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''Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden.'' 2. Timotheus 3,1 Was ist die sogenannte "Endzeit"? Wie gefährlich und contraproduktiv ist der fromme Zeitgeist? Wo ist Toleranz keine Lösung und warum? Warum warnt uns die Bibel an vielen Stellen vor den Gefahren der "letzten Zeit"? Wie definiert man als Christ "schlimme Zeiten"?
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''Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade, nicht durch Speisegebote, von denen keinen Nutzen haben, die damit umgehen.''
Hebräer 13,9
Wir leben in einer gefährlichen, manchmal verwirrenden Zeit - verführerische Geister und teuflische Lehren, die durch Heuchelei und Lügen sich in unserem Gemüt und Gewissen breit machen wollen, sind dafür verantwortlich (1. Timotheus 4,12). Es werden von scheinbar frommen Menschen neue Gebote und Regeln aufgestellt, in der falschen Meinung, daß dadurch der Glaube gestärkt und das Herz gefestigt wird. Paulus schreibt, daß dies nutzlos und auf reiner Einbildung gegründet ist. Allein Gottes souveräne Gnade kann das Herz eines gläubigen Menschen fest machen. Das Herz kann man als Mensch nicht ergründen - weil es trotzig und verzagt ist - entsprechend ist es auch unmöglich, weder bei sich selbst noch anderen, dieses ''Ding'' eigenständig zur Ruhe zu bringen. Das menschliche Herz kann nur von Gott geprüft, gefestigt und ergründet werden (Jeremia 17, 9-10). Alles was uns selbst betrifft muss sich zuerst auf Gott und nicht Menschen einlassen, sonst geht es verloren. Im Reich Gottes geht es vor allem um drei Dinge: Friede, Gerechtigkeit und Freude! Das zählt sowohl für den Himmel als auch für unser Leben als Christen hier auf Erden. Alles was dem nun entgegenwirkt in unserem Miteinander, ist lieblos, rücksichtslos, ungerecht und falsch (Römer 14,17). Wenn bestimmte Verhaltensregeln oder Verbote sowie neue Lehren und ''Erkenntnisse'' auftauchen, die uns eher unruhig und unsicher machen und uns belasten, so kann das zwei Gründe haben. Entweder liegt es an der Rücksichtslosigkeit und Gesetzlichkeit mancher Glaubensgeschwister oder auch an falsch verstandenen Glaubensinhalten (Römer 14,15 und 15, 20-22). Das Eine muß das Andere sicherlich nicht ausschließen. Es ist kein Geheimnis, daß manche Dinge im Glaubensleben einfach von eher geringer oder keiner Bedeutung sind. Es ist von daher müßig darüber zu diskutieren ob man sie tut oder nicht - es macht uns nicht besser oder schlechter vor Gott (1. Korinther 8,8). Anstatt dem Wort ''Speisegebote'' kann man auch Fernsehgerät, Internet, Kneipen, Alkohol, Zigaretten, kurze Röcke usw. aufzählen. Mancher meidet das, andere nicht, mancher macht sich ein Gewissen, ein anderer weniger oder gar nicht. Manche Christen glauben, daß Sex nur zur Kinderzeugung da ist, andere ganz und gar nicht. Einige glauben als Christ muß man Vegetarier sein und darf kein Fleisch essen. Einige denken sogar Ehelosigkeit sei der Weg zum Segen und bei Geschiedenen sei sowieso ''Hopfen und Malz'' verloren. Das Einzige, was uns bei alledem stets am Herzen liegen sollte ist, niemandem der Geschwister im HERRN ein Anstoß, Gewissen und Ärgernis zu werden (Korinther 8, 9-13). Es gibt im Glauben Starke und Schwache - und beide leben in derselben Erlösung und unter derselben Gnade. Es gilt das Gebot der Liebe (Römer 14, 1-9). Wir müssen unterscheiden zwischen Dingen, die ein Problem für schwache Glaubensgeschwister sind, aber im Grunde meiner persönlichen Freiheit unterliegen und mir nicht schaden müssen, und klaren, unbiblischen Lehren die einen zum Schlechten und zum Ungehorsam verführen und antichristlich sind. Überall und in jeder Regung und neuen Dingen die einer macht, stets dämonische Auswüchse erkennen zu wollen, ist sicherlich ebenso abwegig und falsch, wie persönliche Empfindlichkeiten anderer zu ignorieren und nicht ernst zu nehmen. Falsche Enthaltsamkeit ist jedenfalls ebenso überflüssig, wie blindwütiges und trotziges Ausleben aller Möglich- und Unmöglichkeiten. Paulus schreibt Timotheus: ''Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben. Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet'' (1. Timotheus 4, 1-5).
''Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden.''
2. Timotheus 3,1
Das Thema könnte einem Angst machen! Bin ich bereit? Was ist mit meinen ungläubigen Angehörigen? Wie wird Gott mich beurteilen? Endzeit, was ist das überhaupt? Diese letzte Phase vor der Wiederkunft Jesu hat ja schon mit dem ersten Kommen des HERRN begonnen (Galater 4,4). Hat nicht auch der Glaube an seine bevorstehende Rückkehr die Christen in all den vergangenen Zeiten geistlich am Leben erhalten? Für Gott sind tausend Jahre wie ein Tag. Müssen die Christen dieser Zeit durch die Trübsal und Schrecken der Apokalypse? Viele Fragen, viele Auslegungen. Aber ist das so wichtig und entscheidend? Niemand außer Gott kann etwas wirklich beenden. Das ist ein atemberaubender und gleichzeitig ungemein tröstender Gedanke. Es wird einmal weder Leid, Schmerz, Angst, Panik und auch keine Sünde mehr sein. Keine schmerzlichen Gedanken und Erinnerungen werden uns belasten. Die Welt mit ihrem Wahnsinn und ihrer Ungerechtigkeit wird vergehen. Was bleibt? Was muß bleiben? Das Wort Gottes, die Liebe Gottes und unser tätiger Glaube bleibt (Matthäus 16,27). Endzeit - es genügt nicht zu sagen. ''Ich war dabei!'' Anwesenheit ist nicht immer auch Beteiligung. Gott prüft die Herzen. Das macht mich froh. Gott kann nicht nur beenden sondern auch täglich Neues bewirken. Wir machen nicht selten keine Erfahrungen mit Gott weil er keine mit uns macht! Der geistliche Stillstand ist nicht besser als der Unglauben. Glaube ohne Werke ist tot (Jakobus 2,17). Wir müssen (dürfen) uns auch mit unserem Versagen beschäftigen damit uns umso bewusster wird, wie tief und allumfassend und ernsthaft die Erlösung ist. In meinem Regal steht ein Buch mit dem Titel: ''Macht uns der Glaube psychisch krank?'' Wird das unser Nachruf sein? Nehmen wir das aus der Endzeit mit: Gekämpft, versagt, psychisch und körperlich kaputt gegangen!? Ist es das, was gemeint ist wenn es heißt daß die Liebe in vielen Gläubigen erkalten wird (Matthäus 24,12)? Bemühen wir uns doch um das Wesentliche. Wir brauchen die guten Taten und die Liebe zu allen Menschen, vor allem zu den Glaubensgeschwistern (Römer 12,10, 1. Petrus 3,8). Liebe hat viel mit dem ''Du'' und wenig mit dem ''Ich'' zu tun. Es gibt noch viel zu tun und es können immer noch Menschen Erlösung finden. Endzeit bedeutet nicht das Ende der Liebe und der Gnade und der tätigen Liebe - im Gegenteil. Je näher das Ende vorrückt, desto mehr sollten wir uns untereinander stärken (mit Wort und Tat) und die frohe Botschaft verkündigen. Kein Grund zur Depression!