Die Mühle der Gerechtigkeit - Millet Valeor - E-Book
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Millet Valeor

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Beschreibung

In einem kleinen Dorf, das unter den schweren Lasten eines tyrannischen Landesherrn leidet, kämpft der Müller Thomas um das Überleben seiner Gemeinschaft. Als die Steuern unerträglich werden und Hoffnungslosigkeit um sich greift, entdeckt sein Sohn Peter ein dunkles Geheimnis, das die Macht des Landesherrn ins Wanken bringen könnte. Mit Mut und Entschlossenheit stellen sich Vater und Sohn gegen die Unterdrückung – in einem gefährlichen Spiel um Gerechtigkeit, bei dem das Schicksal des ganzen Dorfes auf dem Spiel steht. Ein packendes historisches Abenteuer über Mut, Zusammenhalt und den unbeugsamen Willen, für das Richtige zu kämpfen.

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Die Steuererhöhung

Kapitel 2: Der gescheiterte Appell

Kapitel 3: Heinrichs Angebot

Kapitel 4: Peters Mission

Kapitel 5: Die Entdeckung

Kapitel 6: Der Bischof

Kapitel 7: Die Konfrontation

Kapitel 8: Der Fall

Kapitel 9: Das Fest der Freiheit

Impressum

Kapitel 1: Die Steuererhöhung

Thomas wischte sich den Schweiß von der Stirn, während er einen weiteren Sack Getreide in den Trichter goss. Das gleichmäßige Drehen des Wasserrades und das Mahlen der Mühlsteine waren Geräusche, die er lieb gewonnen hatte. Seine Hände, rau und schwielig von jahrelanger Arbeit, bewegten sich mit geübter Leichtigkeit.

"Thomas," rief eine Stimme vom Eingang. Es war Heinrich, der örtliche Steuereintreiber, mit strengem Blick. "Wir müssen reden."

Thomas stellte den Sack ab, während sein Magen sich zusammenzog. "Was gibt’s, Heinrich?"

"Der Landesherr hat die Steuern erhöht. Du schuldest ab jetzt zehn zusätzliche Groschen pro Monat," erklärte Heinrich kalt.

Thomas riss die Augen auf. "Zehn Groschen? Das ist unerhört! Wie soll ich mir das leisten können?"

Heinrich zuckte die Schultern. "Das ist nicht mein Problem. Entweder du zahlst, oder du musst mit den Konsequenzen leben. Du hast bis Ende des Monats Zeit."

Nachdem Heinrich gegangen war, lastete die Forderung schwer auf Thomas’ Schultern. Zehn zusätzliche Groschen pro Monat waren eine große Last, die er kaum stemmen konnte. Am nächsten Tag sprach Thomas mit Wilhelm, dem Schmied, als er dessen Messer schleifte.

"Wilhelm, hast du auch gehört, dass der Landesherr die Steuern erhöht hat?" fragte Thomas vorsichtig.

Wilhelm nickte düster. "Ja, gestern war Heinrich bei mir. Er will zwölf zusätzliche Groschen von mir, weil ich auch Werkzeuge für die Stadt fertige. Ich weiß nicht, wie ich das bezahlen soll."

Thomas' Herz sank. "Das heißt, die Steuererhöhung betrifft nicht nur mich."

"Es scheint so," antwortete Wilhelm. "Ich habe auch mit Hans, dem Bäcker, gesprochen. Auch er muss mehr zahlen. Es trifft uns alle."

Thomas spürte, wie die Wut in ihm aufstieg. "Das können wir nicht einfach hinnehmen. Wir müssen zusammenstehen."

Wilhelm nickte zustimmend. "Lass uns die anderen zusammenrufen. Wir müssen darüber reden, was wir tun können."

Am Abend versammelte sich eine kleine Gruppe Dorfbewohner in der Taverne. Die Luft war von Anspannung erfüllt, als Thomas den anderen von seiner Begegnung mit Heinrich erzählte. "Wir alle stehen vor derselben Herausforderung," begann Thomas. "Die Steuererhöhung ist ungerecht und wird viele von uns in große Schwierigkeiten bringen."

Die Dorfbewohner murmelten zustimmend. "Aber was können wir tun?" fragte Hans, der Bäcker. "Heinrich wird uns keine Wahl lassen."

"Wir müssen versuchen, mit dem Landesherrn selbst zu sprechen," schlug Thomas vor. "Wenn wir ihm gemeinsam gegenübertreten, hat er vielleicht ein Einsehen."

Nach einer hitzigen Diskussion einigten sich die Dorfbewohner darauf, eine Petition an den Landesherrn zu richten und ihn um eine faire Überprüfung der Steuern zu bitten. Thomas erklärte sich bereit, als Sprecher der Gruppe aufzutreten.

Kapitel 2: Der gescheiterte Appell

Am nächsten Morgen machte sich Thomas früh auf den Weg zum Herrenhaus des Landesherrn. Der Morgennebel lag noch schwer über den Feldern, als er durch das Dorf ging. In seiner Tasche trug er die Petition, unterschrieben von den Dorfbewohnern, die er am Abend zuvor getroffen hatte. Seine Schritte waren fest, doch sein Herz schlug schneller als gewöhnlich. Er wusste, wie wichtig dieses Gespräch war.

Am Herrenhaus angekommen, wurde er von einem Diener des Landesherrn empfangen. "Was führt dich hierher, Thomas?" fragte der Diener, der Thomas aus dem Dorf kannte.

"Ich muss mit dem Landesherrn sprechen. Es geht um die neuen Steuern," antwortete Thomas, bemüht, seine Nervosität zu verbergen.

Der Diener nickte und führte Thomas in einen kleinen Warteraum. "Warte hier, ich werde den Landesherrn informieren."

Thomas setzte sich auf eine harte Holzbank und spürte, wie die Minuten sich endlos dehnten. Schließlich öffnete sich die Tür, und der Landesherr trat ein, ein großer, imposanter Mann mit strengem Blick.

"Thomas, was willst du von mir?" fragte der Landesherr, ohne sich zu setzen.

Thomas stand auf, holte tief Luft und trat vor. "Herr Landesherr, ich komme im Namen der Dorfbewohner. Die neue Steuererhöhung ist eine schwere Bürde für uns alle. Viele von uns können es sich nicht leisten, zehn oder sogar zwölf zusätzliche Groschen pro Monat zu zahlen. Ich bitte euch, die Erhöhung zu überdenken und eine gerechtere Lösung zu finden."

Der Landesherr zog die Augenbrauen hoch, als er die Petition in den Händen hielt. "Eine Petition? Ihr wagt es also, gegen meine Anordnungen zu rebellieren?"

"Wir bitten nur um Gerechtigkeit," sagte Thomas fest, obwohl ihm die Härte im Blick des Landesherrn Unbehagen bereitete. "Niemand im Dorf will sich den Abgaben entziehen.

---ENDE DER LESEPROBE---