Das Spiel von den vier Zürcher Heiligen - Ricarda Huch - E-Book

Das Spiel von den vier Zürcher Heiligen E-Book

Ricarda Huch

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Beschreibung

"Das Spiel von den vier Zürcher Heiligen" gehört zu Ricarda Huchs frühen Werken. Das Bühnenstück wurde 1895 zur Einweihung der Tonhalle in Zürich uraufgeführt und handelt von Felix, Regula und Exuperantius, den Heiligen der Stadt, die zu guter letzt die Musik als viertes Mitglied in ihren erlauchten Kreis aufnehmen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 25

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Das Spiel von den vier Zürcher Heiligen

 

RICARDA HUCH

 

 

 

 

 

 

 

Das Spiel von den vier Zürcher Heiligen, Ricarda Huch

Jazzybee Verlag Jürgen Beck

86450 Altenmünster, Loschberg 9

Deutschland

 

ISBN: 9783988681591

 

www.jazzybee-verlag.de

[email protected]

 

 

INHALT:

PERSONEN... 1

ERSTES BILD. REQUIEM... 5

ZWEITES BILD. LIEBESLIED... 11

DRITTES BILD. FREUT EUCH DES LEBENS!18

 

PERSONEN

 

Die Musik

Eros

Anteros

Felix

Regula

Exuperantius

 

Schauplatz: Die neue Tonhalle

 

 

Erstes Bild. REQUIEM

 

Luigi, ein junger italienischer Komponist

Antonio, sein alter Lehrer

Lorenzo, ein Arzt

Valerio, ein Bekannter des Hauses

Die Handlung spielt in Italien im 16. Jahrhundert

 

Zweites Bild. LIEBESLIED

 

Der junge Mozart

Hieronymus, Erzbischof von Salzburg

Susanne, seine Nichte

Mozarts Gespielen

Die Handlung spielt in Salzburg im 18. Jahrhundert

 

Drittes Bild. FREUT EUCH DES LEBENS

 

Hans Georg Nägeli

Lisabeth, seine Tochter

Johann Martin Usteri

 

Die Handlung spielt in Zürich zur Zeit der Französischen Revolution. Zum Jubiläum des Liedes »Freut euch des Lebens«, welches vor hundert Jahren von Usteri gedichtet und von Nägeli in Musik gesetzt wurde.

 

 

Musik mit den beiden Genien von links. Von rechts die drei Heiligen. Sie haben Heiligenscheine. Exuperantius trägt seinen Kopf in der Hand.

 

Regula: Nein, Felix, nein, es geht zu weit.

Das ist ein Hochmut, der gen Himmel schreit,

Das Gold! Die Farben! Die Verschwendung!

Eine gottlose Augenverblendung!

Felix: Recht hast du ja,

Doch musst du bedenken, liebe Regula - Regula:

Ja, dir geht das üppige Treiben ein;

Jeden Tag einen neuen Heiligenschein,

Das könnte dir passen, du solltest dich schämen,

Kannst du deine Lüste nicht bezähmen,

Wie können wir’s von den Menschen verlangen?

Es ist auch abwärts mit ihnen gegangen!

Mein Zürich war eine gute Stadt,

Solang es mir gefolget hat,

Hübsch einfach, genügsam und bescheiden.

Felix: Der Fortschritt aber –

Exuperantius: Still, Ihr beiden!

Ich war Euer Diener auf Erden,

Um dereinst über Euch erhöht zu werden.

Ich trage meinen Kopf in der Hand

Wie einen beliebigen Gegenstand.

Und ich will vor allen Dingen erfahren,

Wer dieses Weib ist mit den stolzen Haaren,

Und dem übermüt’gen Gesichte.

Regula: Da witt’re ich eine böse Geschichte.

Felix: Sie sieht so fremd und herrlich aus.

Regula: Sie tut, als wär’ sie hier zu Haus.

Exuperantius: Ich weiß sie schon so zu behandeln,

Dass sie mir Rede stehen muss.

Ich bin Exuperantius! Dies ist mein Kopf!

Die mit mir wandeln, Sind Felix und Regula, alle drei

Verstorben und heilig; nur nebenbei

Führt unser Amt und unser Stand

Uns in dies schutzbefohlne Land.

Felix: Sie schweigt.

Regula: Sie hat sich nicht gegen uns verneigt,

Gewiss was Heidnisches. Oh meine Nerven!

Exuperantius: Ich will meinen Kopf an den ihrigen werfen.

Felix(zur Musik): Wir haben dir unsere Namen genannt,

Weib, mach dich uns nun auch bekannt.

Musik: Ich bin Musik.

Felix: Musik?

Exuperantius: Musik?

Regula: Eine kurze und bündige Replik.

Hört mich, nichts Rechtes ist diese Fremde

In dem weiten flatternden Hemde.

Allein! Bei Nacht! Und die zwei Kinder!