Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Heiße Weihnachtsnacht im kalten Moskau!So hatte sich Jasmin Weihnachten nicht vorgestellt. Eben war sie noch mit ihrem Chef Henrik auf Geschäftsreise. Doch statt jetzt mit den Liebsten zu Hause gemütlich unter dem Tannenbaum zu sitzen, ist sie in Moskau gestrandet, nachdem der Rückflug nach Kopenhagen gestrichen wurde. Zum Glück ist sie nicht allein: Denn in der fremden Stadt erweist sich Henrik als beste Gesellschaft...-
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 28
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Camille Bech
Übersetzt Rebecca Jakobi
Lust
O, du heiße Weihnachtsnacht: Erotische Novelle ÜbersetztRebecca Jakobi
OriginalJulenat
Coverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2017, 2020 Camille Bech und LUST All rights reserved ISBN: 9788726076158
1. Ebook-Auflage, 2020
Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.
Jasmin hatte gerade den letzten Koffer geschlossen, als es an der Tür zu ihrem Hotelzimmer klopfte. Sie freute sich, über Weihnachten nach Hause zu kommen, obwohl die drei sonnigen Wochen in Dubai auch nicht übel gewesen waren.
Sie und Henrik waren nach den Konferenzen essen gegangen und hatten die meiste Zeit zusammen verbracht, da sie sonst niemanden in Dubai kannten. Wenn er also gerade keinen Geschäftstermin hatte, hatten sie sich die Stadt angesehen oder auf dem Balkon das Wetter genossen.
„Bist du bald fertig?“, fragte er. „Wir müssen zum Flughafen.“
Für einen Moment ließ sie ihren Blick auf ihm verweilen und meinte, ein sehnsüchtiges Funkeln in seinen Augen zu erkennen.
„Ja, ich müsste alles haben, und du?“
Henrik leitete ein großes Unternehmen, das Alarmanlagen und andere Sicherheitstechnologie herstellte. Jasmin hatte ihn als Dolmetscherin begleitet und laut seiner Aussage alle Erwartungen übertroffen.
Sie arbeitete nicht zum ersten Mal für ihn, übersetzte aber normalerweise nur den Schriftverkehr zwischen ihm und den arabischen Geschäftspartnern in Kopenhagen.
„Ja, ich bin soweit, wir sollten also besser aufbrechen … Dann hat das hier also bald ein Ende.“ Er schenkte ihr ein schwer zu deutendes Lächeln, als er mit dem Kinn auf ihre Abaya wies – ein schwarzes Überkleid mit prunkvoller Stickerei, das ihren Körper sittsam verhüllte.
Um Probleme zu vermeiden, hatte sie sich wie die Frauen vor Ort gekleidet.
„Ja, zum Glück.“
„Steht dir aber.“
Sie senkte den Blick. Ihr war bewusst, dass ein solcher Anblick die Fantasien so manchen Abendländers in Gang setzte. Allerdings hatte sie nicht erwartet, dass dies auch für Henrik galt.
Jasmin war groß und schlank, und ihr langes, schwarzes Haar ihr ganzer Stolz. Sie freute sich darauf, es bald wieder im Wind flattern zu lassen.
Ihr Vater stammte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, und sie fiel dort nicht weiter auf, obwohl sie nicht muslimisch erzogen worden war. Die wichtigsten Grundregeln hatte sie gelernt, wenn sie ihre Großeltern und den restlichen Teil der Familie besuchte.
Ihre Augen waren fast schwarz, und niemand hätte sie auch nur im Traum für eine moderne, westliche Frau gehalten, wenn sie in der schwarzen Abaya durch die Straßen zog.
„In einer Kandura hättest du sicher auch gut ausgesehen“, lachte sie in Gedanken an das weiße Gewand für Männer.
Er brachte ihre Koffer nach draußen, wo sie von einem Pagen abgeholt wurden. Sie hatten ein Taxi zum Flughafen bestellt. Von dort aus würden sie nach Moskau fliegen und dort den Anschlussflug nach Kopenhagen nehmen.
Plangemäß sollten sie am 23. Dezember gegen Mitternacht landen. Jasmin wollte lange schlafen, ehe sie sich zum Weihnachtsessen bei ihren Eltern im Østerbroviertel aufmachte.
Für Henrik ging es nach Næstved zu seinem Bruder und seiner Schwägerin. Er hatte sich im Frühling scheiden lassen. Daher war es das erste Mal seit zwölf Jahren, dass er Weihnachten ohne Frau und Kinder feierte.