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Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten ... Zwei erotisch-spannende Kurzromane in einem Band: zwei junge Frauen, zwei unterschiedliche Schicksale. Gelja und Stella werden durch unglückliche Umstände in ein Leben gezwungen, das sie sich selbst nie ausgesucht hätten. Sie werden versklavt, zur Hure abgerichtet, zugeritten und an fremde Männer verkauft. Sie nehmen ihr Schicksal an, entdecken die Lust ohne Tabus und geben sich nie auf. Werden sie trotzdem die Liebe und ein wenig Glück in dieser harten Welt finden? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 257
Impressum:
Die gierige Sklavin | Erotische Geschichten
von Vera Seda
Vera Seda wurde in Österreich geboren. Sie mag das Leben und die Menschen und lebt unspektakulär und zurückgezogen mit ihrem Mann in der Wiener Region. Mehr als 35 Jahre übte sie einen herkömmlichen Beruf aus und schrieb Geschichten zur Entspannung. Schließlich erfüllte sie sich ihren großen Wunsch und veröffentlichte eine ihrer Geschichten. Manche ihrer Erzählungen könnte das Leben selbst geschrieben haben. Die meisten jedoch sind fantasievolle, einfühlsame, erotische Märchen für Erwachsene. Die reiselustige Vera genießt lange Spaziergänge mit ihrem Golden Retriever Brando, der nie von ihrer Seite weicht.
Lektorat: A. K. Frank
Originalausgabe
© 2023 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © krasphoto @ 123RF.com © charcomphoto @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783750798793
www.blue-panther-books.de
Die Lustsklavin des Schutzherrn
Gelja sah abwechselnd zu ihrem Vater und dessen Freund.
»Das… meinst du nicht ernst«, sagte sie kaum hörbar.
»Oh ja, das meine ich genauso, wie ich es gesagt habe, Gelja. Niemand hier in diesem Dorf will ein vorlautes Gör wie dich zum Weib. Kein Mann findet Gefallen an deinem zänkischen Wesen. Du wirst Samuno zum Mann nehmen, oder ich lasse dich auf dem Dorfplatz versteigern«, sagte ihr Vater ernst.
»Das wagst du nicht.« Gelja ging langsam rückwärts. Sie versuchte, die Tür zu erreichen. Drei Schritte noch. Zwei. Langsam tat sie den nächsten Schritt.
Doch Samuno war schneller. Er packte sie grob und zog sie weg von der Tür. In diesem Augenblick öffnete sich diese und einer der Männer, die das Dorf bewachten, trat ein. Er verriegelte rasch die Tür.
»Gelja, du willst doch nicht schon gehen?«, fragte Kagar, der Wächter lachend.
»Lasst mich gehen«, sagte Gelja.
»Wir werden dir Manieren beibringen, Metze«, knurrte Samuno.
Gelja wehrte sich verzweifelt, hörte das Zerreißen von Stoff, spürte kalte Luft an ihrer nackten Haut. Fesseln aus grobem Hanf scheuerten ihre Haut auf, als sie auf den Tisch gefesselt wurde. Ein Knebel dämpfte ihre Schreie, als die ersten Schläge sie trafen.
Kapitel 2
Der Dorfälteste nahm zum dritten Mal den Brief in die Hand und las:
»Daher erwarte ich, dass ich in drei Tagen aus einer Gruppe von fünf Jungfrauen eine wählen kann, die mir als Liebessklavin dienen soll. Damit ist die Schuld des Dorfes für den Schutz, den ich gewähre, getilgt. Nicht einmal die jährliche Pacht an Korn ist in diesem Jahr an mich zu verrichten, wenn ich eine Maid auswählen kann – denn ich weiß, dass die Ernte in diesem Jahr ärmlich gewesen ist. Stellt mir daher die schönsten eurer Mädchen zur Wahl und seid bereit, wenn ich eine gewählt habe.«
Er schloss die Augen und überlegte, welche Mädchen er auswählen sollte. Niemand würde sich bereit erklären. Aber wie sollte er diese Sache lösen?
Die Tür öffnete sich.
»Kommst du? Die Versteigerung beginnt«, sagte einer seiner Schutzmänner.
»Ich komme ja«, knurrte der Dorfälteste und folgte dem Mann nach draußen.
Es war eher als üblich kalt geworden. Der Wind kam aus Norden und er trieb das abgefallene Laub vor sich her, Trostlosigkeit verkündend. Bald würde Schnee fallen. Die Nächte würden lang und kalt sein. Holz – er musste sich noch Holz aus den Wäldern besorgen, bevor der Schnee fiel. Aber zuvor musste er diese leidliche Sache mit dem Schutzpfand erledigen. Wie sollte er das den Dorfbewohnern beibringen? Wen würden sie wählen, um dem Schutzherrn einen annehmbaren Vorschlag präsentieren zu können? Tief atmete der Dorfälteste durch und richtete sich auf. Die Versteigerung. Richtig. Erst die Versteigerung, dann die Auswahl der Mädchen.
Er sah auf das nackte Mädchen auf dem Dorfplatz. Verdammt, sie war schön. Nackt war sie noch schöner als in ihren alten, fadenscheinigen Gewändern, unter denen sie ihren auffallend wohlgeformten Körper versteckte. Er überlegte kurz, ob er mitsteigern sollte. Seine Gedanken eilten zu seinem Ersparten. Nein, sagte sein Kopf. Ja, widersprach seine normalerweise müde Männlichkeit.
Nein, entschied er. Diese Frauensperson war nicht fügsam, sondern zänkisch, weshalb sie ja hier feilgeboten wurde. Er wollte keinen Ärger in seinem Haus. Wieder richtete er sich auf. Dann schritt er auf den Dorfplatz.
»Die Versteigerung kann beginnen«, sagte er mit harter Stimme.
Der Dorfälteste sah nun aus der Nähe auf das Mädchen, das zur Versteigerung freigegeben worden war, und musste sich wiederholt eingestehen, dass sie ihm außerordentlich gut gefiel. Ihre Brüste waren voll und die Brustwarzen hatten sich in der Kälte aufgerichtet. Ihre prallen Arschbacken gefielen ihm besonders gut. Würde sie ihm gehören, würde er ihren Hintern versohlen, bis ihre Backen dunkelrot wären. Allein die Vorstellung erregte ihn.
Er blickte in die Augen der umstehenden Männer, die ihren gierigen Blick über die Nackte am Pranger gleiten ließen. Mancher von ihnen rieb seinen Schwanz durch die Hose. Der Dorfälteste war sich sicher, dass diese Versteigerung für den Vater ein gutes Geschäft sein würde.
»Ihr könnt beginnen!«, wiederholte der Dorfälteste. »Wie hoch ist der Ausrufungspreis?«
»Wessen hat sie sich schuldig gemacht, dass sie versteigert wird?«, fragte plötzlich eine dunkle, tiefe Stimme. Alle Dorfbewohner drehten sich um und erstarrten. Mit einem Mal war es still auf dem Dorfplatz, auf dessen Mitte das Mädchen am Pranger stand.
Keiner hatte die Reiter kommen gehört. Man war so intensiv mit der Auktion des Mädchens beschäftigt gewesen, dass niemand aufgepasst hatte, ob jemand Fremdes in das Dorf käme. Der Mann sah in die Runde und erwartete offensichtlich eine Antwort. Neben dem Reiter saßen noch weitere fünf Männer auf ihren Pferden. Soldaten, die ihren Herrn begleiteten. Kalter Wind kam auf und blies nun heftiger über den Platz. Der Herbst war fortgeschritten und brachte frühe Kälte.
Gelja drehte sich ebenfalls in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, und betrachtete den Fremden, der gesprochen hatte. Sein Gesicht war mit einer Maske aus dunklem Leder bedeckt. Er trug schwarze Kleidung. Ein schwarzer Umhang schützte seinen Körper vor dem kälter werdenden Wind.
Gelja fror jämmerlich und zitterte am ganzen Körper. Wie gern hätte sie sich bedeckt, um den Blicken der Männer zu entgehen. Vor diesem Fremden aber fühlte sie sich besonders schmerzhaft gedemütigt, da sie nichts an ihrer Nacktheit ändern konnte.
»Der Schutzherr«, flüsterte jemand. Gelja sah, dass der Dorfälteste aus der Menge trat.
»Seid gegrüßt, Herr«, sagte er verlegen. »Ich… Wir haben Euch nicht so rasch erwartet.«
»Ist dir denn mein Schreiben nicht zugestellt worden?«, fragte der Mann mit der Maske und seine Stimme klang zynisch. Er hatte einen seiner Männer beauftragt, das Schreiben vor drei Tagen direkt zum Dorfältesten zu bringen. Sein Soldat hatte den Auftrag erfüllt.
»Oder hast du verlernt, meine Nachrichten zu lesen?« Er sah auf den alten Mann, den er das Schreiben und Lesen hatte lehren lassen, damit er an das Dorf Aufträge übermitteln konnte.
»Doch, doch, Herr. Aber es gab so vieles zu tun und wie gesagt, ich hatte Euch nicht so rasch erwartet. Noch dazu, wo wir noch keine Wahl getroffen haben, welche Maid wir Euch zuführen werden«, stotterte der Dorfälteste.
»Ich forderte, dass ihr mir fünf Jungfrauen zeigen sollt, von denen ich eine wählen kann.« Die Stimme des Mannes war kalt, wie der Wind, der nun stärker wurde.
»Ja, ja, die Wahl haben wir noch nicht getroffen, welche der fünf…« Der Dorfälteste war verlegen.
»Nun, da ich meine Wahl für heute angekündigt hatte, werde ich heute und hier auswählen. Zeig mir alle Mädchen deines Dorfes«, lautete der Befehl des Schutzherrn.
»Mädchen und Frauen sind bei einer Versteigerung einer Sklavin nicht zulässig. Daher sind alle in den Häusern«, begann der Dorfvorstand verlegen.
»Dann lass sie rufen«, verlangte der Schutzherr ungerührt.
»Wir haben uns gedacht, dass wenn wir Euch vielleicht doch auch wenigstens einen Teil der Lebensmittel geben, die wir Euch jährlich zukommen lassen, Ihr vielleicht die Güte hättet, aus einer kleineren Gruppe zu wählen«, stotterte der Dorfälteste.
»Du willst mir sagen, dass du mir keine Wahl gestattet hättest? Mir, der ich dafür Sorge trage, dass Euer Dorf in Frieden leben kann?« Der Zorn des Maskierten war für alle spürbar. Die Männer, die den Pranger umringten, traten zurück, um den Abstand zum Schutzherrn zu vergrößern.
Gelja, die zwar für die Unterbrechung dankbar war, fror nun so stark, dass ihr Zähneklappern laut über den Dorfplatz klang. Der Maskierte musste das Geräusch gehört haben. Er blickte kurz auf sie und dann wieder auf den Dorfältesten.
»Du hast nicht nur meinem Willen nicht entsprochen, sondern auch noch nicht einmal meine Frage beantwortet. Welches Vergehen hat dieses Weib begangen, dass sie hier nackt dem Meistbietenden angeboten wird?«
»Sie… hat sich geweigert, den Mann, den Ihr Vater für sie als Gemahl ausgewählt hat, anzunehmen.«
Der Maskierte nickte. »Wer ist der Bräutigam?«
»Ich… war der Bräutigam.« Samuno trat humpelnd vor. Seine weißen Haare trug er Nacken zusammengebunden. Er sah tatsächlich stattlich aus, aber sein Alter sprach für sich.
»Weshalb versteigert ihr sie?«, fragte der Maskierte in die Runde.
»Da ich zurückgewiesen wurde, habe ich ihrem Vater auch kein Brautgeld bezahlt. Er will aber nicht leer ausgehen und versteigert sie nun, damit er für diese zänkische Maid noch ein wenig Geld bekommt. Da sie wegen der Versteigerung aus dem Haus geht, braucht er mehr Geld, da sie ja nicht mehr da ist, um für ihn zu arbeiten«, erklärte Samuno.
»Wenn sie dich nicht zum Mann haben will, dann braucht sie doch nicht aus dem Haus zu gehen. Es ist also nicht erforderlich, sie zu versteigern, um sich eine Magd zu leisten, welche die Arbeit des Mädchens übernehmen soll«, sagte der Maskierte. Seine Stimme klang zornig. Was sollte das hier sein? Waren die Leute in diesem Dorf jetzt völlig verrückt geworden?
Verwundert blickte Gelja den Fremden an. Das war genau das Argument gewesen, welches sie ihrem Vater genannt hatte.
Da trat ihr Vater vor, um Samuno zu helfen. Er wirkte betrunken, aber nicht so sehr, dass er nicht noch sein Recht verteidigen konnte.
»Ich habe sie satt. Sie ist stolz und zänkisch. Sie widerspricht und ist faul. Ich war froh, dass Samuno sie überhaupt haben wollte. Von den jungen Männern wollte sie keiner«, rechtfertigte er sich.
»Das ist nicht wahr«, fiel ihm Gelja wütend ins Wort. »Bertram wollte mich zur Frau nehmen, aber mein Vater hat ihn verjagt.«
»Habe ich es nicht gesagt? Sie widerspricht und ist ungehorsam«, sagte der Vater.
»Sie ist kämpferisch und … ansehnlich«, sagte der Maskierte nach einer weiteren Betrachtung des nackten Mädchens. Sein Blick wanderte zwischen dem Dorfältesten, Geljas Vater, Samuno und Gelja hin und her, bis er endlich auf der schönen Nackten am Pranger verweilte. Er war beeindruckt von ihrer Haltung, denn trotz der erzwungenen demütigenden Zurschaustellung ihres Körpers stand sie aufrecht vor ihm. Nicht nur ihre Haltung faszinierte ihn. Sie bot einen äußerst appetitlichen Anblick. Ihr rötliches Haar passte gut zum Grün ihrer Augen. Ihre Haut war hell und zart. Sein Blick glitt über sie. Ihre Scham war tatsächlich haarlos. Man hatte ihm berichtet, dass dies bei Frauen im Orient üblich sei. Aber noch nie hatte er dergleichen gesehen. Seine Männlichkeit reagierte sofort und er fühlte, dass sein Geschlecht hart wurde.
Ihr Körper war tatsächlich verlockend. Ihre langen Beine mündeten in einem entzückenden Hintern, den zu berühren es ihn reizte. Und ihre Brüste! Sie waren voll, aber keineswegs zu groß. Er würde sie mit seinen Händen gut umfassen können, ging es ihm durch den Kopf. Wie würden sich diese harten Brustspitzen anfühlen, die ihm nun so keck entgegen ragten? Wie sie wohl reagierte, würde er daran saugen?
Als er sah, wie sehr sie fror, ritt er durch die Menge, die vor ihm zurückwich, auf den Pranger zu. Er nahm seinen schwarzen Mantel ab und legte ihn über das Mädchen, das ihm verwundert in die Augen blickte. War da ein Aufblitzen von Dankbarkeit in ihren Augen zu sehen? Aus der Nähe betrachtet war sie noch viel schöner, stellte er fest. Ihre Haut war rein und ohne Narben, wie man es oft unter den Frauen in den Dörfern sah. Das Gesicht war ebenmäßig. Und ihre Lippen! Waren sie so weich, wie sie aussahen?
»Ich möchte, dass du mir erzählst, weshalb du hier stehst und feilgeboten wirst«, sagte er ruhig, aber laut genug, dass jeder es hören konnte.
Gelja senkte den Blick. Obwohl sie nun eingehüllt war, schämte sie sich doch vor diesem Mann.
»Erklär es mir«, forderte er sie noch einmal auf.
»Mein Vater verlangte von mir, dass ich seinen Freund Samuno zum Mann nehmen soll, das ist richtig. Samuno hat vor vier Monaten seine sechste Frau begraben. Es ist im Dorf bekannt, dass er seine Frauen nicht gut behandelte. Er schlug sie und zwang sie, hart zu arbeiten. Ich kann hart arbeiten, Herr, aber ich bin keine Sklavin. Deshalb habe ich mich geweigert, ihn zum Mann zu nehmen. Mein Vater war sehr wütend über meine Weigerung. Er hat … er hat…« Gelja brachte es nicht über die Lippen, dass sie von ihrem Vater wiederholt geschlagen und von Samuno gequält worden war.
»Er hat was?«, fragte der Maskierte nach.
»Er hat…«, sie schloss kurz die Augen und der Schutzherr vermutete, dass das Zittern, das sie eben erfasste, nichts mit der Kälte zu tun hatte.
»Er hat … beschlossen, mich zu versteigern. Das darf er laut Gesetz unseres Dorfes. Samuno kann um mich mitsteigern. So kann er mich noch immer zum Eigentum bekommen. Er braucht mich nicht einmal mehr zu heiraten«, flüsterte sie jetzt.
Der Maskierte betrachtete Gelja aufmerksam. Ungeweinte Tränen blitzten verräterisch in ihren Augen.
»Steigert er mit?«, fragte er ruhig.
Gelja senkte nur den Blick. Tränen tropften nun über ihre Wangen.
Die behandschuhte rechte Hand streichelte über ihre Wange und wischte die Tränen ab.
»Es ist nicht unüblich, dass Männer ihre Frauen schlagen«, sagte der Maskierte streng. »Du solltest dich damit abfinden.«
Gelja nickte.
»Aber es ist nicht wahr, dass mich keiner der jungen Männer genommen hätte, Herr«, sagte Gelja leise. »Mein Vater hat sie nur nie akzeptiert.«
Der Maskierte nickte verstehend und wandte sich an den betrunkenen Mann.
»Du scheinst mir ein sehr strenger Vater zu sein«, sagte er.
»Das kann man wohl sagen«, antwortete dieser selbstherrlich. »Aber trotz meiner Härte habe ich bei diesem Weib nichts ausgerichtet. Sie ist bockig und … und…«
»…widerspenstig?«, half ihm der Maskierte weiter.
Der Alte nickte. »Sie ist eine Plage. Ich habe sie gezüchtigt, ich habe sie oft täglich mehrmals bestraft, aber sie blieb unbelehrbar. Ich bin froh, dass Samuno sie haben will und sie zu ersteigern gedenkt. Denn es wird mir besser gehen, wenn sie aus dem Haus ist.«
Der Maskierte sah, dass Gelja sich auf die Lippen biss. Verzweifelt warf sie Blicke zu ihrem Vater und Samuno, der sie abschätzend beobachtete, mit einem schmierigen Lächeln auf den Lippen, die er sich unbewusst leckte. Gelja schloss die Augen und schüttelte verzweifelt den Kopf.
»Lieber sterbe ich«, flüsterte sie kaum hörbar.
Der Maskierte nickte verstehend. Dieses Mädchen dem alten Samuno zu geben, wäre eine Sünde. Das hier war ein schlimmes, abgekartetes Spiel zwischen dem Alten und dem Vater des Mädchens.
Er blickte auf die versammelte Dorfgemeinschaft. Was war hier los? Das Mädchen konnte doch nicht einfach deshalb, weil sie sich weigerte, einen alten brutalen Mann zu heiraten, zur Sklavin gemacht werden? Jedem Mann, der hergekommen war, lag Geilheit im Blick. Jeder wollte dieses Mädchen benutzen und besteigen. Steigerten alle um sie? War das der Grund dafür, dass ihr keiner zu Hilfe kam? Machten denn alle bei diesem Wahnsinn mit?
Der Maskierte musste hart an sich arbeiten, um seinen Ärger nicht zu zeigen.
Er richtete sich im Sattel auf und sprach mit lauter Stimme.
»Nun hört, was ich – euer Schutzherr – euch zu sagen habe.«
Er hielt kurz inne, um sicher zu sein, dass ihm jeder zuhörte.
»Ihr seid sicher von eurem Dorfältesten davon unterrichtet, dass heute der Tag ist, an dem ich wieder meinen jährlichen Sold erhalten soll – für den Schutz, den ich euch durch meine Soldaten im vergangenen Jahr gewährt habe und den zu gewähren ich weiterhin bereit bin. Ihr wisst sicher auch, dass ich dieses Jahr weder Korn noch Vieh von euch verlange, denn es ist mir bekannt, dass die Ernte gering ausgefallen ist.« Er sah in die Runde und bemerkte die fragenden Blicke, die sich an den Dorfältesten richteten. Nein, sie wussten es nicht. Er hatte noch nichts vom Inhalt seines Briefes verlautbaren lassen. Nun, das war nicht mehr von Bedeutung. »Ich forderte von euch, dass ihr mir fünf Jungfrauen vorstellt, von denen ich eine wählen kann, die meine Sklavin sein soll. Da ihr mir keine einzige Maid vorgeführt habt, wähle ich die, die ihr heute zur Sklavin machen wollt. Damit solltet ihr eigentlich zufrieden sein, denn diese Maid hier wird den Platz einnehmen, den ihr ihr zugedacht habt: Sie wird eines Mannes Sklavin sein. Allerdings werde ich selbst dieser Mann sein und keiner von euch. Und sie wird euch allen einen Dienst erweisen, denn sie wird mir dienen und dafür eure Schuld mir gegenüber tilgen.«
Ein Murmeln ging durch die Menge.
»Natürlich werde ich nicht für sie bezahlen, denn den Lohn für sie habt ihr ja bereits erhalten«, sprach er weiter. Er beugte sich nach vorn, löste die Ketten, welche an einem Haken befestigt waren, vom Pranger, und hob Gelja – deren Hände noch in eisernen Handfesseln steckten, welche mit schweren Ketten verbunden waren, vor sich auf sein Pferd.
Gelja war wie erstarrt. Sie ließ geschehen, was der Fremde tat und hielt sich verkrampft am Sattelknauf fest.
Als der Vater des Mädchens protestieren wollte, gebot der Maskierte ihm mit einer Handbewegung zu schweigen. »Ich bin sicher, der Dorfälteste wird dir eine Magd zukommen lassen, denn es ist im Sinne aller, dass der Preis für den Schutz des Dorfes für dieses Jahr bezahlt wird«, knurrte er den Mann an. Gelja fühlte deutlich die Abneigung des Maskierten ihrem Vater gegenüber.
»Wo bringt Ihr mich hin?«, fragte sie leise. Doch sie erhielt keine Antwort. Das Pferd bewegte sich durch die Menge, geschickt lenkte der Maskierte es zu seinen Männern, die sich um ihn formierten. Gelja fühlte seine Hände, die über ihren Körper streiften, als wollte er Maß nehmen. Keiner war im Ungewissen gelassen worden, wozu er sie gebrauchen würde. Sie würde die Lustsklavin des Schutzherrn sein. Erstarrt ließ Gelja es zu.
»Ich bin zufrieden mit dieser Maid und ihr könnt die Pacht als bezahlt erachten. Im kommenden Jahr erwarte ich wieder die üblichen Zahlungen an Lebensmitteln«, sagte er und wandte sich ab, um das Dorf zu verlassen.
Gelja war unfähig, sich zu bewegen oder gar dagegen zu protestieren. Sollte sie sich freuen oder sollte sie verzweifeln? Hatte sich ihr Los verbessert oder war ihr Tod besiegelt? Sie fühlte, dass das Pferd eine schnellere Gangart einschlug, und gleich darauf galoppierten die sechs Reiter aus dem Dorf.
Gelja wurde von einem Arm des Maskierten fest an seine Brust gedrückt. Durch den Stoff seines Mantels fühlte er die Konturen ihres zarten Körpers. Noch immer hatte er ihre schöne Nacktheit vor Augen. Ihre schweren Brüste, die er zuvor ausgiebig betastet hatte, ihre rasierte Scham, die ihn erregte und seine Fantasie anregte. Seine Lenden pochten vor Lust und sein Glied war hart und groß. Verräterisch und gewaltig drückte es sich an das Gesäß des Mädchens. Umso besser, dann wusste die Maid wohl, wonach ihm der Sinn stand und weswegen er sie zu sich genommen hatte.
Tränen tropften über Geljas Wangen auf den Arm, der sie hielt. Als er fühlte, dass sie weinte, gab er seinen Männern ein Zeichen und hielt sein Pferd an.
»Weshalb weinst du?«, fragte er sie schroff.
»Wohin bringt Ihr mich?«, wollte sie wissen.
»Auf meine Burg«, sagte er.
»Ich… werdet ihr…« Sie wandte sich um und sah ihm in die Augen. Sie waren ebenso schwarz, wie alles, was er trug. Sein Haar war schwarz, seine Kleidung. Nur die Ledermaske war dunkelbraun.
»Was willst du wissen? Du bist tatsächlich schwatzhaft. Ich denke, ich kann verstehen, weshalb dein Vater dich loswerden wollte.«
Gelja schluckte. »Wie … darf ich Euch nennen?«, fragte sie vorsichtig.
»Sprich mich mit ›Herr‹ oder ›Meister‹ an, wenn du mit mir beisammen bist«, verlangte er.
»Werde ich… werdet Ihr mich tatsächlich zu … Eurer Sklavin machen?«, fragte sie.
»Du bist meine Sklavin«, bestätigte er ungerührt.
»Welche Aufgabe…« Sie musste es einfach wissen.
»Du bist tatsächlich lästig. Eine Sklavin fügt sich ihrem Los, akzeptiert, was ihr Herr von ihr wünscht. Nun gut, du sollst erfahren, was ich von dir begehre. Ich werde mich mit deinem Körper vergnügen, sooft ich es möchte. Es wird unwichtig sein, ob es Tag oder Nacht ist. Wenn ich dich benutzen will, wirst du für mich bereit sein, um meine Lust zu stillen. Du bist meine Lustsklavin«, sagte er mit einem eindeutigen Lächeln.
Gelja sog die Luft ein.
»Das ist auch das, wofür dich einer der Männer im Dorf ersteigert hätte«, erklärte er ihr ungerührt.
»Ja, ich nehme an, Ihr habt recht, Herr«, gab sie leise zu. Ihre Schultern sackten nach unten. Ihr Körper schien ihre Hoffnungslosigkeit noch mehr zum Ausdruck zu bringen als ihr Blick.
»Bist du schon einmal bei einem Mann gelegen?«, fragte er unverwandt.
Als Gelja errötete, reagierte er zornig. »Ich habe eine Jungfrau begehrt, nun gibt man mir dich«, knurrte er.
»Man hat mich Euch nicht gegeben«, erwiderte Gelja ebenso zornig. »Ihr habt mich einfach genommen.«
»Soll ich dich zurückbringen? Ist das nach deinem Sinn?« Seine Stimme war nun laut.
»Nein, bitte bringt mich nicht zurück«, antwortete sie ehrlich. »Wenn ich nicht mit dem alten Samuno leben muss, bin ich ja mit meinem Schicksal einverstanden.«
»Es geht nicht darum, ob du mit deinem Schicksal einverstanden bist, Sklavin«, knurrte er. »Ich habe eine Sklavin gefordert, die ich nach meiner Lust formen kann. Ich wollte eine Jungfrau auf meinem Lager haben. Stattdessen habe ich dich erhalten. Nun gut, wenn du mir Freude schenkst, dann will ich dich behalten. Wenn nicht, gebe ich dich weiter. Vielleicht verkaufe ich dich… Aber wenn ich dich behalte, dann sollst du wissen: Für jeden Mann, der bei dir gelegen hat, werde ich dich bestrafen. Meine Strafe wird dich so lange treffen, bis die Erinnerung an diese Männer aus deiner Erinnerung vertrieben ist«, stellte er ihr in Aussicht.
Gelja nickte. »Ich habe erwartet, dass Ihr mich auch schlagen werdet, Herr. Noch nie habe ich einen Mann kennengelernt, der mich nicht geschlagen hat. Weshalb solltet Ihr eine Ausnahme sein?«
»Dein Vater?«, fragte er nach.
»Seit ich denken kann, hat er mich geschlagen. Oder Schlimmeres mit mir gemacht.«
»Schlimmeres? Du machst mich neugierig. Was ist schlimmer für ein Mädchen, als geschlagen zu werden?« Er sah ihr in die Augen.
Sie zögerte, besann sich dann aber darauf, ihm zu antworten.
»Tagelang in einem Keller eingesperrt zu sein, bei einem Krug Wasser und in der Gesellschaft von Ratten, Herr«, gestand sie. Erneut fühlte er, dass sie zitterte. Die Erinnerung allein setzte ihr bereits zu.
»Für mich ist es gut, diese Geschichte zu kennen, Sklavin. Es wird mir eine Freude sein, ein gutes Mittel zu haben, um dich zu bestrafen, solltest du eine harte Strafe verdienen«, sagte er und trieb sein Pferd an, um endlich auf die Burg zu kommen. Dass sie angstvoll die Luft einzog, beantwortete er mit einem rauen Lachen.
Nein, er hatte nicht vor, sie auf diese Weise zu quälen. Aber sie das glauben zu lassen, würde ihr wohl Respekt vor ihm einflößen.
Kapitel 3
Jeder auf der Burg konnte sehen, dass sie unter dem Umhang ihres Herrn nackt war. Da ihre Hände noch immer durch Ketten zusammengehalten wurden, lockte das Klirren der Ketten die Blicke aller auf der Burg an.
Sie wurde vom Pferd gehoben, gleich darauf stand der Maskierte neben ihr und zog sie mit sich. Sie musste sich anstrengen, um mit ihm Schritt halten zu können.
Er war erregt. Dieses Mädchen auf dem Sattel vor ihm hatte seine Lust geweckt. Es war pure Folter für ihn gewesen, sie erst hierher zu bringen, und nicht schon auf dem Weg über sie herzufallen. Nein, er wollte nicht bis zum Abend warten, um sich an ihr zu erfreuen. Die Härte des Geschlechts schmerzte ihn und er brauchte dringend Erleichterung. Zu lange hatte er sich keine Geliebte genommen. Viel zu viel Zeit war vergangen, seit er sich mit einer Frau vergnügt hatte. Diese Nachlässigkeit rächte sich nun.
Seit dem Moment, als er diese Maid auf dem Pranger nackt stehen sah, hatte er sie besitzen wollen. Ihre vollen Lippen lockten ihn, ihre schweren Brüste waren wie geschaffen für seine Hände und ihre nackte, rasierte Scham sollte glänzen von seinem und ihrem Saft.
Er brachte sie ins Badehaus und suchte einen Zuber, in dem Wasser war. Dass das Wasser nicht gewärmt war, störte ihn nicht. Er riss Gelja den Mantel vom Körper, hob sie an und tauchte sie ins kalte Nass.
Gelja biss sich auf die Lippen, um nicht zu jammern oder gar aufzuschreien.
Grob wusch er sie mit einer Seife, die neben dem Zuber lag.
»Ich bevorzuge saubere Dirnen«, sagte er erklärend.
»Ich… ich … bin keine … Dirne«, erwiderte die vor Kälte schlotternde Gelja.
»Du hast bei einem Mann gelegen«, sagte er hart. »Wie würdest du dich bezeichnen?«
Gelja antwortete nicht. Wie hätte sie ihm auch das, was vorgefallen war, erklären sollen?
Sie ließ es wortlos zu, dass er auch ihre rote Haarpracht, die bis zum unteren Bereich ihres Rückens reichte, wusch und spülte. Dann hob er sie aus dem Wasser und stellte sie vor sich hin. Die Ketten hielt sie vor ihren Körper. Sie bedeckte ihre Blöße nicht. Dieser Mann, der sie für sich beanspruchte, hatte ihren Körper auf dem Weg hierher mit seinen Händen betastet und nun sogar ihre intimsten Stellen gewaschen. Sie fand es nicht mehr angebracht, sich zu bedecken.
Er hüllte sie in ein weißes Leinentuch und legte auch seinen Mantel wieder über ihre Schultern. Mit raschen Schritten zog er sie weiter. Er schien noch immer nicht zu merken, dass sie barfuß war. Und mit einem Mal hatte er es enorm eilig.
In der Schmiede wurden ihr die Ketten von den Unterarmen geschlagen.
»Wenn du widerspenstig bist, bekommst du ein Halsband aus Eisen«, sagte der Maskierte ungerührt und zeigte ihr mit einer Handbewegung, dass sie ihm folgen sollte.
Gelja ging hinter ihm über den Burghof, durch die große Halle, durch die Menge von Leuten, die auf der Burg zu wohnen schienen. Sie sah die Blicke der Männer, ihr Lächeln und sie hörte Witze, die ihre kommende Nacht mit ihrem Herrn zum Inhalt hatten. Sie folgte ihm über Treppen und durch Gänge, die ihr endlos lang vorkamen. Endlich stand sie in einer Kammer. Sie sah ein großes Himmelbett aus Holz. Die Matratze war fest mit Stroh gefüllt und mit feinem Leinen überzogen. Es gab richtige Bettwäsche und mehrere Kissen. Felle lagen auf dem Bett und versprachen ein warmes Lager. Ein Kamin, in dem Feuer brannte, spendete Wärme. Ein so feines Bett hatte Gelja noch nie gesehen. Das Laken war weiß wie Schnee.
Gelja stand wie angewurzelt da und wusste nicht, was nun von ihr erwartet wurde.
»Ich habe dir viel Achtung erwiesen, indem ich dir noch keinen Eisenring um den Hals schmieden habe lassen, deine Ketten an den Händen aber entfernen ließ. Und auch dadurch, dass ich dich selbst gesäubert habe«, hörte sie die Stimme ihres Herrn hinter sich.
»Ich danke Euch, Herr«, flüsterte Gelja. Ihr Haar war noch immer nass und hing über ihre Schultern. Sie fühlte, dass ihr der Mantel und das Leinentuch abgenommen wurden.
»Was erwartet Ihr von mir?«, fragte sie, weil sie nicht wusste, was sie tun sollte.
»Ich erwarte, dass du mir wortlos dienst. Ich möchte, dass du mir alle meine Wünsche in diesem, meinem Bett, erfüllst und meine Sehnsucht stillst. Ich will, dass du meine wilde Leidenschaft erträgst. Meine Lust ist ausdauernd und ausschweifend. Du wirst auch ertragen, wenn ich dir Schmerz zufüge, denn auch das gefällt mir. Ich mag es, wenn die Frau, die ich mir erwählt habe, ein bisschen mehr spürt, als nur mein Geschlecht in ihrer Lustgrotte. Es erhöht ihre Hingabe und meine Lust.«
Gelja hielt den Blick gesenkt.
»Entkleide mich, Sklavin«, forderte er sie auf.
Gelja drehte sich zu ihm um und begann wortlos, ihn aus seiner Kleidung zu schälen. Das schwarze, lange Hemd, das bis zu den Oberschenkeln reichte, ließ sich einfach abstreifen. Sie bewunderte seinen muskulösen Oberkörper und seinen flachen Bauch. Sie stellte sich vor, dass sie bei diesem Mann liegen würde und nicht bei Samuno. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
»Gefällt dir mein Körper so gut, dass du lächelst, Sklavin?«, knurrte der Maskierte seine Sklavin an.
»Es tut mir leid«, erwiderte das Mädchen und machte sich daran, ihm seine Hose auszuziehen.
Grob packte er ihre Hand.
»Das ist keine Antwort auf meine Frage«, sagte er streng.
»Ich… kann es nicht sagen, Herr«, flüsterte sie. »Ihr … könntet es missdeuten und mir zürnen.«
»Überlass die Deutung mir und sprich«, forderte er.
»Es war nicht gegen Euch, Herr«, flüsterte sie.
»Sprich mit mir«, befahl er.
»Bitte«, flehte sie.
»Sprich!«
Gelja blickte ihm in die Augen. Er sah, dass sie Angst vor ihm hatte.
»Ich … fand den Anblick Eures Körpers erfreulich«, gestand sie zögernd. »Und ich dachte daran, dass es wohl viel besser sei, bei Euch zu liegen, als bei dem Mann, den mein Vater mir als Gatten gewählt hatte.«
So, nun war es gesagt. Ängstlich blickte sie ihn an.
Er lachte schallend und ließ ihre Hand los.
»Entkleide mich weiter, und sag mir, ob dir der Rest auch gefällt«, sagte er, noch immer lachend. Gelja zog die Hose des Mannes nach unten und kniete sich hin, um ihm dabei zu helfen, herauszusteigen. Als sie ihren Blick hob, ragte ihr sein großes, hartes Glied entgegen. Überrascht keuchte sie auf.
»Gefällt dir auch das, Maid?«, fragte der Maskierte.
»Ich … weiß es nicht«, gestand sie ehrlich.
Der Maskierte lachte wieder. Gelja stand auf und blickte ihn an. Als sie zu ihm trat, um seine Maske zu entfernen, packte er sie erneut an ihren Händen.
»Niemals, hörst du, niemals darfst du diese Maske entfernen!«, sagte er mit harter Stimme.
»Ich werde es mir merken, Herr«, sagte Gelja. »Es tut mir leid, ich wusste das nicht.«
»Das schützt dich nicht davor, dass ich dich für dieses schlimme Vergehen bestrafen werde«, sagte der Mann mit erregter Stimme.
»Weshalb ist dieses Vergehen schlimm?«, wollte sie wissen.
»Ich bestimme, dass es schlimm ist. Einen Mann würde ich dafür töten«, knurrte er.
Er zog sie zum Bett, setzte sich und legte sie vor sich auf seine Oberschenkel. Gelja fühlte sein hartes Glied, das sich fest an ihren Bauch drückte. Die flache Hand ihres Herrn traf ihre Hinterbacken. Gelja war so überrascht, dass sie vor Schmerz aufheulte.
»Zähle mit«, befahl der Maskierte.
Ja, es war tatsächlich berauschend, diese prallen Arschbacken mit der Hand zu bearbeiten, dass sie sich röteten. Der Abdruck seiner Hand wurde mehr und mehr sichtbar. Es war ein Anblick, der ihn noch mehr erregte als ihr Körper.
Gelja kannte diese Art der Strafe von ihrem Vater. Oft hatte er sie auf diese Weise bestraft, als kleines Mädchen und als Heranwachsende. Tapfer zählte sie jeden Schlag mit. Bei fünfzehn hörten die Schläge auf. Die Hand, die eben geschlagen hatte, streichelte ihr gerötetes Hinterteil, wanderte dann zu ihrer Spalte und prüfte ihre Bereitschaft. Oh ja, sie war bereit. Nässe befeuchtete seine Finger und der betörende Duft ihres Saftes drang in seine Nase.