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Ständig wird sie von irgendwelchen Männern angequatscht. Manchmal geht sie mit einem mit – aber ihre Wünsche erfüllen kann kaum einer. Eine Kontaktanzeige, wo sich ein Mann als "Deckhengst" bezeichnet, macht sie aber neugierig. Er möchte es härter – und das gleich hier in diesem Lokal!
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Seitenzahl: 36
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Kitty Cyree
Dem Deckhengst völlig ausgeliefert
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Inhalt
I
II
III
IV
Impressum neobooks
Ständig wird sie von irgendwelchen Männern angequatscht. Manchmal geht sie mit einem mit – aber ihre Wünsche erfüllen kann kaum einer. Eine Kontaktanzeige, wo sich ein Mann als „Deckhengst“ bezeichnet, macht sie aber neugierig. Er möchte es härter – und das gleich hier in diesem Lokal!
Diesen Teil des Einkaufszentrums hatte Beate stets gemieden. Da gab es doch nur noch ein paar Lagerräume und vielleicht Büros. Aber nun war sie hier und interessierte sich für eine der Auslagen. Überlegte, ob sie diese Sache wirklich durchziehen sollte. Aber es war doch völlig natürlich, ein wenig das Gefühl der Unruhe im Magen zu spüren. Oder war sie sich unsicher, welchen Treffpunkt er genau gemeint hatte? Ach, er würde schon irgendwo dort hinten auf sie warten.
Vielleicht war es das schummrige Licht, das sie unruhig machte. Genau, das musste es sein. Zumindest war niemand hier, der sie beobachten konnte. Also setzte sie ihren Weg fort, sah sich um – und das hier hatte er wohl gemeint. Immerhin waren die Fenster nicht verklebt, so wie sie sich das vorgestellt hatte. Das war auch kein Sexshop, sondern die Leute tranken hier wahrscheinlich gemütlich ein Glas Wein oder so. Was dann passierte … nun ja. Noch einmal schloss sie kurz die Augen, bevor sie eintrat.
Niemand schien Notiz von ihr zu nehmen und er auch noch nicht da zu sein. Ihr „Deckhengst“, wie er sich in dem Inserat genannt hatte, war auch noch nicht da. Zumindest kein Mann, auf den die Beschreibung passte. Manche Leute waren für ihren Geschmack ein wenig seltsam oder freizügig angezogen. Aber nichts, was sie nicht schon gesehen hatte. Für eine Frau, die noch nicht einmal ganz 20 war, hatte sie schon so einige Dinge erlebt.
Ein Tisch war frei, und eine Kellnerin kam bald auf sie zu. Ihr Blick sagte Beate im ersten Moment, dass sie sich nicht einfach hier hinsetzen hätte sollen. Hätte sie lieber fragen sollen, ob er womöglich was reserviert hatte? Ob das hier üblich war? Aber diese Frau wartete wohl nur wortlos auf eine Bestellung. Beate warf einen Blick auf die kleine Speise- und Getränkekarte auf dem Tisch.
„Ja, dann nehme ich … einen kleinen Espresso.“
„Sonst noch was?“
„Nein, momentan nicht.“
Sie glaubte ein Murmeln als Bestätigung vernommen zu haben, und die Dame drehte sich um und zischte ab. War das ein Lackkleid, was die da trug? Es glänzte schwarz im fahlen Licht. So eines hatte sie einmal gesehen, aber das war ihr dann doch zu heftig. Warum war es so schwierig, einen vernünftigen Mann zu treffen? Der richtig was in der Hose hatte und damit umzugehen wusste. Nicht wie diese Typen aus der Disco, denen es nach einer Minute kam und die sich nachher sofort anziehen wollten. Wenn bei denen nicht ohnehin vor Aufregung vorher alles zu Boden sank.
Beate sah sich ein wenig um. Es waren noch einige Minuten bis zum vereinbarten Treffpunkt, aber wo steckte der Typ nur? Hätte sie doch nicht darauf eingehen sollen, wenn jemand Ausdrücke wie „Deckhengst“ in einer Kontaktanzeige verwendete? Hatte sie nicht genau das so sehr erregt, dass sie nach seiner Antwort sofort selbst für Abhilfe sorgen hatte müssen?
Ohne das etwas zu schummrige Licht und die Gestaltung fast nur in knallig roten Farben und dunklen Tönen wäre es hier fast nicht ungewöhnlich. Wahrscheinlich hatte es sich als privater Treffpunkt für solche Gelegenheiten etabliert. Da war es eben wichtig, dass sich nicht zufällig jemand hierher verirrte. Das Einkaufszentrum hatte viel zu bieten, wenn das jemand wollte auch einen Laden mit Peitschen, Handschellen und solchen Sachen. Oder Lokalen wie diesem hier.
Die Dame tauchte wieder auf und stelle ihren Kaffee mit einem verhaltenen Lächeln ab. Sofort bezahlen musste sie ihn wohl nicht. Wieder sah Beate zur Bar hinüber, und auch dort schien dieser Mann nicht zu stehen. Dafür trat gerade jemand ein, auf den die Beschreibung passen könnte. Ja, er musste ziemlich muskulös sein, und zumindest seine Oberarme waren zur Hälfte zu sehen. Sollte sie aufstehen und ihn vorsichtig ansprechen?