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Tobias ist jung, sportlich und gutaussehend. Er studiert erfolgreich Medizin und ist mit seinem Leben durchaus zufrieden. Lediglich mit den Frauen läuft es nicht so gut. Warum, das weiß er selbst nicht genau. Irgendwas fehlt da einfach. Zu seinem Geburtstag kommen seine Freunde auf die grandiose Idee, ihm ein „erotisches Abenteuer“ zu schenken. Was das wirklich bedeutete, merkt Tobi, als er sich im Etablissement einer Domina wiederfindet… Der Schüler - Ein BDSM - Roman von Finja Jinski Danach ist nichts mehr wie vorher… er beginnt ein neues Leben.
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Seitenzahl: 35
Ein BDSM – Roman
von
Finja Jinski
Finja Jinski wurde 1980 in einem kleinen Ort, nähe der französischen Grenze geboren und lebt heute irgendwo in Deutschland.
Sie hat eine Schwäche für fantasiereiche Geschichten in denen Frauen als starke Persönlichkeiten beschrieben werden.
Ihre Leidenschaft und Faszination für das umfangreiche Thema BDSM, lenken den Fokus der eigenen Werke auf diesen Bereich. Dabei stehen für sie die Ästhetik und Erotik stets im Vordergrund.
Ihr literarisches Vorbild ist die Autorin Anne Desclos, welche unter dem Pseudonym Pauline Réage den Roman „Geschichte der O“ verfasste.
Tobi saß allein im Zimmer und sah sich um. Der Raum war recht dunkel und alle Möbel, wenn man das denn so nennen wollte, waren in Schwarz und Rot gehalten. Oh Mann, was für ein Klischee! Er war ziemlich genervt von der ganzen Idee. Seine Kumpels hatten ihm zu Geburtstag ein ‚erotisches Abenteuer‘ geschenkt. Soweit wäre es ja noch zu ertragen gewesen. Wobei Tobi der Meinung war, dass er sich tatsächlich selbst eine Frau dafür hätte suchen können. Dummerweise reizten ihn die Mädels in seinem Alter so gar nicht. Woran das lag, wusste er auch nicht genau. Es war eben so. Zudem konnte er sich dadurch auch besser auf sein Medizinstudium konzentrieren. Warum zum Teufel mussten sich seine Kumpels da einmischen?
Tobi hatte gute Miene zum bösen Spiel gemacht und das Geschenk angenommen. Jetzt, in diesem Zimmer, war ihm klar geworden, um was für eine Art von Abenteuer es sich handeln sollte. In der Mitte des Raumes stand ein mit schwarzem Leder bezogenes, martialisches Andreaskreuz, in einer Ecke ein Käfig auf dem Boden und an der Wand befand sich eine unendliche Auswahl an Geräten, mit denen man sich den Arsch verhauen lassen konnte. Glaubten die Jungs ernsthaft, dass er hier einen hochbekommen würde? Er hoffte, man würde die Frau für einen verdammt hohen Stundenlohn bezahlen müssen, dann hätte er das Ganze schneller hinter sich.
Die Tür auf der gegenüberliegenden Seite ging auf und eine Frau kam herein. Sie war nicht besonders groß, vielleicht ein Meter fünfundsechzig. Dafür hatte sie ordentlich was auf den Rippen. Sie zählte wohl zu den Frauen, die sich selbst als ‚mollig‘ bezeichneten. Tobi war nicht besonders gut im Schätzen, aber diese Frau war vermutlich Ende 20 oder Anfang 30.
Ihre naturroten Haare waren hochgesteckt, aber nicht so stramm, wie man das von Bildern oder Videos kannte.
Sie entsprach jetzt nicht seinem Typ von Traumfrau, wenn er denn sowas hatte, aber sie war recht hübsch. Immerhin das! Die Klamotten passten zum Raum, natürlich. Sie trug ein schwarzes Korsett aus Leder und dadurch hatte sie, über der breiten Hüfte eine verhältnismäßig schmale Taille. Die obersten Knöpfe der weißen Bluse waren geöffnet, wodurch man die üppige Oberweite erahnen konnte. Strapse und High Heels vervollständigten das Bild und ergaben die perfekte ‚böse Lehrerin‘. Na, dann los und es hinter sich bringen.
„Hi. Ich bin Tobi.“
„Hallo Tobias. Mein Name ist Lady Sandrina.“ Oh bitte! Lady? Echt jetzt? Tobi war sich nicht sicher, ob er lachen oder die Augen verdrehen sollte. Lady Sandrina sah ihn durchdringend an und sagte kein Wort. Sollte das jetzt die Stimmung erhöhen? Würde sie ihn gleich anschnauzen und zur Schnecke machen? Scherze über seine Männlichkeit bringen? Ja, er hatte sich auch schon das ein oder andere BDSM-Video angeschaut. Fasziniert hatten ihn manche, aber die meist arrogante und biestige Art dieser ‚Bitches‘ in Lack und Leder war ihm dann doch schnell zu viel geworden. Keine Ahnung, warum er trotzdem immer wieder mal auf den Seiten gelandet war.
Nichts kam von ihr. Sie stand einfach da und schaute ihn ernst an. Langsam wurde das echt spooky und unangenehm. Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte sie dann endlich etwas:
„Du kannst gehen, Tobias. Mach‘s gut.“ Bitte? Was war das denn?
„Äh, wie jetzt? Für das Treffen ist bezahlt worden. Glaub ich zumindest.“ Lady Sandrina lachte mit einer glockenhellen Stimme und sah in den Moment echt süß aus.