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Jörg Bauer

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Beschreibung

1. Korinther 3, 9-15:

"Denn Gottes Mitarbeiter sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr. Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer".

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Jörg Bauer

Der Richterstuhl Jesu Christi

Vom Schätze sammeln

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Der Richterstuhl Christi (Predigt)

1. Korinther 3, 9-15:

 

"Denn Gottes Mitarbeiter sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr. Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer".

 

Vor den Richterstuhl Christi kommen keine Verbrecher, Übeltäter oder Menschen, die nur einen Schein der Frömmigkeit hatten (2. Timotheus 3,5), sondern Christen, also Gläubige an Jesus Christus, die von Gott erkannt, erwählt, geliebt und erlöst wurden. Dieses Gericht ist keine Gerichtsverhandlung, weil man über die Erlösung ja auch nicht verhandeln kann. Es ist ein Preisgericht, wo die Taten und Werke der erlösten Gläubigen beurteilt und bewertet und belohnt werden.

 

Paulus schreibt in 2. Korinther 5,10: "Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse".

 

Hier geht es also nicht um die Erlösung, sondern um das, was jeder Gläubige auf diesem geschenkten Fundament (die Vergebung der Sünden) auf Erden praktisch durch seine Taten und Motive gebaut und bewirkt hat. Nicht umsonst sagt die Bibel, daß wir uns keine Schätze auf Erden, sondern für den Himmel sammeln sollen (Matthäus 6, 19-20). Etwas drastischer, aber von der Intension und Ansicht gleichwertig, drückt sich Jakobus aus, wenn er in Jakobus 2,20 schreibt: "Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?".

 

Es geht um praktische Nachfolge, um Ehre und gute Werke! Es geht um unsere alltagstaugliche Sehnsucht nach unvergänglichen Dingen und um die Herrlichkeit die uns erwartet (Römer 6,20). Wir sind nicht nur deshalb Christen geworden, um den Schaden (durch die Welt) an uns möglichst gering zu halten. Vielmehr darum, um in den guten Werken zu wandeln die Gott vorbereitet hat (Epheser 2,10). Es ist also nicht so, daß wir die Werke des Glaubens, die vor Gott bestand haben werden, uns selbst aus den Rippen leiern müssen. Vielmehr bereitet Gott das vor, was vor ihm wertvoll ist. ER schenkt Gelegenheiten – unserer Entsprechung nach. Darin sollen wir uns bewähren und aufmerksam sein. Das hat einen Ewigkeitswert!

 

Gott nimmt uns als Gegenüber ernst (1. Mose 1,26 spricht davon, daß Gott uns über seine Schöpfung als Verwalter stellt, der Verantwortung hat für seinen Lebensbereich. In dem Wort Verantwortung steckt auch das Wort „Antwort“. So können wir es sehen, daß Gott gerne Antworten hören möchte, wenn wir zusammen mit Gott, über unser Leben nachdenken und über das, was wir als Christen daraus gemacht oder nicht gemacht haben.)