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Die vorgelegten Gedichte poetisieren Gedanken zur Philosophie, starken Emotionen, der Natur, Politik und eine Hommage an Katalonien. Wozu Dichtung? Zart erblüht die Lyrik im Stillen. Der Dichter erschafft sie nach seinem Willen. Er formt die Sprache Wort für Wort. Sie führt ihn in das Reich der Musen fort. Von der Seele geht jede wahre Dichtung aus. Sie veredelt das Leben, weist über den Alltag hinaus. Vielleicht übersteht sie den Hobel der Zeit, Verbindet Generationen in Freude und Leid. Die Dichtkunst strebt zur sanften Harmonie. Sie ist des bewegten Herzens Melodie. Erschafft Gefühlswelten in freier Fantasie. In böser Zeit bedürfen wir ihr wie noch nie.
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Seitenzahl: 78
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Wozu Dichtung?
Die ungenierte Nilgans
Philosophie
Die Verwandlung
Noch nicht satt
Gegen die Zeit
Irrwege
Das große Geheimnis
Zwei Seelen in einer Brust
Bilanz
Die goldene Mitte suchen
Verjage die Sorgen
Einsicht?
Nein zur Altersdepression
Neidischer, alter Monomane
Salz und Gewürz im Leben
Der Jungbrunnen der Natur
Die Welt retten
Dies irae, dies illa
Logos ohne Mythos?
Was bleibt?
Altersängste
Wo ist das gelobte Land?
Reisen
Alterslamento
Wer zu spät kommt,
Lebenslust
Schicksalsergeben
Altersgebeutelt
Häusliches Glück
Tatsachen und Zweifel
Angst überwinden
Kernschmelze
Das Wesen des Schmerzes
Die richtige Haltung
Was bleibt?
Therapeutischer Verzicht
Schrei lauter, Alter!
Dilemma
Gesundung
Trutzig
Klugheit
Soll und Haben
Grenzen
Alterstraumata
Das Schwert des Damokles
Emotionen
Der feste Bund fürs Leben
Liebesgedanken am Meer
Trauerarbeit
Am Grab der Eltern
Noch lange nicht Schluss
Allein und doch ganz fein
Nostalgische Sehnsucht
Liebe und Liebelei
Honi soit, qui mal y pense
Zuversicht
In rabenschwarzer Nacht
Eine Liebe fürs Leben
Es ist nie zu spät.
Schätze
Warum nur lieben wir?
Die Macht der Liebe
Natur
Sehnsüchte
Meereseuphorie
Geduld statt Hybris
Ambivalenz des Kicks
Alles verändert sich
Höhepunkt als Wende
Der Winter muss weichen
Die Schöpfung bewahren
AEG (Aus Erfahrung Geduld)
Die Macht des Frühlings
Der wilde Schwan auf der Nahe
Die Burgruine Rheingrafenstein
Wunschträume im Mai
Wechsel tut gut
Das Auf und Ab im Leben
Kein Übermaß
Ostfriesisches Maienglück
Wattgedanken
Warnung vor der Hitzefalle
Sensationslüsternheit
Der Nordwind als Vorbild
Am Strand der Erinnerung
Spaghettieis
Morgenstunde im Hitzesommer
Im abendlichen Garten
Warnung
Harmonie
Widersprüche
Lust auf Sonne
Spätsommerverlangen
Am Ufer des Rheins
Nordische Spätsommersonne
Politik
Propagandablasen
Umkehr
Unpatriotische Gedanken?
Falsch abgebogen
Gestörte Idylle
Die Anemone
Fünf vor zwölf
Treibsand
Spanische Impressionen
Lust auf Spanien
Unterwegs nach Sant Antoni
Por qué España
Meeresglanz, Lichtertanz
Mediterrane Septembernacht
Mondschein über der Bucht
Camino de Ronda, S'Agaró
Nebel zieht vor Palamós auf
Der Pinienwald in Platja d'Aro
Regenschauer in Sant Antoni
Am Strand von Sant Antoni
Balkonien in Sant Antoni
La Costa Brava en el corazón
Hasta la vista
Der Torre Valentina
Nichtwissen ist Gnade
Zart erblüht die Lyrik im Stillen.
Der Dichter erschafft sie nach seinem Willen.
Er formt die Sprache Wort für Wort.
Sie führt ihn in das Reich der Musen fort.
Dort ist der reine Quell der Poesie.
Er sprudelt munter und versiegt nie.
Gedanken und Worte verbinden sich zur Einheit.
Was sie zusammenhält, ist der Empfindung Zartheit.
Von der Seele geht jede wahre Dichtung aus.
Sie veredelt das Leben, weist über den Alltag hinaus.
Vielleicht übersteht sie auch den Hobel der Zeit,
Verbindet Generationen in Freude und Leid.
So wird sie zur Brücke, über die der Mensch geht.
Nicht alles wird gänzlich von Stürmen verweht.
Des Dichters Wort soll unvergänglich sein wie Gold.
Der neidische Chronos scheint ihm hold.
Die Dichtkunst strebt zur sanften Harmonie.
Sie ist des bewegten Herzens Melodie.
Erschafft Gefühlswelten in freier Fantasie.
In kalter Zeit bedürfen wir ihr wie noch nie.
Sie kam aus dem Land der Pyramiden,
Ganz, ganz fern, aus dem heißen Süden.
Ihr buntes Federkleid jeden Vogelfreund beeindruckt.
Von ihrem schrillen Schrei man aber zusammenzuckt.
Sie schreitet stolz und selbstbewusst daher.
Sie zu bewundern, fällt gewiss nicht schwer.
Sie hat sich am Rhein schnell heimisch gemacht,
Sogar an seinen Nebenflüssen fast über Nacht.
Sie erkundet im weitreichenden Flug das neue Land.
Sie macht sich so ungeniert überall schnell bekannt.
Selbst Regen und Kälte können sie nicht schrecken.
Der Winter scheint sogar ihre Widerstandskraft zu wecken.
Die Nilgans inmitten ihrer munteren Kinderschar
Macht süße Träume von Familienglück tierisch wahr.
Die Sucht nach Harmonie scheint ihr angeboren.
Auch ihre Neugier hat sie in der Fremde nicht verloren.
Nicht jede invasive Art kann sich problemlos integrieren.
Einheimische wie Fremde können gewinnen oder verlieren.
Kritik zu äußern, ist niemals falsch oder gar schlecht.
Auch die hübsche Nilgans macht es nicht jedem recht.
Das letzte Kapitel ist vielleicht aufgeschlagen.
Wenn ich daran denke, fährt mir‘s in den Magen.
Ich bin noch lange nicht bereit für die Ewigkeit.
Ich hasse den Geiz und die Tyrannei der Zeit.
Der Glaube an den Sinn des Lebens ist gestorben.
Daher ist jede Gier ganz erloschen und verdorben.
Wir verschleißen uns in eitlen Kämpfen.
Wollen wir so unser Mütchen dämpfen?
Was willst du noch vom Leben haben?
Willst du dich an süßen Früchten laben?
Jubel, Trubel, Heiterkeit - einfach alles wagen:
Pessimismus, Melancholie trotzig verjagen.
Blase die flackernde Kerze zum Schluss lachend aus.
Mache der Macht der Zeit ganz und gar den Garaus.
Erspüre in dir den großen, mutigen Krieger.
Niemals legt er die Fahne vorzeitig nieder.
Nur so wirst du zum Warrior of Destiny.
Du fühlst dich stark und locker wie nie.
Alter Mann, was nun?
Hast nicht viel zu tun.
Gibst dich hin der Poesie.
Dichtest fleißig wie noch nie.
Lebst schon gegen die Zeit.
Ist der Weg noch weit?
Bleibst dir immer treu.
Was ist für dich neu?
Doch jeden Tag lernst du dazu.
Nie kommt dein Herz zur Ruh.
Immer hältst du die Nase in den Wind.
Befriedigst deine Neugier wie ein Kind.
Du strebst nicht mehr nach Gut und Geld,
Nach den schillernden Verlockungen der Welt.
Dein Geist sehnt sich nach Harmonie,
Sucht nach der richtigen Strategie,
Die noch verbleibende Zeit zu genießen.
In Gedanken reist du immer öfter zurück
Ins ersehnte, zuckersüße Kinderglück.
Was einmal war, ist lange nicht einerlei.
Die vielen Jahre eilen wie Schatten vorbei.
Zu neuem Leben erwacht die alte Welt.
Du bestimmst, wann der Zug anhält.
Vorbei fliegen hurtig die vielen Stationen,
Die dich mit bunten Erinnerungen belohnen.
Wie weit zurück willst du noch fahren?
Tief schlummernde Gefühle soll man bewahren.
Das Erbe sind sie aus früher Vergangenheit.
Tapfer trotzen sie auslöschender Vergänglichkeit.
Gierig saugst du am Honigtopf der Erinnerung.
Götterspeise soll dir verleihen neuen Schwung.
Gut geht es dir, so lange du träumst.
Keine Sorge, du hast nichts versäumt!
Tage gibt es, an denen du die
Vergänglichkeit erfährst,
An denen der Gedanke des Gehen-
Müssens dich beschwert.
Warum bist du dann nur so grenzenlos pessimistisch?
Du machst dir nichts mehr vor, bist einfach realistisch.
Nach der „göttlichen Verwesung“ gibt es keine Hoffnung mehr.
Ohne Heilsversprechen drücken Lasten auf die Seele schwer.
Warum hat man mit listiger Philosophie den Glauben zerstört?
Warum hat man dem Menschen den letzten Trost verwehrt?
Keine Zweifel können eure gedanklichen
Konstruktionen plagen.
Mit subtilen Tricks lassen sie sich stets aufs Neue verjagen.
Wie die Unsterblichen wisst ihr über alles im Universum Bescheid.
Doch eure Hybris erzeugt bei vielen nur neues, schweres Leid.
Ohne Transzendenz ist die Welt brutal, ja, unerträglich.
Ohne Glauben an ein Jenseits ist sie banal und kläglich.
Oft habe ich nachgedacht über die
Ursprünge des Lebens.
Doch alle Bemühungen sind immer vergebens.
Sorgenvoll wandern wir durch dieses kurze Leben.
Niemand kann uns eine vernünftige Antwort geben.
Darf man es überhaupt wagen,
Nach dem Warum zu fragen?
Gibt es einen Sinn in diesem Leben?
Wonach soll man streben?
Was lässt das Herz erheben?
Kann man den Heilslehren glauben,
Die uns des Verstandes berauben?
Mit unseren Schmerzen sind wir allein
Und sind schließlich einsam und klein.
Unsere Existenz bleibt ein Geheimnis.
Nur dies ist eine sichere Erkenntnis.
Die Fahne dreht sich im Wind.
Manchmal langsam, bisweilen geschwind.
Vor mir schwirren Kitesurfer über das Nass
Akrobatisch, dass ich ihre Kapriolen kaum fass.
Sie jagen wie wilde Reiter über das
Wasser dahin.
Ihre Sprünge muten an wie grober Leichtsinn.
Sie suchen bewusst die
Herausforderung.
Nichts bremst ihren Willen zur
Leistungssteigerung.
Der Mensch genießt es, die Messlatte immer höher zu legen.
Angetrieben von dieser Sucht, ist ihm nichts zu verwegen.
Doch oft hat die sträfliche Hybris einen hohen Preis.
Wer aber will die Warnung hören, obwohl er es weiß?
Erst im Extremsport findet gar mancher seine Grenzen.
Denkt er auch an seines Handelns bittere Konsequenzen?
Ist er dann immer noch von seinem Kick beglückt?
Wenn er im Rollstuhl sitzt, macht er ihn immer noch verrückt?
Drum halte ich es lieber mit den Feigen,
Die am Ende ungeschoren übrigbleiben.
Insgeheim beneide ich die Kitesurfer um ihren Mut.
Ihre Geschicklichkeit tut der Seele wirklich gut.
Kommt zum Schluss
Der große Verdruss?
Jeder weiß, dass er „muss“,
Ob er will oder nicht.
Eisig ist die Einsicht.
Was wird übrigbleiben,
Das andere beneiden?
Wahrscheinlich nicht viel,
Leben ist Vabanquespiel.
Ob Gewinn oder Verlust,
Die Bilanz ist meist Frust.
Es gibt kein Entrinnen,
Das du könntest ersinnen.
Ist Transzendenz Selbstbetrug,
Daran zu glauben doch Unfug?
Nicht nach tausend Jahren
Wirst du die Wahrheit erfahren.
Nur mit Bescheidenheit
Vermeidest du seelisches Leid.
Nutze die verbleibende Zeit.