Die Kinder von Hagenow und der magische Kreis - Herold zu Moschdehner - E-Book

Die Kinder von Hagenow und der magische Kreis E-Book

Herold zu Moschdehner

0,0

Beschreibung

Jakob, Mia und Niko dachten, sie kennen jeden Winkel ihrer kleinen Stadt Hagenow - bis sie auf eine mysteriöse Münze und ein uraltes Buch stoßen, das ihnen den Weg zu einem jahrhundertealten Geheimnis zeigt. In den alten Seiten entdecken sie das Vermächtnis des Müllers, der mit versteckten Münzen ein unsichtbares Netz aus Schutz und Magie um die Stadt gesponnen hat. Doch jemand will diese Macht für sich beanspruchen. Begleitet von Max, einem starken und loyalen Hund, machen sich die drei Freunde auf, die Münzen zu verteilen und den Schutz der Stadt zu erneuern. Doch der Fremde mit dem dunklen Blick ist ihnen dicht auf den Fersen, bereit, alles zu tun, um das Vermächtnis des Müllers zu zerstören. Ein Abenteuer beginnt, das ihre Freundschaft und ihren Mut auf die Probe stellt. Werden sie Hagenow vor der drohenden Gefahr retten?

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 59

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1: Ein Junge aus Hagenow

Kapitel 2: Die Bande und der große Streit

Die Nacht am Fluss

Kapitel 3: Mutproben und Geheimverstecke

Zarrentiner Straße.“

Der Weg zur Mühle

Die Stille der Mühle

Kapitel 4: Das Tagebuch des Müllers

Das Geheimnis des Müllers

Der große Plan

Kapitel 5: Das geheime Versteckspiel

Das zweite Versteck an der Hohlwegallee

Das dritte Versteck an der Langen Straße

Das Bündnis des Schweigens

Kapitel 7: Der Wächter im Schatten

Die verborgene Geschichte

Kapitel 8: Der Plan des Schutzes

Die Münzen im Schutz des Waldes

Eine unerwartete Begegnung

Der Bund mit Max

Kapitel 9: Der Mann mit dem dunklen Plan

Die Spur des Fremden

Ein geheimer Zugang

Das Versteck des Müllers

Kapitel 10: Die Enthüllung der alten Geheimnisse

Die wahre Kraft der Münzen

Max – Der unerschütterliche Beschützer

Die Nacht des Schutzes

Die letzte Begegnung

Kapitel 11: Der letzte Schutzzauber

Die Rückkehr zur Mühle

Das Erbe des Müllers

Vorwort

Willkommen in Hagenow, einer kleinen Stadt mit geheimen Geschichten, verborgenen Schätzen und einem Erbe, das tief in den Straßen und Gebäuden verwurzelt ist. Dies ist nicht nur die Geschichte eines Abenteuers, sondern eine Reise in die Vergangenheit, in die Welt des alten Müllers, der in einer längst vergessenen Zeit ein Geheimnis hinterließ, das bis heute nachhallt.

Jakob, Mia und Niko sind keine gewöhnlichen Kinder. Sie sind Entdecker, die eine Stadt kennen wie keine anderen. Doch als sie auf ein altes Buch und mysteriöse Münzen stoßen, verändert sich ihre Welt schlagartig. An ihrer Seite ist Max, ein Hund, der mehr als ein Gefährte ist – ein Beschützer, dessen Treue und Mut den Kindern die Kraft geben, sich dunklen Mächten entgegenzustellen.

Dies ist die Geschichte von Freundschaft und Mut, von alten Legenden und dem Geist einer Stadt, der in einem geheimen Netzwerk von Schutz und Magie lebt. Hagenow wird nie mehr dasselbe sein. Tauchen Sie ein in die Welt von Jakob, Mia, Niko und Max und lassen Sie sich von einem Abenteuer fesseln, das zeigt, wie weit Freundschaft und Mut gehen können, um das zu beschützen, was wirklich zählt.

Kapitel 1: Ein Junge aus Hagenow

Der Sommer hatte Hagenow fest im Griff. Die Straßen flimmerten unter der Sonne, die über der kleinen Stadt hing und alles in ein goldenes, fast träges Licht tauchte. Doch für Jakob, zwölf Jahre alt und voller ungebändigter Energie, war es der perfekte Tag für ein Abenteuer. Mit einer Mischung aus Neugier und Freiheitsdrang zog er los, die schmalen Straßen und vertrauten Ecken seiner Heimatstadt zu erkunden. Jakob war bekannt dafür, sich nie lange an einem Ort aufzuhalten. „Ruhelos“, wie seine Mutter es nannte, mit einer Mischung aus Belustigung und Resignation, wenn er wieder einmal aus der Tür verschwand, bevor sie ihn bremsen konnte.

Jakob lebte mit seiner Mutter in der Lindenstraße, einer ruhigen Wohngegend mit alten Lindenbäumen, die an heißen Tagen Schatten spendeten. Der Eingang ihres kleinen Hauses war umringt von verwilderten Blumenbeeten, die Jakobs Mutter voller Enthusiasmus anlegte, aber immer zu vergessen schien, regelmäßig zu pflegen. Sein Vater war vor ein paar Jahren verstorben, und seitdem hatten Jakob und seine Mutter gelernt, ihren Alltag als eingespieltes Team zu meistern. Das machte Jakob vielleicht selbständiger, als die anderen Jungen seines Alters es waren. Das bedeutete auch, dass er oft alleine loszog – zum Glück kannte er Hagenow wie seine Westentasche.

Jakob mochte die Lindenstraße, aber noch mehr liebte er die anderen Teile der Stadt: die Lange Straße, wo jeden Mittwoch Markt war und die Gassen von Händlern und neugierigen Leuten wimmelten. Jakob war oft dort, um den Klängen und Gerüchen nachzuspüren, die sich an Markttagen vermischten – die würzige Luft des Gewürzstands, das süße Aroma der Obstkörbe und das Rufen der Verkäufer, die alles anpriesen, von frischem Gemüse bis zu bunten Bändern und altem Geschirr. An Markttagen war die Lange Straße sein Lieblingsort, aber heute wollte er weiterziehen.

Sein Ziel war die Hohlwegallee. Die Allee war eine breite Straße, die von hohen Bäumen gesäumt wurde und die Hagenow fast bis zum Waldrand führte. Hier hatte Jakob oft das Gefühl, am Rand der Zivilisation zu stehen – der Platz, wo Stadt und Natur aufeinandertrafen. Seine Mutter hielt nichts davon, dass er so weit hinauszog, doch er wusste, dass hier die besten Abenteuer auf ihn warteten.

„Pass auf dich auf, Jakob!“ hatte sie noch gerufen, als er sich an diesem Morgen die alte Steinschleuder und ein Taschenmesser eingepackt hatte. Sie waren Überbleibsel seines Vaters, und Jakob trug sie als Talisman. Er drehte sich noch einmal um und sah seine Mutter im Türrahmen stehen, doch dann drehte er sich wieder nach vorne und rannte los.

An der Hohlwegallee angekommen, schlich er durch den dichten Schatten der alten Eichen, die sich über den Weg beugten. Die Blätter raschelten sanft im Sommerwind, und das leise Knistern hatte eine beruhigende Wirkung auf Jakob. Doch heute wollte er nicht nur die Ruhe genießen – er hatte ein Ziel. Jakob hatte gehört, dass es am Ende der Allee einen kleinen Bach gab, der sich durch die Wiesen schlängelte.

Niemand hatte ihm gesagt, dass dort ein Schatz versteckt war, doch er stellte es sich vor, als würde genau das auf ihn warten. So war Jakob: Jeder Ort, den er sich ausdachte, jeder Winkel und jeder Bachlauf schien das Potenzial für ein großes Abenteuer zu bergen.

Der Weg führte ihn vorbei an der kleinen Kirche St. Michael, einem alten Gebäude mit einer wuchtigen Holztür und einem Turm, der in den Himmel ragte. Jakob blieb stehen und betrachtete das massive Holz, das unzählige Jahresringe und Rillen aufwies, wie eine Haut, die die Geschichte der Jahrhunderte in sich trug.

Manchmal fragte er sich, wie viele Jungen wie er schon an dieser Tür gestanden und von großen Abenteuern geträumt hatten, bevor das Leben sie weitertrieb. Doch die Kirche war nicht sein Ziel – heute hatte er nur eines im Kopf: den Bach am Ende der Hohlwegallee.

Als er schließlich ankam, war das Wasser kaum mehr als ein schmaler Streifen, der sich durch das Gras zog, doch für Jakob war es wie ein kleiner Fluss, der zu einem verborgenen Schatz führte.

Der Bach war ruhig, und die Wiesen um ihn herum strahlten in sattem Grün. Jakob bückte sich, nahm einen Stein und ließ ihn über die Wasseroberfläche springen. Er warf immer und immer wieder Steine, bis er schließlich mit einem letzten Wurf den Stein direkt in der Mitte des Baches versenkte.

Er wusste, dass die anderen Jungen aus Hagenow, seine besten Freunde, Niko und Mia, ihm irgendwann folgen würden. Niko, stämmig und stark, war für seine Furchtlosigkeit bekannt und die perfekte Ergänzung für Jakobs unendliche Neugierde. Mia hingegen war schlank und flink, hatte immer eine schlaue Bemerkung parat und scheute sich nicht, den beiden Jungs die Stirn zu bieten, wenn sie wieder einmal über die Stränge schlugen. Zusammen waren sie ein eingespieltes Team, doch jeder von ihnen hatte auch seinen eigenen Kopf.