Deutsche Münzen und Medaillen von der Nord- und Ostsee - Manfred Miller - E-Book

Deutsche Münzen und Medaillen von der Nord- und Ostsee E-Book

Manfred Miller

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Beschreibung

Die Münzen und Medaillen von der Nord- und Ostseeküste Deutschlands und angrenzen-der Gebiete werden in Form einer numismatischen Reise von Friesland über Oldenburg in das heutige Schleswig-Holstein und weiter nach Mecklenburg-Vorpommern bzw. Pom-mern aufgearbeitet. Im Vordergrund steht dabei die Präsentation der Münzen und Me-daillen der Landesherren. Berücksichtigt werden aber auch Prägungen der Städte und der Geistlichkeit. Politisch waren die genannten Gebiete nie eine Einheit. Kriege und andere Konflikte wa-ren nicht selten, so dass auch die Münzprägung kein einheitliches Bild abgibt. In Schleswig-Holstein wurde das Herzogtum nach dem Tod von Herzog Johann im Jahr 1622 unter den erbberechtigten Söhnen aufgeteilt, so dass aus dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg mehrere Nebenlinien hervorgingen. Die Namen der einzelnen Linien wurden um den jeweiligen Residenzort ergänzt. Geprägt wurden zahlreiche Medaillen, von der königlichen Linie sowie in Schleswig-Holstein-Gottorp aber auch Münzen in relativ großer Zahl. In Pommern verfolgten die Städte des Wendischen Münzvereins eine aggressive Geldpoli-tik, um fremdes Geld, zunächst auch die Sundische Währung, aus ihrem Territorium zu verdrängen; erst ein 1428 auf fünf Jahre abgeschlossenen Vertrag zwischen den pommer-schen Städten Stralsund, Greifswald, Anklam, Demmin und Stettin, dem auch die Herzöge Kasimir V., 1428-1435, Wartislaw IX., 1425-1451, und Barnim VIII., 1425-1457, beitraten, führte zu einer Festigung der sundischen Währung im westlichen Teil Pommerns.

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Seitenzahl: 439

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Inhalt

Vorwort

Bilder und Beschreibungen von Münzen und Medaillen von der deutschen Nord- und Ostseeküste sowie angrenzenden Gebieten sind relativ verstreut, Fachliteratur ist meist nur mit einigem Aufwand zugänglich. Dies war der Hintergrund für diese Darstellung, die vor allem dem Münzsammler und natürlich auch dem Münzhändler eine schnelle und preiswerte Hilfe geben möchte.

Einige der Bilder sind der „NDW“ entnommen, der von Volker Weege aufgebauten Numismatischen Datenbank Wien, die seit dem Tod von Herrn Weege leider nicht mehr zur Verfügung steht. Die jeweiligen Rechteinhaber sind weiter unten genannt. Ansonsten stammen die Bilder aus den Online-Angeboten der genannten Unternehmen. Wie immer ist die gewählte Auflösung ein Kompromiss aus wirtschaftlichen Erwägungen und der immer erstrebenswerten Detailschärfe. Insbesondere aufgrund der zweispaltigen Darstellung ergeben sich spürbare, ich hoffe aber noch akzeptable Beschränkungen.

Die geschichtlichen Darstellungen sind i. d. R. an die „Wikipedia“ angelehnt, sofern andere Quellen nicht angegeben sind. Eine große Hilfe waren auch die Übersichten auf https://www.tacitus.nu/historical-atlas/regents/germany/.

Neben der geografischen und historischen Zuordnung der Münzen besteht der Hauptzweck dieser Darstellung darin, eine Hilfestellung bei der Bestimmung der Münzen zu geben. Die Darstellung umfasst eines von vielen Teilgebieten der deutschen Numismatik. Erstmalig, wenn man von dem Band über die Münzen und Medaillen von Hamburg und Bremen sowie dem Band über die Münzen vom Bodensee und von Oberschwaben absieht, wird auf vielfachen Wunsch auch auf die Prägungen der Städte bzw. der Geistlichkeit eingegangen, so dass Überschneidungen mit den separaten Darstellungen über die Münzen der Städte bzw. über die Münzen der Geistlichkeit leider nicht vermeidbar sind.

Bedauerlich ist der Verzicht auf farbige Abbildungen. Die Produktionskosten von Büchern mit farbigen Darstellungen liegen leider immer noch so hoch, dass ein vertretbarer Verkaufspreis nicht möglich ist. Fremdsprachliche Texte wurden nicht übersetzt, da insbesondere die Beherrschung der englischen Sprache von einem Fachpublikum erwartet werden kann.

Die Preise der abgebildeten Münzen ergeben sich i. d. R. aus dem Auktionsergebnis oder im Fall nicht verkaufter Münzen aus dem Schätzwert. Alle Preisangaben sind selbstverständlich ohne Gewähr. Die Quellen der Abbildungen sind jeweils angegeben. Ich danke den nachfolgend genannten Münzhandlungen bzw. Auktionshäusern für ihre Erlaubnis zur Verwendung des Materials. Ohne sie wäre dieser Katalog nicht möglich gewesen:

A. Tkalec AG, Zürich (Schweiz)

Auktionshaus Münzhandlung Sonntag, Stuttgart (AMS)

Classical Numismatik Group, Lancaster (USA)

Dr. Busso Peus Nachf. e. K., Frankfurt

Emporium, Hamburg

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Osnabrück / Lübke+Wiedemann KG, Stuttgart

Goldberg Coins & Collectibles, Los Angeles (USA)

Leu Numismatik, Zürich (Schweiz)

Münzen & Medaillen GmbH, Weil am Rhein

Münzenhandlung Harald Möller, Espenau

Münzhandlung Ritter GmbH, Düsseldorf

NAC Numismata Ars Classica AG, Zürich

Numismatik Lanz, München

Sincona Swiss Internation Coin Auction AG, Zürich

Solidus Numismatik e. K., München

Teutoburger Münzhandel GmbH, Borgholzhausen

Konstanz, im November 2020

Dr. Manfred Miller

Friesland1

Regents of Frisia

There is no modern Germanic people that can trace its history further back in time than the Frisians. The Romans subdued this tribe in 12 BC. The Frisians then rebelled in AD 28 and although they were defeated, they would later regain their independence in the reign of Emperor Claudius (41-54). Thereafter are the sources mostly quiet about the Frisians, but the existence of a King Finn can be proven by Anglo-Saxon poetry. It is however not until the 7th century when a Frisian kingdom (in opposition to the Franks) is clearly visible in the sources. The Franks conquered this kingdom in the 8th century and in the following century were the Frisians to suffer from the attacks by the Vikings.

While the Frisian kingdom had comprised most of the present Netherlands was the later region of Frisia much reduced. After 1100 was West Frisia not considered to be a part of Frisia. North Frisia had not been a part of the Frisian kingdom and was probably populated sometime during the period of 700-1000. The North Frisians never formed a political unit of their own, they belonged to Denmark/Schleswig all the time. Frisia Proper in medieval time therefore only included the eastern and middle part. This area was populated by free peasants who successfully resisted all attempts by feudal lords to subdue them, mainly the counts of Holland and the bishops of Utrecht. In the east, local chieftains created their own states (within the Holy Roman Empire) in the late Middle Age. Middle Frisia and Groningen was finally conquered by Imperial troops in 1498 and became thereafter a part of the Dutch republic, which was created 1581. Middle Frisia became the Dutch province of Friesland, which until 1747 and together with the province of Groningen was ruled by their own stadtholder.

Kingdom of Frisia

5

th

century

Finn

(Folcwald's son)

c. 600-630

Audulf

c. 650-680

Aldgisl I

680-719

Radbod I

(Radboud, Redbad)

719-734

Poppo

(Bubo, Bobba)

734-748

Aldgisl II

748-760

Gundebold

(Aldgisl III)

760-785

Radbod II

(Radboud, Redbad)

Most of Frisia was conquered 734 by the Franks East Frisia was conquered in the 780s

(734) -843

Part of the

Frankish kingdom

843-869

Part of Middle Francia (

Lotharingia)

870-911

Part of East Francia (

Germany)

911-925

Part of West Francia (

France)

925- (1581)

Part of Germany

.

Frisia

Viking Rulers and Gerulfingian Counts

(all under Frankish sovereignty)

826-844

Harald Klak

(county of Rüstringen)

c. 833-856

Gerulf I

850-882

Rorik

(Hrörek)

882-885

Godfred

(Haraldsson?)

c. 885-896

Gerulf II

The Gerulfingian descendants establish thecounty of Hollandin West Frisia which after AD 1100 is no longer considered as a part of Frisia. Conditions in the rest of Frisia are unclear, but a county in that area emerge from about AD 1000

House of Brunswick

(the Brunonen dynasty)

c. 1000-1038

Liudolf

1038-1057

Bruno

1057-1068

Egbert I

1068-1088

Egbert II

Different Dynasties

1088-1099

Koenraad van Zwaben

(

bishop of Utrecht)

1099-1101

Interregnum

1101

Hendrik van Northeim

1101-1107

Interregnum

1107-1138

Hendrik van Zutphen

Ruled by the bishops of Utrecht

1138-1139

Andries van Cuijk

1139-1150

Hartbert van Bierum

1150-1156

Herman van Horne

1156- (1178)

Godfried van Rhenen

Frisia is 1165 transformed into a condominium which is ruled jointly by thebishops of Utrechtand thecounts of Holland. The joint rule is however only theoretical since Frisia's central power collapsed in the 12th century and local chieftains gained control.

Ruled by the Counts of Holland

1198-1203

Willem I

1203-1233

No central power

1233

Floris IV

1233-1337

No central power

1337-1345

Willem IV

1345-1358

No central power

1358-1401

Albrecht van Beieren

1401-1498

No central power

East Frisiawith the exception of Groningen is hereby separated from Middle Frisia and their local chieftains create their own states. The rest of Frisia is conquered by Imperial troops in 1498

Stadtholders of Frisia

1498-1500

Albrecht van Saksen

1500-1505

Joris met de Baard

(the Bearded)

1500-1515

Hendrik de Vrome

(the Pious)

1515-1523

Karel van Egmond

(Groningen to 1536)

Lordship of Frisia

1515-1555

Karel (V)

1555-1581

Filips II

Frisia join the United Netherlands in 1581

Stadtholders of Friesland, Groningen and Drenthe

Like the other provinces in the Netherlands was Friesland (Middle Frisia) administrated by stadholders. When the Netherlands declared its independence in 1581 under the leadership of the house of Nassau-Orange, the stadtholders became the real rulers. They were however not more than two persons (and came from two branches of the house of Nassau). The most powerful stadtholder was he who ruled Holland (and several other provinces) while the other stadtholder who ruled Friesland was usually in charge of Groningen and Drenthe as well (the latter province was not considered to be a part of Frisia). This separate Frisian stadtholderdom would exist to 1747 when its stadtholder became regent over all provinces in the Netherlands.

Friesland

Groningen

(united with Overijssel 1528-1584)

(submitted to Karel V 1536)

Floris van Egmond

1515-1518

Willem van Roggendorff

1519-1522

Cristoffel van Meurs

1518-1521

Georg Schenck van Toutenburg

1522-1530

Jasper van Marwijck

1521-1540

Maximiliaan van Egmond

1530-1536

Karel van Gelre

1540-1548

Jan van Ligne

1536

Ludolf Coenders

1549-1568

Karel van Brimeu

1536-1581

United with Friesland

1568-1572

Gillis van Berlaymont

1581-1594

Francisco Verdugo

1572-1574

Caspar van Robles

1594-1620

United with Friesland

1574-1576

George van Lalaing

(in Spanish service)

1620-1625

United with

Holland

1576-1581

1625-1711

United with Friesland

1581-1594

Francisco Verdugo

(in Spanish service

1711-1729

Period without stadtholder

1580-1584

1729-

United with

Holland

United with Friesland

1584-1620

Willem Lodewijk

1620-1632

Ernst Casimir

Drenthe

1632-1640

Hendrik Casimir I

(submitted to Karel V 1536)

1640-1664

Willem Frederik

1664-1696

Hendrik Casimir II

United with Groningen

1696-1711

Johan Willem Friso

1536-1696

United with

Holland

1696-1702

1711- (1751)

Willem (IV)

1702-1722

Period without stadtholder

1722

-.

United with Friesland

Willem IV became stadtholder of Holland 1747 and as a consequence of this were all Dutch provinces thereafter ruled by the same stadt holder

East Frisia

With the exception of Groningen (which was conquered 1498 by Imperial troops together with Middle Frisia) would East Frisia not be united with the future Dutch republic. Instead local chieftains created two East Frisian states, Ostfriesland and the small lordship of Jever. In the easternmost part (Wursten east of Elbe) would the Frisian peasants succeed in preserving their freedom until 1524 when their land was conquered by the archbishop of Bremen.

Ostfriesland

Jever

House of Tom Brok

House of Wimkrok

? - 1371

Keno I

(the Elder)

1350-1410

Edo Wiemken I

1371-1391

Ocko I

(the Elder)

1410-1433

Sibeth Papinga

1391-1399

Widzelt

1433-1438

Hajo Harlda

1391-1417

Keno II

(the Younger)

1438-1468

Tanno Düren

1417-1427

Ocko II

(the Younger)

1468

Hajo

1468-1488

Sibeth III

(Sibethsburg)

House of Ukema

1468-1511

Edo Wiemken II

(Jever)

1511-1517

Christoph

1517-1536

Anna

1427-1431

Focko

1536-1575

Maria

House Cirksena

House of Oldenburg

(counts 1454-1654 and thereafter princes)

? - 1400

Edzard

1575-1603

Johann XVI

1400

-1450

Enno

1603-1667

Anton Günther

1450-1466

Ulrich I

1466-1491

Enno I

House of Anhalt-Zerbst

1491-1528

Edzard I

(the Great)

1528

Ulrich II

1667

Johann

1528-1540

Enno II

1667-1718

Karl Wilhelm

1540-1599

Edzard II

1718-1742

Johann August

1599-1625

Enno III

1742-1746

Johann Ludwig II

1625-1628

Rudolf Christian

1742-1747

Christian August

1628-1648

Ulrich III

1747-1793

Friedrich August

1648-1660

Enno Ludwig

1793-1796

Katharina II

(the Great)

1660-1665

Georg Christian

1665-1708

Christian Eberhard

House of Holstein-Gottorp-Romanov

1708-1734

Georg Albrecht

1734-1744

Karl Edzard

1796-1801

Paul

1801-1807

Alexander I

1744-1806

Part of Prussia

1807-1810

Part of Holland

1807-1810

Part of Holland

1810-1813

Part of France

1810-1814

Part of France

1813-1818

Alexander I

(restored)

1815-1866

Part of Hanover

1818-1945

Part of Oldenburg

1866-1945

Part of Prussia

1945-

Part of Niedersachsen

1945-

Part of Niedersachsen

The information about Frisian regents are confusing to say the least. Sometimes are Frisian regents called margraves (markgrafen) instead of counts. Some are also very hard to place in the list of regents, such as Wulbrand I von Hallermund-Loccum who supposeadly was margrave of Frisia 11201167 and son of Burchard of Frisia.

To add to the confusion are some list of Frisian regents much more detailed with entries stretching as far back in time as 2000 BC. These lists base their information on the book Oera Linda which is a forged manuscript from the 19th century.

Als Frieslande werden von alters her die Siedlungsgebiete der Friesen bezeichnet, die sich entlang der niederländischen und deutschen Nordseeküste erstrecken. Der Interfriesische Rat, der die gesamtfriesischen Interessen vertritt, spricht von den Drei Frieslanden. Gemeint sind damit das westerlauwers’sche Friesland, das im Wesentlichen die niederländische Provinz Friesland umfasst, das östliche Friesland mit den friesischen Siedlungsgebieten von der Emsbis zur Wesermündung sowie die schleswig-holsteinische Region Nordfriesland einschließlich der Insel Helgoland. Die ursprünglichen Frieslande umfassen bis auf wenige Gebiete wie Dithmarschen einen unterschiedlich breiten Küstenstrich vom Rhein-Maas-Delta bis zur heutigen deutsch-dänischen Grenze2.

Abbildung 1: Das friesische Siedlungsgebiet3

Legt man die Zugehörigkeit zum Interfriesischen Rat zugrunde, umfassen die Frieslande die folgenden heutigen administrativen Gebiete:

In den Niederlanden

die

Provinz Friesland

, das westlauwers’sche Friesland

In Deutschland

Niedersachsen

die ostfriesischen Landkreise

Leer

,

Aurich

,

Wittmund

, die kreisfreie ostfriesische Stadt

Emden

als

Ostfriesland

im engeren Sinne

den oldenburgischen Landkreis

Friesland

und die kreisfreie Stadt

Wilhelmshaven

als Teil der ostfriesischen Halbinsel

die Gemeinden

Butjadingen

,

Nordenham

und

Stadland

im Landkreis

Wesermarsch

, die auf dem Gebiet des früheren Gau

Rüstringen

liegen

die Gemeinden Saterland und Wurster Nordseeküste, die sich zwar nicht auf der ostfriesischen Halbinsel befinden, aber historisch, sprachlich und kulturell eng mit dieser verbunden sind

Schleswig-Holstein

der

Kreis Nordfriesland

(die kultur-geografische Region

Nordfriesland

macht etwa zwei Drittel der Fläche des heutigen Kreises Nordfriesland aus, vor 1864 zu

Dänemark

gehörend)

die Insel

Helgoland

(politisch zum

Kreis Pinneberg

gehörend)

Siehe auch

Sieben Seelande

Geschichte Ostfrieslands

Friesisch-Fränkische Kriege

Herrschaft Jever

Friesland, Groningen, Drenthe

Haus Nassau – Statthalter von Friesland

1584-1620 Willem Lodewijk

1620-1632 Ernst Casimir

1632-1640 Hendrik Casimir I

1640-1664 Willem Frederik

1664-1696 Hendrik Casimir II

1696-1711 Johan Willem Friso

1711- (1751) Willem (IV)

Wilhelm Ludwig (* 13. März 1560 in Dillenburg; † 31. Mai 1620 in Leeuwarden), genannt Us Heit (westfriesisch Unser Vater), war Graf von Nassau-Dillenburg und Statthalter von Friesland, Stadt und Lande (Groningen) und Drenthe4.

Ernst Casimir von Nassau-Dietz (* 22. Dezember 1573 in Dillenburg; † 2. Juni 1632 in Roermond) war Graf von Nassau-Dietz von 1607 bis 1632 und Statthalter von Friesland, Groningen und Drenthe5.

Heinrich Casimir I. (* 31. Januar 1612 in Arnheim; † 13. Juli 1640 in Hulst) war Graf von Nassau-Dietz und Statthalter von Friesland, Groningen und Drenthe6. Heinrich Casimir war der älteste Sohn von Ernst Casimir von Nassau-Dietz (1573–1632) und Sophie Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel (1592–1642).

Wilhelm Friedrich (* 7. August 1613 in Arnheim; † 31. Oktober 1664 in Leeuwarden) war Graf, ab 1654 Fürst von Nassau-Dietz und Statthalter von Friesland, Groningen und Drenthe7.

Fürst Heinrich Casimir von Nassau-Dietz (* 18. Januar 1657 in Den Haag; † 25. März 1696 in Leeuwarden) war ein Reichsfürst von Nassau-Dietz und seit 1664 Statthalter von Friesland, Groningen und Drenthe. Das Haus Nassau ist ein Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 10. Jahrhundert reichen und das zunächst als Grafen von Laurenburg an der Lahn auftritt. Die Linie Nassau-Dietz beginnt mit Johanns VI. Sohn Ernst Casimir (1606–1632), der seit 1620 Statthalter von Friesland, seit 1625 auch von Groningen und Drenthe ist. Er hält sich fast ausschließlich in den Niederlanden auf, wie auch seine Nachfolger: Heinrich Casimir I. (1632–1640), Wilhelm Friedrich (1640–1664), der 1654 in den Reichsfürstenstand erhoben wird, danach folgt Heinrich Casimir II. (1664–1696) und dann Johann Wilhelm Friso (1696–1711). Letzterer wird 1702 von Wilhelm III. von England zum Generalerben der oranischen Linie des Hauses Nassau eingesetzt; seine Nachkommen tragen seit 1713 den Titel „Fürst von Oranien“, sie sind seit 1747 Erbstatthalter der Vereinigten Provinzen und seit 1815 Könige der Niederlande8.

Vgl. https://www.acsearch.info/search.html?id=5495959

Abbildung 2: Niederlande, Friesland, Gouvernment, Medaille. Heinrich Casimir von Nassau-Dietz, 1664-1696 o. J. (1675)

Busso Peus, Auction 398, Los 1076, 1500 Euro

Niederlande, Friesland, Gouvernment, Medaille. Heinrich Casimir von Nassau-Dietz, 1664-1696 o. J. (1675), auf seine Tapferkeit. 33.84 g. Büste / Friesia, v. Loon III, p. 176, 2. Stempelglanz/Vorzüglich

Abbildung 3: NIEDERLANDE, Goldmedaille o. J. (signiert D.T.)

Münzen & Medaillen, Auction 38, Los 592, 6000 Euro

NIEDERLANDE, Goldmedaille o. J. (signiert D.T.) auf Heinrich Casimir von Nassau-Dietz, 1664-1696 Statthalter von Friesland. Geharnischtes Brustbild r., Rv. Gekröntes Wappen im Kreis der Wappen der friesischen Städte. 35 mm; 23,2 g, van Loon IV S. 229. Montierspuren am Rand, feine Kratzer im Feld. Sehr schön-vorzüglich

Johann Wilhelm Friso (* 4. August 1687 in Dessau; † 14. Juli 1711 bei Moerdijk) war nomineller Fürst von Oranien und regierender Fürst von Nassau-Dietz sowie von 1696 bis 1711 Statthalter der Provinzen Drenthe, Friesland und Groningen. Johann Wilhelm Friso, Sohn des Fürsten Heinrich Kasimir von Nassau-Dietz (1657–1696) und der Prinzessin Henriette Amalie von Anhalt-Dessau (1666–1726), folgte dem Vater im Alter von neun Jahren als Erbstatthalter in Friesland, Groningen und Drenthe sowie Fürst von Nassau-Dietz, Graf von Katzenelnbogen, Vianden und Spiegelberg unter mütterlicher Vormundschaft nach.

Sein entfernter Onkel, der 1695 verwitwete, kinderlose englisch-schottische König und niederländische Statthalter Wilhelm III. von Oranien, letzter männlicher Nachkomme der Linie Oranien-Nassau, setzte ihn als Universalerben ein, wobei ihm das Fürstentum Oranien, die Markgrafschaften Veere und Vlissingen, die Grafschaften Büren und Leerdam sowie die Herrschaft Breda zufallen sollten. Nach Wilhelms Tod 1702 erhoben gegen den 15-jährigen aber auch Friedrich I., der erste König in Preußen, und Fürst Wilhelm Hyacinth von Nassau-Siegen Ansprüche auf das Erbe und Ludwig XIV. besetzte umgehend das Fürstentum Oranien und zog es als vermeintlich erledigtes französisches Lehen ein.

Johann Wilhelm Friso war seit 1707 Generalkapitän von Friesland und wurde ein Jahr später Statthalter von Groningen. Seit 1704 General der Infanterie, nahm er im Spanischen Erbfolgekrieg an den Schlachten bei Oudenaarde, Malplaquet und Douai teil. Am 26. April 1709 schloss Johann Wilhelm Friso die Ehe mit Landgräfin Marie Luise von Hessen-Kassel (1688–1765), Tochter des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel9.

Abbildung 4: Niederlande-Nassau-Oranien. Wilhelm IV. Heinrich Friso 1711-1751. Silbermedaille 1747

Sonntag, Auction 30, Los 287, 6000 Euro

Niederlande-Nassau-Oranien. Wilhelm IV. Heinrich Friso 1711-1751. Silbermedaille 1747 von Lorenz Natter (Biberach), auf seine Ernennung zum Generalstatthalter der Vereinigten Provinzen der Niederlande. Geharnischtes Brustbild mit langer Perücke in einem von Maskerons, Bändern, Ornamentstäben und Spitzenjabot verziertem Panzer mit Löwenkopfschulter nach rechts / Nach links schreitende Spes mit dem Dreiblatt in ihrer Rechten (nach dem Vorbild römischer Münzen des 2. Jahrhunderts), v. Loon 248, Nau (Lorenz Natter) p. 41, Abb. 20. 50 mm, 70,53 g, sehr selten, kleine Kratzer auf dem Revers, vorzüglich-Stempelglanz

Lorenz Natter wurde am 21.3.1705 in Biberach geboren und erlernte nach dem Schulbesuch das Goldschmiedehandwerk. Nach einer sechsjährigen Lehre begab er sich auf Wanderschaft zunächst in die Schweiz, wo er in Bern bei seinem Meister Johannes Hug die Kunst des Gemmenschneidens in sechs weiteren Jahren erlernte und Goldschmiedemeister und Steinschneider wurde. Mit nun 25 Jahren zog er weiter über die Alpen nach Venedig - der Stadt in Italien, die schon seit dem 13. Jahrhundert für die Gemmenschneiderei bekannt war. Zwei Jahre später reiste er nach Rom, dem Zentrum der Gemmenschneidekunst seit der Antike. Dort lernte er Philipp Stosch, einen berühmten Altertumssammler kennen, der 1724 ein prachtvolles Werk mit dem lateinischen Titel "Gemmae antiquae caelatae" herausbrachte. In Rom entstanden dann auch seine ersten Gemmen, sowohl als Kameen wie als Intaglios. Zeit seines Lebens blieb Natter dieser Kunstform treu und zählt heute zu deren bedeutendsten Vertreter. Seine Gemmen wurden schon von Goethe in höchsten Tönen gelobt. 1733 schnitt er die Stempel einer Medaille auf Charles Sackville, Earl of Middlesex und späteren Herzog von Dorset, in Florenz. Ende der 30er Jahre siedelte Natter nach London über und fand Zugang zu der Antiken sammelnden High Society. Wie seine Medaille von 1741 auf König Georg II. anschaulich zeigt, wird Natter in seiner Medaillenkunst zu einem der frühesten Wegbereiter des Klassizismus. 1743 folgte der Künstler einer Einladung an den dänischen Hof in Kopenhagen. Für Christian VI. schuf er mehrere Gemmen, Wappenpetschaften und eine Medaille, zu der der König ihm Modell saß. 1744 kehrte Natter nach England zurück. 1747 entstand die vorliegende Medaille auf den Statthalter der Niederlande Wilhelm IV. Friso und 1751 die sogenannte Familienmedaille des Hauses Nassau-Oranien. Wilhelm IV. war selbst Gemmensammler und beauftragte Natter für über 30 Gemmen, die sich heute im Königlichen Münzkabinett in Den Haag befinden. Die letzten und am meisten verbreiteten Medaillen Natters sind die offiziellen Krönungsmedaillen auf König Georg III. und seine Gemahlin Charlotte von England aus dem Jahre 1761. Es kommen Exemplare beider Medaillen in Gold, Silber und Bronze vor. Am 27. Oktober 1763 starb Lorenz Natter in St. Petersburg. 1966 erschien von Elisabeth Nau das hervorragende Buch "Lorenz Natter - Gemmenschneider und Medailleur", dem die vorliegenden Informationen entnommen wurden.

Wilhelm Carl Heinrich Friso (* 1. September 1711 in Leeuwarden; † 22. Oktober 1751 in Huis ten Bosch) war als Wilhelm IV. Fürst von Oranien und Nassau. In den Jahren 1747 bis 1751 war er Erbstatthalter der Vereinigten Provinzen der Niederlande10.

Ostfriesland

Bis Ende des 14. Jahrhunderts bildeten die Machtkämpfe der verschiedenen Häuptlingsfamilien ein lokales Problem. Nachdem die Vitalienbrüder durch den Deutschen Orden im Jahr 1398 von der Ostseeinsel Gotland vertrieben waren, fanden sie jedoch Aufnahme bei einigen der ostfriesischen Herrscher, die sie als Streitmacht einsetzten. Einer der Seeräuber, die in Ostfriesland Unterschlupf fanden, war Klaus Störtebeker. Er quartierte sich in Marienhafe ein, das damals noch an der Leybucht lag und somit Zugang zur offenen See hatte. Dadurch kam es zu erheblichen Spannungen mit der Hanse, deren Heere in der Folgezeit mehrfach in Ostfriesland einmarschierten. Vor allem die Städte Hamburg und Bremen sahen sich durch die Seeräuber geschädigt. Die Konflikte unter den Häuptlingen wurden durch das Engagement der Hanse jedoch nicht beseitigt, sondern eher noch verkompliziert. Die Hanse schlug 1401 eine erfolgreiche Seeschlacht vor Helgoland gegen die Seeräuber. Teile Ostfrieslands, darunter Emden, wurden besetzt, vor allem von hamburgischen Kräften. Sie zogen erst 1453 wieder aus Emden ab.

Erst der Aufstieg der Cirksena um 1430, als Edzard Cirksena sich als Anführer eines Bundes der Freiheit durchgesetzt hatte, beendete diese von dauerhaften Fehden geprägte Phase, zugleich aber auch die Sonderstellung der regionalen Gesellschaftsverfassung. Ulrich Cirksena, ein Angehöriger eines der letzten einflussreichen Häuptlingsgeschlechter, wurde 1464 von Kaiser Friedrich III. in den Reichsgrafenstand erhoben und mit Ostfriesland als Reichsgrafschaft belehnt. Es gehörte zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis11.

Herrscher Ostfrieslands

Die Grafschaft Ostfriesland war ein Territorium des Heiligen Römischen Reichs. Es bestand vom 23. Dezember 1464 bis 1806. Die Grafen kamen bis zum 25. Mai 1744 aus dem Haus Cirksena. Nach dem Tod des letzten einheimischen Herrschers, Carl Edzard, fiel Ostfriesland gemäß den Bestimmungen der Emder Konvention an König Friedrich II. von Preußen12.

Abbildung

Name und Lebensdaten

Regierungszeit

Titel

Anmerkungen

Ulrich

I.

(*um 1408; †25. oder 26. September 1466)

1464–1466

Graf

1464 wurde Ulrich samt seinen Nachkommen in den

Reichsgrafenstand

erhoben. Seine Hauptresidenz verlegte er darauf von

Greetsiel

nach

Emden

,

während

Aurich

seine Sommerresidenz wurde.

Theda

(* 1432; † 16. November 1494)

1466–1491

Regentin

der Grafschaft Ostfriesland

Theda führte als Witwe Ulrichs I. während der Unmündigkeit ihrer Söhne die Regierung. Ihr ältester Sohn

Enno I.

unterstützte sie dabei, bis er am 19. Februar 1491 bei der

Friedeburg

um Leben kam.

Edzard I. (der Große)

(* 1462; † 14. Februar 1528)

1491–1528

Graf

Edzard der Große war

Ulrichs I.

zweiter Sohn. Er führte die größte Ausdehnung

Ostfrieslands

herbei und förderte die

Reformation

. Unter seiner Regierung wurde das „

Ostfriesische Landrecht

“ geschaffen.

Enno II.

(* 1505; † 24. September 1540)

1528–1540

Graf

Edzards I. zweiter Sohn führte das unter seinem Vater begonnene

Reformationswerk

weiter, während sein jüngerer Bruder

Johann I. katholisch

blieb, aber an den Regierungsgeschäften teilnahm.

Anna

(* 14. November 1501; † 24. September 1575)

1540–1561

Regentin der Grafschaft Ostfriesland

Witwe Ennos II. führte die vormundschaftliche Regierung, nachdem sie sich mit ihrem Schwager, dem katholischen Grafen Johann I., verglichen hatte.

Johann II.

(* 29. September 1538; † 29. September 1591)

1561–1591

Graf

Ennos II. jüngster Sohn regierte von 1561 bis 1591 neben seinem Bruder Edzard II.

Edzard II.

(* 24. Juni 1532; † 1. März 1599)

1561–1599

Graf

Ennos II. ältester Sohn regierte von 1558 neben seiner Mutter, von 1561 bis 1591 neben seinem Bruder

Johann II.,

von 1591 bis 1599 allein. Wegen der Streitigkeiten mit seinem Bruder Johann II.

und der Stadt Emden

verlegte Edzard II. seine Residenz von Emden nach

Aurich.

Enno III.

(* 30. September 1563; † 19. August 1625)

1599–1625

Graf

Unter seiner Regentschaft kam es zum Abschluss zweier bedeutender Verträge zwischen dem Grafenhaus und den ostfriesischen Ständen: den Emder Konkordaten von 1599 und dem

Osterhusischen Akkord

von 1611.

Rudolf Christian

(* 25. Juni 1602; † 16. April 1628)

1625–1628

Graf

Ennos III. zweiter Sohn starb im Alter von 26 Jahren durch einen Unglücksfall. In die Regierungszeit Rudolf Christians fällt die Heimsuchung Ostfrieslands als Rückzugsgebiet und Quartier ausländischer Truppen, die am

Dreißigjährigen Krieg

beteiligt waren.

Ulrich II.

(* 6. Juli 1605; † 1. November 1648)

1628–1648

Graf

Ennos III. dritter Sohn. In seine Regierungszeit fiel der Dreißigjährige Krieg, in dem Ostfriesland große Not unter der Heimsuchung durch die Truppen des Grafen von

Mansfeld

zu erleiden hatte. Die einzige Ausnahme bildete

Emden

, da der kurz zuvor fertiggestellte

Emder Wall

die Stadt vor der Einnahme durch fremde Truppen schützte. Auch die

Fehnkultur

begann in dieser Zeit, als Emder Bürger 1633 das Timmelerfehn gründeten (das heutige

Westgroßefehn

).

Juliane

(* 14. April 1606; † 15. Januar 1659)

1648–1651

Regentin der Grafschaft Ostfriesland

Juliane, die Witwe Ulrichs II., führte wegen der Minderjährigkeit ihrer Kinder die vormundschaftliche Regierung.

Enno Ludwig

(* 29. Oktober 1632; † 4. April 1660)

1651–1660

Graf, ab 1654 Fürst

Der älteste Sohn von Ulrich II. trat 1651 die Regierung als Graf von Ostfriesland an. Er wurde 1654 vom Kaiser Ferdinand III. durch Vermittlung des

Helmstedter

Professors und gebürtigen Ostfriesen

Hermann Conring

in den persönlichen Reichsfürstenstand erhoben.

Georg Christian

(* 6. Februar 1634; † 6. Juni 1665)

1660–1665

Fürst

Da Enno Ludwig keine männlichen Nachkommen hatte, folgte Ulrichs II. zweiter Sohn in der Regierung. Er wurde 1662 in den erblichen

Fürstenstand

erhoben.

Christine Charlotte

(* 21. Oktober 1645; † 16. Mai 1699)

1665–1690

Regentin

Christine Charlotte von Württemberg regierte nach dem Tod ihres Mannes, des Fürsten Georg Christian von Ostfriesland, ab dem Jahre 1665 25 Jahre lang vormundschaftlich Ostfriesland.

Christian Eberhard

(* 1. Oktober 1665; † 30. Juni 1708)

1690–1708

Fürst

Christian Eberhard wurde mit dem Tag seiner Geburt 1665 Fürst, blieb aber bis 1690 unter Vormundschaft seiner Mutter. Er wurde wegen seines guten Verhältnisses zu den ostfriesischen Ständen „der Friedsame“ genannt.

Georg Albrecht

(* 13. Juni 1690; † 11. Juni 1734)

1708–1734

Fürst

Als zweiter Sohn des Fürsten Christian Eberhard regierte er in schwieriger Zeit. Das Land wurde namentlich durch die

Weihnachtsflut

von 1717 schwer getroffen. Auch der Konflikt des Fürstenhauses mit den Ständen entlud sich zu Regierungszeiten Georg Albrechts abermals.

Carl Edzard

(* 18. Juni 1716; † 25. Mai 1744)

1734–1744

Fürst

Carl Edzard war der letzte Fürst von Ostfriesland aus dem Haus Cirksena. Nach den Dauerkonflikten der vorangegangenen Jahre zwischen dem Fürstenhaus und den Ständen hatte jenes kaum mehr ein Ansehen. Die Stadt Emden und andere renitente Landstände verweigerten ihm die Huldigung. Nach seinem Tod fiel Ostfriesland an König

Friedrich II. von Preußen

.

Siehe auch

Liste deutscher Adelsgeschlechter A–M

Liste der Grafen und Fürsten von Ostfriesland

Liste der Grafen von Rietberg

Stammliste der Cirksena

Haus Cirksena

Die Cirksena waren eine aus einem Greetsieler Häuptlingsgeschlecht hervorgegangene ostfriesische Adelsfamilie, die ab 1464 als Reichsgrafen und ab 1654 als Reichsfürsten in Ostfriesland regierte und 1744 im Mannesstamm erlosch.

Die Cirksena hatten sich im 15. Jahrhundert – nach einer Zeit, die vom Kampf der Häuptlingssippen um Machtbereiche, Einfluss und Vorherrschaft geprägt war – durchgesetzt. Um 1430 besiegte Edzard Cirksena als Anführer des Bundes der Freiheit seinen Widersacher Focko Ukena. Die Cirksena erstarkten und traten in die Nachfolge des Häuptlingsgeschlechts der tom Brok.

Im Jahr 1439 wurde infolge der Auseinandersetzungen von den Hamburgern die Stadt Emden zunächst auf Widerruf und seit 1453 endgültig an die Cirksena übergeben; bis in das Jahr 1595 verwaltete und beherrschte die Familie die Stadt. Edzards Sohn Ulrich Cirksena wurde 1464 von Kaiser Friedrich III. in den Reichsgrafenstand erhoben und mit Ostfriesland als Reichsgrafschaft Ostfriesland belehnt. Eine starke Herrschaft konnten die Cirksena in Ostfriesland jedoch nie etablieren. Immer wieder brachen Machtkämpfe mit den selbstbewussten ostfriesischen Ständen aus.

Der bedeutendste Herrscher aus dem Hause Cirksena war Edzard der Große (1462–1528), unter dessen Führung die Reichsgrafschaft Ostfriesland ihre größte Ausdehnung erreichte. In seine Regierungszeit fiel auch die Ausbreitung der Reformation in Ostfriesland. 1654 wurden die Cirksena durch den Kaiser in den Fürstenstand erhoben. Carl Edzard, der letzte Herrscher aus dem Hause Cirksena, starb in der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 1744 (angeblich an einem Glas Buttermilch, das er nach einer Jagd getrunken haben soll) ohne Nachkommen. Unmittelbar darauf nahm Friedrich der Große das Land in Besitz13.

Die Cirksena stellten von 1581 bis 1699 die Herrscher der Grafschaft Rietberg. Dies geschah zunächst in Personalunion mit Ostfriesland, nachdem Graf Enno III. die Rietbergsche Erbtochter Walburga von Rietberg geheiratet hatte. Im Berumer Vergleich (1600) trat er jedoch die Grafschaft Rietberg an seine Töchter ab.

Ennos Bruder, Graf Johann III., heiratete mit päpstlichem Dispens 1601 seine Nichte Sabina Catharina, Ennos Tochter und Erbin Rietbergs. Beide waren zum Katholizismus konvertiert und begründeten damit die katholische Nebenlinie der Cirksena. Der letzte männliche Nachkomme des Hauses Ostfriesland in Rietberg, Graf Ferdinand Maximilian, starb 1687. Seine Erbtochter Maria Ernestine Francisca heiratete 1699 Maximilian Ulrich von Kaunitz.

Ulrich I. (1464-1466)

Ulrich I. (* um 1408 wahrscheinlich in Norden; † 25. oder 26. September 1466 in Emden auf der Burg) war Graf von Ostfriesland.

Theda (1466-1491)

Theda (* 1432 in Oldersum; † 16. November 1494 in Greetsiel) war von 1466 bis etwa 1480 Regentin der Reichsgrafschaft Ostfriesland.

Edzard I. (der Große) (1491-1528)

Abbildung 5: OSTFRIESLAND, Edzard I., 1491-1528, Goldgulden o. J., Emden

Emporium, eAuction 527, Los 203, 360 Euro OSTFRIESLAND, Edzard I., 1491-1528, Goldgulden o. J., Emden. St. Johann. Rs. Reichsapfel. 3,28 g. Frbg. 873, Kappelh. 103, GOLD, ss

Abbildung 6: Ostfriesland, Grafschaft, Edzard I. 1491-1528. Doppelstüber 1504

Sincona, Auction 22, Los 1593, 150 CHF Ostfriesland, Grafschaft, Edzard I. 1491-1528. Doppelstüber 1504. 2.30 g. Kappelhoff 101. Fast sehr schön-sehr schön.

Enno II. (1528-1540)

Abbildung 7: Ostfriesland, Enno II. 1528-1540. Schaf 1529

Teutoburger, Auction 73, Los 3318, 75 Euro Ostfriesland, Enno II. 1528-1540. Schaf 1529. Kappelhoff 160. sehr schön, Prägeschwäche, Schrötlingsriss

Abbildung 8: Ostfriesland, Grafschaft, Enno II. 1528-1540. Dicke Penning o. J. (1530)

Sincona, Auction 22, Los 1596, 400 CHF Ostfriesland, Grafschaft, Enno II. 1528-1540. Dicke Penning o. J. (1530). 7.68 g. Kappelhoff 178. Gelocht. Sehr schön-gutes sehr schön.

Anna (1540-1561)

Anna of Oldenburg (14 November 1501 – 24 September 1575) was a Countess consort of East Frisia as the spouse of Count Enno II of East Frisia. She was the Regent of East Frisia in 1540/42–1561 as the guardian for her minor sons. Her reign lasted until 1561 and was generally supported by the Estates. Her chief advisor was her brother, count Christopher of Oldenburg. When she died in 1575, it was exactly 35 years after her own husband's death14.

Johann II. (1561-1591)

Abbildung 9: OSTFRIESLAND, Edzard II. und Johann, 1566-1591, Taler 1581, Emden

Emporium, Auction 73, Los 1661, 45 Euro OSTFRIESLAND, Edzard II. und Johann, 1566-1591, Taler 1581, Emden. Dav. 9614, Kappelh.273, seltener Jahrgang, kl. Sf., kl. prägeschw., ss+

Abbildung 10: Ostfriesland, Edzard II. und Johann 1566-1591. Flindrich 1584

Teutoburger, Auction 75, Los 3110, 50 Euro Ostfriesland, Edzard II. und Johann 1566-1591. Flindrich 1584. Kappelhoff 259, schön/sehr schön

Abbildung 11: Ostfriesland. Edzard II. und Johann 1566-1591. Goldgulden 1582 – Emden

Sonntag, Auction 28, Los 1358, 850 Euro Ostfriesland. Edzard II. und Johann 1566-1591. Goldgulden 1582 – Emden -. Münzmeister Johann Iden und Joest Janssen. Behelmter Harpyienschild / Gekröntes Hüftbild Kaiser Rudolf II. mit geschultertem Zepter und Reichsapfel nach rechts, im Feld seitlich des Kopfes die abgekürzte Jahreszahl 8-Z. Kappelh. 289, Fr. 883. 3,26 g, selten, kleine Kratzer, leicht gewellt, Prägeschwächen, sehr schön-vorzüglich

Edzard II. (1561-1599)

Abbildung 12: Ostfriesland, EDZARD II. 1540-1599, Taler 1564

Möller, Auction 66, Los 435, 550 Euro. Ostfriesland, EDZARD II. 1540-1599, Taler 1564 mit Titel Ferdinand I., Dav. 9610, winz. Sf. a. Rd. ss/f. vz

Abbildung 13: Ostfriesland, Edzard II., 1560-1599, Goldgulden 1597, Emden

Möller, Auction 68, Los 386, 550 Euro Ostfriesland, Edzard II., 1560-1599, Goldgulden 1597, Emden, Friedb. 885. Kappelhoff 316. l. bearb. Ss

Abbildung 14: Ostfriesland, Edzard II., 1560-1599, Reichstaler 1568

Möller, Auction 69, Los 435, 480 Euro Ostfriesland, Edzard II., 1560-1599, Reichstaler 1568, Mzm. Kruitkremer. Dav. 9613. Kappelhoff 231 Var., ss+

Enno III. (1599-1625)

Abbildung 15: Ostfriesland, Grafschaft, Enno III., 1599-1625. Doppelte Reichstalerklippe 1616, Emden

Busso Peus, Auction 416, Los 1402, 10000 Euro Ostfriesland, Grafschaft, Enno III., 1599-1625. Doppelte Reichstalerklippe 1616, Emden, Mzm. J. Stalpert. Büste rechts / Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel. Kappelhoff - (vgl. den Taler, Nr. 337) Dav. -, 58.38 g. Äußerst selten. Fast vorzüglich. Dünnes Graffito auf der Vs.

Abbildung 16: OSTFRIESLAND, Enno III., 1599-1625, Schilling o. J. zu 6 Stüber, Emden

Emporium, Auction 76, Los 1630, 45 Euro OSTFRIESLAND, Enno III., 1599-1625, Schilling o. J. zu 6 Stüber, Emden. Mit Titel Matthias. 5,01 g. Kappelh. 332, Sf., ss/vz.

Abbildung 17: OSTFRIESLAND, Enno III., 1599-1625, 5 Stüber o. J., Emden

Emporium, Auction 70, Los 1583, 50 Euro OSTFRIESLAND, Enno III., 1599-1625, 5 Stüber o. J., Emden. Kappelh.361, ss

Rudolf Christian (1625-1628)

Rudolf Christian, Count of East Friesland (Graaf van Oost-Friesland), 1625-28, was born 2 June 1602, the second son of Enno III (1559-1625) and his second wife Anna of Holstein-Gottorp (1575-1625). He succeeded his father in 1625.

Ulrich II. (1628-1648)

Ulrich II, Count of East Friesland (Graaf van Oost-Friesland), 1628-47, was born 6 July 1605, the youngest son of Enno III (1559-1625) and his second wife Anna of Holstein-Gottorp (1575-1625). He succeeded his brother Rudolf Christian in 1628.

Vgl.

https://www.acsearch.info/search.html?id=1661766 und

https://www.acsearch.info/search.html?id=3255235

Juliane (1648-1651)

Juliana van Hessen-Darmstadt (Darmstadt, 14 april 1606 – Westerhof, 15 januari 1659) was van 1631 tot 1648 gravin en van 1648 tot 1651 regentes van Oost-Friesland. Ze behoorde tot het huis Hessen-Darmstadt.

Enno Ludwig (1651-1660)

Abbildung 18: Enno Ludwig, 1654-1660. Taler 1659, Zellerfeld

Teutoburger, Auction 81, Auction 81, Los 2239, 1550 Euro

Enno Ludwig, 1654-1660. Taler 1659, Zellerfeld, auf den Tod seiner Mutter Juliane von Hessen-Darmstadt. Knyphausen 6502. Dav. 7127, Schütz 2718, vorzüglich, schöne Patina

Georg Christian (1660-1665)

https://www.acsearch.info/search.html?id=4701089

Georg Christian (* 6. Februar 1634 in Aurich; † 6. Juni 1665 ebenda) aus dem Geschlecht der Cirksena war nach dem Tod seines Bruders Enno Ludwig von 1660 bis 1665 Regent der Grafschaft Ostfriesland. Unter seiner Regentschaft erlangte die Familie Cirksena am 18. April 1662 die erbliche Reichsfürstenwürde.

Christine Charlotte (1665-1690)

Abbildung 19: Ostfriesland, Grafschaft, Christine Charlotte, Regentin, 1665-1690. 1/3 Taler o. J.

Sincona, Auction 22, Los 1600, 1000 CHF Ostfriesland, Grafschaft, Christine Charlotte, Regentin, 1665-1690. 1/3 Taler o. J., 11.60 g. Knyphausen 6525. Selten. Rv. Felder geglättet. Gutes sehr schön-sehr schön.

Christian Eberhard (1690-1708)

Abbildung 20: OSTFRIESLAND, Christian Eberhard, 1665-1708, 1/3 Taler o. J., Esens

Emporium, Auction 78, Los 1779, 180 Euro. OSTFRIESLAND, Christian Eberhard, 1665-1708, 1/3 Taler o. J., Esens. Mit Titel Leopold I. 11,29 g. KM 112, Knyph. 6541

Abbildung 21: Ostfriesland, Grafschaft. Christian Eberhard, 1690-1708. Vierteltaler 1699, Esens

Sincona, Auction 57, Los 2688, 525 CHF DEUTSCHLAND. Ostfriesland, Grafschaft. Christian Eberhard, 1690-1708. Vierteltaler 1699, Esens. Auf den Tod seiner Mutter Christine Charlotte von Württemberg. 6.45 g. Klein/Raff 138. Knyphausen 6530. Selten / Rare. Kleines Zainende / Minor edge clip. Sehr schön / Very fine.

Abbildung 22: Ostfriesland, Grafschaft, Christian Eberhard, 1665-1708, bis 1691 unter Vormundschaft. Medaille 1699

Busso Peus, Auction 400, Los 1732, 3600 Euro Niedersachsen, Ostfriesland, Grafschaft, Christian Eberhard, 1665-1708, bis 1691 unter Vormundschaft. Medaille 1699, auf den Tod seiner Mutter Christine Charlotte von Württemberg. 69.24 g. Schrift / Hafendamm mit ostfriesischem Wappen auf Postament, davor Seeleute, die eine Urne aus einem Schiff ausladen. Knyphausen 6529, Ebner 28, Klein/Raff 136. Vorzüglich

Georg Albrecht (1708-1734)

Abbildung 23: Ostfriesland, Georg Albrecht 1708-1734, Dukat 1730, Esens

Teutoburger, Auction 112, Los 593, 1350 Euro Ostfriesland, Georg Albrecht 1708-1734, Dukat 1730, Esens. 3,37 g. Knyphausen 6589, Fb. 894, schön/sehr schön, gewellt, sehr selten

Abbildung 24: OSTFRIESLAND, Georg Albrecht, 1708-1734, 1/12 Taler 1729 ICG, Esens

Emporium, Auction 76, Los 1631, 160 Euro OSTFRIESLAND, Georg Albrecht, 1708-1734, 1/12 Taler 1729 ICG, Esens. Gekröntes Monogramm. Rs. Wertangabe in 4 Zeilen, Jahreszahl. 3,27 g. Knyph. 9738, selten, s-ss.

Abbildung 25: OSTFRIESLAND, Georg Albrecht, 1708-1734, 1/12 Taler 1730 ICG, Esens

Emporium, Auction 76, Los 1632, 150 Euro OSTFRIESLAND, Georg Albrecht, 1708-1734, 1/12 Taler 1730 ICG, Esens. Gekröntes Monogramm. Rs. Wertangabe in 4 Zeilen, Jahreszahl. 3,12 g. Knyph. 6598, selten, s-ss.

Abbildung 26: Ostfriesland, Georg Albrecht 1708-1734, 2 Mariengroschen 1730 ICG

Möller, Auction 74, Los 581, 44 Euro Ostfriesland, Georg Albrecht 1708-1734, 2 Mariengroschen 1730 ICG, Knyph. 6599. Kennep. 4370

Abbildung 27: Ostfriesland, Grafschaft, Georg Albrecht, 1708-1734, Bronzemedaille 1708

Busso Peus, Auction 419, Los 1952, 200 Euro Ostfriesland, Grafschaft, Georg Albrecht, 1708-1734, Bronzemedaille 1708, auf seine Huldigung. Stempel von J. C. Koch. Büste rechts / Religio und Justitia an Altar. Knyphausen 6593. 33.85 g. 48 mm. Sehr selten. Fast sehr schön. Ex Slg. P. Fischer, Aarburg.

Abbildung 28: Ostfriesland, Georg Albrecht, 1708-1734, Silbermedaille 1708

Emporium, Auction 122, Los 2245, 1350 Euro Ostfriesland, Georg Albrecht, 1708-1734, Silbermedaille 1708, von I. Selter, auf seine Huldigung. Geharnischtes Brustbild n. r./Kriegsschiff auf See, hinten auf dem Spiegel die Harpyie und auf der Flagge die mit dem Fürstenhut verschlungenen Buchstaben GA. 57 mm; 74,47 g. Knyph. 6592, sehr schön, Randfehler und übl. Stempelfehler, von größter Seltenheit

Abbildung 29: Ostfriesland (Fürstentum). Georg Albrecht. 1708-1734. AR Medal

CNG, Electronic Auction 424, Los 649, 360 USD Mors In Nummis – Selections from the HJR Collection, GERMANY, Ostfriesland (Fürstentum). Georg Albrecht. 1708-1734. AR Medal (32 mm, 5.41 g). On the Death of His Wife, Christiana Ludwiga von Nassau-Weilburg. By Johan Christian Koch. Dated 1723. VITAE MELIORIS IMAGO., skull set on ground with stalks of grain growing from the eye sockets; additional bones around; K · in exergue / Thirteen-line legend. Knyphausen 6628. EF, toned. Ex Künker 175 (28 September 2010), lot 4094.

Abbildung 30: Ostfriesland, Grafschaft, Georg Albrecht, 1708-1734, Zinnmedaille 1734

Busso Peus, Auction 395, Los 1693, 120 Euro Ostfriesland, Grafschaft, Georg Albrecht, 1708-1734, Zinnmedaille 1734, auf seinen Tod. Stempel von Koch. Schrift / Phönix aus Flammen auf Altar zwischen Weisheit und Religion. Bannicke 111; Slg. Knyphausen 6627. 36,5 mm. Sehr schön

Carl Edzard (1734-1744)

Abbildung 31: Ostfriesland, Karl Edzard II. 1734-1744. 1/12 Taler 1740, Esens

Teutoburger, Auction 88, Los 3325, 45 Euro Ostfriesland, Karl Edzard II. 1734-1744. 1/12 Taler 1740, Esens. Knyph. 6633, sehr schön

Abbildung 32: Ostfriesland, Karl Edzard II., 1734-1744, 1/6 Taler 1737, Esens

Teutoburger, Auction 129, Los 2069, 260 Euro

Ostfriesland, Karl Edzard II., 1734-1744, 1/6 Taler 1737, Esens, gutes sehr schön, Schrötlingsfehler

Friedrich II. von Preußen

Jever

Die Herrschaft Jever war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Es war zunächst bei der Einteilung des Reiches in Reichskreise unberücksichtigt geblieben, wurde aber 1548 dem Burgundischen Reichskreis angeschlossen.

Die Herrschaft Jever erstreckte sich westlich der Innenjade im Osten der Ostfriesischen Halbinsel und grenzte im Süden an die Grafschaft Oldenburg und im Westen an die Grafschaft Ostfriesland. Sie bildete sich im 15. Jahrhundert aus den drei Gauen Rüstringen, (genau: dem „Viertel Bant“ von Rüstringen), Östringen und Wangerland sowie der Insel Wangerooge. Residenzstadt war die Stadt Jever. Sie umschloss die Herrschaft Kniphausen, die erst 1858 zum Amt Jever kam. Das Wappen bestand aus einem goldenen, gekrönten Löwen auf blauem Grund.

Die nördliche Hälfte des heutigen Landkreises Friesland, das sogenannte Jeverland, lässt sich territorialgeschichtlich auf die Herrschaft Jever zurückführen.

Abbildung 33: Herrschaft Jever in Friesland um 150015

Inoffiziell wird Jever auch als Marienstadt bezeichnet. Dieser Beiname weist auf Fräulein Maria, die letzte Herrin von Jever, hin. Sie verlieh Jever 1536 die Stadtrechte. Herzöge aus Sachsen und anschließend die hannoverschen Welfen waren weitere Herren des Jeverlandes.

Jever war im 11. Jahrhundert Herzoglich-Billungische Münzstätte. Geschlagen wurden Pfennige unter:

Dietmar (bis 1048)

Bernhard II. von Sachsen (1011 - 1059)

Hermann (1059 - 1086)

Otto (1059 - 1071)

Geprägt wurden im 15. und 16. Jahrhundert: ½ Witten, Witten, Pfennig, 3 Pfennig, ¼ Stüber (Örtgen), ½ Stüber, Stüber, 2 Stüber (Schaf), Flindrich (Stüber, 4 Grote), ½ Taler, Taler, Dukat.

Abbildung 34: Jever, Herrschaft, Maria (1536-1575), Jedocustaler, Davenport # 9333

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Osnabrück / Lübke & Wiedemann KG, Stuttgart. Auktion 15, Los 6145, ss, 270 Euro.

Abbildung 35: Jever, Herrschaft, Maria (1536-1575), dicker Pfennig 1561

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Osnabrück / Lübke & Wiedemann KG, Stuttgart. Auktion 138, Los 6613, s-ss.

In der älteren Literatur werden diese dicken Pfennige zu 5 Stübern (brabantisch) fälschlich als Vierteltaler bezeichnet. Auch die mit den ostfriesischen Geldverhältnissen nicht vertraute kaiserliche Kanzlei in Wien erblickte in ihnen - wie auch im Falle der ostfriesischen Pfennige - untergewichtig ausgebrachte Vierteltaler und strengte deshalb beim Reichsfiskal einen Prozess auf Entzug des Münzrechts an.

Literatur:

Merzdorf, J. F. L., Die Münzen und Medaillen Jeverlands, Oldenburg 1862

Herrscher (ab ca. 1600):

Johann XVI. von Oldenburg (1575-1603)

Anton Günther von Oldenburg (1603-1667)

Johann Rudolph von Anhalt-Zerbst (1667)

Karl Wilhelm von Anhalt-Zerbst (1667-1718)

Johann August von Anhalt-Zerbst (1718-1742)

Johann Ludwig von Anhalt-Zerbst (1742-1746) und

Christian August von Anhalt-Zerbst (1742-1747)

Johanna Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorp (1742-1752)

Friedrich August von Anhalt-Zerbst (1753-1793)

Friederike Auguste Sophie (1793-1807)

Münzmeister:

CDZ, GDZ, Z1663-71Georg David ZiegenhornCP1674-91Christian PfahlerGW(ca. 1698)?IA, IAQ1666-76Johann Arendsburg1614-22Nikolaus Wintgens1637-49Gerhard Dreyer1649-51Jürgen Detleffs1658-62Jürgen Hartmann

Geprägt wurden:

Schwaren ohne Datum, Billon, Anton Günther, Kreuz, Titel von Anton Günther, Rückseite: Löwe von Jever, Titel, Auflage: 7.549, Wert zwischen 60 und 170 Euro, KM # 5

¼ Stüber (Örtgen), Billon, Anton Günther, Löwe von Jever links

¼ Stüber (Örtgen) ohne Datum, Billon, Anton Günther, Kreuz, Titel von Anton Günther, Rückseite: bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild (Löwe von Jever), Titel, Wert zwischen 70 und 350 Euro, KM # 16

¼ Stüber (Örtgen) ohne Datum, Billon, Anton Günther, Rückseite: Löwe von Jever, Titel, Wert zwischen 20 und 125 Euro, KM ä# 17

¼ Stüber (Örtgen) ohne Datum (1667-1718), Billon, Karl Wilhelm, Wappen mit dem Löwen von Jever, MON PRINC ANH D I & K, Rückseite: IN DOMINO FIDUCIA NOST, Wert zwischen 13 und 85 Euro, KM # 86

¼ Stüber (Örtgen) 1690 und 1699, Billon, Karl Wilhelm, bekrönter Löwe von Jever links, MON NOVA JEVEREN, Rückseite: Legende, IN DEO FACIEM VIRT, Wert zwischen 16 und 85 Euro, KM # 85

½ Stüber ohne Datum, Billon, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild, Titel von Anton Günther, geschmücktes Kreuz, IN M DOM SOR MEA, Wert zwischen 16 und 100 Euro, KM # 6

½ Stüber ohne Datum, Billon, Anton Günther, Kreuz, Rückseite: AUX IL M EA D, Wert zwischen 16 und 100 Euro, KM # 7

½ Stüber 1690, Billon, Karl Wilhelm, Burgunder Kreuz, MON NOV IEVE REN, Wert zwischen 13 und 85 Euro, KM # 87

Stüber (10 Witten) ohne Datum (1618-20), Billon, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild, Titel von Anton Günther, Rückseite: geschmücktes Kreuz, IN M DOM SOR MEA, Wert zwischen 20 und 140 Euro, KM # 24

Stüber (10 Witten) ohne Datum, Billon, Anton Günther, geschmücktes Burgunder Kreuz, MON NOV IEVE REN, Rückseite: IEVER STU VER, Wert zwischen 20 und 140 Euro, KM # 56

Stüber (10 Witten) ohne Datum, Billon, Anton Günther, MON PRIN ANHA D IE, Wert zwischen 20 und 140 Euro, KM # 57

Stüber (10 Witten) 1690, Billon, Karl Wilhelm, Rückseite: I STUVER 1690, Wert zwischen 16 und 95 Euro, KM # 88

2 Stüber (Schaf) ohne Datum, Billon, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappenschild mit Löwen von Jever teilt II-S, Titel von Anton Günther, Rückseite: geschmücktes Kreuz, IN MANIBVS DOMINI SOR MEA, Wert zwischen 27 und 140 Euro, KM # 9.1

2 Stüber (Schaf) ohne Datum, Billon, Anton Günther, Wert zwischen 27 und 140 Euro, KM # 9.2

2 Stüber (Schaf) ohne Datum, Billon, Anton Günther, Klippe, KM # 9.3

2 Stüber (Schaf) ohne Datum (1614-22), Anton Günther, 2 GROOT, kleiner Reichsapfel in geschmücktem Oval, IN MANIB, Wert zwischen 27 und 140 Euro, KM 18.2

2 Stüber (Schaf) ohne Datum (1614-22), Billon, Anton Günther, Klippe, KM # 18.3

2 Stüber (Schaf) ohne Datum, Billon, Anton Günther, DA PACEM DOMINE IN DIEBVS NOSTRIS, Wert zwischen 27 und 140 Euro, KM # 19

2 Stüber (Schaf) ohne Datum, Billon, Anton Günther, AUXILIUM MEUM, Wert zwischen 27 und 140 Euro

2 Stüber (Schaf) ohne Datum, Billon, Karl Wilhelm, bekröntes Wappen von Anhalt teilt 2-S, Titel von Karl Wilhelm, Rückseite: geschmücktes Burgunder Kreuz, MONETA NOVA IEVERNSIS, Wert zwischen 27 und 140 Euro, KM # 64

2 Stüber (Schaf), Billon, Karl Wilhelm, bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild, Titel von Karl Wilhelm, Rückseite: geschmücktes Burgunder Kreuz, IN DOMINO FIDUCIA NOSTRIA, Wert zwischen 27 und 140 Euro, KM # 65

Groten (4 Pfennig) ohne Datum (Billon), Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappenschild von Jever, Titel von Anton Günther, Rückseite: OLDEN BVRGER GROT, AVXILIVM, Wert zwischen 45 und 350 Euro, KM 10.1

Groten (4 Pfennig) 1658-59, Billon, Anton Günther, Rückseite: 1 OLDE GROT, Wert zwischen 45 und 350 Euro, KM # 10.2

Groten (4 Pfennig) ohne Datum, Billon, Anton Günther, Wappen teilt I-G, Wert zwischen 45 und 350 Euro, KM # 11

2 Grote (Krumster) ohne Datum, Silber, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappenschild mit Löwen von Jever, Titel von Anton Günther, Rückseite: Reichsapfel, Rückseite: 2 GROOT 18 WIT, IN MANIB DOMI SORTE ME, Wert zwischen 70 und 400 Euro, KM # 12

2 Grote (Krumster) ohne Datum (1614-1619), Silber, Anton Günther, Titel von Matthias, Rückseite: behelmtes 4-feldiges Wappen mit Wappenschild von Jever, Wert zwischen 70 und 400 Euro, KM # 21

Schilling (6 Stüber) 1698 GW, Silber, Karl Wilhelm, Rückseite: bekrönter Reichsadler, Titel von Leopold I., Wert zwischen 80 und 300 Euro, KM # 90

2 Schilling (1/16 Taler) 1654, Silber, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappen mit Wappenschild von Jever, Rückseite: Fortsetzung der Titel, II SCHIL LNIG, KM # 50

12 Grote (1/6 Taler) ohne Datum (1614-19), Silber, Anton Günther, bekrönter Reichsadler, Reichsapfel auf der Brust, Titel von Matthias, Rückseite: bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild von Jever, Titel von Anton Günther, KM # 22

12 Grote (1/6 Taler) ohne Datum (1619-1637), Silber, Anton Günther, Titel von Ferdinand II., Klippe, KM # 25

12 Grote (1/6 Taler) 1658-59, Silber, Anton Günther, Büste rechts, Rückseite: bekröntes 4-feldiges Wappenschild von Jever, XII GROT darunter, AVXILIVM, Wert zwischen 1.350 und 2.350 Euro, KM # 41

24 Grote (1/3 Taler) 1658-60), Silber, Anton Günther, Büste rechts, Rückseite: bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild, XXIIII GROT darunter, AUXILIUM MEUM A DOMINO, Auflage 207.000 (1658), Wert zwischen 225 und 1.150 Euro, KM # 42

28 Stüber (Gulden) ohne Datum (ca. 1640), Silber, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild, FLOR ANT GV C (28) ED D LI E K, Rückseite: bekrönter Reichsadler, 28 im Reichsapfel auf der Brust, FERD III D G ROM IMP SEMP AVG, Wert zwischen 45 und 275 Euro, Davenport # 713, KM # 35

28 Stüber (Gulden) ohne Datum (1649-51), Silber, Anton Günther, bekrönter Schild, FLOR AN GV CO (28) ED D I IE E K, Rückseite: bekrönter Reichsadler, „28“ im Reichsapfel, FERD II D G ROM IMP SEMP AV, Wert zwischen 33 und 240 Euro, Davenport # 714, KM # 40

28 Stüber (Gulden) ohne Datum (ca. 1660), Silber, Anton Günther, bekrönter Schild, FLOR AN GU C O E E DI IE E K, Rückseite: bekrönter Reichsadler, LEOPOLD D G ROM IMPER SEMP, Wert zwischen 600 und 3.250 Euro, Davenport # 715, KM # 59

40 Stüber (Taler) 1676-78), Silber, Karl Wilhelm, Ritter hinter Schild, Rückseite: Löwe links, Wert zwischen 400 und 2.700 Euro, KM # 74

Abbildung 36: Jever, Herrschaft, Carl Wilhelm von Anhalt-Zerbst (1667-1718), Löwentaler (40 Stüber) 1676, 25,92 Gramm, Davenport # 685916

48 Grote (2/3 Taler) 1659 und ohne Datum (1660), Silber, Anton Günther, Büste ¼ rechts, Rückseite: bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild, GROT, AUXILIUM MEUM A DOMINO, Wert zwischen 500 und 3.000 Euro, Davenport # 716, KM # 46

48 Grote (2/3 Taler) 1659-60, Silber, Anton Günther, Wert zwischen 500 und 3.000 Euro, Davenport # 717, KM # 47

48 Grote (2/3 Taler) 1659, sehr selten, Silber, Anton Günther, Rückseite: XXXXVIII GROT, Davenport # 718, KM # 48

48 Grote 1660, Silber, Anton Günther, … IE ET KN, 29 Gramm, Wert zwischen 425 und 2.600 Euro, KM # 60

48 Grote 1659 und ohne Datum (1660), Silber, Anton Günther, Büste ¼ rechts, Rückseite: bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild von Jever, GROT, AUXILIUM MEUM A DOMINO, Davenport # 7111, KM # A 61

48 Grote 1660, Silber, Anton Günther, … IE ET KN, Wert zwischen 975 und 2.950 Euro, Davenport # 7118, KM # 61

1/192 Taler (Blaffert) (16) 77, Billon, Karl Wilhelm, Löwe von Jever links, CAROL WILH, Rückseite: PRIN ANHALT, KM # 76

1/36 Taler (Mariengroschen) ohne Datum (1637-57), Silber, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappenschild von Jever, Rückseite: Reichsadler, Titel von Ferdinand II., Wert zwischen 55 und 325 Euro, KM # 30

1/36 Taler (Mariengroschen) 1658-59, Silber, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappenschild von Jever, Rückseite: XXXVI EIN RTAL, AUXILIUM MEUM A DOMINO, Wert zwischen 55 und 325 Euro

1/36 Taler (Mariengroschen) 1659-60, 1664-66, Silber, Anton Günther, Rückseite: AUXILIUM …, 36 EIN R TAL, Wert zwischen 40 und 275 Euro, KM # 44

1/36 Taler (Mariengroschen) ohne Datum, Silber, Anton Günther, bekrönter Löwe von Jever links, MON PRIN ANHAL, Rückseite: IN DOMINO FIDVCIA NOSTRA, 36 EIN RTAL, Wert zwischen 55 und 300 Euro, KM # 45

1/18 Taler (4 Grote) 1658-60 (d), 1663-66 Z, Silber, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild, Titel von Anton Günther, Rückseite: AUXILIUM, 18 EIN R TAL, Wert zwischen 115 und 675 Euro, KM # 58

1/18 Taler (4 Grote) 1671, Silber, Karl Wilhelm, bekröntes Wappen mit Löwen von Jever, Rückseite: IN DOMINO, Rückseite: 18 EINEN REICHS THALER, KM # 70

1/18 Taler (4 Grote) ohne Datum, Silber, Karl Wilhelm, Wappen von Anhalt, MON PRINC ANH, Rückseite: IN DOMINO, 18 EINEN RIAL, KM # 71

1/16 Taler (3 Schilling) ohne Datum (1674-1691), Silber, Karl Wilhelm, Büste rechts, Titel von Karl Wilhelm, Rückseite: IN DOMIN ..., XVI REICHS THAL CP, Wert zwischen 45 und 300 Euro, KM # 73

1/6 Taler 1689-90 CP, Silber, Karl Wilhelm, bekrönter und geschmückter Helm, Rückseite: CWFZA-Monogramm, KM # 80

¼ Taler ohne Datum (1614-19), Silber, Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild von Jever, Rückseite: bekrönter Reichsadler, Reichsapfel auf der Brust, Titel von Matthias, KM # 23

1/3 Taler (1/2 Gulden) 1671 GDZ, Silber, Karl Wilhelm, bekrönter Löwe in Lorbeerzweigen, Rückseite: III EINEN REICHS THALER, Wert zwischen 140 und 550 Euro, KM # 69

1/3 Taler (1/2 Gulden) 1671 CDZ, 16Z2 IAG, 1675 CP, 1676 IA, Silber, Karl Wilhelm, geschmückter Helm, Rückseite: Datum, III EINEN REICHS THALER, Wert zwischen 75 und 475 Euro, KM # 72

Abbildung 37: Jever, Herrschaft, Carl Wilhelm von Anhalt-Zerbst (1667-1718), 1/3 Reichstaler 1672, Jever17

½ Taler ohne Datum (1614-19), Anton Günther, bekröntes 4-feldiges Wappen mit Schild, Rückseite: bekrönter Reichsadler, Reichsapfel auf der Brust, Titel von Matthias, Klippe, KM # 26

½ Taler 1667, Silber, Karl Wilhelm, auf den Tod von Johann Rudolph, Büste rechts, Rückseite: bekröntes Wappen von Anhalt, KM # 66

Abbildung 38: Jever, Herrschaft, Friederike Auguste Sophie von Anhalt-Zerbst (1793-1807), ½ Reichstaler preußisch 1798, Silberhütte, nur 1.000 Exemplare18

2/3 Taler (Gulden) 1690 CP, Silber, Karl Wilhelm, bekrönter Helm mit Federn, Rückseite: bekröntes CWFZA-Monogramm, „2/3“ darunter, Davenport # 581, KM # 89

Taler 1664, Silber, Anton Günther, Büste links, ANT GVNT COL, Rückseite: bekröntes Wappen, Wert zwischen 325 und 1.950 Euro, Davenport # 7114, KM # 62

Für den Handel wurden darüber hinaus Dukaten geprägt.

Jever 18. Jahrhundert

Heller 1764, Kupfer, Friedrich August, Büste rechts, Rückseite: Wappen teilt Datum, JEVER, Wert zwischen 15 und 70 Euro, KM # 96

Pfennig 1764, Kupfer, Friedrich August, Büste rechts, Rückseite: Wappen teilt Datum, JEVER, Wert zwischen 7,50 und 45 Euro, KM # 97

¼ Stüber (Örtgen) 1799, Kupfer, Friederike Auguste Sophie, Wappen, Wert zwischen 12 und 65 Euro, KM # 111

Abbildung 39: Herrschaft Jever, Friederika Augusta Sophie (1793-1807), ¼ Stüber 1799, Münzstätte: Jever, Kupfer19

Stüber (10 Witten) 1798, bestehend aus 1,5400 Gramm Silber (0.1870), 0,0093 oz., Friederike Auguste Sophie, Wappen, Wert zwischen 12 und 70 Euro, KM # 105

2 Stüber (Schaf) 1798, bestehend aus 1,8500 Gramm Silber (0,1870), 0,0111 oz., Friederike Auguste Sophie, Wappen, Wert zwischen 22 und 110 Euro

Groten (4 Pfennig) 1764, bestehend aus 1.5200 Gramm Silber (0,1600), 0,0078 oz., Friedrich August, Büste rechts, Rückseite: Wappen teilt Datum, Wert zwischen 12,50 und 75 Euro, KM # 98

Groten (4 Pfennig) 1798, bestehend aus 1,1500 Gramm Silber (0,1870), 0,0069 oz., Friederike Auguste Sophie, Wappen, Wert zwischen 17,50 und 110 Euro, KM # 107

3 Grote 1798, bestehend aus 2,0800 Gramm Silber (0,3120), 0,0209 oz., Friederike Auguste Sophie, Wappen, Wert zwischen 20 und 130 Euro, KM # 108

4 Grote (1/18 Taler) 1764, bestehend aus 2,4100 Gramm Silber (0.4000), 0,0310 oz., Friedrich August, Büste rechts, Rückseite: Wappen teilt Datum, Wert zwischen 15 und 100 Euro, KM # 99