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Was kann die Modelleisenbahn für den Sachunterricht leisten? Vielleicht mehr als es im ersten Moment aussieht! Denn nicht nur als Hobby, sondern auch als Lerngegenstand im Grundschulunterricht bietet die Modelleisenbahn vielperspektivische Zugänge, um das Lernen in vielfältigster Art und Weise zu ermöglichen - natürlich ohne den Spielspaß außer Acht zu lassen. Das vorliegende Buch beleuchtet die Modelleisenbahn als vielperspektivischen Lerngegenstand, der theoretisch die Möglichkeit bietet, im praktischen Unterrichtsgeschehen des Sachunterrichts und anderen Fächern der Grundschule eingebunden zu werden. Neben den fachdidaktischen Verbindungen werden auch Anknüpfungspunkte im sächsischen Lehrplan und - exkursiv - in den Lehrplänen anderer Bundesländer aufgespürt, um den Einsatz der Modelleisenbahn didaktisch und pädagogisch mit der Skizzierung einer Projektkonzeption zu begründen.
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Allen modelleisenbahnaffinen Pädagoginnen und Pädagogen gewidmet
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
zunächst möchte ich mich Ihnen vorstellen. Mein Name ist Stefan Dietrich und ich war noch Student an der technischen Universität Dresden für das Staatsexamen Lehramt an Grundschulen, als ich mit der Modelleisenbahn als Lerngegenstand für den Regelunterricht beschäftigt habe. Was Sie hier in Ihren Händen halten, ist weder ein Lehrbuch noch ein Handbuch zur Modelleisenbahn, die es – zugegebener Maßen – bereits in Hülle und Fülle auf dem Buchmarkt gibt. Es handelt sich vielmehr um die Veröffentlichung jener Ausarbeitungen und Überlegungen, die ich im Verlaufe meiner wissenschaftlichen Arbeit für das Staatsexamens recherchiert und zusammengetragen habe, um sie Ihnen zur Verfügung zu stellen.
Natürlich wäre dies nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung von einer breiten Riege an im Hintergrund befindlichen Personen. Zunächst wären da Herr Dr. Förster und Frau Prof. Dr. Knörzer von der Professur Grundschulpädagogik/Sachunterricht an der technischen Universität Dresden. Beide waren während meiner Studienzeit prägende Instanzen, die mir die Schönheit und die Vielfalt dieses doch recht oft stiefmütterlich behandelten Unterrichtsfaches näher gebracht und sich zur Begutachtung der Arbeit bereit erklärt hatten. Darüber hinaus danke ich meiner kleinen Familie, die mich im Zuge meines Recherche- und Schreibprozesses nur selten zu Gesicht bekommen hat. Gleichzeitig geht auch ein riesiger Dank an meine Mutter, die sich als Pädagogin die Zeit genommen hat, meine Arbeit unter die Lupe zu nehmen und an vielen Stellen konstruktive Rückmeldungen zu geben. Da ich mich gern an die Adventszeit in meiner Kindheit zurückerinnere, bei der mein Vater stets seine Modelleisenbahn aufgebaut hatte, damit seine Kinder und natürlich auch er eine tolle Weihnachtszeit verbringen konnten, geht auch mein Dank an ihn. Im Zuge der illustrativen Arbeit danke ich der Community, die hinter dem 3D-Modellbahn Studio steckt, für die freundliche Genehmigung zur Verwendung des Programms und der von den Mitgliedern geschaffenen 3D-Objekten. Sollte ich jemanden vergessen haben, so tut es mir leid. Denn mein Dank soll auch denjenigen gewidmet sein, die mir aktiv und passiv bei der Arbeit geholfen haben.
Um was handelt es sich nun bei diesem Buch? Die Modelleisenbahn wird als potenzieller Lerngegenstand beleuchtet, so dass es theoretisch möglich ist, sie im praktischen Unterrichtsgeschehen für den Sachunterricht und anderen Fächern der Grundschule zu verwenden. Was hat dieses Buch der zugrundeliegenden wissenschaftlichen Arbeit voraus? Neben den neu überarbeiteten Tabellen und Abbildungen, den zusätzlichen Marginalien (Randnotizen), den grauunterlegten Infoboxen und weiterführenden Literaturhinweisen, beschränkt sich das vorliegende Buch nicht allein auf den Sachunterricht im Freistaat Sachsen, sondern gibt zusätzliche exkursive Einblicke in die Sachunterrichtslehrpläne anderer ausgewählter Bundesländern, die nicht Teil der zugrundeliegenden wissenschaftlichen Arbeit für das erste Staatsexamen waren.
Ich möchte Sie, liebe Leserinnen und Leser, jedoch warnen. Es besteht akute Nachahmungsgefahr!
Viel Spaß beim Lesen.
Dresden, Februar 2023
Stefan Dietrich
Vorwort und Danksagung
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Einleitung
1.1 Zur Problemstellung
1.2 Stand der Forschung
1.3 Methodisches Vorgehen
Theoretische Vorüberlegung
2.1 Die Modelleisenbahn
2.1.1 Definition Modelleisenbahn
2.1.2 Handhabbare Spurweiten und Systeme
2.1.3 Anlagenform
2.1.4 Modulbauweise
2.1.5 Gleisfiguren und -verläufe
2.1.6 Landschaftsgestaltung
2.2 Modelleisenbahn als Spiel- und Lerngegenstand
2.2.1 Spielgegenstand
2.2.2 Lerngegenstand
Bildungspotenziale
3.1.1 Modellkompetenz
3.2 Von MINT zu MINKT
3.2.1 Die MINT-Bildung
3.2.2 Die MINKT-Bildung
3.3 Der Sachunterricht
3.3.1 Didaktische Bezüge
3.3.2 Lehrplanbezüge in Sachsen
Lehrplanexkurs: Sachunterrichtbezüge anderer Bundesländer
3.4 Anknüpfungspunkte in ausgewählten Fächern
3.4.1 Deutsch
3.4.2 Mathematik
3.4.3 Kunst
3.4.4 Werken
3.4.5 Fachübergreifender vs. fächerverbindender Unterricht
3.5 Das inklusionsdidaktische Netz
3.5.1 Didaktischer Hintergrund
3.5.2 Einbindung der Modelleisenbahn
3.6 Die Modelleisenbahn als Projekt
Didaktische Handlungsempfehlungen
4.1 Aus der Praxis
4.2 Für den Regelunterricht
Die Projektkonzeption
5.1 Ziele
5.1.1 Grobziele
5.1.2 Inhaltliche Ziele
5.1.3 Kompetenzförderung
5.2 Projekt- und Zielgruppe
5.3 Projektdauer
5.4 Erwartungen
5.5 Verlauf
5.5.1 Projektinitiative
5.5.2 Auseinandersetzung in einem vereinbarten Rahmen
5.5.3 Entwicklung des Betätigungsgebietes
5.5.4 Aktivitäten im Betätigungsgebiet
5.5.5 Abschluss
5.5.6 Fixpunkte
5.5.7 Metainteraktion
5.6 Stärken-Schwächen-Analyse
5.7 Modulbeispiele der einzelnen Perspektiven
5.7.1 Sozialwissenschaftlich
5.7.2 Naturwissenschaftlich
5.7.3 Geographisch
5.7.4 Historisch
5.7.5 Technisch
Fazit und Ausblick
6.1 Ergebnis
6.2 Diskussion
Literaturverzeichnis
Primärquellen
Sekundärquellen
Tertiärquellen
Sachregister
AG
Arbeitsgemeinschaft
DAH
Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen
DWDS
digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
GDSU
Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts
GTA
Ganztagsangebot
H0
halb Null (Spurweite)
KMK
Kultusministerkonferenz
MINKT
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Kunst, Technik
MINT
Mathematik, Informatik, Naturwisschaft, Technik
MOROP
Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas
NEM
Normen Europäischer Modellbahnen
STEAM
science, technology, engineering, arts, mathematics (vergleichbar mit MINKT)
STEM
science, technology, engineering, mathematics (vergleichbar mit MINT)
™
trade mark (Handelsmarke)
Abbildung 1: Polung der Gleissysteme
Abbildung 2: Die analoge und digitale Steuerung
Abbildung 3: Rechteckanlage im Raum
Abbildung 4: Alternative Anlagenformen
Abbildung 5: Modulbauweise
Abbildung 6: Prinzipien des Gleisverlaufs in der Modulbauweise
Abbildung 7: Dimensionen der Modellkompetenz
Abbildung 8: Das Kompetenzmodell des Perspektivrahmens Sachunterricht
Abbildung 9: Kompetenzbereiche des Faches Deutsch
Abbildung 10: Mathematische Kompetenzen in der Primarstufe
Abbildung 11: Schema des fachübergreifenden Arbeitens
Abbildung 12: Schema des fächerverbindenden Arbeitens
Abbildung 13: Perspektiven und thematische Bereiche
Abbildung 14: Reflexionsebenen des inklusionsdidaktischen Netzes
Abbildung 15: Modelleisenbahn als Spiel- und Lerngegenstand
Abbildung 16: Von perspektivischen Themenbereichen zur Modelleisenbahn
Abbildung 17: Modulbeispiel für die sozialwissenschaftliche Perspektive
Abbildung 18: Modulbeispiel für die naturwissenschaftliche Perspektive
Abbildung 19: Modulbeispiel für die geographische Perspektive
Abbildung 20: Modulbeispiel für die historische Perspektive
Abbildung 21: Modulbeispiel für die technische Perspektive
Tabelle 1: Nenngrößen und Maßstäbe von Modelleisenbahne
Tabelle 2: Spielmittel-Taxonomien nach Mieskes, Retter und Renner
Tabelle 3: Struktur und Niveaus der Modellkompetenz
Tabelle 4: Klassifikation der Modellkompetenzen nach Haider
Tabelle 5: Grundmuster der Projektmethode nach Frey
Lehrplantabelle 1: Anknüpfungspunkte im Freistaat Bayern
Lehrplantabelle 2: Anknüpfungspunkte im Bildungsplan Baden-Württemberg
Lehrplantabelle 3: Anknüpfungspunkte im Rahmenlehrplan Berlin & Brandenburg
Lehrplantabelle 4: Anknüpfungspunkte im Bildungsplan Bremen
„Dem kleinen Kinde aber sind diese Gesetze fremd, es sieht nur die Wirkung einer ihm unbekannten zauberhaften Kraft, darum ist auch das Eisenbahnspiel von einer geradezu unglaublichen Anziehungskraft auf fast alle Kinder“ (Hildebrandt 1904, S. 130).
Bereits 1909 verweist Paul Hildebrandt als Pädagoge darauf, dass die Modelleisenbahn als Spielzeug eine Faszination auf Kinder ausübt. Und trotz des Images eines komatös bis tot geglaubten Hobbys übt die Modelleisenbahn noch nach über einhundert Jahren eine generationsübergreifende Faszination aus. Zumindest ist ein Aufschwung zu erkennen, der sich seit der Eröffnung des Miniatur Wunderlandes in Hamburg ergibt. Laut des Vereins ‚Deutsche Zentrale für Tourismus‘ befindet sich das Miniatur Wunderland auf Platz 1 der 100 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland und ist somit seit 2012 das dritte Mal in Folge auf dem Spitzenplatz (vgl. Miniatur Wunderland Hamburg 2020). Im Zuge der Covid-19-Pandemie und der dadurch vermehrten Homeoffice- und Homeschooling-Aktivitäten ist ein Phänomen in der Modelleisenbahnbranche zu erkennen, welches diesem Hobby zu neuem Aufschwung verholfen hat. So sind die Verkaufszahlen namhafter Modelleisenbahnhersteller seit dem Jahr 2020 sprunghaft angestiegen. Es scheint, dass die Modelleisenbahn eine Renaissance erlebt, die sich auch generationsverbindend darstellt – bspw. wenn der Enkel dem Opa hilft, die analoge Modelleisenbahn zu digitalisieren. Doch ist die Modelleisenbahn auch gleichzeitig im Kontext von Schule bzw. Grundschule zu gebrauchen?
Eine einfache Google-Suche verrät, dass die Modelleisenbahn bereits in der Grundschule angekommen ist. Man braucht nur die Begriffe ‚Grundschule‘ und ‚Modelleisenbahn-AG1‘ im Suchfeld einzutragen und zu bestätigen, schon werden an die 60.000 Ergebnisse angezeigt. Hinter den ersten hunderten Einträgen befinden sich zumeist Erfahrungsberichte oder die Vorstellung der jeweiligen Modelleisenbahn-AG. So wird bereits in zahlreichen Modelleisenbahn-AGs seit Jahrzehnten den Schülerinnen und Schüler diese Art der Freizeitgestaltung näher gebracht. Dabei scheint die Zahl dieser Arbeitsgemeinschaften zuzunehmen. Diese Auseinandersetzung in Form der AGs finden jedoch vorwiegend in den Nachmittagsstunden statt.
Wird die Suche über den deutschsprachigen Raum hinaus erweitert, so ergibt sich global ein ähnlich geartetes Bild in Bezug auf Modelleisenbahnen im schulischen Kontext bzw. im Kontext von Bildung. So entstand beispielsweise bereits im Kindergartenbereich der Toin Gakuen im japanischen Yokohama ein beeindruckendes Modelleisenbahnszenario durch Vorschulkinder, die zwei Miniaturstädte aus Alltagsgegenständen erschufen und mit der sehr kleinen Modelleisenbahn im Maßstab von 1:160 verbanden (vgl. (Toin Gakuen) 2016). Demnach gibt es bereits seit Jahrzehnten eine Vielzahl an praktischen Auseinandersetzungen mit dem Thema Modelleisenbahn im Kontext von Schule und Bildung. Im deutschsprachigen Raum verteilt sich diese Auseinandersetzung, wie oben beschrieben, in die Nachmittagsstunden in Form von Arbeitsgemeinschaften. Aber was wäre, wenn diese Auseinandersetzung direkt im Regelunterricht bzw. im Fachunterricht in der Grundschule vollzogen werden würde? Welche Potenziale hat eine Auseinandersetzung bzw. die Einbindung von Modelleisenbahnen als vielperspektivischer Lerngegenstand in den Regelunterricht? Hierdurch stellt sich auch die Frage, wie eine solche Auseinandersetzung bzw. Einbindung in den Regelunterricht in der Grundschule pädagogisch und didaktisch begründet und umgesetzt werden kann.
Zur Beantwortung der Frage sollen folgende Hypothesen beleuchtet werden:
1. Das größtmögliche Potenzial entfaltet die Modelleisenbahn als Lerngegenstand im Anlagenbau.
2. Innerhalb des Sachunterrichts besitzt der Bau einer Modelleisenbahn das Potenzial, alle der Didaktik innewohnenden Perspektiven anzuschneiden, auszufüllen oder Lernimpulse zu generieren.
3. Des Weiteren besitzt der Bau einer Modelleisenbahnanlage im Unterricht das Potential, sowohl andere Fächer mit einzubeziehen als auch die Bildung im MINT-Bereich und im Bereich der Modellkompetenz zu fördern.
4. Um die möglichen Potenziale, welche der Modelleisenbahn innewohnen, im Regelunterricht auszuschöpfen, ist die Realisierung in Form eines Projekts durchzuführen, welches zur Erschließung der vielfältigsten Themen möglichst eine längere Dauer aufweisen sollte.
Trotz der vielen Modelleisenbahn-AGs im deutschsprachigen Raum blieb bislang eine wissenschaftliche Betrachtung des Themas innerhalb des Regelunterrichts aus. Bisweilen liegen nur Auseinandersetzungen vor, welche die Modelleisenbahn erst für Sekundarstufen als Lerngegenstand verorten. Brandl und Grellmann seien hier genannt. Bezüglich der Einbindung der Modelleisenbahn im Grundschulunterricht gibt es keine fundierte wissenschaftliche Forschung. Aus diesem Grund soll die vorliegende Arbeit einige Lücken schließen.
Da die vorliegende Arbeit in der Grundschuldidaktik/Sachunterricht verortet ist, soll die Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand Modelleisenbahn vornehmlich von diesem Grundschulfach ausgehend betrachtet werden. Aufgrund der fehlenden wissenschaftlichen Ausgangslage im schulischen Kontext und im Speziellen im Kontext des Regelunterrichts soll die vorliegende Arbeit darüber hinaus die Thematik von Modelleisenbahnen initiativ einleiten. Zugleich wird diese Arbeit durch theoretische Überlegungen gestützt, welche sich sowohl aus dem Sachunterricht und seine Didaktik als auch aus allgemeindidaktischen Gesichtspunkten ergeben.
Zunächst gilt es, die Modelleisenbahn sowie die mit ihr verbundenen Aspekte zu analysieren. Zu den Definitionen der einzelnen Aspekte werden neben dem Lexikon der Modelleisenbahn von Hoße und Mitarbeiter weitere für diesen Gegenstand wichtige Fachliteraturen Berücksichtigung finden – bspw. Krüger (2000), Meier (2015), Strüber (2005), Tiedtke (2005) und Vetter (2005). Diese sind in Fachkreisen der Modelleisenbahn bekannt und anerkannt. Um die Potenziale der Modelleisenbahn für den Regelunterricht herauszuarbeiten, gilt es hierbei, den Gegenstand Modelleisenbahn zu untersuchen und zu beschreiben. Dabei ist im ersten Teil der Arbeit das Ziel, einen Überblick über einzelne Aspekte dieses Gegenstandes zu benennen, die für eine Umsetzung innerhalb des Regelunterrichts in der Grundschule in Betracht kommen und beachtet werden müssen. Welche Spurweiten sind für Kinder im Grundschulalter handhabbar? Und welche Umsetzungsmöglichkeit dieses Gegenstands ist dabei als platzsparend zu betrachten?
Im zweiten Teil der Arbeit sollen die Bildungspotenziale der Modelleisenbahn näher beleuchtet werden. Ein Blick liegt dabei zunächst auf den allgemeinen Bildungsbereichen der Modellkompetenz nach Conrads (2010), Gilbert und Justi (2016), Meistert (2008), Upmeier zu Belzen und Krüger (2010), Weinert (2014) sowie Haider (2019) in Verbindung mit der MINT-bzw. MINKT-Bildung nach Renn et al. (2012), Connor et al. (2015), Hardiman und JohnBull (2019), um daran geeignete Anknüpfungspunkte zum Sachunterricht und anderen Fächern sowohl auf didaktischer Ebene als auch auf Lehrplanebene herzustellen. Ein vermehrter Fokus liegt bei der Behandlung der Thematik Modelleisenbahn als vielperspektivischer Lerngegenstand auf dem Sachunterricht, wobei auch Verknüpfungen zu anderen Unterrichtsfächern in der Grundschule herausgearbeitet werden sollen.
Um die Modelleisenbahn als vielperspektivischen Lerngegenstand zu beleuchten, soll es innerhalb von inklusionsdidaktischen Netzen analysiert werden. Die gefundenen Erkenntnisse dienen dann dazu, didaktische Handlungsempfehlungen aufgrund bisheriger Modelleisenbahn-AGs und den aufgefundenen Potenzialen für den Regelunterricht abzuleiten sowie im letzten Teil der Arbeit eine geeignete Projektkonzeption zu skizzieren.
1 AG: Arbeitsgemeinschaft