gesicht, als wir das Buch durchblätterten. Es enthielt Hunderte von Stellungen für Geschlechtsverkehr und sollte verheirateten Liebespaaren den Weg zum Genuss weisen.
„Was für einen großen Schwanz der Mann hat“, sagte Mehmet.
Ich nickte und betrachtete weiter die verbotenen Bilder. Von all den Gedanken, die sich in meinem Kopf drehten, sagte ich Mehmet nichts.
„So machen es die Erwachsenen, wenn sie ficken“, sagte Mehmet.
Ich hatte mir mehr als einmal versucht vorzustellen, ob so etwas zwischen meinem Vater und Meiner Mutter passiert war. Natürlich wusste ich, dass sie mehrmals Sex gehabt haben mussten. Ich hatte nämlich neun Geschwister und wusste sehr gut, dass nicht der Storch sie gebracht hatte. Falls sie nachts so etwas taten, dann hatten sie eine unbestreitbare Diskretion an den Tag gelegt. Mehrere meiner Geschwister schliefen bei meinen Eltern im Zimmer und ich konnte mir nicht vorstellen, dass meine Eltern diesem Genuss frönten, während wir ihnen so nahe waren.
Als wir ins jugendliche Alter kamen, fanden wir Verwendung für das Buch. Uns war klar, dass es noch viele Jahre dauern würde, bis wir in den Genuss eines Schäferstündchens kommen würden. Wie oft Mehmet und ich zu den Bildern gewichst haben, weiß ich heute nicht mehr. Das erste Mal war unglaublich spannend. Das Kribbeln in meinem Körper werde ich nie vergessen. Wir hatten Todesangst, dass jemand kommen und uns auf frischer Tat ertappen könnte. Das schöne Gefühl beim Abspritzen war etwas ganz Besonderes. Wir hatten so etwas noch nie zuvor erlebt, und das erste Mal schlug alle darauffolgenden um Längen.
„Du darfst kein Hurenbock werden wie dein Onkel“, sagte meine liebe Mutter, als ich aus dem Dorf außerhalb von Ankara wegzog. Ich war der Älteste unter meinen Geschwistern und musste zum Unterhalt der Familie beitragen. Nach meinem Militärdienst fand ich einen Job in einem Hotel in Istanbul. Dort lernte ich den Gigolo von Mardin kennen. Ja, er hieß Kadri, aber weil er für das sexuelle Vergnügen so großes Interesse an den Tag legte, gab es kaum jemanden, der sich an seinen richtigen Namen erinnerte. Ich war überzeugt davon, dass er das verbotene Buch Kamasutra studiert hatte. Denn wo sonst hätte er alles über das sexuelle Vergnügen lernen können? Vielleicht bei Besuchen in den großen Hurenhäusern von Ankara und Istanbul. Aber woher hätte er das Geld für das ganze Vergnügen nehmen sollen? Nein, er hatte viele Jahre Erfahrung damit, weibliche Touristen mit seinem Charm zu verzaubern. Frauen aus ganz anderen Kulturen als der unseren. Freie Frauen, die sich ein wenig Wärme gönnten oder sich nach mehreren Jahren des unfreiwilligen Zölibats zumindest danach sehnten.
Mitte Juli vor zehn Jahren checkte an einem Mittwoch eine Schwedin ein. Die langen blonden Haare waren offen und das Kleid, das sie trug, war beinahe durchsichtig. Ich sah die Konturen ihrer festen Brüste und spürte, wie mein Penis steif wurde. Mit genau so einer Frau wollte ich gerne eine von den Hunderten Stellungen aus dem Buch Kamasutra ausprobieren. Das erzählte ich natürlich niemandem. Nicht einmal dem Gigolo von Mardin. Tagelang mühte ich mich ab, um diese blonde Dame auf mich aufmerksam zu machen. Aber sie bemerkte mich kaum. Sie war mit anderen Dingen beschäftigt, unter anderem damit, auf den Basaren Kleider und Schuhe einzukaufen. Manchmal hatte ich Glück und erhaschte einen Blick auf die weltgewandte Frau aus dem Land im Norden.
Zum Beispiel, wenn sie mit ihrem Laptop in der Lobby saß. Ob sie darauf arbeitete oder sich Dating-Seiten widmete, konnte ich nicht erkennen. Sie hieß Lolita. Das hatte ich im Gästebuch gesehen. Was hatten sich ihre Eltern eigentlich dabei gedacht, als sie ihr diesen Namen gaben? Sogar meine Großmutter Saime hätte ihn als perfekten Namen für eine gefalle Frau bezeichnet. Das war aber nicht, was ich in ihr sah. Ich sog all die Sinnlichkeit in mir auf, die diese Frau ausstrahlte, und ich war überglücklich, wenn sie mir zulächelte und nickte, wann immer sich unsere Blicke trafen.
„Wie heißt du?“, fragte sie eines Tages.
„Ich heiße Ibrahim, nach meinem Onkel“, antwortete ich in gebrochenem Englisch.
„Das muss die arabische Version von Abraham sein“, sagte sie glatt.
Endlich eine Frau, die Ahnung von unserer Kultur hat, dachte ich. Leider zeigte Lolita sonst kein besonders großes Interesse an mir. Vieleicht war ich zu jung und kein Mann ihres Geschmacks. Um Kadri allerding tänzelte sie herum, sobald sich ihr Gelegenheit dazu bot. Was zur Hölle hat er, was ich nicht habe, dachte ich mehr als einmal. Ich war mir sicher, dass sie auf der Jagd nach reiferen Männern war, eine andere Erklärung konnte es nicht geben. Ich beschloss, herauszufinden, ob zwischen den beiden etwas lief. Etwas war da. Davon war ich felsenfest überzeugt. Warum sollte sie sich sonst vor dem Gigolo von Mardin immer so aufplustern. Ich nahm mir ein paar Tage Zeit, um mir zu überlegen, wie ich es anstellen sollte.
Und dann bot sich mir schneller als erwartet eine Gelegenheit. Ich war unglaublich froh, dass mir mein Arbeitgeber auch eine Unterkunft bot. Meine kleine Bude war Teil des Hotels und ich konnte herausfinden, welches Fenster der blonden Dame gehörte, die auf den Namen Lolita hörte. Allein das war schon ein Kraftakt. Aber was tut ein junger, aufgegeilter Mann nicht alles.
Um meinen Plan umzusetzen, stattete ich Hamid einen Besuch ab. In seinem kleinen Laden konnte man alles Mögliche finden. Trotz des frommen Anscheins war Hamid ein Mann, der gerne Schabernack trieb. Bei ihm kauften die Jugendlichen pornographische Bilder unter dem Tresen. Bilder, zu denen sie sich sexuell befriedigten. Wer hatte sich nicht schon mal zu einem solchen Bild einen runtergeholt. Vielleicht tat Hamid es sogar selbst, wenn Not am Mann war. Seine Frau Marta war nämlich eine ältere Ausgabe von Bilge, also eine Frau, die sich weigerte, die nicht gerne die Beine breit machte. Ich hoffte inständig, dass die Frau, die meine Eltern sorgfältig für mich ausgewählt hatten, ihre Perlenauster für mich öffnen würde. Nicht nur zu meinem Vergnügen, auch zu ihrem eigenen.
Aber ich hatte gerade etwas anderes zu erledigen. Ich wollte ein Fernglas kaufen. Ich fand eines für 250 Lira. Ein Vermögen für einen armen Kerl wie mich, aber was tut ein junger Mann nicht alles, um einen Blick auf eine nackte Frau zu erhaschen. Hamid konnte ich glücklicherweise davon überzeugen, mich den Preis in Raten abbezahlen zu lassen. Hoffentlich würde er nie herausfinden, was ich mit dem Fernglas vorhatte. Ich erzählte ihm eine Notlüge, dass ich eine Runde um den Bosporus drehen wollte. Weil er wusste, wie sehr mich historische Gebäude interessierten, nahm Hamid mit die Geschichte ab.
Es war ein Freitagabend Ende Juli, als ich der allerersten Vorstellung folgte. Natürlich schämte ich mich ein wenig, als ich das Fernglas in die Hand nahm, um damit die blonde Frau auszuspionieren. Ich richtete das Fernglas auf Lolitas Fenster aus und sah etwas, dass ich nie vergessen sollte.
Die Frau mit den langen blonden Haaren saß auf ihrem Bett, nicht ein Stück Stoff auf dem blassen Körper. Durch das Fernglas konnte ich sehen, wie sie die Beine spreizte. In meinen zweiundzwanzig Lebensjahren hatte ich noch nie die Möse einer Frau gesehen. Wenn man mal von den pornografischen Bildern absah, die in Ankara und Istanbul im Umlauf waren. Ich saß da und blickte direkt in Lolitas Schatzkammer. Ich fragte mich, was meine Großmutter Saime wohl dazu gesagt hätte, wäre sie noch am Leben gewesen. Etwas in der Art, dass ich nach meinem Onkel Ibrahim kam, konnte ich mir denken.
Lolita streckte sich nach etwas auf dem Nachttisch und nach einer Weile wurde mir klar, was da vor sich ging. Der Teufel sollte mich holen, sie hatte einen Massageapparat. Eine sexuell ausgehungerte Frau, die sich selbst befriedigte. Wie konnte das nur möglich sein? Diese Frau konnte doch jeden haben, den sie wollte. Dessen war ich mir ganz sicher. Aber ich verstand, dass sie genau in dem Moment einen richtigen Schwanz brauchte, der in sie eindrang. Ich spürte, wie mein Prügel steif wurde. An jenem Abend verschaffte ich mir einen Orgasmus und stellte mir dabei vor, dass ich derjenige sei, der die blonde Lolita fickte.
Es vergingen einige Tage, bevor ich wieder Gelegenheit hatte, Lolita nackt zu sehen. Diesmal war sie nicht allein. Der Gigolo von Mardin höchst persönlich war zu Besuch. Beide waren voll bekleidet und schienen Musik zu hören. Dazu begann Lolita zu tanzen. Mit verführerischen Bewegungen forderte sie auf Kadris Aufmerksamkeit. Sie ging auf ihn zu und legte ihre Hände an sein Gesicht.
Ich sah, wie ihre Lippen sich berührten. Ihre Unterlippe berührte sein Oberlippe. So sanft und aufreizend. Dann berührten sich ihre Zungenspitzen, das musste es sein, was man einen Zungenkuss nannte. Ich hoffte, dass sich auch mir eines Tages diese Gelegenheit bieten würde. Daran dachte ich, während ich mit meinem Fernglas dasaß und der verbotenen Szene folgte.
Sie standen lange so da. Dann zog sich Lolita mit einer geschmeidigen Bewegung ihr dünnes Sommerkleid aus. Ich sah ihren roten BH, der ihren üppigen Busen nur zur Hälfte abdeckte. Mit eifrigen Händen, öffnete Kadri ihren BH und ließ ihn zu Boden fallen. Er wollte sich die Gelegenheit keinesfalls entgehen lassen. Er nahm die festen und schönen Brüste in seine Hände und küsste sie wieder und wieder.
Lolita schlüpfte aus ihrer Unterhose und legte sich mit gespreizten Beinen auf das Bett. Erst zum zweiten Mal in meinen zweiundzwanzig Lebensjahren sah ich einen rasierten Venushügel. Kadri zog sein weißes Hemd aus und zeigte ihr seine durchtrainierte Brust. Wie stolz er sich gefühlt haben muss. Er setzte sich aufs Bett und Lolita nahm seine rechte Hand.
Behutsam führte sie seine Finger zwischen ihre Schamlippen. Sie wiegte ihre Hüfte, um ihm zu verstehen zu geben, dass sie mehr wollte.
Ich genoss es, ihre Möse aus der Nähe zu sehen. Dann passierte etwas, was ich mir in meiner wildesten Fantasie nicht hätte ausmalen können. Das war kaum etwas, was meine Eltern gemacht haben konnten. Auch Großvater und Großmutter hatten das sicher nie getan. Obwohl Großmutter ein verbotenes Buch hatte. Oder besser gesagt, gehabt hatte. Vielleicht konnte man so etwas in den verbotenen Magazinen sehen, die in Istanbul unter dem Tresen verkauft wurden. Lolita bewegte sich ans Ende der breiten Betts. Kadri ging auf die Knie und ließ seinen Kopf in ihren Schoß fallen. Er streckte seine Zunge heraus und leckte mit geschickten Bewegungen ihren einladenden Schoß. Ihrer Miene nach zu urteilen, genoss sie es, geleckt zu werden. Ihr blondes Haar wirbelte im Bett herum und ich war überzeugt, dass Lolita vor lauter Wollust laut schrie.
Der Orgasmus ließ ihren Körper erbeben und als er sie überkam, hatte Kadri alle Hände voll damit zu tun, sie festzuhalten. Fast wäre sie aus dem Bett gefallen.
Lolita nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und küsste ihn auf die Lippen, dann weiter hinunter seinen Hals. Sie keuchte und legte ihren Kopf an seine Schulter. Entspannt schlang sie ihre Arme um seine Taille. Er erwiderte ihre Umarmung und genoss es sichtlich, seinen durchtrainierten Körper an ihre Nacktheit zu pressen.
Durch das Fernglas konnte ich klar und deutlich erkennen, dass in Kadris Hose etwas wuchs. Ich sah auch Lolitas Finger, die eifrig damit beschäftigt waren, seinen Hosenschlitz zu öffnen. Er half ihr damit und wenig später lag er in seiner Tarzanunterhose da. Wer zur Hölle hat so etwas nur, dachte ich und lachte laut. Auf den ersten Blick sah das alles fast komisch aus. Nur der Gigolo von Mardin konnte sich so etwas erlauben. Aber Lolita schien das nicht zu stören. Ganz im Gegenteil. Sie schien das sexy zu finden.
Ich sah Kadris Steifen. Er war enorm. Es verwunderte mich nicht weiter, dass er das große Glück hatte, bei so vielen Frauen gut anzukommen. „Touristinnen“ sollte ich vielleicht besser sagen. Ein Mädchen aus unserem Dorf würde die Tore zu ihrer Schatzkammer nicht vor der Hochzeit öffnen. Bilge vielleicht, aber wer der Glückliche gewesen war, sollten wir nie erfahren. Das Geheimnis hatte Großmutter mit ins Grab genommen.
Er war ungeduldig. Das sah man schon von weitem. Wieder und wieder versuchte er seinen Schwanz in Lolitas Möse einzuführen. Seine Ungeduld besiegte ihn bald. Sein Prügel wurde schlaff und sah jetzt nach kaum mehr aus als einem kleinen Würstchen. Wie ein verlegenes Kind zog sich Kadri zurück. Das war vielleicht das erste Mal, dass er es nicht schaffte, seinen Schwanz dorthin zu steuern, wo er ihn hinhaben wollte. Selbst der Gigolo hatte einen Schwachpunkt.
Sofort übernahm Lolita das Kommando. Sie griff nach seinem Penis und führte ihn in ihren Mund. Mit weichen und rhythmischen Bewegungen blies sie ihrem ungeduldigen und beschämten Liebhaber einen. Doch Lolita war nicht der Typ dafür, sein Sperma mit ihrem Mund aufzufangen und hörte rechtzeitig auf. Sie stellte sich auf alle viere, worauf Kadri flink von hinten in sie eindrang. Mit schnellen Bewegungen stieß er immer wieder zu und gab alles, was er hatte. Als der Liebesakt zu Ende war, verschwanden sie vom Bett. Ich war überzeugt, dass die heutige Vorstellung so gut wie vorbei war. Welche Frau könnte jetzt noch weitermachen, dachte ich. Hätte ich Lolita besser gekannt, hätte ich gewusst, wie falsch ich in der Sache liegen konnte. Glücklicherweise blieb ich aber noch auf meinem Posten. Die Abendvorstellung war noch nicht vorbei. Weit gefehlt.
Eine halbe Stunde später waren sie wieder bei der Sache. Diesmal verzichteten sie auf das Vorspiel mit Küssen und Streicheeinheiten, Lolita setzte sich einfach rittlings auf Kadri. Mit rhythmischen Bewegungen und einem Lächeln auf den Lippen ritt sich durch den Liebesakt. Anfangs waren ihre Bewegungen noch ganz weich. Dann wurden sie immer schneller und schneller. Ich sah durch das Fernglas, wie er sein Sperma über ihren warmen Schoß verteilte. Ich sah natürlich nicht alles, aber sein Gesicht verriet ihn. Er stöhnte wollüstig. Das konnte ich klar sehen, auch wenn ich kein Wort von dem verstand, was sie während des Akts sagten.
Zum zweiten Mal in einer Woche wichste ich bis zum Orgasmus. Ich war jung und unerfahren und sehnte mich danach, zwischen die Beine einer hungrigen Frau vorstoßen zu dürfen. Diese Frau machte mich total verrückt, sie hatte mich verzaubert. Warum konnte ich nicht derjenige sein, der in Lolitas willige Möse eindrang?
Nach der Vorstellung dachte ich, dass jetzt alles vorbei sei. Kadri wurde zurück in sein Heimatdorf gerufen. Seine Braut wollte nicht länger auf die Hochzeit warten. Die Gerüchte um den Gigolo von Mardin hatten sicher bereits die Familie seiner Verlobten erreicht.
Aber es gab etwas, das ich nicht verstand. Warum war eine Frau wie Lolita nicht schon lange verheiratet? Warum fühlte sie sich zu einem Gigolo in Mardin hingezogen? Die Antwort darauf sollte nicht lange auf sich warten lassen. Lolita erwies sich als wahre Männerfresserin und für ein Schäferstündchen mit ihr standen die Männer Schlange. Das verstand ich schließlich. Aber deswegen dachte ich nicht schlechter von ihr. Ganz im Gegenteil.
Drei Tage nach Kadris Heimreise fiel mir das Fernglas ins Auge, das auf dem Fensterbrett herumlag. Ich hatte schon meinen Tee getrunken und war bettfertig. Die Vorstellung, es in die Hand zu nehmen und vielleicht noch eine letzte Show genießen zu dürfen, war allerdings verlockend. Das Gerücht ging um, dass die blonde Lolita in ein paar Tagen nach Schweden zurückkehren sollte.
Hinter den weißen Gardinen von Lolitas Hotelzimmer bewegte sich etwas. Behutsam zog jemand die Gardinen zur Seite und plötzlich stand da Lolita. Diesmal war sie nicht ganz nackt. Doch trug sie lediglich einen schwarzen BH und eine farblich passende Unterhose.
In ihrem Zimmer war ein Gast. Ich hätte beinahe das Fernglas fallenlassen, als ich erkannte, wer das war. Es war Hamid höchstpersönlich, der auf Lolitas Bett saß. Der Alte muss mindestens siebzig sein, war mein erster Gedanke. Da sieht man es wieder. Stille Wasser sind tief. Wer hätte das von dem guten alten Hamid gedacht? Was dann folgte, blieb mir unvergesslich.
Lolita schlüpfte sowohl aus ihrem BH als auch aus ihrem Höschen. Ich dachte, der Alte würde gleich einen Herzinfarkt kriegen. Er hatte zwar mit seiner Frau Marta zehn Kinder, aber ich war mir sicher, dass er seine Frau noch nie ganz nackt gesehen hatte. Außerdem hatte Martas Köper ein ganz anderes Kaliber als Lolitas. Mit gespannter Erwartung saß ich da und wartete darauf, was noch kommen sollte.
Unbeholfen berührte er Lolitas Brüste. Dann ließ er seine Hände weiter nach unten wandern. Lolita warf sich aufs Bett und spreizte die Beine. Der Alte blickte direkt in ihre Möse. Lolita wollte ihm helfen. Sie nahm seine Hand und führte seine Finger in ihrem warmen Schoß herum. Hamid wirkte ganz außer Atem. Es musste schon lange her sein, dass er mit dem willigen Schoß einer Frau in Berührung gekommen war. Was danach geschah verdiente einen Preis. Lolita zog dem Alten die Hose aus. Sie nahm den schlaffen Penis und holte ihm einen runter. Ich nahm das Fernglas runter und legte es weg. Zum dritten Mal in zwei Wochen nahm ich meinen Schwanz in die Hand und ließ meinen Samen fließen. Wann würde ich endlich richtig ficken können? Warum kam nur Kadri in den Genuss von körperlicher Liebe? Diese Fragen stelle ich mir wieder und wieder. Ich wusste, dass nicht mehr viel Zeit blieb und dass ich diese Gedanken verdrängen musste.
Ein paar Tage später sah ich Lolita wieder. Sie hatte gerade eben aus dem Hotel ausgecheckt. Mit einem warmen Lächeln nahm sie von uns allen an der Rezeption Abschied. Sie zwinkerte mit einem Auge und ich wusste, dass es an mich gerichtet war. Durfte ich darauf hoffen, dass sie das nächste Mal mich auswählen würde? Ich glaube, dass viele von uns sich danach sehnten, die Schwedin mit den blonden Haaren wiederzusehen.
Ich werde jenen Sommer nie vergessen. Jahr um Jahr wartete ich darauf, dass Lolita zurückkehrte. Nichts im Erbil Hotel war mehr dasselbe nach jenem Sommer vor zehn Jahren. Ich kehrte irgendwann wieder in mein Dorf außerhalb von Ankara zurück. Ich heiratete die Frau, die meine Eltern für mich ausgesucht hatten. Ich bin auf meine Weise glücklich mit meiner Frau und drei Kindern. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass irgendetwas fehlt. Ich vermisse die Spannung, die diese verbotenen Treffen ausgelöst haben. Ich, wenn irgendwer, verstehe meinen Onkel Ibrahim voll und ganz. Trotz aller Verdammung ergriff er die Chance und begann dort oben im Norden ein neues Leben.
Von Zeit zu Zeit fahre ich nach Istanbul, um dort zu arbeiten. Manchmal schleiche ich mich sogar ins Hotel Erbil. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Lolita eines Tages wiederkommt. Was, wenn ich noch einen Blick auf dieses göttliche Wesen erhaschen darf? Sollte das passieren, will ich meine Chance ergreifen. Ich will ihr jeden Genuss geben, den man einem anderen Menschen geben kann. Genau wie man es in den verbotenen Magazinen sieht, die unter dem Tresen verkauft werden. Dann kann ich mir endlich eine von den vielen Stellungen aus dem Kamasutra aussuchen.
Ihr fragt euch sicher, was aus dem alten Hamid geworden ist. Nach seinem Schäferstündchen war er wieder jung. Marta hatte alle Hände voll damit zu tun, ihn von den Touristinnen fernzuhalten. Manche behaupten, man hätte ihn dabei ertappt, wie er sich im Warenlager einen runtergeholt hat. Was Kadri angeht, er ist nach Schweden gezogen. Die Ehe in seinem Dorf hat gerade mal ein halbes Jahr gehalten. Gerüchteweise lebt er mit der schönsten Frau zusammen, die man sich vorstellen kann. In einer kleinen Stadt in Småland haben sie ihr gemeinsames Zuhause. Laut verlässlicher Quellen soll sie Lolita heißen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es sich dabei genau um die Lolita handelt, die ich nicht vergessen konnte. Wer könnte das schon? Ich bin sicher, dass viele Männer ihre verbotenen Treffen mit der blonden Dame aus Schweden vermissen.
Janne war ins Büro des Chef gerufen und gebeten worden, sich hinzusetzen. Der Chef stand auf.
„Hör mal, Janne, hast du Pläne für Mittsommer?“
„Jein.“ Er versuchte nachzudenken.
„Nee“, sagte der Chef und lachte. „Dachte ich mir. Ich habe ein Event an der Sommerhütte. Du kannst rüberkommen, sei gegen zwei Uhr da. Dann wird um die Mittsommerstange getanzt und es gibt ein Krabbenbüfett, an dem du dich bis zur Bewusstlosigkeit vollfressen kannst.“
Janne war sich nicht sicher, ob das ein Befehl war oder eine Einladung. Der Chef hatte sich wieder auf seinen Bürosessel gesetzt und nahm das Telefon zur Hand. Er sah Janne mit erhobenen Augenbrauen und einem aufgesetzten Lächeln an und gab ihm so wortlos zu verstehen: „Warum bist du noch immer hier?“
Dieser verdammte Borstenbesen, dachte Janne. Wie zur Hölle hat der es geschafft, zwei so tolle Töchter zu kriegen …
Der Mittsommerabend kam, der Himmel war wolkenlos blau. Man hatte den Blick über das Meer, in dem in weiter Ferne kleine Segel zu sehen waren, die über den schimmernden Horizont glitten. Die Mittsommerstange war so leuchtend grün wie das frisch geschnittene Gras. Zwei lange Tische standen über die Breite und einer quer auf der Wiese unterhalb der Terrasse mit dem eingelassenen Pool.
Hütte, dachte Janne. Es war ein Herrenhaus mit vielen Zimmern. Einige Dutzende Gäste, die meisten mittelalt wie er, standen in Gruppen herum. Und die Töchter. Erst 18 und 19 Jahre alt, mit jugendlich schimmernden Gesichtern, die sie von dem Rest der Gäste unterschieden. Die ältere, Annika, hatte lange, dunkle Haare und zur Feier des Tages einen kleinen Blumenkranz auf dem Kopf. Ihr enges Kleid konnte ihre Kurven kaum halten.
Die jüngere, Sofie, war auffällig sonnengebräunt und hübsch mit ihren frisch geschnittenen kurzen Haaren. Sie war in Jannes Augen genauso sexy wie ihre große Schwester, aber die blauen Augen, die man gern ansah, ließen sie deutlich unschuldiger aussehen.
Auf einem der Tische standen Teller, Schalen und Schüsseln mit Essen. Ebenso auffällig viele Schnapsflaschen, verschiedene Sorten von Branntwein und Bierdosen waren aufeinander gestapelt.
Jemand rief, das Büfett sei eröffnet, und kleine Gruppen gemischter Gäste lösten sich auf, um sich Essen zu holen. Bald saßen alle da, aßen und tranken. Es herrschte allgemeine Harmonie. Janne saß links von Annika. Wie viel Glück man haben kann.
Da fing die Trulle von gegenüber an rumzunerven.
„Janne, Janne – so heißt du doch, oder?“ Sie lehnte sich über den Tisch und er konnte nicht entkommen. „Janne – das ist ein alter schwedischer Name. Weißt du, mein Bruder hieß auch Janne. Oder Jan, natürlich, aber wir haben ihn nie als Jan gesehen. Nein, wir haben ihn Janne genannt. Ich und mein anderer Bruder, der Arne heißt. Er lebt noch immer, weißt du. Er ist gesund und munter. Unglaublich, wie fit er noch ist. 1934 ist er geboren. Oder war es 35?“
Janne reagierte am Anfang noch mit „mm“ und „aha“, sah dann aber einfach in eine andere Richtung. Sein Blick fiel auf Annika. Meine Güte, was für ein Ausschnitt.
Das Gerede von der anderen Tischseite verstummte. Als er aufsah, humpelte die Trulla mit einem Pappteller in der Hand von dannen. Er fühlte sich befreit. Er drehte sich zu Annika, die freundlich lächelte.
„Hast du Spaß?“, fragte er.
„Naja.“
„Nee, ich finds auch nicht so wahnsinnig lustig. Ich bin hauptsächlich hier, um mich bei deinem Vater einzuschleimen.“ Sie lachte. Sie unterhielten sich eine Weile über den Sommer und was man am besten im Sommer machte. Als allgemein angestoßen wurde, hoben sie ihre Schnapsgläser und stießen sie aneinander, vergaßen aber die umliegenden Menschen.
Er flocht unschuldig die Frage ein, ob sie einen Freund habe und sie antwortete ebenso neutral, dass nein. Die Stimmung zwischen ihnen hatte sich bereits verändert.
Sie konnte nicht aufhören, ihn anzusehen. Er war lässig schick, mit Dreitagebart, einem schmalen Gesicht und den deutlichen Krähenfüßen um die Augen, aber vor allem gefiel ihr das Glitzern in seinen Augen.
Ab und zu hielten sie besonders lange Augenkontakt. Je ungenierter sie miteinander wurden, desto heißer wurde Annika. Er verbarg nichts in seinem Blick. Er machte kein Geheimnis daraus, dass er sie wollte.
Auf irgendeine Weise wollte Annika ihm zeigen, wer sie wirklich war, und gleichzeitig wollte sie ihn binden. Daher war es nur natürlich, über das zu reden, was sie am meisten mochte: tanzen. Trotzdem zögerte sie anfangs etwas, weil sie die richtigen Worte suchte. Janne wartete geduldig ohne sie zu unterbrechen, und sie konnte sehen, dass er tatsächlich interessiert und neugierig war. Schon fiel es ihr leichter, sich auszudrücken. Sie erzählte, dass sie in die USA wollte, vielleicht nach New York, und da Tanz studieren. Sie liebte Herausforderungen. Das Beste war, einer völlig neuen Schrittfolge gegenüberzustehen. Man stolperte und machte Fehler, immer und immer wieder, aber man machte trotzdem weiter, um es irgendwann zu schaffen. Und dann ist es eines Tages so weit. Einfach so. Das ist so ein unglaublich tolles Gefühl. Quasi das Unmögliche zu besiegen.
Durch das Tanzen hatte sie ein besseres Gefühl für ihre Umgebung bekommen, was sich auf den Alltag übertrug. Sie fühlte sich gut in ihrem Körper. Beim Training war sie oft so vertieft, dass alles um sie herum verschwand. Es gab nichts, womit sie sich lieber beschäftigen wollte.
Sie leckte sich über die Lippen und streckte sich nach ihrem Glas.
Janne beugte sich über seine Armlehne. Annika spürte seinen Blick. Er verschlang sie geradezu. sie liebte es. Sie wollte ihn noch mehr reizen. Unbewusst spiegelte sie ihn in ihrer Körpersprache. So wie sie saßen, Gesicht an Gesicht, war ein Kuss nicht mehr weit.
„Das ist sehr befreiend“, sagte sie. „Sehr sexuell.“
„Welche Art von Tanz machst du?“, fragte er.
„Momentan ist es Reggaeton. Ich lasse gern meine Hüften kreisen.“