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Gabriella und Alfons treffen sich an der Uni und werden Freunde. Enge Freunde. Jahrelang glimmt ein Feuer zwischen ihnen, eine Anziehung, die immer größer wird, die sie aber nie befriedigen können. Obwohl Alfons nach Paris zieht, bleiben sie immer in Kontakt. Nach sieben Jahren des Wartens reist Gabriella nach Paris, um Alfons wiederzusehen. Wird die Anziehung noch immer da sein? Werden sie sich endlich in der romantischsten Stadt der Welt ihrer Leidenschaft füreinander hingeben?"Der Traum von Paris" ist der erste Teil über Gabriella und Alfons.-
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Seitenzahl: 34
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Amanda Backman
Übersetzt von: Gertrud Schwarz
Lust
Der Traum von Paris: Erotische Novelle Übersetzer Gertrud Schwarz OriginalDrömmen om Paris Copyright © 2019, 2019 Amanda Backman und LUST All rights reserved ISBN: 9788726312782
1. Ebook-Auflage, 2019
Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.
Ich zucke zusammen, als der Wind meinen Rock erwischt und mein komplettes linkes Bein sichtbar wird. Ich bleibe stehen und rücke ihn zurecht. Meine schwarzen Sandalen klackern über die Kopfsteinpflasterstraße voller Touristen. Einige von ihnen blicken über ihre Sonnenbrillen, um zu sehen, ob sie einen Blick auf nackte Haut erhaschen können. Bilde ich mir das Pfeifen aus der Ferne nur ein? Ich werde etwas verlegen und eile um die Ecke, um in Ruhe auf die Straßenkarte im Smartphone zu gucken. Ich gehe nicht gern falsch und verliere dabei Zeit, ich bin viel zu nervös, um es zu ertragen, wenn ich mich verlaufe. Er sagte, dass ich um die Mittagszeit bei der rue Saint-Lazare 108 sein sollte, aber ich wage kaum mehr zu hoffen. Ich habe seitdem nichts mehr von ihm gehört. Vielleicht war das nur ein Witz, seine Art zu zeigen, dass er die Kontrolle über mich hat.
Was, wenn ich da warte und er nie auftaucht. Was, wenn er weiß, dass ich hingefahren bin. Dass ich noch immer Hoffnung habe. Laut Karte sollte es fünfzehn Minuten zu Fuß dahin dauern, und ich stelle fest, dass ich noch reichlich Zeit habe. Trotzdem beschließe ich, so schnell wie möglich hinzugehen, damit ich vielleicht einen guten Platz finden kann, an dem ich alle überblicke, ohne gesehen zu werden. Paris glänzt in der Sonne.
Mehrere Softeis tanzen an meinem Blickfeld vorbei, während ich gehe. Kinderlachen und knutschende Paare links und rechts. Chinesische Touristen, die schlecht gelaunt an einer Fontäne stehen. Mein roter Paillettenrock fühlt sich schön an meinen frisch rasierten Beinen an. Ich bin zufrieden, dass ich dieses Jahr hübsch braungebrannt bin, spaziere weiter die Straße entlang und nähere mich sicheren Schrittes meinem Ziel. Obenrum trage ich ein kühles Top, das richtig kurz ist. Es lässt einen schmalen Spalt, durch den man meine sonnengeküsste, gut trainierte Taille sehen kann, und sorgt auf meinen Armen dafür, dass man mein Tattoo erkennen kann. Ich denke an Alfons. Sein alberner, doofer Name, der perfekt zu seinen verspielten, hellblauen Augen passt. Ungezügelt hoffe ich, dass er seinen strohblonden Schopf in der Frisur trägt, die ich am meisten mag: kurz an den Seiten und mit reichlich Pony, durch die man die Finger wuscheln kann. Vielleicht trägt er sogar eine teure Sonnenbrille und ein weißes Hemd und raucht eine Zigarette. Das wäre irre. Hör auf zu hoffen, du Idiotin. Er wird nicht da sein. Mein Bauch zieht sich zusammen. Mein weißer Baumwollstring mit der Spitze fühlt sich eng an, aber das süße Gefühl des Rocks an meinen nackten Pobacken kompensiert das. Vorfreude und Angst kitzeln mich gleichermaßen. Meine Haare sehen jedenfalls perfekt aus. Jedenfalls so perfekt, wie sie heutzutage sein können. Ich habe die Farbe rauswachsen lassen und habe vor ein paar Tagen die Spitzen geschnitten, sodass nur meine natürliche Haarfarbe übrig ist. Jetzt wippt es beim Gehen gegen meine ausgeprägten Kieferknochen, und ich fühle mich ziemlich heiß. Ich trage nur wenig Wimperntusche. Ich will mich pur fühlen, wenn ich ihn sehe. Echt, sozusagen.