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Wer bin ich wirklich? Wie Sie in das rundum glückliche Leben Ihres wahren Selbst eintreten und endlich die Fesseln der Fremdbestimmung abschütteln – Inkl. großem praktischem Übungsteil Haben Sie all das erreicht, wovon die meisten Menschen annehmen, dass es glücklich macht? Fühlen Sie dennoch tief in sich einfach nur eine große Leere, die trotz Karriere, Familie, Eigenheim und Traumurlaub nicht gefüllt werden kann? Ahnen Sie, dass in Ihnen selbst noch etwas anderes liegt, etwas Verborgenes, das Beachtung braucht und dann endlich das wahre Glück bringen kann? Glückwunsch, dann haben Sie mit diesem Ratgeber den ersten großen Schritt in die richtige Richtung getan! Denn was Sie erleben, ist nichts anderes als die langfristige Entfernung von Ihrem inneren Selbst – mit katastrophalen Folgen für Geist und Seele. Allerdings ist das Zurückfinden zu Ihren wirklichen Wünschen, Träumen und Bedürfnissen nach Jahren des sich Verbiegens gar nicht so leicht, weshalb dieses Buch Sie auf einfühlsame Weise an die Hand nimmt und Ihnen einen unkomplizierten Weg zu dauerhaftem und erfüllendem Glück zeigt. Zahlreiche einfach und sofort anwendbare Strategien machen das vermeintliche "Schicksal" zu einem konkreten Projekt und erlauben Ihnen, sich Schritt für Schritt innerer Klarheit, Zufriedenheit und einer unerschütterlichen Gewissheit über Ihr wahres Selbst anzunähern. Darüber hinaus wird mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und praxiserprobten Übungen die Umsetzung im Alltag zum Kinderspiel. Ob mit Meditation, Sport, Gedankentraining, NLP-Methoden oder positiver Psychologie – Ihnen stehen überwältigend viele Wege offen, um endlich das große Glück der Selbstzufriedenheit zu erfahren! - Körper und Seele in Einklang bringen: Finden Sie heraus, wie Sie mit Qi Gong, sportlicher Betätigung, Zeit in der Natur oder Atemübungen wie nebenbei den idealen Grundstein für vollkommene Ausgeglichenheit legen können. - Selbstliebe und Gedankenblockaden: Nutzen Sie kinderleichte und höchst effektive Übungen, um sich sofort von negativen Gedankenmustern und schädlichen energetischen Verknüpfungen zu lösen und entdecken Sie das befreiende Geheimnis bedingungsloser Selbstbejahung. - Was wollen Sie wirklich? Erforschen Sie mit genau angeleiteten Gedankenübungen lange verschüttete Träume und Wünsche und finden Sie heraus, wie Sie die wahren Fragen und Entscheidungen Ihres Lebens perfekt für Sie passend bearbeiten können. - Positive Psychologie: Erfahren Sie, was die Wissenschaft über die Harmonie mit dem Selbst weiß und wie Sie ganz konkret von diesen Erkenntnissen profitieren können. Mit diesem Buch werden Sie Ihren eigenen Weg künftig unerschütterlich beschreiten und sich nie wieder in eine falsche Richtung drängen lassen. Befreien Sie sich von den Ketten der Erwartung anderer, lösen Sie die Blockaden des verzerrten Selbstbilds und erlauben Sie sich, voller Kraft, Energie und Freude zu dem Menschen zu werden, der Sie schon immer hätten sein sollen. Sichern Sie sich jetzt Ihren persönlichen Begleiter auf der wichtigsten Reise Ihres Lebens – auf der Reise zu sich selbst.
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Seitenzahl: 193
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Die Reise zu deinem Selbst
Durch Selbstfindung und Selbstreflexion zum neuen Ich
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Originale Zweitauflage 2021
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Independently published | ISBN: 9798470941428
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Über die Autorin Elisabeth Silberstern
Elisabeth Silberstern geboren 1984 in Mainz in mittelständischen Verhältnissen, hatte schon immer ein Gespür für menschliche Emotionen und bot Ihren 2 Geschwistern in schwierigen Zeiten immer emotionale Unterstützung.
Ihre Eltern waren oft auf Geschäftsreise, wodurch Elisabeth viel Zeit hatte, sich mit sich selbst und der menschlichen Psyche auseinanderzusetzen.
Heute arbeitet Sie als selbstständige Trainerin und Coach, um Menschen in psychischen und emotionalen Notlagen zu helfen und ihnen große Sprünge in der Persönlichkeitsentwicklung zu ermöglichen. Anders als eine klassische Psychologin setzt Elisabeth auf Praxis, eigene Erfahrung und Kurse um Frauen und Männern gezielt zu helfen.
Um mehr Menschen die Chance auf ein besseres Leben zugänglich zu machen, fasst Sie Ihr Wissen jetzt in einzigartigen Büchern zusammen.
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Elisabeth Silberstern
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Inhalt
Vorwort
Warum ist es so wichtig und doch so schwierig, zu sich selbst zu finden?
Schritt 1 – die Basis: Körper, Geist und Seele in Einklang bringen
Gehen Sie in sich mit stiller Meditation
Yoga & Qi Gong
Pranayama – Atemübungen
Sport, Natur & Hobby
Achtsam im Hier und Jetzt leben
Das habe ich in diesem Kapitel über mich gelernt
Schritt 2: Die Kunst, sich selbst zu lieben
„20 Dinge, die ich an mir liebe“
„Nobody is perfect“
„Weg mit den bösen Worten“
„Bitte lächeln!“
„Das bin ich mir wert!“
Das habe ich in diesem Kapitel über mich gelernt
Schritt 3: Blockierende Gedanken & Gefühle überwinden
Warum Sie sich selbst blockieren
Aus Erfahrungen werden Glaubenssätze
Identifizieren & sortieren
Neues Denken entwickeln
Positive Glaubenssätze dank Affirmationen
Tschüss, negative Gedanken!
Blockierenden Gefühlen den Laufpass geben
NLP-Methoden gegen innere Blockaden
Energieverbindungen zu anderen Menschen lösen
Das habe ich in diesem Kapitel über mich gelernt
Schritt 4: Die eigenen Wünsche und Träume wiederentdecken
„Der Weg Ihres Lebens“
„Brief Ihres inneren Kindes“
„Die Wünsche und Träume Ihrer Kindheit“
„Foto-Erinnerung“
Das habe ich in diesem Kapitel über mich gelernt
Schritt 5: Erkennen, was im Leben wirklich zählt
„Die Fragen meines Lebens“
„Die richtigen Entscheidungen“
„Inneren Widerstreit auflösen“
„Die Signale Ihrer Seele“
„Ich mach's auf meine Art!“
„Weg mit den Gewohnheiten, oder: Selbstfindung wie ein Kind“
Das habe ich in diesem Kapitel über mich gelernt
Schritt 6: Die eigenen Fähigkeiten kennenlernen
Selbstverwirklichung im Beruf
Selbstfindung in der Freizeit
Charakterstärken der Positiven Psychologie
Tugend 1: Weisheit bzw. Wissen
Tugend 2: Mut
Tugend 3: Menschlichkeit
Tugend 4: Gerechtigkeit
Tugend 5: Mäßigung
Tugend 6: Transzendenz
Das habe ich in diesem Kapitel über mich gelernt
Schritt 7: An die innere Stärke glauben
„Jeden Tag eine Aufgabe“
„Schritt für Schritt“
„Kopf hoch!“
„Ich könnte nicht, ich mache es!“
Das habe ich in diesem Kapitel über mich gelernt
Abschließende Worte
D
ie wenigsten Menschen haben das Glück, ihr ganzes Leben lang sie selbst zu sein. Für viele von uns sind solche Momente sogar an einer Hand abzählbar. Wir sind fremdbestimmt, ohne es zu merken. Manchmal lenkt uns diese Fremdbestimmtheit ins Unglück, da wir uns nicht in dem Leben zurechtfinden, das wir im Inneren gar nicht wollen. Nichts gelingt und wir wissen nicht warum, denn wir versuchen doch, „ganz normal“ zu sein. In anderen Fällen – und das ist der weit größere Anteil – haben wir oberflächlich ein ganz gutes Leben, jedenfalls meistens. Alles läuft so weit rund, wenn wir es an den allgemeinen Maßstäben bemessen. Glücklich sind wir trotzdem nicht. Woran das liegt, wissen wir wiederum nicht.
Oft denken wir, dass wir einfach noch nicht genug von dem haben, was alle haben, und so streben wir nach mehr davon – mehr von dem, was uns eigentlich gar nicht erfüllt.
Doch was uns erfüllt, wissen wir nicht, denn wir kennen uns selbst gar nicht. Wir kennen das Produkt der fremden Einflüsse, das wir geworden sind. Aber was in unserem Inneren, in unserer Seele verborgen liegt, ist uns unbekannt. Und da liegt das große Problem. Wie soll man sein persönliches Glück finden, wenn man die Wünsche und Eigenschaften des eigenen Selbst nicht beachtet?
An diesem Punkt setzen wir an. Mit diesem Ratgeber möchte ich Sie zurückholen aus Ihrem fremdbestimmten Dasein und in ein Leben führen, über das Sie ganz allein entscheiden. Und zwar nicht so, wie die allgemeinen Normen es vorgeben, sondern einzig und allein auf die Art, wie Sie selbst es sich wünschen. Denn ein selbstbestimmtes Leben ist kein Glück, sondern die eigene Entscheidung. Sie haben es selbst in der Hand, ob Sie sich verbiegen (lassen) oder geradlinig den Zielen Ihrer Seele folgen.
Der Weg zum Selbst führt oft über Umwege – vielleicht mussten Sie einiges an Rückschlägen, Kummer, Stress, Sorgen, Verzweiflung und Schmerzen erleben, um sich klar zu werden, dass etwas in Ihrem Leben nicht stimmt und Sie jetzt endlich Sie selbst werden wollen, um glücklich zu sein.
In jedem Fall ist ein guter Wegweiser hilfreich und oftmals sogar nötig, um Sie in die richtige Richtung zu führen und nicht auf Abwege geraten zu lassen. Dieses Buch soll Ihnen ein solcher Wegweiser sein. Nach einer kurzen Erklärung, warum es unbedingt wichtig ist, Ihr Selbst zu finden, gehen wir den Weg gemeinsam in sieben Schritten mit vielen Übungen. Am Ende jedes Kapitels haben Sie die Möglichkeit, Ihre Er-kenntnisse über sich aufzuschreiben.
Nehmen Sie sich alle Zeit, die Sie brauchen. Sie haben Ihr Selbst über lange Jahre verloren, jetzt müssen Sie es langsam wiederfinden und stärken. Da die Selbstfindung und das selbstbestimmte Leben ein fortwährender Prozess sind, empfiehlt es sich, dass Sie die Übungen der bereits absolvierten Kapitel stetig wiederholen. Das gilt nicht nur für die Dauer des Lesens dieses Ratgebers, sondern auch darüber hinaus. Doch so weit sind wir noch nicht. Jetzt starten wir erst einmal die Reise.
D
as eigene Selbst trägt jeder immer bei sich, so sollte man zumindest meinen. So ist es auch – doch das wahre Selbst hat sich bei den allermeisten von uns ganz tief nach innen zurückgezogen. Oder besser gesagt: Wir haben es erfolgreich dorthin verdrängt. Und zwar so tief, dass wir gar nicht mehr wissen, wo es ist, geschweige denn, wie es aussieht und was es will. Meistens denken wir auch gar nicht darüber nach. Wir leben einfach vor uns hin und machen uns keine weiteren Gedanken, ob dies wirklich die Art ist, wie wir leben wollen. Und je mehr wir so leben, desto mehr entfremden wir uns von uns selbst.
Das hat fatale Folgen für die psychische und infolgedessen auch körperliche Gesundheit. Wer nicht mit sich selbst im Einklang lebt, wird unweigerlich unglücklich – schließlich weiß er nicht, was ihn erfüllt, und insofern gelangt er auch nicht dorthin.
Die Konsequenzen davon sind Unzufriedenheit, Antriebslosigkeit und sogar Depressionen. Der mangelnde Kontakt zum eigenen Inneren führt zudem dazu, dass man sich aufreibt und doch nicht ans Ziel (die innere Erfüllung) kommt. So entsteht Stress und dieser ist oft größer, als man es ertragen kann.
Burnout, psychosomatische Beschwerden und Angststörungen sind die möglichen Folgen. Sicher erwischt es nicht jeden so hart, aber wirklich gut fühlt sich niemand, der nicht das tut, was er wirklich will (beziehungsweise, der etwas tut, das er im Inneren nicht will). Dauerhafte Gereiztheit, Angespanntheit und ein Hang zur negativen Sicht rauben die Energie, vermiesen schöne Momente und vernebeln die Urteilsfähigkeit. So steigert man sich leicht in negative Gedanken hinein und gerät in einen Teufelskreis, in dem man das eigene Selbst immer mehr verliert. Wir sind ständig damit beschäftigt, zu versuchen, alles richtig zu machen, hier zu sein, da zu sein, überall zu sein. Wir wollen alles perfekt machen. Aber für wen? Für die Ansprüche anderer. Und da haben wir das große Problem, das daran schuld ist, dass wir uns selbst verloren haben.
Wir haben eigentlich niemals versucht, die eigene Seele glücklich zu machen, sondern immer nur darauf geachtet, was wir vermeintlich tun müssen, um es anderen recht zu machen. Nein, nicht wirklich immer, jedenfalls nicht in dem Ausmaß – als Kinder hatten wir noch Träume, haben uns selbst ausprobiert und versucht, unseren Kopf durchzusetzen. Wir waren unbeschwert, haben einfach gespielt, waren kreativ und wir haben offen gesagt und gezeigt, was wir denken und fühlen.
Je älter wir geworden sind, desto mehr haben wir uns dann aber angepasst – wir haben gesehen, gehört und durch Maßregelungen zu spüren bekommen, wie man in dieser Welt zu sein hat. So und so muss man sich verhalten, aussehen, reden, denken und fühlen, das haben uns die Erwachsenen vorgegeben (oder auch schon die Gleichaltrigen, die es von Erwachsenen „gelernt“ hatten).
Und das Schlimmste: Wir haben auch „gelernt“, wie man angeblich glücklich wird. Es gibt bestimmte Normen, was man haben und erreichen muss, um zufrieden zu sein – einen guten Schulabschluss, einen gut bezahlten Job, beruflichen Erfolg, eine Partnerschaft, ein schönes Haus, mindestens ein Kind, gutes Aussehen, körperliche Fitness, viele Freunde, schicke Kleidung, ein imposantes Auto.
Um dieses „Glück“ zu erreichen, verbiegen wir uns seit der Jugend und machen uns großen Druck. Vielleicht macht das eine oder andere davon den einen oder anderen wirklich glücklich, aber eben nicht jeden. Was aber viel wichtiger ist: Der Weg zum Glück ist für jeden unterschiedlich. Und woran liegt das? Dass er nur über das eigene Selbst erreicht werden kann. Finden Sie sich selbst, werden Sie glücklich. Finden Sie sich nicht, bleibt Ihnen auch Ihr Glück verborgen. Das heißt notwendigerweise auch: Wenn Sie sich selbst gefunden haben, sind Sie bereits glücklich, auch wenn Sie keine Statussymbole wie die oben genannten besitzen – und wenn Sie Ihr Selbst nicht finden, nützen Ihnen auch alle Statussymbole der Welt nichts.
Das eigene Selbst zu finden und mit ihm in Einklang zu leben, spielt aber nicht „nur“ für das Glück eine Rolle. Innere Balance, also die Einheit von Körper, Geist und Seele, fördert bekanntermaßen die körperliche Gesundheit, schützt vor psychischen Erkrankungen und sorgt für gefüllte Energiereserven, sodass Sie leistungsfähiger sind und Ihr Leben besser auskosten können. Haben Sie keinen Kontakt mit Ihrem eigenen Selbst, schweben Sie quasi in luftiger Leere, ohne Halt und ohne Ziel. Sie haben keine Kontrolle über Ihr eigenes Leben. Es ist, als ob Sie in einem Zug sitzen, der per Fernsteuerung von anderen Menschen gelenkt wird – den Menschen, deren Meinungen Sie übernommen haben, so-dass Sie sich Ihre eigene Freiheit blockieren. Sie selbst zu sein, heißt frei zu sein, um das zu tun, was Sie wirklich wollen. Indem Sie sich selbst finden, lösen Sie sich von Zwang und Druck und können endlich stressfrei und harmonisch leben.
Ihr eigenes Selbst weiß, was Sie gern tun, was Sie erreichen wollen und was Ihnen wichtig ist. Es weiß auch, was nicht richtig für Sie ist. Und deshalb geht es Ihnen nicht gut, wenn Sie es nicht beachten. Denn es ist zwar tief in Ihnen verborgen, aber es ist (zum Glück) nicht weg. Es ist immer da und es fühlt sich missachtet. Es weiß, dass Sie auf dem falschen Weg sind, und sendet Ihnen Signale.
Das ist am Anfang vielleicht ein Nervenzucken, ein Magengrummeln oder ein Stechen im Rücken. Beachten Sie dies nicht, werden die Signale stärker. Bis Sie irgendwann Depressionen, Burnout oder Angststörungen (oder alles zusammen) haben. Leben Sie nicht mit Ihrem Selbst in Einklang, führt das zu innerer Zerrissenheit, einem inneren Konflikt, und dies ist das, was Sie zum Beispiel als Niedergeschlagenheit, chronische Schmerzen, Stimmungsschwankungen oder Panikattacken zu spüren bekommen.
Ihre Seele will Beachtung, und das aus gutem Grund – sie will, dass Sie glücklich werden. Und zwar als Sie selbst. Hören Sie nicht länger weg, sondern hören Sie ihr zu. Sie hat Ihnen viel zu erzählen. Alles, was Sie vergessen haben, und das, was Ihnen vielleicht niemals bewusst war. Was Ihnen bevorsteht, ist eine weite Reise, auch wenn das Ziel eigentlich so nah liegt. Sie müssen „nur“ den Weg in Ihr eigenes Inneres finden und Ihr lange unterdrücktes Selbst befreien – doch auf dem Weg liegt viel Gerümpel, das Sie wegräumen müssen.
Blockierende Gedanken, Alltagsstress, negative Erinnerungen, Sorgen und vieles mehr, das eigentlich keiner braucht. Und dann müssen Sie lernen, mit Ihrer Seele zu kommunizieren und auch noch umzusetzen, was sie Ihnen sagt. Es gibt viel zu tun. Sind Sie bereit? Dann los. Auf geht die Reise zu Ihnen selbst.
D
er Mensch besteht aus drei Teilen – Körper, Geist und Seele. Sie bilden eine Einheit und können nur zusammen funktionieren. Allerdings besteht zwischen ihnen bei den meisten Menschen wenig Einigkeit. Zur Veranschaulichung hilft diese kleine Geschichte:
Stellen wir uns Körper, Geist und Seele als drei Männer (oder wahlweise auch Frauen) vor. Sie sind eng befreundet, obwohl sie teils grundverschiedene Ansichten haben. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Bootsreise, ganz allein zu dritt. Es ist eine sehr lange Reise mit einer wichtigen Mission. Auf ihrem Weg müssen sie an vielen Orten Halt machen, um zum Beispiel etwas zu essen, Kontaktpersonen zu treffen, das Boot zu reparieren oder einfach die Gegend zu erkunden.
Die Spitznamen der Drei stehen sinnbildlich für ihre Haupteigenschaften – „Körper“ ist sehr stark, „Geist“ denkt viel nach und „Seele“ ist ein herzensguter und weiser Mensch, der sich aber meist im Hintergrund hält.
Nur „Seele“ weiß, wohin die Fahrt geht, welcher Weg dorthin führt und an welchem Orten es wichtiges Material oder In-formationen für die Weiterfahrt gibt.
„Geist“ ist zwar ziemlich intelligent, aber auch hektisch, schreck-haft, schnell verunsichert und neigt zu vorschnellen Schlussfolgerungen.
„Körper“ hat als einziger die Kraft, um das Steuerrad zu betätigen und die Segel zu hissen. Aber er ist auch sehr impulsiv, hat oft Heißhunger, ist müde oder hat Schmerzen.
Leider sprechen „Seele“ und „Körper“ nicht dieselbe Sprache. Aber das ist kein Problem, denn „Geist“ beherrscht beide Sprachen und kann insofern vermitteln. Zumindest denkt er, dass er beide Sprachen gut spricht, aber die Sprache von „Seele“ bereitet ihm doch einige Probleme.
Außerdem gibt er die Informationen nicht einfach so weiter, sondern bewertet sie vorher und verändert sie ein wenig, sodass er sie für richtig hält. Wenn „Seele“ zum Beispiel sagt, dass „Körper“ den übernächsten Hafen anfahren soll, bemerkt „Geist“ vielleicht nur, dass „Seele“ überhaupt etwas gesagt hat. Was es war, reimt er sich dann selbst zusammen, weil es ihm zu peinlich wäre, dass er die Worte nicht verstanden hat. Er überlegt also, was es sein könnte – nun ja, es ist nicht mehr allzu früh am Tag, der Proviant ist fast aufgebraucht, also sollte man vielleicht einen Hafen an-fahren. Da ist auch schon einer. Dass es nicht der übernächste, sondern der nächste ist, ist egal, denn „Geist“ weiß ja nicht, was „Seele“ gesagt hat. Also gibt er „Körper“ den Befehl. Dieser freut sich, denn er hat schon großen Hunger. Aus dem Hintergrund guckt „Seele“ verdutzt, aber kann es nicht ändern, denn niemand versteht ihn. Er wollte eigentlich nicht essen gehen, sondern im übernächsten Hafen einen wichtigen Kontaktmann treffen. Aber jetzt wird gegessen, da sind sich „Körper“ und „Geist“ einig. Nur was?
„Körper“ möchte gern in ein Steak-Restaurant gehen und sich so richtig den Bauch vollschlagen. „Geist“ gibt aber zu bedenken, dass das erstens sehr teuer und zweitens sehr ungesund ist. Er schlägt vor, doch lieber in einem Ladengeschäft Obst, Gemüse, Brot und Käse für die nächsten Tage einzukaufen. Das findet „Körper“ aber gar nicht gut. So geraten die beiden in eine Diskussion, während langsam die Abenddämmerung einsetzt. „Seele“ steht fassungslos daneben, doch die beiden sind so in ihren Essens-Konflikt vertieft, dass sie ihn gar nicht beachten.
So passiert es immer wieder. Aber die Drei sind nun einmal aufeinander angewiesen, da sie buchstäblich in einem Boot sitzen und allein nicht klarkommen würden.
Ähnlich sieht es auch in Ihrem Inneren aus. Die Bootsreise steht für Ihren Lebensweg, für den nur Ihre Seele den Plan hat. Ihre Seele ist Ihr wahres Ich, Ihr übergeordnetes Selbst, das von körperlichen Bedürfnissen unabhängig ist. Wenn Körper, Geist und Seele im Einklang sind, wird der Körper durch den Geist und der Geist durch die Seele gelenkt.
Meist ist es aber so wie in der Geschichte – die Seele wird entweder nicht beachtet oder missverstanden. Der Geist beinhaltet zum einen den „gesunden Menschenverstand“, das logische Denken und alles im Laufe des Lebens erlernte Wissen, aber zum anderen auch schlechte Erfahrungen, Ängste und abgespeicherte fremde Einflüsse. Daher sind seine Entscheidungen nicht immer so weise, wie sie sein sollten.
Körper und Geist stehen in einer relativ engen Verbindung, allerdings nur insofern, als dass der Geist seine Entscheidungen von körperlichen Bedürfnissen beeinflussen lässt. Andererseits missachtet der Geist mitunter nicht „nur“ die Wünsche der Seele, sondern auch das Wohlergehen des Körpers – nämlich zum Beispiel dann, wenn er im Stress ist und dadurch die anderen beiden nicht zur Ruhe kommen lässt.
Da der Geist das Sprachrohr zwischen Körper und Seele ist, muss er zum einen die Sprache der Seele besser sprechen und zum anderen lernen, sich weder von körperlichen noch von äußeren Umständen beeinflussen zu lassen sowie die nötige Ruhe zu bewahren, damit es allen gutgeht.
Nur durch innere Ausgeglichenheit oder auch inneren Frieden können Körper, Geist und Seele an einem Strang ziehen und gemeinsam erfolgreich den richtigen Weg gehen. Um diese so wichtige innere Balance herzustellen, gibt es einige teils jahrtausendealte Methoden.
Formen der Meditation gibt es zum Beispiel im Yoga und im Buddhismus, aber auch die altgriechischen Philosophen und nordamerikanischen Indianerstämme kannten sie. Allen ist gemein, dass man dabei tief in sich geht, in sich versinkt und die Welt um sich herum vergisst. Das Ziel ist, nur in seinem eigenen Inneren zu sein. So werden die Gefühle des Körpers und die Gedanken des Geistes nach innen zur Seele gelenkt und es entsteht Einigkeit.
Dies führt zum einen zur Entspannung (physisch wie psychisch), aber dient auch dazu, sich bei der eigenen Seele einen Rat zu holen und sie zu fragen, was sie sich wünscht. Inzwischen ist sogar die heilende Wirkung der Meditation auch in unserer Kultur bekannt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin steht das Meditieren seit Jahrtausenden weit über körperlichen und arzneilichen Behandlungsverfahren. Hier geht es jetzt aber in erster Linie darum, dass Sie meditieren, um mit Ihrem Selbst in Kontakt zu treten.
Die wohl bekannteste Art der Ausführung findet im Schneidersitz auf dem Boden statt. Die Augen sind geschlossen, der Oberkörper ist aufrecht, die Hände liegen mit den Handrücken locker auf den Knien, während die Spitzen der Zeigefinder und Daumen sich leicht berühren.
Wenn Ihnen das zu befremdlich (oder zu unbequem) erscheint, können Sie aber auch anders sitzen bzw. müssen nicht einmal sitzen. Zum Beispiel können Sie im gemütlichen Sessel oder im Liegen meditieren oder aber auch im Stehen (dann am besten angelehnt). Es kommt nur darauf an, dass Sie sich entspannen können und in sich selbst versinken. Nicht einmal die Augen müssen geschlossen sein, wenn Sie es mit offenen Augen schaffen, sich nicht von Umgebungsreizen ablenken zu lassen.
Wichtig ist jedoch, dass Sie während Ihrer Meditation absolute Ruhe haben. Schalten Sie daher alle Geräte (Handy, Fernseher, Computer, Festnetztelefon, Waschmaschine, Geschirrspüler etc.) aus. Auch die Türklingel sollten Sie abschalten. Wohnen Sie nicht allein, bitten Sie die anderen, sich für die be-treffende Zeit still zu verhalten und Ihren Meditationsraum nicht zu betreten.
Fällt Ihnen das Entspannen schwer, kann jedoch Musik helfen. Es kann spezielle Meditations- oder Entspannungsmusik sein, aber auch Ihre Lieblingsmusik. Möglich ist auch, dass Sie draußen in der Natur meditieren. Es sollte dann ein Ort sein, an dem keine Menschen mit oder ohne Hund vorbeikommen und keine Straße in Hörweite ist. Um sich besser zu entspannen, lauschen Sie den Naturgeräuschen, schauen den Wolken hinterher oder betrachten einen Bachlauf oder die Baumwipfel im Wind.
Ganz gleich, wo und wie Sie meditieren, ist eines immer entscheidend für Ihre Konzentration auf sich selbst – Ihr Atem. Man atmet zwar immer, aber meist eher flach, kurz und in die Brust (ganz besonders in stressigen Phasen). Um Ihre Meditation einzuleiten, begeben Sie sich in die Position, in der Sie meditieren möchten, und konzentrieren sich ganz auf Ihre Atmung. Atmen Sie bewusst langsam und tief, und zwar nicht wie üblich in die Brust, sondern in den Bauch.
Nutzen Sie dabei die Nase zum Einatmen und den Mund zum Ausatmen. Saugen Sie die Luft ein und spüren Sie, wie sie in Ihren Körper strömt und sich Ihr Bauch dabei hebt. Vor dem Ausatmen halten Sie die Luft kurz und lassen sie dann langsam entweichen, sodass Ihr Bauch wieder flacher wird. Am Anfang fällt Ihnen das tiefe Atmen in den Bauch sicher noch schwer – achten Sie darauf, sich nicht zu verspannen.
Atmen Sie nur so weit, wie es sich gut und natürlich für Sie anfühlt. Mit jedem Atemzug werden Sie jedoch entspannter, so-dass es Ihnen leichter fällt, den nächsten Atemzug etwas tiefer zu nehmen. Atmen Sie einfach auf die-se Art, ganz ruhig und entspannt, und fokussieren Sie sich voll und ganz darauf.
Sicher werden Ihnen zwischendurch Gedanken in den Sinn kommen – „Oh, ich muss dringend noch Wäsche machen“, „Was hat wohl mein Chef gestern von mir gedacht, als ich zu spät zur Arbeit er-schienen bin?“ und andere Dinge, die im Moment (oder auch grundsätzlich) vollkommen gleichgültig sind. Wehren Sie sich nicht dagegen, aber befassen Sie sich auch nicht mit ihnen. Lassen Sie sie einfach vorbeiziehen und atmen Sie weiter ruhig und konzentriert. So verschwinden sie von selbst.