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In einem Husarenstreich entführt eine Einheit unter Patrick Leigh Fermor 1944 den deutschen Generalmajor Kreipe im besetzten Kreta. Mit dieser Entführung soll die Moral der feindlichen Truppen unterminiert werden. Es gelingt Fermor, Kreipe über das Idagebirge auf die andere Seite der Insel zu verschleppen, wo sie von einem britischen Boot aufgenommen und nach Kairo gebracht werden. Packend erzählt Patrick Leigh Fermor von der abenteuerlichen Entführung des Generalmajors. Immer wieder können Fermor und seine Männer mithilfe der griechischen Partisanen und vor allem dank der unerschöpflichen Gastfreundschaft den deutschen Verfolgern entkommen. Fermor äußerte sich zu Lebzeiten nie ausführlich zu den Ereignissen auf Kreta, und so erstaunt es umso mehr, dass sich in seinem Nachlass dieses Manuskript fand, in dem er spannungsreich die Entführung auf seine eigene unnachahmliche Weise beschreibt.
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Seitenzahl: 345
Patrick Leigh Fermor
DIE ENTFÜHRUNG
DES GENERALS
Roman
Aus dem Englischen von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié
DÖRLEMANN
Die Originalausgabe »Abducting a General« erschien im Oktober 2014 bei John Murray Publishers Ltd. in London. Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten © 2014 The Estate of Patrick Leigh Fermor © 2014 Vorwort und Anmerkungen Roderick Bailey © 2014 Entführungsroute Chris und Peter White © 2015 Dörlemann Verlag AG, Zürich Umschlaggestaltung: Mike Bierwolf Porträt von Patrick Leigh Fermor auf Seite 7: Dörlemann Verlag AG Satz und E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde ISBN 978-3-708778-67-7www.doerlemann.com
Patrick Leigh Fermor
Cover
Titel und Impressum
Porträt
Vorwort
Die Entführung des Generals
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Kreta 1942–1945 Kriegsberichte
Vorbemerkung
Bericht Nr. 1
Bericht Nr. 2
Bericht Nr. 3
Bericht Nr. 4
Bericht Nr. 5
Bericht Nr. 6
Bericht Nr. 7
Bericht Nr. 8
Bericht Nr. 9
Die Entführungsroute Chris und Peter White
Ein Hinweis zu den Beiträgern des Buches
Dank
Illustrationen
Glossar der Pseudonyme
Zum Buch
Zum Autor und zu seinen Übersetzern
Anmerkungen
Knossos, die größte antike Stätte auf der Mittelmeerinsel Kreta, gilt als Palast des mythischen Königs Minos. Hier befand sich der Sage nach auch das Labyrinth, der Irrgarten, in dem der Minotauros gefangen war. Dieses Geschöpf– halb Mann, halb Stier–, das regelmäßig eine große Anzahl junger Athener als Tribute verschlungen hatte, wurde vom griechischen Helden Theseus mit Hilfe der Ariadne, der Tochter des Minos, getötet; um den Weg für die Rückkehr zu finden, bekam Theseus von Ariadne den lebensrettenden Faden, den er beim Abstieg abrollte und der ihn nach getaner Tat wieder ins Freie führte. Heute steht einen Steinwurf vom Palast entfernt ein in den Anfangstagen des zwanzigsten Jahrhunderts von Sir Arthur Evans, dem britischen Archäologen, der als erster hier Ausgrabungen vornahm, erbautes Haus aus hellem Backstein. Dieses friedliche, heitere, von Bäumen und Buschwerk beschattete Haus war seinerzeit Evans’ Wohnhaus. Bis heute heißt es Villa Ariadne.
Im Frühjahr 1944, auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs, war Evans längst wieder fort, Kreta war von den Deutschen besetzt und die Villa Ariadne als Residenz für den Divisionskommandeur requiriert. Der damals achtundvierzigjährige Generalmajor Heinrich Kreipe, Sohn eines Pastors, diente als Berufssoldat schon seit 1914 in der deutschen Armee. Im Ersten Weltkrieg hatte er an der Westfront und gegen die Russen gekämpft, war verwundet und zweimal mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden. Zwischen den Kriegen war er zum Oberstleutnant aufgestiegen. 1940 hatte er in Frankreich das Infanterieregiment 209 kommandiert. Im folgenden Jahr hatte er seine Männer bis kurz vor Leningrad geführt und war dafür mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden, in Nazideutschland der höchste Verdienstorden für Tapferkeit im Felde und als Kommandant. Die Beförderung zum General und sein erstes Kommando über eine Infanteriedivision– die 79.– waren 1943 gefolgt.
Kreipe war Anfang 1944 nach Kreta geschickt worden, wo er das Kommando über die 22.Luftlande-Infanteriedivision der Wehrmacht übernahm. Er war erst wenige Wochen auf der Insel, als er spät eines Aprilabends sein Hauptquartier in dem Bergdorf Archanes verließ und sich, allein mit dem Fahrer, auf die kurze Rückfahrt nach Knossos zur Villa Ariadne machte. Nach ein paar Minuten Fahrt tauchten an einer einsamen Straßenkreuzung vor ihnen plötzlich rote Lichter auf– für Kreipes Fahrer das Zeichen zu halten. Im Licht der Scheinwerfer erschienen zwei Gestalten in deutscher Uniform…
Was als nächstes geschah– das und die dramatischen Ereignisse der folgenden Tage–, wurde später, 1957, in einem Film unsterblich gemacht, Ill Met By Moonlight von Emeric Pressburger und Michael Powell. Der Film beruhte auf einem Buch mit gleich lautendem Titel von William Stanley Moss.1 »Billy« (wie seine Freunde ihn nannten) Moss war einer von zweien aus der 1944 in geheimer Mission auf Kreta operierenden Schar von Offizieren der britischen Armee, denen zusammen mit einem kleinen Trupp kretischer Partisanen die Entführung Kreipes gelang. Die Zeitschrift Time zählte, in ihrer Besprechung von Moss’ packender Schilderung, dieses Unternehmen zu den »waghalsigsten« des Krieges.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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