Die 77 Romane von Konrad Salik - Wolfgang Brenneisen - E-Book

Die 77 Romane von Konrad Salik E-Book

Wolfgang Brenneisen

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Beschreibung

Konrad Salik ist der große Unbekannte der deutschen Literatur, dabei hat er ein enormes Oeuvre geschaffen, auf das hier nachdrücklich hingewiesen wird.

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Wolfgang Brenneisen

hat Bücher geschrieben und Ausstellungen gemacht. Weitere Informationen unter:https://de.wikipedia.org/wikiAA/olfgang_Brenneisen

Inhalt

Vorwort zur Neuauflage

Vorwort zur ersten Auflage

Konrad Salik - ein biographischer Abriss

Die Tetralogie I - ein Entwicklungsroman in 4 Bänden

Die Tetralogie II

Die Tetralogie III

Die Tetralogie IV

Die Waldklinik - ein Arztroman

Das Große und das Weiße - ein symbolischer Roman

Die Nummer EINS - ein Jugendroman

Die Seher aus Hollywood - ein dystopischer Roman

Kopf und Schwanz - ein Wirtschaftsroman

Die Schumms - ein Familien-Epos

Tote Hose - ein Nullbock-Roman

Abseits der Straßen - ein Heimatroman

Friede auf Erden - ein Televisionsroman

Checkpoint Charlie - ein Agenten-Thriller

Schuld und Sühne - ein Kartoffelroman

Der Feldherr auf der Couch - ein historisch-psychoanalytischer Roman

Notlandung im Busch - ein Flugroman

Mord mit System - ein Kriminalroman

Am Anfang war Konrad Salik - ein prähistorischer Roman

Der Hund, den sie Blohm nannten - eine Familien-Chronik

Pardon wird nicht gegeben - ein Kriegsroman

N'Bogo - ein afrikanischer Roman

Der Flohwalzer - ein Künstlerroman

Kampen / Sylt - ein heiterer Ferienroman

Das Fest zu Böhmen - ein Literatur-Schmaus

Zu! - Ein Schlüsselroman

Die fünf Wünsche - ein Universitätsmärchen

Schwachdütsch - literarisches Neuland

Ohne Dings kein Bums - ein Graffiti-Roman

Die Tiefe des Raums - ein Standardwerk

Die Wahrheit über Hans Traxler - ein investigativer Roman

Die Drohnen der Königin - ein erotischer Roman

Das Alpenglüh'n - für Luis Trenker

Madame O. - noch ein erotischer Roman

Ganz oben - ein Kopfjägerroman

Der Höllentunnel - ein Spukroman

Der Steiner Franz - ein Survival-Roman

Die Beziehungskiste - ein Ursprungsroman

Mord im Nebel - Roman einer Verwirrung

M'Longo und M'Longa - die Geschichte einer Liebe

Die Begegnung - ein heiterer Roman

Das Alptraumschiff - ein See-Roman

Der Gang der Dinge - ein innovativer Roman

Jagdszenen - ein afrodeutscher Roman

Dinner for One - ein Aufsteigerroman

Yok, Gurt und die Quarks - Fantasy

Die Kraft des Wasser - ein Kneipp-Roman

Annalena haut ab - ein Aussteigerroman

Der Leser als Autor - ein heimtückischer Roman

O du fröhliche - der ultimative Weihnachtsroman

Mann und Hund - im Bewusstseinsstrom

Eros und Philosophie - ein archaischer Mythos

Ein Kind wurde geboren - ein Zombie-Roman

Sprachlos - ein monologischer Roman

Der Donner-Clan - eine bayerische Familiensaga

Die weiße Frau - ein Gruselroman

Gestern, ach gestern - ein Liebesroman

Der Konrektor - ein biographischer Roman

Rohrstock und Rilke - ein Schulroman

Ein Mensch wie du und ich - ein brandaktueller Roman

Der Kolumnist - ein Entlarvungsroman

Tritter-Schwadd - ein neudeutscher Charakter

Wollust unter dem Schreibtisch - ein Büroroman

Die Glattklatscher - Literatur der Arbeitswelt

Die Rose ohne Namen - ein ecozentrischer Roman

Schrott - ein misslungener Roman

Die Besessene - eine psychologischer Thriller

Pfeifen, japsen und keuchen - ein heiterer Roman

Vom Feuer verbrannt - ein amerikanisches Epos

Der reine Fall - ein Kriminalroman

Wege zum Ruhm - von der Literaturszene

Was aber ist dein Ziel, o Mensch? - ein existenzieller Roman

Die Prohaska, der Schmalzl und der Jellinek - ein Wiener Roman

Der Volksvertreter - ein Polit-Thriller

Der große Crash - ein futurologischer Roman

Die letzten Menschen - Science Fiction

Das Gruppenbild - ein literarisches Vermächtnis

Die Salik-Forschung

Dissertationsthemen

Personenregister

Ortsregister

Sachregister

edition imme

Vorwort zur Neuauflage

Fast vier Jahrzehnte ist es her, dass der Band „Die fünfzig schönsten ungeschriebenen Romane von Konrad Salik“ bei der Elefanten Press, Berlin, erschienen ist. Begreiflicherweise oder auch unbegreiflicherweise findet man ihn nicht mehr in den Buchhandlungen.

Seitdem ist viel passiert. Die Sowjetunion hat sich aufgelöst, die Europäische Union ist entstanden, die D-Mark gibt es nicht mehr, der Klimawandel beschleunigt sich, die Digitalisierung greift um sich, desgleichen der Corona-Virus u.v.m. Besonders aber ist hervorzuheben, dass es die stolze Elefanten Press nicht mehr gibt. Dieses imposante, scheinbar unverwüstliche Wesen wurde von einem noch größeren problemlos geschluckt. Eine Zeitlang geisterte noch der schöne Name des massigen Vierbeiners durch die trügerische Welt der Verlage, dann war es auch damit vorbei. Omnia vanitas, R.I.P.

Geblieben aber ist – Konrad Salik, der große Epiker, der großartige Romanschreiber, der Balzac und Dostojewski unserer Zeit. Leider ist er auch weiterhin der große Unbekannte geblieben, dessen Werke immer noch der Publikation harren. Desungeachtet hat Salik ständig und rastlos sein Oeuvre erweitert und einen Roman nach dem anderen geschrieben. Denn entgegen der Ankündigung durch die Elefanten Press hat Konrad Salik sehr wohl alle seine Romane geschrieben und nur einen einzigen geschreddert (wobei selbst dieser durch scharfsinnige Doktoranden restituiert worden ist).

In dieser Situation unternimmt „edition imme“ den Versuch, in einer zweiten und stark erweiterten Auflage erneut auf den genialen Dichter hinzuweisen, in der nicht unbegründeten Hoffnung, das zuständige Nobelpreiskomitee hellhörig zu machen. Überdies ist diese Ausgabe reich bebildert, sodass auch einfacher veranlagte Leser mitbekommen, wovon Konrad Salik spricht und handelt.

Wolfgang Brenneisen, 2022

Vorwort zur ersten Auflage

Diese Monographie ist als erste Einführung in das Werk Konrad Saliks gedacht, des verkannten großen Dichters, der in der Geschichte der deutschsprachigen Literatur noch immer nicht den Platz erhalten hat, der ihm gebührt. Eine lebenslange Beschäftigung des Herausgebers mit seinen Romanen steht dahinter, eine eingehende Analyse jedes Einzelwerks. Wegen des begrenzten Umfangs der Publikation scheint es unmöglich, alle namentlich zu erwähnen und zu würdigen, die mir mit ihren Beiträgen behilflich gewesen sind. Ich bitte um Nachsicht, wenn ich stellvertretend nur diejenigen aufführe, ohne deren Mitwirken entscheidende Lücken in der Darstellung geblieben wären.

So danke ich ganz besonders: Professor Muser von der Universität Tübingen, dessen Fachkenntnis bei der Deutung der „Tetralogie“ unerlässlich gewesen ist; Sönke Jepsen, Ortsvorsteher, der die Geburt eines Konrad Salik im Dorf Schnatebüll notfalls beeiden würde; dem Bundesinnenministerium, das die Herausgabe dieser Publikation keinesfalls behindern wollte; dem jungen Doktoranden Tunt von der Freien Universität Berlin, der in vorbildlicher Weise die Bedeutung der einstigen Zweiteilung der Stadt für den Dichter herausgearbeitet hat; dem Suhrkamp-Verlag, der eine historisch-kritische Ausgabe der Werke Saliks im Rahmen der im Deutschen Klassikerverlag erscheinenden „Bibliothek Deutscher Klassiker“ vorbereitet und nur noch auf das Ableben des Autors wartet; dem Förderkreis Literatur der Deutschen Industrie (FöLDI), der namhafte Geldbeträge für die weitere Forschung in Aussicht gestellt hat; der Elefanten Press, die wieder einmal da tätig geworden ist, wo die anderen geschlafen haben – und natürlich Mikusch von Rabenfeldt, dem väterlichen Freund.

Zu danken ist ferner auch all den mitwirkenden Rezensenten und Schriftgelehrten der Zeitungen, als da sind: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Welt, Stuttgarter Zeitung, Spiegel und Zeit. Die trefflichen Kommentare wurden wie zarte Pflänzchen behutsam in die neue Umgebung eingefügt, doch immer so, dass die Schönheit und Würde der Worte erhalten blieb. Konrad Salik sei Zeuge!

Wolfgang Brenneisen, 1985

Konrad Salik – ein biographischer Abriss

Konrad Salik ist der große Unbekannte der deutschsprachigen Literatur, lange unbeachtet, lange unterschätzt, erst in jüngster Zeit in das Bewusstsein einer kleinen, gebildeteten, wachen Minderheit gerückt. An seiner Existenz kann mittlerweile nicht gezweifelt werden, wenn Salik auch eine geheimnisumwitterte Gestalt bleibt. Es zeugt von seinem inneren Adel, wenn er, im Dienste des Wortes, nur sein Werk für sich sprechen lassen will und es verschmäht, die Aufmerksamkeit auf seine Person zu lenken.

So wird die Aufgabe des Biographen immer schwierig sein. Die Dokumente sind spärlich und zum Teil fragwürdig: eine Postkarte vom Comer See mit einer kaum leserlichen Unterschrift, eine Zahlungsanweisung an die Itzehoer Stadtsparkasse, ein Taschentuch mit den eingestickten Buchstaben K.S., ein paar verschwommene Fotos, für deren Echtheit sich Zeugen verbürgen.

Und doch ist die Aufgabe nicht unlösbar. Wer mit wachem Verstand und mitfühlendem Herzen die Manuskripte der 77 Romane gelesen hat, wird erkennen, dass dies keine Literatur aus der Retorte ist. Das hat das Leben selbst geschrieben, und es ist das Leben Konrad Saliks: Bruchstücke einer großen Konfession. Aus vielen Mosaiksteinchen lässt sich das imposante Bild des genialen Mannes zusammensetzen.

Wenn auch in keinem seiner Werke beschrieben, können wir die Geburt des Dichters als gesichert ansehen. Sie dürfte in dörflicher Umgebung und zu Beginn der Dreißigerjahre erfolgt sein, innerhalb der Grenzen des damaligen Deutschen Reiches. Eine räumliche Fixierung erscheint schwierig, wenn auch manches für das schleswig-holsteinische Schnatebüll spricht.

Der „Tetralogie“ entnehmen wir, dass Salik aus einer Artisten-Familie hervorgegangen ist. Man muss sich eine Art Kleinzirkus vorstellen, der durch die deutschen Lande reist, ja auf seinen Tourneen auch die Alpenländer und Oberitalien miteinbezieht. Wiewohl also der kleine Konrad auf eine solide Schulbildung verzichten muss, kann man sich eine günstigere Umgebung für einen heranwachsenden Dichter nicht vorstellen. Ungezählten Menschen begegnet er, die unterschiedlichsten Physiognomien schieben sich in sein Gesichtsfeld, schreckliche wie engelhafte, wohlklingende Laute und schauerliche Dialekte dringen an sein empfindsames Ohr. Kurz, die Welt bietet sich ihm dar in ihrer ganzen erregenden Buntheit und Fülle.

Die Mutter, der alten Offiziersfamile von Bókessy entstammend und wegen der Heirat mit dem dunkelhäutigen Felipe verstoßen, hat dem kleinen Konrad das Schreiben beigebracht – ein bedeutsamer Schritt im Leben des Kindes. Bald schon sind ihm die Kunststücke, zu denen ihn der Vater abrichten will, im tiefsten Herzen zuwider, jeden Augenblick benutzt er dazu, Papier, gleich welcher Art, mit Schriftzeichen zu bedecken. Obwohl ihn der Vater als Versager betrachtet, können wir die Kindheit des jungen Konrad insgesamt als glücklich und erfüllt bezeichnen.

Da trifft ihn jäh ein furchtbarer Schicksalsschlag. Auf dem Weg ins Winterquartier bricht der Elefant, der die Familie trägt, durch die morschen Planken eines Holzstegs, und alles fällt in die reißende Iller. Das Tier rettet sich aufgrund seiner Instinkte an das rettende Ufer und zieht mit seinem Rüssel Konrad mit, während Vater und Mutter auf ewig in den Fluten verschwinden. Die Behörden, denen das fahrende Volk schon lange ein Dorn im Auge gewesen ist, stecken Konrad in ein Heim für schwer erziehbare Kinder bei Augsburg.

Die folgenden Jahre bleiben für den Biographen in Dunkel gehüllt. Wir können davon ausgehen, dass der freiheitsdurstige Junge bald aus dem Heim geflüchtet ist. In dieser Zeit wird er gelernt haben, unterzutauchen, sich durchzuschlängeln, seine Identität zu wechseln. Wir vermuten, dass er schließlich in einem Pfarrhaus in der Steiermark untergekommen ist, getarnt als Ministrant. In der Bibliothek des großherzigen, lebenslustigen Geistlichen wird der Junge sich seine erstaunlichen literarischen Kenntnisse angeeignet haben.

Jedenfalls sehen wir den hochtalentierten Jüngling 1947 am Bannwaldsee im Allgäu. Er liest der Gruppe 47 aus seinem Schumm-Roman vor – und trifft auf das völlige Unverständnis von Hans Werner Richter, der sich bei Saliks Vortrag ostentativ die Fingernägel reinigt und störend schnauft. An diesem Tag schwört sich Konrad Salik, nur noch der Stimme seines Herzens zu folgen. Er geht seinen Weg, abseits der breiten Straße, auf der sich Cliquen tummeln und literarische Kumpel untergehakt entlangtorkeln.

Wie aber hat sich der junge Mann in dieser schwierigen Zeit am Leben erhalten? Er, der Diener des Wortes, hat die Ärmel hochgekrempelt, hat, einem damals allgemein üblichen Brauch folgend, in die Hände gespuckt und sich durchgeschlagen: als Aushilfskraft in einer kleinen Berliner Wurstbraterei. Nachts aber, im Licht einer nackten Glühbirne, schreibt er seine großen Romane...

1948 hat er Ernst Rowohlt das Manuskript seines glänzenden Romans „Göttergräber der Archäologie“ geschickt, der ein Jahr später als bebildertes Sachbuch unter einem hochstaplerischen Autorennamen herauskommt und den Verlag in die fetten Jahre führt. Konrad Salik erhält zwei Belegexemplare und 50 Mark.

Aufgrund permanenter Geldverlegenheit gerät er in die Fänge des Literaturagenten Ablotzki und liefert Exposés für in Ideennot geratene Dichter. Thomas Mann, der schon Hartmann von Aue wacker ausgeplündert hatte und nun bei seinem „Felix Krull“ ins Stocken geraten war, kann seinen Schelmenroman endlich abschließen. Siegfried Lenz zeigt plötzlich unerwartete Fabulierlust und –kunst in seinen masurischen Geschichten. Günter Grass braucht ein bisschen länger, aber der Erfolg der „Blechtrommel“ entschädigt ihn für seine Mühe. Sie alle dürften auf die diskreten Umschläge Ablotzkis gewartet haben, der Salik für jede Lieferung 20 Mark bar auf die Hand zahlt...

1959 wirft Konrad Salik alles hin, Wurstpfanne und Feder, nachdem er Ablotzki ein letztes Exposé mit dem Titel „Der Hund des Malers" gegeben hat (Ablotzki, dieses Schlitzohr, verkauft die Blätter gleich zweimal, an Lenz und Grass, die gehörig daran zu kauen haben und schließlich mit den „Hundejahren“ und der „Deutschstunde“ an die Öffentlichkeit treten). Unser Dichter schüttelt des Staub Europas von den Schuhen und schifft sich als Heizer ein. Völlig mittellos, aber mit offenen Sinnen betritt er in Tanger afrikanischen Boden.

Afrika – wer mag ermessen, wie diese Begegnung Konrad Salik aufgewühlt hat! Zwölf Jahre streift er durch den gewaltigen Kontinent. Das harte Licht der afrikanischen Sonne tilgt alles, was an abendländischer Blässe noch in seinen frühen Romanen gewesen sein mag. Hier findet der Dichter endgültig zu der Wucht der Sprache und zu der klaren Handlungsführung, die wir an seinem Werk so bewundern.

Hier begegnet er auch, nun schon über dreißig, der Liebe, der er sich in der Wurstbraterei und im Dienste Ablotzkis versagen musste. Im Aufruhr der Gefühle schreibt er das einzige Gedicht, das wir von ihm kennen und das ihn als begnadeten Lyriker ausweist:

„O dunkle Gazelle Unter dem Affenbrotbaum...“

1968 hört Salik von umwälzenden Ereignissen in seinem Heimatland. Er beschließt zurückzukehren, betritt aber, da er den Landweg wählt und überall mit afrikanischer Gastfreundschaft empfangen wird, erst 1971 deutschen Boden, mit einem Rucksack voll von Notizen, Skizzen und Manuskripten. Dieses Gepäck macht ihn sofort verdächtig, er gerät in mehrwöchige Untersuchungshaft, während der – aus uns nicht bekannten Gründen – ausgerechnet die Passauer Staatsanwaltschaft seine Schriften gewissenhaft durcharbeitet. Staatsanwalt Raindl, ein Liebhaber schöngeistiger Literatur, lektoriert unentgeltlich die Manuskripte, wobei der große afrikanische Liebesroman von Salik, der von heißer Erotik durchpulst ist, unerklärlicherweise verloren geht, ferner vier weitere große Werke, über deren Verbleib nichts in Erfahrung zu bringen ist. Der Rest wird, leicht gekürzt, dem Dichter gegen Quittung ausgehändigt.