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Schrill heulen Sirenen – Katastrophenalarm über Lengede, einem kleinen Ort in Norddeutschland. Rettungswagen, Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes und der Feuerwehr rasen zur Unglücksstätte. Am Donnerstag dem 24. Oktober 1963, waren 129 Bergleute zur Nachmittagsschicht in die Grube der Zeche 'Mathilde' eingefahren. 129 Bergleute sind innerhalb weniger Minuten begraben. Sie liegen wahrscheinlich unter 500.000 Kubikmetern Schlamm und Wasser ertrunken oder erdrückt. Elf Überlebende waren 60 Meter unter der Erdoberfläche lebendig begraben. 14 Tage harrten sie in Todesangst und hoffnungsloser Lage in einer finsteren, nasskalten Höhle, bis die Rettungsmannschaft sie finden konnte. Ein packender Tatsachenbericht. ---- Jost Müller-Bohn, geboren 1932 in Berlin, ist der bekannte Evangelist und Schriftsteller von über 40 Büchern. Er studierte in Berlin Malerei und Musik. Über 40 Jahre hielt er missionarische Vorträge. Seine dynamische Art der Verkündigung wurde weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Als Drehbuchautor und Kameramann ist er der Begründer der „Christlichen Filmmission“. Seine Stimme wurde unzähligen Zuhörer über Radio Luxemburg bekannt. Einige seiner Bücher wurden zu Bestsellern in der christlichen Literatur.
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Seitenzahl: 50
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Das Wunder von Lengede
Jost Müller-Bohn
© 2014 Folgen Verlag, Wensin
Autor: Jost Müller-Bohn
Cover: Eduard Rempel, Düren
Lektorat: Paul Mathis, Düren
ISBN: 978-3-944187-28-0
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt:[email protected]
Das Wunder von Lengede ist früher als Buch im St.-Johannis-Verlag, Lahr, erschienen.
Lebendig begraben
Doch unten war es fürchterlich
Der Glaube an eine Zuflucht
Was blieb, war nackte Angst
Galgenhumor und Witze
Und oben warten die Lebenden
Die Kleider der Toten
Christus, erbarme dich unser!
Ein Retter muss hinunter
Die letzten Stunden unter Tage
Die letzte Nacht
Die Sonne bricht durch
Nur durch eine Fügung Gottes
Zwei Jahrzehnte danach
Elf Überlebende schildern den Korrespondenten und Presseleuten die bisher bittersten Stunden ihres Lebens. Sie waren 60 Meter unter der Erdoberfläche lebendig begraben. 14 Tage harrten sie in großer Todesangst und hoffnungsloser Lage in einer finsteren, nasskalten Höhle, bis die Rettungsmannschaft sie finden konnte.
Ein Retter muss hinunter
Mit dem Fahrstuhl in die Hölle und zurück
Elf Gerettete werden aus der finsteren Tiefe in die sonnendurchflutete Welt durch einen schmalen Rettungsschacht emporgehoben. Eine Glanzleistung der Technik! Ein Wunder der Rettung! Die Möglichkeit des fast Unmöglichen.
Schrill heulen Sirenen – Katastrophenalarm über Lengede, einem kleinen Ort in Norddeutschland. Rettungswagen, Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes und Feuerwehren eilen zur Unglücksstätte. Am Donnerstag, dem 24. Oktober 1963, waren 129 Bergleute zur Nachmittagsschicht in die Grube der Zeche »Mathilde« eingefahren. 129 Bergleute sind innerhalb weniger Minuten begraben. Sie liegen wahrscheinlich unter 500 000 Kubikmetern Schlamm und Wasser ertrunken oder erdrückt.
Über der Unglücksstätte heulen noch immer die Werkssirenen, dazwischen jaulen die Martinshörner der Unfallwagen. Kurz danach – eisiges Schweigen.
Die Erde hat ihre Opfer gefangen, beziehungsweise begraben. 12 Einsatzwagen des Arbeiter-Samariterbundes halten im Scheinwerferlicht.
Die Helfer des Samariterbundes stehen, teilweise in ihren guten Anzügen, auf dem staubigen Fabrikgelände herum. Sie sind nicht imstande, helfend einzugreifen. Auch die freiwilligen Helfer des Roten Kreuzes mit der weißen Armbinde müssen warten.
Inzwischen beraten Bergwerksingenieure, Spezialisten und Hauer in der Zechenleitung, was sie zur Rettung von eventuell noch Überlebenden unternehmen können. Die Lage erscheint ziemlich aussichtslos.
Die Deiche sind gebrochen. Aus dem großen Schlamm- und Klärteich über dem Stollen der Grube ergossen sich mit unheimlicher Macht die Wasser- und Schlammmassen durch den Hauptschacht. Von ihm aus drangen sie in die anderen Schächte und Stollen der Grube. Kilometerlang überfluteten sie wie Sturzbäche die unterirdischen Gänge, die dunklen Adern der Zeche mit ihren Verzweigungen und Verästelungen. In kurzer Zeit sind alle Hohlräume ertränkt.
Kann man überhaupt noch Überlebende finden? Wohin sollte sich denn jemand bei diesem ungeheuren Wassereinbruch retten?
Bergwerksspezialisten aus vielen Ländern eilen zur Hilfe herbei. – Die Rettungsarbeiten beginnen. Was Wenige glauben – man findet noch Überlebende!
Drei Tage nach dem Unglück werden bei einer Suchbohrung am Ende eines Stollens in 79 Meter Tiefe drei Bergleute gefunden. Sie leben! Die Rettungsmannschaften fallen sich jubelnd in die Arme. Das unheimliche, dunkle Meer unter Tage kam durch die komprimierte Luft am Ende eines aufsteigenden Ganges zum Stehen. Dadurch konnten sich die drei Bergleute noch im letzten Augenblick in Sicherheit bringen. Ein schmaler Schacht wird hinuntergetrieben. Am Freitag, dem 1. November 1963, werden die Eingeschlossenen mit einer »Rettungsbombe« aus dem Berg geholt. Für die anderen Vermissten besteht keine Hoffnung mehr. Die Bohrgeräte werden abgebaut, die Rettungsmannschaften ziehen ab und reisen in ihre Heimatländer zurück. Die Bergwerksleitung gibt den Tod der noch Vermissten bekannt.
Ein unheimliches Rauschen, Donnern, Gurgeln kommt näher! Das Schlammwasser im Schacht steigt rasant. Die Bergleute rennen, fallen, schreien in panischer Flucht. Sie kämpfen gegen gurgelnde Wasserfluten und einbrechende Stollen. Mit letzter Kraft versuchen sie, in die äußersten Enden des Stollens zu gelangen. Die meisten werden von dem Sog der urgewaltigen Wassermassen verschlungen. Nur 34 Männern gelingt es, sich in den Bruchhohlraum »Alter Mann« zu retten. Über Steinberge, durch Löcher in den schweren Geröllmassen, die durch die wilde Wasserflut entstanden sind, kämpfen sich die vom Tode gejagten Bergleute hindurch.
Sie erreichen die rettende »Glocke«. Ein bereits totgelegter Abbruchraum wird ihnen zum Zufluchtsort. Zerschunden und bis auf die Haut durchnässt sind sie froh, in dem alten Abbruchraum Atem schöpfen zu können. Doch ihr Unterschlupf circa 60 Meter unter der Erde ist sehr gefährlich. Geröllmassen, Gebirge aus losen Steinen, sind ihre Wände und bilden die Decke.
Jeden Augenblick kann der hohle Raum zum Massengrab werden. Der Berg »arbeitet«, das heißt, er ist ständig in Bewegung. Plötzlich können die Gesteinsmassen herniederstürzen. Was dann? Die Angst vor einem möglichen Einsturz treibt einen Teil der eingeschlossenen Männer zu einem verzweifelten Ausbruchsversuch. Dreizehn Bergleute versuchen, dem qualvollen Tod durch Ersticken zu entgehen. Sie wollen nicht in dieser »Mausefalle« umkommen. Verzweifelt hatten sie sechs Stunden mit den anderen Kameraden ausgehalten. Doch dann überfiel sie eine unheilvolle Idee: »Wir müssen hier heraus!«
Von panischer Angst getrieben, arbeiteten sich dreizehn Bergleute durch einen tieferen Stollen. Sie finden einen zugemauerten Quergang, einen ehemaligen Verbindungsstollen. Dort, das heißt hinter der Mauer, hoffen sie, einen sicheren Zufluchtsort zu finden. Mit ihren Händen und den wenigen Werkzeugen beginnen sie, den ersten Stein aus der Mauer herauszukratzen. Doch welch schrecklicher, todbringender Irrtum! Noch ehe sie das Loch wieder verstopfen können, schießt ihnen mit ungeheurer Gewalt ein Wasserstrahl entgegen.
Die Mauer zerbricht. Keiner kann sich dem tödlichen Verderben entziehen. Die schmutzige Flut verschlingt die dreizehn Bergleute. Sie wollten in eigener Kraft ausbrechen. Der Querschlag, in dem sich das grausige Todesdrama abspielte, liegt unter der Rettungsglocke. Ein neues Massengrab. Die jetzt noch überlebenden einundzwanzig Bergleute befinden sich zehn Meter über ihnen. Als sie die Verzweiflungsschreie ihrer Kameraden hören, halten sie sich die Ohren zu. Vor Grauen und Schrecken stehen sie wie erstarrt da. Sie können nicht helfen. Auch ihr Zufluchtsort bietet keine ausreichende Sicherheit. Die Angst der eben Zu-Tode-Gekommenen war völlig berechtigt, denn alle schweben in höchster Lebensgefahr. Der Tod hält seine furchtbare Ernte.
Schon wenige Stunden später bricht auch ihr letzter Rettungsort teilweise ein. Schweres Gestein kommt hernieder. Mehrere Männer finden dabei den Tod, einige sofort, andere dagegen liegen schwer verletzt und quälen sich stundenlang bis zum letzten Atemzug. Nur wenige überleben den Einbruch. Aber auch für sie scheint jede Rettung aussichtslos.
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Jost Müller-Bohn: Spurgeon – ein Mensch von Gott gesandt
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-06-8
Mehr als 100 Jahre nach seinem Tod, gehört Charles Haddon Spurgeon auch heute noch zu den gachtetsten Predigern in der Geschichte der Gemeinde Jesu. Dreißig Jahre lang predigte Spurgeon ununterbrochen von derselben Kanzel, ohne dass seine kraftvolle Verkündigung je abgenommen oder er sich in irgendeiner Weise leergepredigt hätte.
Franz Graf-Stuhlhofer: Naturwissenschaftler und die Frage nach Gott
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-32-7
Die Erforscher der Natur, Albert Einstein, Charles Darwin, Leonhard Euler, Carl von Linné und andere, haben auch oft über die Gottesfrage nachgedacht. Ihre Antworten sahen sehr verschieden aus: »Gott ja, aber nicht als Person«; »Gott offenbarte sich in Jesus«; »Wir wissen nicht, ob Gott existiert« - das waren einige der Antworten.
Der Naturwissenschaftshistoriker Franz Graf-Stuhlhofer stellt das Ringen dieser Naturforscher mit der Frage nach Gott dar und erhellt die Hintergründe, die zu den unterschiedlichen Antworten führten. Da die Frage nach Gott letztlich jeden Menschen angeht, vermittelt das vorliegende Taschenbuch hilfreiche persönliche Denkanstöße.
Die Bibel, übersetzt von Hermann Menge
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-12-9
Die Menge-Bibel ist textgetreu und gut verständlich. Fast 40 Jahre arbeitete Hermann Menge an dieser Übersetzung. Das Ergebnis ist eine literarisch hochwertige und genaue Übersetzung. Die ausführlichen Überschriften erleichtern das Bibelstudium und bieten Orientierung.
Diese eBook-Ausgabe enthält den unveränderten Text von 1939. Dieses eBook ist optimiert für digitales Lesen und bietet eine einfache und schnelle Navigation zu jedem Buch und Kapitel. Aus jedem Kapitel gelangt man mit einem Klick wieder zurück zur Kapitel-Navigation und dann zur Inhaltsübersicht.